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Überschreitung der Komfortzone in Liebesbeziehung

Überschreitung der Komfortzone in Liebesbeziehung
Hallo ihr Lieben!

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Thema.

Ich bin seit einigen Monaten in einer festen Beziehung. Der Sex ist tatsächlich sehr erfüllend. Wir haben definitiv noch Probleme, an denen wir arbeiten, aber welche Beziehung hat das nicht. Unser Sexleben ist davon zum Glück ausgeschlossen, da wir in der Hinsicht würde ich sagen einfach sehr gut zusammen passen. Das heißt ich brauche im Folgenden eher Rat für meinen eigenen Umgang mit Situationen. Ich möchte auch anmerken, dass wir im Alltag kein Machtgefälle haben.

Vor einem Jahr hatte ich eine Spielbeziehung, in dieser lernte ich das praktische BDSM kennen (mich damit beschäftigen tue ich schon gefühlt ewig, aber es Auszuleben ist ja immer nochmal etwas anderes). Dieser Mann war sehr erfahren in dem Bereich und somit war ich eher in der "Nein-Sagen-Rolle", falls ich etwas nicht wollte und habe den Rest einfach mitgemacht. Er hat sein Tempo natürlich an meine Unerfahrenheit angepasst. Das klingt für den ein oder anderen vielleicht nicht so toll, hat mir jedoch sehr gefallen. Im Nachhinein finde ich es spannend, wie ich intuitiv wusste was ich ausprobieren will (selbst wenn ich währenddessen gelitten habe) und was ich nicht machen will.

Nun bin ich ja in meiner Beziehung. Zu der kam es sicherlich auch nur weil er meinen Bedürfnissen nach Schmerz, Erniedrigung und Abgabe von Kontrolle problemlos nachgehen kann. Ich bin sogar überrascht, wie leicht es ihm fällt und woran er alles Spaß hat (was ein Glück). Mit ihm habe ich selbstverständlich vorher darüber geredet, dass alles einvernehmlich geschehen muss und er lieber "zu früh" aufhören soll, als dass wir uns missverstehen und er meine Grenzen überschreitet. Er macht das alles ganz fein, wirklich ein Traum.

Und wahrscheinlich gerade weil ich merke, ich kann mich auf ihn verlassen, möchte ich wieder mehr hin in Richtung "ich lasse den anderen machen, selbst wenn ich leide". Leiden im Sinne von Schmerz/Erniedrigung ohne direkte Lust daran, nicht im Sinne von "es geht mir tatsächlich schlecht". Problem daran ist, dass nun starke Gefühle involviert sind. Wenn mich der Mann der Spielbeziehung stark gefordert hat, hatte das keine Auswirkungen auf unsere zwischenmenschliche Beziehung (da die einfach wenig ausgeprägt war). Nun habe ich Sorge, dass ich emotional mit manchen Dingen nicht umgehen könnte, weil ich es anders interpetieren würde.

Nur ein Beispiel:
Als ich vor knapp einem Jahr sehr traurig war hatte ich vor meiner Spielbeziehung geweint, mich geöffnet und er hat mit mir darüber geredet und mir geholfen (das war auch das einzige Mal). Nachdem ich dann "getröstet" war, hockte ich plötzlich wieder auf den Knien mit ihm in meinem Hals und war froh, wenn ich Luft holen konnte. Damals hat mir das im Nachhinein sehr gefallen.
Würde ich die gleiche Situation jedoch mit meinem Partner haben könnte es ja sein, dass ich mir dann denke "wie kann er nur, er soll doch für mich da sein und jetzt sieht er nur Sex obwohl es mir schlecht geht". Klar, Probieren geht über Studieren und ich werde das Thema natürlich auch mit ihm besprechen.

Aber: wie geht ihr mit Liebe und BDSM um? Mit Liebe/Partnerschaft und Hingabe auf der sexuellen Seite?

Noch ein Beispiel: Mein Freund wollte mal, dass ich ihm einen blase, nachdem wir Sex hatten. Ich schmecke mich selber tatsächlich überhaupt nicht gerne, außer in seinem Mund nach dem Lecken. Somit habe ich das lautstark abgelehnt (und ich kann äußerst überzeugend sein) und er hat das direkt angenommen. Hätte der Mann der Spielbeziehung das jedoch gemacht wäre ich nicht auf die Idee gekommen Nein zu sagen, einfach weil ich froh war, die Bedürfnisse von jemand anderem über meine zu stellen. In meiner Beziehung bin ich jedoch sehr bedacht darauf, dass auf mich Acht gegeben wird und sage daher schnell nein. Auch wenn sich irgend ein kleiner Teil in mir ja wünscht, dass meine Bedürfnisse (im Spiel!!) übergangen werden... ach man. Safeword haben wir übrigens, also ein tatsächliches Nein geht für mich gar nicht haben wir und darum geht es mir auch nicht.

