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Wie seid ihr mit der Diagnose HPV umgegangen?

*******mun Frau
182 Beiträge
Naja es gibt ja auch den Oralverkehr *zwinker*

Und mein Frauenarzt meinte, es sei ne Systemkrankheit. Und man kann ja nie wissen , wo sich die Viren überall befinden
*********in_18 Frau
5.380 Beiträge
@*******mun Was bitte ist denn eine Systemkrankheit?
Das bedeutet, dass HPV in der Bevölkerung sehr verbreitet ist. Allerdings wissen viele Mensch gar nicht, dass sie die Erreger haben, weil sie nur bei wenigen Subtypen Symptome zeigen und dann auch noch nach einiger bzw. langer Zeit erst.
*******mun Frau
182 Beiträge
„ nter einer Systemerkrankung (systemische Erkrankung) versteht man eine Krankheit, die ein gesamtes Organsystem befällt und nicht auf eine einzige Körperregion beschränkt bleibt. Krankheiten, die mehrere Organsysteme betreffen, werden mitunter auch mit dem Pleonasmus Multisystemerkrankung bezeichnet.“

(Dockcheck Flexikon)
*********in_18 Frau
5.380 Beiträge
Danke @*******mun

Und weiß dein Frauenarzt auch, was man dagegen tun kann
... außer Oralverkehr?
*******mun Frau
182 Beiträge
Was genau meinst du?
Oh, offenbar habe ich da wohl etwas falsch verstanden. *oops* Danke für die Richtigstellung!
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von *******mun:
Naja es gibt ja auch den Oralverkehr *zwinker*

Und mein Frauenarzt meinte, es sei ne Systemkrankheit. Und man kann ja nie wissen , wo sich die Viren überall befinden
Also HPV ist eigentlich keine Systemerkrankung.
Typische Systemerkrankungen sind die wo man die Erreger überall finden kann, sprich sie sich dorthin Verbreiten. Mir ist also noch nicht bekannt das sich HPV Beispielsweise im Herz, Lunge, Niere nachweisen lassen. Dann wäre es auch einfach sie festzustellen. Man bräuchte einfach Blut abnehmen und würde sie feststellen können.
Das ist aber bei HPV nicht der Fall. Es siedelt sich da an wo es Eintritt+- einige Zentimeter daneben.
HPV befällt nur die Haut und Schleimhaut.
Beispiel eben eine klassische Warze sie aus HPV entsteht.

Etwas anderes ist es wenn aus der Entartung Krebs entstanden ist. Also aus der Warze oder der befallenen Stelle auf der Schleimhaut ( Gebährmutterhals, Mundhöhle ) ein Geschwür entstanden ist. Die Krebszellen die wiederum können Metastasen erzeugen und das Systemisch.

Aber es ist keinesfalls so das wenn ich HPV Viren als Beispiel im Bereich der Scham , also da wo die Behaarung ist, einfange und ich davon Krebs im ganzen Körper bekommen kann. Die Viren bleiben so ziemlich am Ort und Stelle und bilden eine Warze. Wenn diese berührt oder verletzt werden, können diese über Schmierinfektion auf andere Körperteile übertragen werden, Beispiel Verbreitung durch verschmieren des Blutes nach Rasur ein paar Zentimeter weiter.
So können als Beispiel sogenannte Beete entstehen.
Aber systemisch ist es nicht. Nur der Krebs der dadurch entstehen kann aber nur selten entsteht, der kann systemisch werden.

Bei der Gelegenheit. Die blanke Rasur, kurz vorm Clubbesuch ist das Einfallstor nr.1 für HPV Viren durch Körperkontakt. Die Feigwarzen freuen sich.
Lieber ein paar Tage vorher und mit ungereizter Haut in den Club. Frisch rasiert sieht zwar schön aus, ist aber nicht ungefährlich und nicht zwingend hygienisch.
Das
*******icha Paar
37 Beiträge
Uns hat es leider getroffen. Die Viren haben bei meiner Frau ein Karzinom verursacht. Mit Bestrahlung und Chemo in den Griff bekommen.

HPV ist wohl bei den meisten sexuell aktiven Menschen vorhanden.

