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Männer und Beziehungsprobleme - Wo holt ihr euch Rat?

****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von ********le61:
Ich zitiere Bob Proctor: Das einzige Problem bist Du selbst und gleichzeitig bist Du allein die Lösung für das Problem.

Bob Proctor war doch einer von "irgendwelchen selbsternannten Coaching-Gurus", oder? *fiesgrins*
Zitat von *******7065:
Zitat von ********reak:
Oder sie saufen sich die Hucke voll und vergessen den ganzen Mist.

Jedem sei belassen, was ihm am angenehmsten ist ;-)


ein Phänomen, das einige vielleicht bestätigen können, das so mancher im Suff, an den Tresen sein Herz ausgeschüttet hat.
Jeep die Welt ist voll von Jammergestalten, die vor lauter Selbstmitleid und Phishing for Compliments Gehabe ihre ganze Würde und ihren Stolz mit MC38 ersäufen. Habe jahrelange Gastronomieerfahrung als Bakeeper etc. Habe ich ehrlich gesagt, kein Mitleid mit solchen Typen. Wird schon seinen Grund haben, warum eine Partnerschaft in die Brüche geht, ist in den meisten Fällen nicht nur einer dran schuld. Habe es immer hinterm Tresen abgelehnt, mich in solche Kommunikation der Wehleidigkeit hinein ziehen zu lassen. Habe mich niemals zum Abfalleimer der Wehleidigkeit machen lassen. Coaching, Herzausschütten, was auch immer. Der beste Coach ist man immer noch selbst für sich, sofern man in der Lage ist, sich selbst, die Begebenheiten, sein Verhalten zu analysieren, sich zu reflektieren und vor allem sich nicht selbst belügt, sondern der Wahrheit ins nackte Auge schaut und sich dieser stellt. Dann nach Wegen und Mitteln suchen es zu ändern, dann diese Änderungen aber auch vollziehen und leben. So einfach ist Kochen für mich. Alles andere macht eh keinen Sinn. Im Gegenteil, wird ein Coach benötigt oder einer der sich selbst zum Coach ernannt hat, auf welcher Grundlage von wissen und Erfahrung derjenige auch immer sich Coach nennt, entziehe ich mich doch schon wieder der Eigenverantwortung und übertrage diese Erwartungshaltung der Problemlösung eben auf diese Person. Ich entziehe mich also wiedermal der Wahrheit.
Zitat von ****al:
Zitat von ********le61:
Ich zitiere Bob Proctor: Das einzige Problem bist Du selbst und gleichzeitig bist Du allein die Lösung für das Problem.

Bob Proctor war doch einer von "irgendwelchen selbsternannten Coaching-Gurus", oder? *fiesgrins*
Diese Frage kannst Du Dir selbst beantworten, indem Du einfach mal Zeit investierst und Tante Google zu Rate ziehst. Du erwartest doch jetzt nicht vollen Ernstes, dass ich Dir hier erzähle, was das für ein Mensch war. sorry, selbst ist der Mann/die Frau.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ********le61:
...
Der beste Coach ist man immer noch selbst für sich, sofern man in der Lage ist, sich selbst, die Begebenheiten, sein Verhalten zu analysieren, sich zu reflektieren und vor allem sich nicht selbst belügt, sondern der Wahrheit ins nackte Auge schaut und sich dieser stellt. Dann nach Wegen und Mitteln suchen es zu ändern, dann diese Änderungen aber auch vollziehen und leben.
...
Soweit kann ich Dir vorbehaltlos zustimmen.
Zitat von ********le61:
...
So einfach ist Kochen für mich. Alles andere macht eh keinen Sinn. Im Gegenteil, wird ein Coach benötigt oder einer der sich selbst zum Coach ernannt hat, auf welcher Grundlage von wissen und Erfahrung derjenige auch immer sich Coach nennt, entziehe ich mich doch schon wieder der Eigenverantwortung und übertrage diese Erwartungshaltung der Problemlösung eben auf diese Person. Ich entziehe mich also wiedermal der Wahrheit.
Hier ist es allerdings mit meiner Zustimmung vorbei:
Keiner kann alles, keiner weiß alles.
Wenn mir ein Außenstehender Hinweise auf Zusammenhänge gibt, die ich einfach fortlaufend übersehe, dann ist mir dieser Außenstehende sehr wohl eine Hilfe. So ein Außenstehender muss kein Coach sein, kann es aber. Das Coach-sein ist also nicht wesentlich, sondern das, was der Außenstehende mir herüber bringt.