Sehr verwirrend wahrscheinlich, sorry. Ich glaube "Aber: wie geht ihr mit Liebe und BDSM um? Mit Liebe/Partnerschaft und Hingabe auf der sexuellen Seite?" fasst die konkrete Frage an euch ganz gut zusammen *ggg*

Liebe Grüße
almond
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
Gerade wenn Liebe im Spiel ist fällt es mir leichter zu gehorchen bzw. ich brauche eine stabile Beziehung um mich wirklich fallenlassen zu können.

Ich denke: geh in dich ob du in deiner jetzigen Beziehung BDSM nur als sexuelle Bereicherung ausleben willst oder ein Machtgefälle die Basis sein soll.
*******ein Mann
197 Beiträge
Mir scheint, in der Beziehung zu Deinem derzeitigen Freund hat zwar Dein Herz zur Kenntnis genommen, dass in dessen Alltag kein Machtgefälle existiert, Dein Kopf jedoch noch nicht. Im Idealfall handelt es sich dabei um ein und die selbe Person. Da Du bislang zwei Personen in Deinem Leben hattest, ergab sich daraus in Folge so etwas wie eine kognitive Dissonanz.

Um diese aufzulösen, solltest Du m.M.n. Dich selbst fragen, ob die Sorge, dass Deine Beziehung gfls. unter einem beständigen Machtgefälle leiden könnte, nicht un-begründet ist.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm - ganz spontan fällt mir dazu ein, dass ihr vielleicht Rituale für den Anfang und das Ende einer Session brauchen könntet.

Was du beschreibst ist das Dilemma, das ich auch kenne (und vermutlich jede:r, der/die BDSM innerhalb einer Beziehung auslebt): Wann ist es die Beziehungsebene, und wann ist man auf der BDSM-Ebene?

Du schreibst, dass du bei deinem Spieldom damals gar nicht auf die Idee gekommen wärst, in dem Moment "nein" zu sagen (beim Beispiel mit dem Blasen nach dem Sex).
Das ist für mich vollkommen logisch. Ihr traft euch ja vermutlich auch nur dafür. Also war das Machtgefälle von vorneherein geklärt, ein "nein" nur wegen "mimimi" ist dann halt einfach mal nicht. *zwinker*

Bei deinem Partner vermischt sich das jetzt. Ihr habt Sex. Aber als Partner, nicht als Dom und Sub, als Mann und Frau. Und die Frau in dir sagt danach dann nun einmal "nein". Die Sub in dir würde das nicht tun, aber die hat in dem Moment ja gerade nicht das Sagen. *zwinker*

Dieses Dilemma ließe sich vielleicht dadurch auflösen, dass wenn er dir z.B. ein Halsband umlegt, euch beiden (auch ihm, aber vor allem dir) klar ist, dass du nun "ihm gehörst". Das Machtgefälle also da ist.
Das kann dann eben auch sein, dass er es dir nicht direkt nach einer Session wieder abnimmt. Sondern ihr danach vielleicht Sex habt. Und weil du das Halsband noch an hast, wenn er in dem Moment dann prompt verlangt, dass du ihm einen blasen sollst, dir dann ja vielleicht auf einmal wie selbstverständlich ein Wort in den Sinn kommt:

"Ja."

*g*
Guten Morgen,

danke für eure Antworten und Gedanken. *g*

Zitat von *******ssa:
Ich denke: geh in dich ob du in deiner jetzigen Beziehung BDSM nur als sexuelle Bereicherung ausleben willst oder ein Machtgefälle die Basis sein soll.

Zitat von *******ein:
Um diese aufzulösen, solltest Du m.M.n. Dich selbst fragen, ob die Sorge, dass Deine Beziehung gfls. unter einem beständigen Machtgefälle leiden könnte, nicht un-begründet ist.

In meinem Alltag bin ich leider eine sehr dominante, bestimmende Person, der es am Besten geht, wenn sie Kontrolle hat. "Leider", da das erstens für meine Mitmenschen sehr nervig sein kann und zweitens, da mein Freund auch geäußert hat, dass ihm das in manchen Situationen (z.B. wenn es um die Planung eines Wochenendes geht) nicht passt. Ist auch total verständlich, daher habe ich in letzter Zeit versucht, mich mehr zurückzunehmen, was auch gut klappt. Dann ist es auf einem beide haben "gleich viel Macht"-Level (was für mich ja schon ein Zurücknehmen auf meiner Seite war) und damit kann ich umgehen.
Es scheint mir, als hätte ich eine Grundsorge, von meinem Partner (Partner als Rolle und nicht als spezifische Person gemeint) nicht genug beachtet oder wert geschätzt zu werden. Ich möchte damit keine tiefenpsychologische Diskussion starten (auch wenn mich das als angehende Psychologin sehr interessiert), sondern meine Bedenken schildern. Würde ein Machtgefälle im Alltag bestehen, hätte ich sozusagen Angst, unterzugehen. Mit einem Partner, der gerne im Alltag führt wäre die Angst vielleicht unbegründet. Mein Freund genießt das jedoch (bisher?) nur im sexuellen Raum und im Alltag eben Augenhöhe. Daran möchte ich auch nicht rütteln, da ich grundsätzlich glücklich mit unser Dynamik bin. Sollte es sich in die Richtung entwickeln wäre ich grundsätzlich offen, müsste mich aber sehr viel mit meinen Grundängsten beschäftigen und das braucht Zeit. Muss ich aber wahrscheinlich sowieso...