Zum Thema Impfung:
Meine Frau ist 42 und hat die Impfung von der Krankenkasse erstattet bekommen. Bedingung war kein Nachweis einer aktiven Infektion.
Der Nutzen ist noch nicht nachgewiesen, aber es ist klar dass es nicht schaden kann.
Im Übrigen gibt es ja so einige Varianten und zumindest die, die das Immunsystem noch nicht kennt, werden anscheinend abgewehrt.
Und wie geht ihr mit der Diagnose nun um? Welche Konsequenzen zieht ihr?
*********asel Frau
1.689 Beiträge
@********girl : ich habe selber HPV und gehe einfach alle 2 Monate zum Frauenarzt. Die macht nen Abstrich und wenn ich negativ bin, kann ich Niemanden anstecken.

Wenn ich positiv bin, muss ich warten.

Ich würde mich einfach fragen: welcher Orgasmus oder Penis ist es wert, das ne Frau wegen dir an Gebärmutterkrebs stiebt? Kannst du damit Leben dafür verantwortlich zu sein?

Nein? Ich ebenauch nicht *zwinker*
*********asel Frau
1.689 Beiträge
Die Impfung bringt nix, wenn sie nicht VOR dem 1. Geschlechtsverkehr gemacht wurde.
Danach haut ihr euch nur irgendwas in die Venen aber hoffentlich kommt bald was.
*********asel Frau
1.689 Beiträge
Zitat von *********in_18:
Danke @*******mun

Und weiß dein Frauenarzt auch, was man dagegen tun kann
... außer Oralverkehr?

Ev steht das schon aber: wer nen aktiven HPV stamm hat, steckt durch vaginal-Tröpfchen Sekret an… also ist JEDE Ineraktion im Höschen absteckend. Hinfassen, lecken, der Akt.. da hilft auch das *kondom* nicht wirklich.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *********asel:
Die Impfung bringt nix, wenn sie nicht VOR dem 1. Geschlechtsverkehr gemacht wurde.
Danach haut ihr euch nur irgendwas in die Venen aber hoffentlich kommt bald was.
Nö, das stimmt so nicht.

Es bringt nichts mehr, wenn man sich - wie du gerade geschrieben hast - bereits mit einem (oder mehreren) HPV-Stamm/-Stämmen infiziert hat. Die Impfung schützt aber sehr wohl davor, sich noch mit weiteren zu infizieren. Von daher wird durchaus in der Krebsnachsorge noch zu der Impfung geraten.

Und wenn du mal in die Krebsstudien zu HPV schaust, dann wirst du feststellen, dass die Krankheitsrisiken sich mit der Anzahl der Stämme, zu denen eine Infektion vorhanden ist, erhöhen.

Somit ist eine Impfung durchaus sinnvoll.

Lediglich sollte jeder sich - fachlich versiert - informieren und für sich selbst dann abwägen, ob jemand eine Impfung möchte oder nicht.

Ich würde aber mal vermuten, dass es dir eher um letzteren Punkt ginge. Und wenn sich jemand für sich persönlich dagegen entscheidet, dann ist das sein gutes Recht.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Ich hätte mal eine Frage und vielleicht kennt sich jemand aus? Meine Tochter wurde vor einigen Jahren mit dem älteren Impfstoff geimpft. Nun sind aber wohl moderne auf dem Markt die mehr Risikostämme abdecken. Was ist aber mit den Leuten die 1. Impfstoffe bekommen haben? Haben die Anspruch auf eine Nachimpfung?

g/w
Den offenen Austausch hier über HPV finde ich wirklich klasse. In der Summe sind die Beiträge sehr informativ bzw. liefern weiterführende Stellen zum Vertiefen des Themas, was immens zur Aufklärung bzw. zur Beseitigung von Missverständnissen beiträgt. Nach zahlreichen Beiträgen zur Impfung gegen HPV wünschte ich mir jedoch einiges mehr an Input zu dem eigentlichen Thema dieses Threads: "Wie seid ihr mit der Diagnose HPV umgegangen?"