Wer ein Coach "nutzt", um Eigenverantwortung abzugeben, ist ggf. selbst Schuld daran: Immer dann, wenn er die Möglichkeit hatte, das Mitgeteilte zu hinterfragen, zu überprüfen und mit sich und der eigenen Lage abzugleichen.

Bei aller möglicherweise vorhandenen Erwartungshaltung ist eine blinde Übernahme von Ratschlägen von Außenstehenden zuerst eine Gefahr, aber keine Problemlösung.

Ein Außenstehender sollte ein Anstoß für das Prüfen neuer Wege sein, gehen müssen wir unsere Wege aber schon "noch" selber.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Bestenfalls klärt man Probleme direkt mit der Partnerin.

Andernfalls müssen für Ratschläge Freunde herhalten. ^^ Und wenns nur zum Auskotzen ist.

Schlimmstenfalls Psychologe oder (in meinem Fall Autismuscoach).

So seh ich das.
********pice Mann
96 Beiträge
Hier muss ich nochmal reinjestern..

Erstmal Kant... nein. Finger weg! Das ist die Schopenhauer-Abfahrt ohne Wiederkehr. Diese Liga der verkappten Denker, wo auch Freud dazugehört, hat ein großes gemeinsames Grundproblem:
Sie haben den entscheidenden zentralen Faktor übersehen, ohne den sie keine Chance hatten, ihre eigenen fehlerhaften Grundannahmen zu erkennen. Und rausgekommen ist immer nur komplexer Krampf.

Der einzige, der es aus dieser Richtung ganz gut geschafft hat, korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen, war C.G.Jung

Ansonsten ist man belletristisch bei Hesse und Co. auf der sehr viel besseren Spur, als bei den westl. Philosophen der "Neuzeit."

Aber zum zentralen entscheidenden Punkt.. und den will ich hier von der NLP Seite mal angehen und direkt ganz klar sagen:
Ja, NLP geht. Geht sogar richtig abartig krass, wenn mans kann. Unfassbar, was da geht.
Und es ist richtig gefährlich und garantiert der falsche Weg.
Warum?

Weil hier gezielt das Unterbewusstsein sprichwörtllich mit psychologisch wirksamer Programmiersprache umprogrammiert wird. Das heißt es werden die Unterbewussten Automatismen überschrieben, umgeschrieben, neue geschrieben. Löschen geht nur dummerweise NICHT.
Und zwei Sachen sind bei der Sache einfach scheiße:
1. Gibt es keine wirklich garantiert immer sinnvoll wirkenden Denk-&Verhaltensreflexe.
Es lassen sich natürlich punktuell schon mal wirklich problematische Muster durch weniger problematischen ersetzen, aber alle Reflexe sind eben unterbewusste Zwangsreaktionen auf situative Reize, die immer aus ganz individuellen Gesamtzusammenhängen gerissen sind, wenn das Unterbewusstsein schaltet.
Weil nur so funktioniert das Unterbewusstsein. Es kann eben keine komplexen Sachverhalte erfassen, eine Gesamtbewertung machen und dann die vernünftigste Entscheidung treffen, sondern nur Hick-Hack nach Regelwerk abkaspern.
Und eigentlich sollte es möglichst wenig an der Hauptkontrolle sein, sondern im Hintergrund laufen, als Sicherheitssystem und das Bewusstsein mit den zur Situation passenden statistischen Erfahrungswerten in Beraterfunktion zu Seite stehen und protokollieren, wie das Bewusstsein bewertet und entscheidet und was dabei rauskommt. Und das führt zu..

2. Je mehr man an unterbewussten Reflexverhalten "trainiert" und je pauschaler und konsequenter diese Regelhaftigkeit zuschlägt, desto mehr verliert das Bewusstsein seine Macht und Bedeutung.
Anstatt also bewusst durchs Leben zu gehen, mit klarem Blick und wachem Bewusstsein, hoher Achtsamkeit und der Fähigkeit situativ voll flexibel das richtige tun zu können, was widerum als Lerneffekt im Unterbewusstsein die Algorithmen immer weiter verfeinert und zu immer komplexerem Verständnis und besserem Einschätzen führen würde,
Rennt man sich in Automatismen hinein und kamm sich drauf verlassen, dass das Unterbewusstsein mit seiner Vorliebe für Routinen dafür sorgt, dass sein Leben mit möglichst viel stumpfsinniger, sinnloser Scheiße verschwendet.