Fazit: mit meiner früheren Spielbeziehung hat mir ein dauerhaftes Machtgefälle sehr gefallen, da es eben eine Spiel(!)beziehung war und keine, in der mir authentische Emotionen wichtig waren. Irgendwie komisch, also diesen Drang nach Kontrolle/Angst vor Kontrollabgabe habe ich hauptsächlich mit Menschen, die mir sehr sehr nah stehen. In meiner jetzigen festen Beziehung würde ein dauerhaftes Machtgefälle an Vielem rütteln und uns beide in eine Position zwingen, die nicht unserer Persönlichkeit entsprechen. Vielleicht ändert sich das ja im Laufe der Zeit, aber das wird man sehen. Das heißt aktuell würde ich den Fokus eher auf die tatsächliche "Spiel-"/Sessionzeit legen.

@********chaf das ist ein guter Punkt. Diese Abgrenzung zwischen "jetzt bin ich Partnerin/Frau und jetzt bin ich Sub" könnte man deutlicher machen. In mir selber spüre ich meistens, wenn ich vom einen zum anderen werde (und er tatsächlich auch, bin immer wieder überrascht, wie feinfühlig er dabei ist, ohne viel Erfahrung zu haben), aber vielleicht könnte es ja Wege geben, mich mental länger in meiner Rolle als Sub zu halten? Von seiner Seite aus wäre es wahrscheinlich beharrlicher sein, selbst wenn mir etwas nicht passt (Safeword haben wir ja, also um eine tatsächliche Grenzüberschreitung muss ich mir keine Sorgen machen), was ich mal ansprechen werde. Ich muss aber auch stark an mir selber arbeiten, weil ich mich dann mehr zurücknehmen müsste (im Sinne von nicht so stark protestieren), aber ich merke immer wieder, wie schwer mir das fällt. Und nicht, weil ich gerne protestieren will (im Sinne von Brat), sondern weil ich in den Momenten so gegen meine Angst als Partnerin unterzugehen ankämpfen muss.
Ein Halsband finde ich eine tolle Idee, ich hatte tatsächlich überlegt, ihm für mich eins zu Weihnachten zu schenken. Wo finde ich so etwas?


Es tut so gut seine eigenen Sorgen in Worte zu fassen und wohlwollendes Feedback zu bekommen, danke!
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Schlag ihm das mit dem Halsband doch selbst vor und kauft es dann gemeinsam.
Dann weißt du, dass das ausgesuchte auch ihm gefällt.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Nur mal so nebenbei:
Wäre der Thread nicht besser im "BSDM-Forum" aufgehoben?
Dort finden sich dann vielleicht auch eher Foren-Leser, die gute Ratschläge dazu geben können.
(Vielleicht bringt es was, den Thread vom Support dorthin verschieben zu lassen.)
@*******uld huch, ich dachte der sei im BDSM Forum. Dort sollte er von mir aus zumindest hin. Entweder ich habe falsch geklickt oder er wurde in dieses Forum verschoben *oh* Finde auch, da wäre das Thema besser aufgehoben
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****nd:
@*******uld huch, ich dachte der sei im BDSM Forum. Dort sollte er von mir aus zumindest hin. Entweder ich habe falsch geklickt oder er wurde in dieses Forum verschoben *oh* Finde auch, da wäre das Thema besser aufgehoben
Mir wird er unter "Liebe und Beziehung" angezeigt. Am Besten mal an den Support wenden.
@*******uld ja, jetzt wo du es sagst sehe ich es auch *kopfklatsch*
********brav Frau
2.867 Beiträge
Ich werfe mal meinen ( subjektiven ) Unterschied zwischen Grenze und Tabu ein...
Grenzen , gerade im Bereich BDSM sind ja letztlich die Spielvariante, die es nährt....das verrücken von "Grenzpfeilern" einer abgesteckten Fläche, mal enger, mal weiter, während Tabus unantastbar bleiben....

Dein Oppurtunieren , des Nein-sagens in der Beziehung , klingt auch nach Brat , dem vertrauensvollen herausfordern deines Doms/Partners, was ja auch eine Chance, Entwicklung beinhalten kann....

Insofern ihr keine 24/7 Beziehung anstrebt, sind die vorbenannten Rituale , Halsband, ein Wort....Doch wunderbare Einstiege....

Mit der Dauer der Beziehung und Gesprächen, werdet ihr-du euren Weg finden....im Konsens....Vertrauen...
jaa, die Unterscheidung zwischen Grenze und Tabu ist sicherlich sinnvoll. Meine Tabus kennt er auch. Ich könnte das Thema mit Grenzen aber sicherlich noch einmal mit ihm ansprechen.