Um mit gutem Beispiel voran zu gehen:

• Ich nehme täglich Vitamin-C-Kapseln mit Depotwirkung für eine ganztätige Versorgung, um das Immunsystem bei der Bekämpfung zu unterstützen.
• Ich habe andere sexuelle Spielarten für mich entdeckt, die nicht mit Intimkontakt einhergehen. Ich lote beispielsweise die Lust durch Schmerzen aus.
• Ich lehne Promiskuität für mich persönlich ab, weil kein Orgasmus so schön ist, wie das Gefühl nach einer ernsteren Infektion wieder dauerhaft gesund zu sein.
• Ich versuche meinen Standpunkt hinsichtlich Küssen noch zu finden, immerhin sei eine Infektion auch darüber möglich.
@******rHH
Zum Thema: Als bei mir zum ersten Mal eine High-Risk-HPV-Infektion diagnostiziert wurde, hat mir mein Arzt gesagt, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, dass HPV überall ist (auch im Mund, hat er betont) und dass ich lediglich 3 Monaten (oder waren es 6?) später zur Kontrolle gehen sollte. Bis dann war die Infektion bei mir weg.
Ich habe mich auch persönlich intensiv über das Thema HPV informiert, mein Sex- und Partyverhalten habe ich gar nicht geändert, also weder enthaltsam noch gesund gelebt.
Eine erneute Infektion hatte ich ein paar Jahre später, war aber auch gleich weg.
Das war vor ca. 12 Jahren. Seitdem war ich wie immer promiskuitiv und habe wöchentlich gefeiert, HPV wurde aber bei mir nie wieder diagnostiziert.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Was hier oft missverstanden wird.
Es wird geschrieben, dann war die Infektion da und dann wieder weg.
Leider ist diese im Grunde nie weg. Sie ist nur nicht mehr nachweisbar. Das mag dann an zwei Gründen liegen. Einmal an der Probennahme und zu welchem Zeitpunkt. Der beprobte Abstrich kann an einer anderen Stelle erfolgt sein als wo da sich die HPV Viren aufhalten. Oder aber das Immunsystem ist gerade so stark das es die Viren unterdrückt und diese nicht mehr nachweisbar sind. Eine Woche später wenn sich das Immunsystem evtl in einem schwächeren Zustand befindet sind diese dann wieder nachweisbar.
Wie andere auch an der Stelle geschrieben haben ist die HPV Infektion sehr weit verbreitet. Mindestens 70% aller Menschen haben sich damit Infiziert. Der Unterschied ist meist, bei dem einen ist diese nachweisbar, bei dem anderen nicht. Einmal Infiziert kann es aber immer wieder durchbrechen wenn das Immunsystem schwächelt.
Wie reagiert man darauf ? Man kann natürlich Panik schieben und kommt da auch nicht mehr raus, weil für immer. Oder man geht da einfach mit um. Sex mit anderen nur mit Kondom. Kein Sex mit anderen wenn man selbst Hautveränderungen hat oder aber der Partner welche hat bis die mit den Mitteln der Wahl beseitigt wurden.
Der eigene Partner mit dem man ungeschützt verkehrt ist sowieso schon Infiziert.
Bei sichtbaren Warzen wird man diese erst behandeln und dann wenn diese weg sind wieder aktiv werden. Aber unsichtbar werden diese auf immer bleiben und wenn das Immunsystem schwächelt möglicherweise wieder auftreten.

Also ruhig etwas entspannter mit der Sache umgehen.
In dem Augenblick wo wir hier schreiben werden diejenigen die diese Zeilen lesen werden vermutlich annähernd zu 100% mit HPV Infiziert sein weil hier quasi alle sexuell aktiv sind.
Bei einem kleinen Prozentsatz wird es aktuell nachweisbar sein. Aber auch ohne weiteren sexuellen Kontakt kann bei den 100% die Infektion wieder aktiv werden wenn es dazu Auslöser gibt wie zum Beispiel eine Schwächung des Immunsystems.
Ob aber zum Beispiel die 100% auch ansteckend sind und in welchem Maße, das weiss man nicht.
Vermutlich ja, da man sich in der Regel während der ersten sexuellen Kontakte in der Jugend schon Infiziert. Und da hat kaum einer einen positiven Befund bzw sichtbare Haut-Veränderungen.
Mit HPV verhält es sich ein bisschen so ähnlich wie mit Herpesviren. Einmal Infiziert sind sie immer da, nur das Immunsystem unterdrückt sie, bis zu dem Zeitpunkt wo dieses etwas schwächelt.
Deswegen ist die Medizin auch relativ Entspannt in Sachen HPV.
Es wäre ein Kampf gegen Windmühlen.
Ja, HPV kann Krebs auslösen und ja das ist gefährlich und ja wer es schafft davon verschont zu bleiben als Beispiel mit einer Impfung, das ist wesentlich besser.
Aber man sollte auch nicht so nervös werden wie z.B. bei anderen Geschlechtskrankheiten wie HIV, Tripper ect. pp.
Grund als Beispiel. Eine junge Frau hat mir 16 das erste Mal Sex und steckt sich mit HPV an .
Diese hat dann 40 Jahre keinen Sex mehr und bekommt mit 56 HPV indizierten Gebährmutterhalskrebs.
HPV lies sich bis zum 18 Lebensjahr nachweisen, danach nie mehr. Bis zu ihrem Befund mit 56 wo es dann wieder nachweisbar war.
@**********ets69
Danke für deinen Beitrag!
Nur eine Ergänzung: Die fiktive Frau in deinem Beispiel hätte regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen können und schon bei den ersten Zelländerungen was unternehmen können, damit sich bei ihr kein Krebs entwickelt.
Ausserdem: Eine latente Infektion stellt keine Krebsirisiko da, weil das Virus ja nicht aktiv ist. Krebsrisiko gibt es nur bei persistierenden HPV-Infektionen, bei denen das Virus über mehrere Jahre aktiv, also auch nachweisbar ist.