Der richtige Weg, und auf den würde oder sollte man kommen, wenn man meinen Empfehlungen "Krishnamurti" und "Saddghuru" folgt, ist der Weg des bewussten Lebens. Denn wer ein hohes Bewusstsein hat, und möglichst wenig vom Unterbewusstsekn kontrolliert wird, der hat sich selbst und sein Umfeld absolut unter Kontrolle, hat keine Ängste, Zwänge, Komplexe, Blockaden, den ganzen Abfuck aus dem Unterbewusstsein, sondern ist ohne jegliches Regelwerk aus Lebenshilfebüchern, ohne Coaching-Ratschläge und ohne MEINUNG anderer absolut perfekt gerüstet, jederzeit den für sich perfekten Weg zu erkennen und zu gehen.
******rah Paar
3.257 Beiträge
Männer und Beziehungsprobleme - Wo holt ihr euch Rat?


Bei all der Philosophie bleiben wir dabei:

Beim Barkeeper & der Lieblings-Hure.

Die passenden Getränke und ein wenig akuten Druckabbau gibt’s bei denen obendrein. *wein*


„Keep it simple“ *****

Tom & Zarah




***** Das vermeidet meist sogar, dass Beziehungsprobleme überhaupt erst entstehen *zwinker*
Ich kenne jetzt nicht so viele Gurus, die im JC angemeldet sind, allerdings haufenweise Leute, die klar machen, es mit Löffeln gefressen zu haben.

Die EP Fragen zu beantworten, sollte eigentlich jeder hinbekommen, der halbwegs gerade die Straße entlang gehen kann.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ist natürlich von Vorteil, wenn man sich mit Leuten umgibt, die noch klassisch kochen. Da kann ich nachfragen, was ich in den Eintopf tue, wenn er versalzen ist.

Ich lebe in dieser (verwirrenden) Zeit, in meinen Verhältnissen und habe mein Können und meine Bedürfnisse, was das Thema "Beziehung" angeht. Ich bin dahingehend nicht perfekt, erwarte das auch von niemandem. Beziehung ist für mich etwas Intimes und nicht Dogma oder Lifestyle.

Also wende ich mich ratsuchend vorerst nicht an einen Denker (Theoretiker) sondern an Praktiker (erfahrene Beziehungsmenschen) die mich tatsächlich kennen.

Tütensuppen sind etwas für Koch-Legastheniker oder Faule. Es gibt auch Beziehungs-Legastheniker, von denen erwarte ich mir keinen Rat, wenn es um Beziehungsprobleme geht. Egal, wie philosophisch hochgestochen ihr theoretisches Wissen über menschliche Bindung ist.

Für mich ist jemand hilfreich, der kochen kann. Ein Praktiker.
********pice Mann
96 Beiträge
@*****ite: Doch, tut es aber denk und sag ruhig, was Du willst! Das ist letztlich nur für Dich selbst relevant.
Schade, dass Du nichts zu meinen "durchaus lesenswerten" posts mal schreibst.. keine Fragen/Einwände/Kommentare..
Weil da würdest Du vielleicht mehr gewinnen, als mit den "Du bist gemein"-Hinweisen.😘

@****ody: also ich bin jetzt 41 und war seit meiner Schulzeit ca. 6 Monate Single. Nur langjährige Beziehungen und 8 Jahre Ehe..
Und meine "Theorie" ist fundiertes Wissen und Verständnis, das man nachvollziehen KÖNNTE, wenn man wollte.
Bei Deinem Text siehts leider mit der Logik ganz düster aus.
Aber hey wir können ja einfach mal was kochen? Vielleicht kannste das ja echt besser? Ansonsten kann ich Dir da auch ne Menge beibringen. 😘
****ody Mann
13.240 Beiträge
Die Länge der Beziehungen heranzuziehen, sagt nichts über das beiderseitige Glück darin. Meine längste währte 17 Jahre, na und?! Was hat das für einen Informationsgehalt? Sagt das etwas darüber, dass ich Beziehung kann und als Ratgeber tauge?
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Zitat von ****ody:
Meine längste währte 17 Jahre, na und?! Was hat das für einen Informationsgehalt? Sagt das etwas darüber, dass ich Beziehung kann und als Ratgeber tauge?