Als noch Anfängerin merke ich aber selber, dass mir oft nicht bewusst ist wo meine Grenzen liegen. Und spannenderweise fiel es mir im "anonymen" Kontext der Spielbeziehung leichter, diese auszutesten. Wahrscheinlich weil nichts des Geschehenen einen Einfluss auf die zwischenmenschliche Beziehung hatte, oder besser gesagt es war mir egal. In meiner Beziehung mache ich mir dann immer einen Kopf was alles mögliche für unseren alltäglichen Umgang bedeutet.

Und ja, meinen Partner herausfordern tue ich sicherlich. Ich möchte ihn dabei nicht ärgern, sondern "testen". Mich persönlich beruhigt es, wenn ich merke, eine Person lässt sich davon nicht beeindrucken. Ich ertaste damit wie meinen "Raum", in dem ich agieren kann und muss. Mich "einfach so" hingeben macht in meinem (!) Kopf keinen Sinn. Meine frühere Spielbeziehung meinte auch mal zu mir, ich sei nicht von Grund auf devot, nachdem ich mich wieder viel gewehrt habe und er genervt wurde. Mich hat das total geknickt, jetzt sehe ich es aber tatsächlich auch so.
Aber ja, ich mache das halt nicht aus "Spaß", Langeweile oder Aufmerksamkeit kriegen wollen, sondern um zu testen, ob es überhaupt sinnvoll ist, mich der Person hinzugeben oder, ob ich mich nicht selber besser führen kann. Ich stelle mir das anstrengend für mein Gegenüber (also meinen Freund) vor und würde es gerne abschwächen können. Aber dann hätte ich den Kampf einfach nur mit mir selbst anstatt mit ihm. Oh man ... *g*
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Ich denke das große Problem ist, dass du nicht gut Kontrolle abgeben kannst bzw. Angst davor hast, dass du vielleicht nicht mehr genug Frau in deiner Beziehung bist. Hab ich das so richtig verstanden?
Wie war das denn in deiner Spielebeziehung? Hat dein damaliger Spielpartner dann einfach gemacht wenn er wollte? Wie war dabei euer Einstieg?
Dein jetziger Partner und Dom braucht genügend Selbstvertrauen, dass er eine Session beginnt indem er dir dein Halsband umlegt. Vielleicht lasst ihr dieses auch entsprechend gravieren aber das ist nur eine Idee. Dann wären vielleicht auch entsprechende Kosenamen sinnvoll, dass du dann weißt es ist jetzt die Zeit für eine Session.
Für dich würde ich empfehlen, dass du viel in dich gehst und anfängst zu meditieren. Mir kommt es so vor, dass du viel von innerer Unruhe getrieben bist und dein Kopf viel arbeitet wenn du nicht 100% Kontrolle hast. Wurden deine Grenzen schon mal in der Vergangenheit derart übergangen?
Auf alle Fragen musst du gar nicht antworten sie sollen nur dir dienen das alles mal für dich und vielleicht auch mit deinem Partner zu reflektieren.
@*******r91 danke für deine tiefgründige Nachricht.

Ich glaube Angst vor der Kontrollabgabe beschreibt es. Oder vielleicht eher die Angst, dass die andere Person die von mir gegebene Kontrolle nicht richtig behandelt?

"Wurden deine Grenzen schon mal in der Vergangenheit derart übergangen?" Ich habe da in letzter Zeit oft drüber nachgedacht, da ich mich immer wieder bei starken Rachegedanken ggü. jedem, der etwas Falsches sagt/macht ertappe. Rational weiß ich, dass das nicht zielführend ist, aber in mir ist diese Wut dann so stark (flacht nach einer Zeit wieder ab). Diese Erkenntnis hat mich auch schon wundern lassen, ob ich im Leben schon viele Grenzüberschreitungen ertragen musste und ich deswegen 1. rächen will und 2. schnell denke, mich verteidigen zu müssen. Erinnern kann ich mich jedoch an nichts... was mich ratlos macht.

Aber es ist zu 100% wie du sagst: mein Kopf arbeitet 24/7 an Situationen, in denen ich keine Kontrolle habe oder fürchte, man könne mir meine Kontrolle nehmen. Als wäre mein Gehirn dauerhaft in "ich muss aufpassen und die Situation evaluieren".

Ich finde mich oft in solchen Situationen in meiner Beziehung (einfach weil ich leider so bin und nicht weil mein Partner mich schlecht behandeln würde) und wahrscheinlich spiegelt sich das dann auch in meiner "brattigen" Art wider.

Er hat zum Glück sehr viel sexuelles Selbstvertrauen. Nicht nur im Sinne von er denkt er ist der Beste, sondern kann auch super mit meinen Wünschen und meiner "Kritik" (im Sinne von ich würde es so und so lieber mögen" umgehen.