Nur sehr wenige HPV-infizierte Menschen entwickeln tatsächlich eine Krebsvorstufe oder Krebs.

Damit Krebs entstehen kann, ist eine Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ praktisch immer die Voraussetzung.
Zudem muss diese Infektion länger anhalten. Fachleute sprechen von "persistieren". Bei den meisten Menschen klingt die Infektion aber von alleine ab.

Als nächstes müssen sich aus dieser anhaltenden Infektion mittel- bis hochgradige Zellveränderungen bilden – dies ist längst nicht bei allen Betroffenen der Fall. Und auch dann heilen diese "Dysplasien" bei vielen Menschen auch ohne Behandlung aus.
Und nur ein Bruchteil dieser Zellveränderung entwickelt sich weiter zu Krebs.
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Zitat von ***up:
@**********ets69
Danke für deinen Beitrag!
Nur eine Ergänzung: Die fiktive Frau in deinem Beispiel hätte regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen können und schon bei den ersten Zelländerungen was unternehmen können, damit sich bei ihr kein Krebs entwickelt.
Ausserdem: Eine latente Infektion stellt keine Krebsirisiko da, weil das Virus ja nicht aktiv ist. Krebsrisiko gibt es nur bei persistierenden HPV-Infektionen, bei denen das Virus über mehrere Jahre aktiv, also auch nachweisbar ist.

Nur sehr wenige HPV-infizierte Menschen entwickeln tatsächlich eine Krebsvorstufe oder Krebs.

Damit Krebs entstehen kann, ist eine Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ praktisch immer die Voraussetzung.
Zudem muss diese Infektion länger anhalten. Fachleute sprechen von "persistieren". Bei den meisten Menschen klingt die Infektion aber von alleine ab.

Als nächstes müssen sich aus dieser anhaltenden Infektion mittel- bis hochgradige Zellveränderungen bilden – dies ist längst nicht bei allen Betroffenen der Fall. Und auch dann heilen diese "Dysplasien" bei vielen Menschen auch ohne Behandlung aus.
Und nur ein Bruchteil dieser Zellveränderung entwickelt sich weiter zu Krebs.
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php

ebenfalls Danke für deinen Beitrag. Ja stimmt, genau so ist es. Ich möchte an der Stelle aber erwähnen das es ein komplettes entfernen der HPV Viren nicht gibt und diese bei einer Imunschwäche wieder auftauchen können ohne das eine erneute Fremdinfektion vorliegen muss
@**********ets69
Ja, in der Tat kann man nie wissen, ob eine HPV-Infektion ganz neu ist oder nur die Reaktivierung einer sehr alten Infektion ist.
Das ist wichtig zu beachten, vor allem in einer Partnerschaft, weil man nicht wissen kann, ob man das Virus durch den Partner hat oder ob man es schon lange latent in sich getragen hat.

Kein Zeichen von Untreue
Ist eine Frau infiziert, dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch ihr Partner. Bei Frauen fällt die HPV-Infektion lediglich häufiger auf. Wer zuerst mit den Viren in Kontakt kam und wer wen angesteckt hat, bleibt meistens offen.

