Ich lese hier aus dem Wortlaut des Themas es so heraus, dass Coach hier anbietet, durch verständnisvolles Zuhören die schwierigen und immer irgendwo hart selbstschädigenden Denk- und Verhaltensmuster v.a. wohlwollend als normal zu legitimieren. Denn es ist hier keine Rede von "identifizieren und auflösen unbewusster Selbst-Sabotage Routinen", sondern es wird werbewirksam bereits im Voraus die bequeme Opferrolle angeboten, ohne dass irgendein Wort nach Überwindung oder gar "Arbeit" klingt.
Und natürlich lässt sich allein durch Zustimmung, Verständnis und höchstens minimal-invasive Kritik am Rande schnell persönliche Sympathie aufbauen, die selbstverständlich direkt mit synergetischen Effekt auf den professionellen Eindruck wirkt.
.. und was die wahrlich wunderhaften Worte tatsächlich inhaltlich servieren, spielt ja meist eh nur eine untergeordnete Rolle, nicht wahr? Wichtig ist das gute "Gefühl" beim "Ausleuchten der eigenen Persönlichkeit", die man meist selbst gar nicht kennt. Aber auf so ein paar Punkte aufmerksam gemacht zu werden, die so eine Art Identitätsgefühl geben... Endlich sagt einem mal jemand, wer man ist und was man tun muss, um dieser jemand zu sein, der man sein muss..
BITTE! Ich zeichne hier bewusst das schlimmstmögliche Beispiel einer weit verbreiteten Fehl-Coaching-Methodik und betone, der TE nichts zu unterstellen oder vorzuwerfen, denn ich kenne sie nicht und kann aus ein paar Sätzen keine verlässliche Analyse extrahieren.
Ich weise nur darauf hin, dass man generell, und schon gar nicht als Coach, jemandem den Weg leuchten oder führen sollte, denn jeder muss seinen individuellen Weg, seine Persönlichkeit selbst finden.
Erstens findet man nur dann diesen einen richtigen, nämlich den eigenen Weg, wenn man nicht von außen beeinflusst und durcheinander gebracht wird.
Und zweitens ist nur Selbsterkenntnis, und nur ganz allein selbst gefundene und ausgeleuchtete eigene Persönlichkeit auch wirklich von stabilem Nutz-Wert und stabilisierend für den Selbstwert.
Ein wirklich guter Coach hilft nur professionell, definitiv Falsches zu erkennen und loszuwerden und zeigt den Weg in die Höhle des eigenen tieferen Ich-Bewusstseins, in die jeder für sich allein gehen muss, um sich selbst zu erkennen, und die Richtung, in der er gehen muss. Und das ist zwar nicht bequem und zuweilen schmeckt Wahrheit mal kurz bitter, aber dann in die richtigen Richtung zu gehen, macht das weiter Gehen dafür dann ganz leicht.
Wohingegen jeder Versuch, die eigene Komfortzone, von außen "professionell" überwinden #ZU LASSEN... am Ende immer kontraproduktiv ist.
Also ob jetzt hier nur ne unglückliche Formulierung oder ne ganz andere Meinung zugrunde lag..
..hinschauen, nachdenken, verstehen kann und sollte jeder für sich allein..
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