In meiner Spielbeziehung habe ich einfach Vertrauen gegeben, da es mir nicht viel bedeutet hätte, enttäuscht zu werden (eben wegen der emotionalen Distanz zu dem Mann). Ich glaube man kann es zusammenfassen zu: Ich habe Angst enttäuscht zu werden (und werde es dadurch auch oft, self-fulfilling prophecy...) und versuche mich davon abzuhalten.
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Ich vermute jetzt mal stark, dass irgendwo in deiner Vergangenheit starke Übergriffigkeit geherrscht haben muss von einer anderen Person die dir wahrscheinlich sogar nahe gestanden haben könnte. Sie hat über dich bestimmt und du hast dich dem gefügt. Diesem Gefühl willst du dich nie wieder aussetzen würde ich sagen und das ist für mich verständlich.

Da du dich an solch eine Situation nicht mehr erinnern kannst bist du entweder a) traumatisiert oder b) das ist früh in deinem Leben passiert. Die beiden Optionen würde ich so einschätzen. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich bin weder mit einer psychologischen Ausbildung gewappnet, weil ich nur Erzieher gelernt habe und ein paar Situationen ein wenig einschätze und einordne. Hoffe das bringt euch weiter.

Ich wünsche mir für euch, dass ihr einen Weg findet noch besser mit deiner Vergangenheit umgehen zu können. Dafür drücke ich euch die Daumen. *ja*
@*******r91 ich verstehe dich nicht falsch! Ich selber studiere Psychologie, brauche also kein reines "Studien-Wissen" und freue mich über tiefenpsychologische Interpretationen!

Ich vermute jetzt mal stark, dass irgendwo in deiner Vergangenheit starke Übergriffigkeit geherrscht haben muss von einer anderen Person die dir wahrscheinlich sogar nahe gestanden haben könnte. Sie hat über dich bestimmt und du hast dich dem gefügt.

Ich glaube das trifft es am Besten. Denn Traumata im Sinne von körperlicher Übergriffigkeit passen nicht in meine Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe zu allen Bezugspersonen einen engen und guten Kontakt.

Das mit dem über mich Bestimmen trifft jedoch meine Mutter. Viel emotionale Manipulation (3 Tage nicht mit mir reden, wenn ich mich nicht entschuldige. "Punkt" sagen und mir damit sagen, dass meine Meinung nicht wichtig sei.

Da habe ich erstmal Einiges zum drüber nachdenken... *grimasse*
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
@****nd Ich würde sagen körperliche Übergriffigkeit muss ja gar nicht gegeben sein wenn psychische Misshandlung das 1:1 ersetzt.

Ich denke du wirst viel nachdenken und ich empfehle in dem Fall eine Familientherapie auch wenn ihr guten und engen Kontakt habt.

Solltest du Bedarf haben dich noch weiter darüber auszutauschen kannst du dich jederzeit gerne melden. Ich habe mich intensiv mit dem Thema "Bindung, beschäftigt.
****ba Frau
3.834 Beiträge
Zitat von ****nd:
Das mit dem über mich Bestimmen trifft jedoch meine Mutter. Viel emotionale Manipulation (3 Tage nicht mit mir reden, wenn ich mich nicht entschuldige. "Punkt" sagen und mir damit sagen, dass meine Meinung nicht wichtig sei.

Das könnte in Richtung Beziehungs- und/oder Entwicklungstrauma deuten.
Entwicklungstrauma z. B. wenn sich ein Kind nicht entfalten/zeigen darf, nicht lernen darf nein zu sagen und seine Grenzen auf zu zeigen. Später als erwachsene Person fällt es dann vielleicht immer noch schwer eine Grenze zu setzen und man versucht daher alles vorab zu kontrollieren.
Gleichzeitig ist 'bevormundet werden' das "gewohnte" oder sogar einzig bekannte Beziehungsmuster, aus dem man versucht, das Bestmögliche heraus zu holen.
*******ood Frau
114 Beiträge
@****nd Ich finde dein Thema gar nicht kompliziert/durcheinander formuliert. *g*

Ich kenne dein beschriebenes Gefühl von mir selbst. Diese "Angst" ums Übergangenwerden als Frau in der partnerschaftlichen Beziehung.

Im Alltag hab ich auch immer das sagen und kann deshalb auch sehr schnell und deutlich ein NEIN raushauen. Kommt mir bekannt vor😅

Meine Situation war keine wirkliche BDSM Beziehung in der partnerschaftlichen Beziehung aber ein deutlichen D/S Machtgefälle aufs sexuelle bezogen. Ich bzw. wir hatten das durch Worte irgendwie begrenzt. Also weg vom partnerschaftlichen Schatzi, Schnucki tralala und Übergang zum "Sie". So gab es auch klare Grenzen.
Die Idee von @********chaf finde ich aber auch toll!