****87 Frau
4.685 Beiträge
Ich hab nur den Eingangspost gelesen also sorry falls ich mich wiederhole
Ich hatte HPV vor 15 Jahren mal und es musste beobachtet werden ob eventuell ne OP nötig wird. Ich hatte dann jedem Sexpartner davon erzählt weil ich eben davon ausging, dass das eine lebenslange Geschichte ist...wie bei Herpes. Bis ich irgendwann an einen Frauenarzt geriet der mir sagte, dass diese Annahme überholt wäre und der Körper das Virus irgendwann rausschmeißt....zumindest mit nem intakten Immunsystem. Naja....was soll´s. Es hat sich bei mir wieder von alleine geregelt, ich hab´s trotzdem über ein Jahrzehnt jedem aufs Auge gedrückt. Jetzt tu ich´s nicht mehr
Das deckt sich gut mit meinem Verständnis. Entweder das Immunsystem schafft es, die Viren nach einigen Monaten abzuwehren, oder auch nicht. Dann "persistieren" sie. Im letzteren Fall stellt sich dann endgültig die Frage nach dem Umgang damit.

Wenn im Zuge einer Typenbestimmung Stämme ermittelt werden konnten, die durch Gardasil oder Gardasil9 abgedeckt werden, dann bleibt letztlich immernoch die Option auf eine exklusive Partnerschaft mit einem/r geimpften Partner(in), mit dem/r sich zu dem Thema im Vorfeld sexueller Aktivitäten offen und ehrlich verständigt wird. Nach dem Einvernehmen keine ständigen, unangenehmen Offenbarungen mehr erforderlich.
*******schi Frau
354 Beiträge
@******rHH
Wenn im Zuge einer Typenbestimmung Stämme ermittelt werden konnten, die durch Gardasil oder Gardasil9 abgedeckt werden, dann bleibt letztlich immernoch die Option auf eine exklusive Partnerschaft

Das verstehe ich jetzt nicht- was hat die mögliche Impfung damit zu tun, wie ich mit einem exklusiven Partner umgehe?
@******rHH
Wenn die HPV- Infektion über mehrere
Jahre persistiert (der Virus ist über mehrere Jahre nachweisbar) dann besteht Krebsrisiko und frau muss öfters zur Kontrolle, damit keinen Krebs entsteht.
Der Partner ist vermutlich auch infiziert, sein Immunsystem kann aber evtl. den Virus bekämpfen, er kann aber (da gibt es unterschiedliche Meinungen) sich wieder bei der Partnerin infizieren, oder der Virus bleibt bei ihm latent.

Theoretisch kann sich jeder Mensch bereits beim ersten sexuellen Kontakt mit einem Infizierten anstecken. Meist verläuft eine HPV-Infektion völlig beschwerdefrei, heilt von alleine ab und hat keinerlei gesundheitliche Konsequenzen für den Betroffenen. Selbst wenn es zu einer dauerhaften HPV-Infektion kommt, bemerken die meisten Menschen das nicht.
Allerdings tragen Frauen ein größeres Risiko als Männer, dass es bei ihnen zu virusbedingten Zellveränderungen kommt. Und sie gehen meist regelmäßig zum Arzt, dem beginnende Veränderungen am Gebärmutterhals schnell auffallen. Wer in einer Partnerschaft wen angesteckt hat und zuerst mit den Viren in Kontakt kam, bleibt allerdings meistens offen. Weist jemand eine genitale HPV-Infektion auf, so ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Partner infiziert, auch wenn er (oder sie) keine Symptome hat.

Bisher ist nicht ausreichend untersucht, ob sich beide Partner immer wieder erneut gegenseitig anstecken ("Ping-Pong"-Effekt). Unklar ist auch, welche Konsequenzen der immer wieder neue Kontakt mit Viren für den Verlauf einer ersten Infektion hat. Aus Beobachtungsstudien weiß man aber: Konsequenter Kondomgebrauch kann dazu beizutragen, dass sich virusbedingte Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals besser von alleine zurückbilden, als bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Wissenschaftler führen dies darauf zurück, dass man so vor wiederholtem Kontakt mit den Viren durch den infizierten Partner besser geschützt ist.

https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risik
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