Lieben Gruß 🌞
@*******r91 danke dir! Familientherapie könnte ich meiner Mutter aus Schuldgefühlen niemals vorschlagen. Einerseits ist mir von ihr wahrscheinlich anerzogen worden, zu sehen, was sie alles für mich gemacht hat, andererseits realisiere ich das auch im zunehmenden Alter selber. Wenn ich ihr jetzt sagen würde "mir geht es schlecht, weil du x", hätte ich starke Schuldgefühle. Ich kann ihr sowieso nicht sagen, wenn es mir schlecht geht, selbst wenn es mit ihr nichts zu tun hat, weil ich dann das Gefühl habe, sie würde sich so fühlen als sei sie gescheitert mir ein glückliches Leben zu geben und damit kann ich nicht umgehen. Ich möchte ja, dass sie stolz auf mich ist, damit sie stolz auf sich selber sein kann (eben da sie viel gegeben hat).

@****ba es ist so spannend, weil ich dir generell zustimme, aber das Gefühl habe, bei mir war es genau anders rum. Ich durfte zu allem Nein sagen (im Sinne von ich durfte wehrende Reaktionen zeigen), nur wurde es halt einfach nicht akzeptiert... Ich durfte mich so entwickeln, wie ich wollte, solange ich die Bedingungen meiner Mutter erfüllt habe. Als Erwachsene sehe ich auch, dass Erziehung ohne Grund-Erwartungen an das Kind schwierig ist. Ich habe jedoch das Gefühl daraus mitgenommen zu haben, dass es keine bedingungslose Liebe gibt, sondern die eben an Erwartungen geknüpft ist. Darunter leide ich in Beziehungen sehr, da ich dieses Muster weiterführe, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist. Und das ist schwer zu durchbrechen, wenn es das Grundverständnis von Liebe ist *snief*

@*******ood schön, nicht alleine zu sein *ggg* und ja das stimmt, also dass cues wie Ansprachen und Halsbänder sinnvoll sein können. Mit der Ansprache macht er das tatsächlich auch (degradierende Ansprachen) und das mit dem Halsband finde ich ein schönes Weihnachtsgeschenk. *g* Wie gesagt, er macht tatsächlich im Schlafzimmer alles, was man (für mich!) richtig machen könnte. Diese cues würden mir jedoch wahrscheinlich stark helfen. Ich werde mal versuchen, diesen Wechsel zwischen Machtgefälle und Alltag aktiver auseinander zu halten, um nicht in Sorge um den Alltag zu geraten!
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Da du über deine Gefühle nur schwer sprechen kannst würde ich dann eher zu einer Gesprächstherapie tendieren. Deine Psyche scheint ja so weit stabil zu sein so scheint mir das und ich weiß nicht ob du dich zu einer Psychotherapie einlassen würdest.
Das du deine Familie nicht belasten finde ich lieb und süß von dir. Kennst du vielleicht den Satz: geteiltes Leid ist halbes Leid

Jetzt noch eine weitere Vermutung: Du hattest schon in deiner Kindheit Probleme beim loslassen. Da wäre so mein Ansatz über den ich als erstes nachdenken würde.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****ond:
Überschreitung der Komfortzone in Liebesbeziehung
Hallo ihr Lieben!

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Thema.

Ich bin seit einigen Monaten in einer festen Beziehung. Der Sex ist tatsächlich sehr erfüllend. Wir haben definitiv noch Probleme, an denen wir arbeiten, aber welche Beziehung hat das nicht. Unser Sexleben ist davon zum Glück ausgeschlossen, da wir in der Hinsicht würde ich sagen einfach sehr gut zusammen passen. Das heißt ich brauche im Folgenden eher Rat für meinen eigenen Umgang mit Situationen. Ich möchte auch anmerken, dass wir im Alltag kein Machtgefälle haben.

Vor einem Jahr hatte ich eine Spielbeziehung, in dieser lernte ich das praktische BDSM kennen (mich damit beschäftigen tue ich schon gefühlt ewig, aber es Auszuleben ist ja immer nochmal etwas anderes). Dieser Mann war sehr erfahren in dem Bereich und somit war ich eher in der "Nein-Sagen-Rolle", falls ich etwas nicht wollte und habe den Rest einfach mitgemacht. Er hat sein Tempo natürlich an meine Unerfahrenheit angepasst. Das klingt für den ein oder anderen vielleicht nicht so toll, hat mir jedoch sehr gefallen. Im Nachhinein finde ich es spannend, wie ich intuitiv wusste was ich ausprobieren will (selbst wenn ich währenddessen gelitten habe) und was ich nicht machen will.

Nun bin ich ja in meiner Beziehung. Zu der kam es sicherlich auch nur weil er meinen Bedürfnissen nach Schmerz, Erniedrigung und Abgabe von Kontrolle problemlos nachgehen kann. Ich bin sogar überrascht, wie leicht es ihm fällt und woran er alles Spaß hat (was ein Glück). Mit ihm habe ich selbstverständlich vorher darüber geredet, dass alles einvernehmlich geschehen muss und er lieber "zu früh" aufhören soll, als dass wir uns missverstehen und er meine Grenzen überschreitet. Er macht das alles ganz fein, wirklich ein Traum.

Und wahrscheinlich gerade weil ich merke, ich kann mich auf ihn verlassen, möchte ich wieder mehr hin in Richtung "ich lasse den anderen machen, selbst wenn ich leide". Leiden im Sinne von Schmerz/Erniedrigung ohne direkte Lust daran, nicht im Sinne von "es geht mir tatsächlich schlecht". Problem daran ist, dass nun starke Gefühle involviert sind. Wenn mich der Mann der Spielbeziehung stark gefordert hat, hatte das keine Auswirkungen auf unsere zwischenmenschliche Beziehung (da die einfach wenig ausgeprägt war). Nun habe ich Sorge, dass ich emotional mit manchen Dingen nicht umgehen könnte, weil ich es anders interpetieren würde.

Nur ein Beispiel:
Als ich vor knapp einem Jahr sehr traurig war hatte ich vor meiner Spielbeziehung geweint, mich geöffnet und er hat mit mir darüber geredet und mir geholfen (das war auch das einzige Mal). Nachdem ich dann "getröstet" war, hockte ich plötzlich wieder auf den Knien mit ihm in meinem Hals und war froh, wenn ich Luft holen konnte. Damals hat mir das im Nachhinein sehr gefallen.
Würde ich die gleiche Situation jedoch mit meinem Partner haben könnte es ja sein, dass ich mir dann denke "wie kann er nur, er soll doch für mich da sein und jetzt sieht er nur Sex obwohl es mir schlecht geht". Klar, Probieren geht über Studieren und ich werde das Thema natürlich auch mit ihm besprechen.

Aber: wie geht ihr mit Liebe und BDSM um? Mit Liebe/Partnerschaft und Hingabe auf der sexuellen Seite?

Noch ein Beispiel: Mein Freund wollte mal, dass ich ihm einen blase, nachdem wir Sex hatten. Ich schmecke mich selber tatsächlich überhaupt nicht gerne, außer in seinem Mund nach dem Lecken. Somit habe ich das lautstark abgelehnt (und ich kann äußerst überzeugend sein) und er hat das direkt angenommen. Hätte der Mann der Spielbeziehung das jedoch gemacht wäre ich nicht auf die Idee gekommen Nein zu sagen, einfach weil ich froh war, die Bedürfnisse von jemand anderem über meine zu stellen. In meiner Beziehung bin ich jedoch sehr bedacht darauf, dass auf mich Acht gegeben wird und sage daher schnell nein. Auch wenn sich irgend ein kleiner Teil in mir ja wünscht, dass meine Bedürfnisse (im Spiel!!) übergangen werden... ach man. Safeword haben wir übrigens, also ein tatsächliches Nein geht für mich gar nicht haben wir und darum geht es mir auch nicht.

Sehr verwirrend wahrscheinlich, sorry. Ich glaube "Aber: wie geht ihr mit Liebe und BDSM um? Mit Liebe/Partnerschaft und Hingabe auf der sexuellen Seite?" fasst die konkrete Frage an euch ganz gut zusammen *ggg*

Liebe Grüße
almond

Ja ...

Es ist jetzt nicht so ungewöhnlich, dass man mit einem Partner/einer Partnerin in einer Liebesbeziehung nicht so dominant oder submissiv sein kann, wie man es eigentlich gern hätte - selbst wenn man es will! Eben weil die Erwartungen andere sind. An die Beziehung, an den/die Partner/in ...
Da kann es schon sein, dass man vom einen mehr in eine Richtung akzeptiert als man es dem anderen zugestehen würde.

Ich an deiner Stelle würde einmal in mich gehen und mich fragen:
1) Will ich das von meinem Freund (also dem in der Beziehung) wirklich, dass er mich dominiert? Für mich liest es sich nämlich eigentlich gar nicht so. Da möchtest du gehalten werden, dich schon emotional fallen lassen, aber nicht dich seinem Willen unterwerfen ... also, werde dir selber einmal klar darüber, ob du dich wirklich in der Rolle seiner Sklavin siehst. Ist das dein Wunsch?
2) Und dann natürlich auch: kann er das? Ist er der Richtige dafür, das von dir zu fordern? Es sich einfach zu nehmen? Dein Spielpartner kann das offenbar, aber dein Beziehungspartner nicht ...

Wenn du 1) nicht mit Ja beantworten kannst, dann hat es sich eh erledigt. Dann willst du es einfach nicht, nicht von ihm.
Wenn 1) und 2) ja, dann ist es auch kein Problem. Red einfach mal mit ihm - oder schreib es ihm per Mail oder sonstwie - was deine Wünsche sind und was er sich von dir ruhig nehmen darf, kann, soll.

Wenn 1) ja, aber 2) nein, dann wird es schwierig. Du kannst versuchen es aus ihm "herauszulocken", ihn dazu zu "erziehen" (nein, ist vielleicht das falsche Wort) - aber es muss in ihm drin sein. Auch da hilft vielleicht wirklich mal offen zu reden und ihm deine Bedürfnisse mitzuteilen. Ich meine, es wäre nur fair - woher soll er wissen, was er sich nehmen darf? Gesellschaftlich ist es ja pfuipfui, so übergriffig zu werden und ein Nein nicht zu akzeptiere - was natürlich völlig richtig ist - also musst du ihm sagen, dass das bei dir anders ist! Gib ihm doch eine Chance. Dann siehst du eh, ob er willens und in der Lage ist sie zu nutzen oder nicht ...

Dazu:
"Aber: wie geht ihr mit Liebe und BDSM um? Mit Liebe/Partnerschaft und Hingabe auf der sexuellen Seite?"
Das geht. Wenn du es nicht als Gegensätze, als Antithese siehst, sondern als Synthese. Kein ODER, sondern ein UND. Du tust es, weil du ihn liebst und er tut es, weil er dich liebt. Und nicht "trotzdem". Deine Hingabe ist ein Teil deiner Liebe. Wenn du ihm die verwehrst, nimmst du euch beiden einen Teil davon weg. (Natürlich immer vorausgesetzt, dass er es auch will - das solltest du zuerst einmal herausfinden.)

Siehe auch:
Nachdem ich dann "getröstet" war, hockte ich plötzlich wieder auf den Knien mit ihm in meinem Hals und war froh, wenn ich Luft holen konnte. Damals hat mir das im Nachhinein sehr gefallen.
Wenn das die Position ist, in der du gerne bist, dann steh dazu und gib auch deinem Partner die Chance es sich zu nehmen. Unfair wäre es ihm einen Vorwurf daraus zu machen, dass er genau das macht, was du dir ersehnst! Da musst du ehrlich sein, dir selber und ihm gegenüber.
Deswegen gibt es ja trotzdem auf dich acht ... zuerst kommst du und dein Trost, aber dann wieder die Benützung.

Sag uns bitte, wie es weitergegangen ist, würde mich wirklich interessieren!

PS. Das mit deiner Mutter wirst du wohl wirklich in einer Psychotherapie aufarbeiten müssen, wenn es dich so sehr behindert ... aber versuche trotzdem, es von deiner Partnerschaft fernzuhalten, das geht und kannst du auch alleine.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich habe es einmal erlebt, dass ein Spielpartner mit meiner Partnerin weite Ausflüge außerhalb ihrer Komfortzone unternehmen konnte und sie bei mir in ähnlichen Situationen "herumeierte" und Grenzen markierte. Das ist bei mir überhaupt nicht gut angekommen, welche Gründe auch immer das hatte. Weil sie nicht geredet hat, war die Auswahl an spekulativen Erklärungen riesig groß. Für mich eine Scheißsituation.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
also meine Erfahrung in dem Bereich.
In einer Liebesbeziehung wo der subPart im Alltag eher dominant auftritt wird ein Machtgefälle da gar nie langfristig existieren können. Zum Beginn ist es uns noch gelungen, da alles frisch war und wir voll im Kennenlernmodus uns entdeckten..man ist da irgendwie noch toleranter, aber dann mit der Zeit nimmt der Alltag Überhand und man wir ein Team auf Augenhöhe (was das Machtgefälle angeht), wo einer und mal der andere den Lead hat. Uns ist es nicht gelungen in einem D/s Machtgefälle zu bleiben, wir leben seit langem SM Sex und der ist sehr gut, klar hat er da auch das Sagen *g* aber es ist für mich anders als eine D/s Spielbeziehung wo man sich eben immer in einem Machtgefälle befindet. Zudem hat mein Mann wenig Lust auf D/s er mag es nicht mich 24/7 zu dominieren. Wir haben aus diesem Grund auch nach fünf Jahren unsere Beziehung geöffnet, damit ich D/s anderweitig ausleben kann. Ich möchte mit meinem Spielpartner auch keine Alltagsdinge ausleben. Ich weiss, ich zerstöre das Machtgefälle weil ich im Alltag einfach meinen eigenen Kopf habe und mir da auch nicht soo viel sagen lasse *tuete*

Ich finde, man muss seine Grenzen auch akzeptieren und nicht frustriert sein wenn etwas in der Beziehung nicht geht...so vieles ist sonst wunderbar und seit wir uns da offen begegnen, sind wir sogar wieder viel näher im Paarsein.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
solange du spielst - geht alles leichter.

Mit deinem Mann ist es echt...
was hindert dich,
mit deinem Mann auch spielerisch umzugehen?
Es muß doch nicht immer ernst sein,
fangt mal an
spielerisch miteinander umzugehen.
Verstecken spielen,
oder packen
tanzen, strippen, domdev,
alles spielerisch.

Holt euch das Leichte,
das innere Kind
wieder zurück in euch.
und eure Beziehung
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