Diese Frage finde ich so extrem schwierig, dass ich hier kurz darauf eingehen möchte - nur eines Gedankenanstosses wegen.

Man könnte an dieser Stelle fragen: Wieso gelang es nicht, sie nach 17 Jahren zu retten?

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille:

Der, der viele Beziehungen, auch langjährige, führt, wo aber dennoch keine bis ins hohe Alter hält, machte sicher sehr viele Erfahrungen. Dennoch ging jede Beziehung zu Ende. Woran lags?

Oder ist der, der nur sehr wenige oder gar nur eine Beziehung führte, diese aber bis an sein Lebensende, etwa der, dem das Konstrukt Beziehung besser liegt und sollte man nicht vielleicht diesen Menschen eher zu Rate ziehen?

Es gibt sicher keine allgemeingültige Antwort darauf, denn es könnte meiner Ansicht nach auch sein, dass am Scheitern der vielen Beziehungen aus Beispiel 1 nicht er selbst, sondern immer die anderen schuld waren - ja wirklich. Genauso kann auch die einzige Beziehung aus Beispiel 2 eine gewesen sein, die zwar lange anhielt, aber gar nicht glücklich war.

Ich weiß nicht, ob du Beziehung kannst und als Ratgeber taugst. Warum, habe ich eben erläutert. Und nein, ich bewerte dich damit nicht, denn ich weiß ja gar nicht, welche der vielen Möglichkeiten auf dich und deine Beziehungen zutrifft. Wie gesagt, das soll nur als Gedankenanstoss dienen - macht damit, was ihr möchtet. *zwinker*
********pice Mann
96 Beiträge
Es gibt ne allgemein gültige Studie und psychologische Erkenntnisse zu dem Thema, die besagen..

..dass wir nach durchschnittlich 7 Jahren einen Partner so in und auswendig kennen, dass er uns nichts mehr geben kann. Denn darum gehts tiefenpsychologisch bei der Liebe. Wir verlieben uns, ohne das bewusst zu verstehen oder zu merken, in die Personen, von und mit denen wir uns selbst am besten weiterentwickeln können. Das ist natürlich hochkomplexe Passgenauigkeitsmathematik, die nur so ein Unterbewusstsein kapiert, aber wenn man sich mal gedanklich von den Nicht-Loslassen-Können-Krämpfen frei macht und vernünftig überlegt, ob man nicht auf dem Sterbebett lieber an 4 oder 7 spannende Beziehungen zurückdenken will, statt auf 5, 6 Jahrzehnte gegenseitigem auf den Sack gehen, kommt man vielleicht drauf, dass da was dran sein könnte..


"O Liebhaber, wenn du
willst, scheide! Es gibt kein Band, das die Getrennten zu
vereinen vermag, außer der Liebe: alles andere ist ein Fluch.
Verflucht! Verflucht sei es auf die Äonen! Hölle."
Alistair Crowley, Liber al vel legis
****ody Mann
13.240 Beiträge
Meine 17 Jahre währende "Beziehung" hat mir (!) viele Fragen beantwortet. Für andere sind die Antworten nicht unbedingt brauchbar. Wer lebenslang Beziehungen mit kurzer Dauer führt, hat womöglich einen komplett anderen Bindungshorizont als ich.

Und zum In- und Auswendigkennen eines Menschen halte ich es mit Nietzsche.

"Die lange Liebe ist deshalb möglich – auch wenn sie glücklich ist – weil ein Mensch nicht leicht zu Ende zu besitzen, zu Ende zu erobern ist – es thun sich immer neue, noch unentdeckte Gründe und Hinterräume der Seele auf, und auch nach diesen streckt sich die unendliche Habsucht der Liebe aus. – Aber die Liebe endet, sobald wir das Wesen als begrenzt empfinden."

(Friedrich Nietzsche)
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Guten Abend,

uns haben in diesem Thema viele Beschwerden erreicht. Beiträge, die nicht unserem Verständnis von einem respektvollen Umgang und unserem Community-Guide entsprechen oder darauf antworteten, haben wir entfernt.

Bitte bleibt bei euch, euren Erfahrungen und verzichtet auf Abwertungen anderer.

Wir freuen uns nun auf Antworten zur Fragestellung.

Zitat von ****ody:

Wo holt ihr euch Rat in Beziehungsdingen und Sexthemen?
Mit wem könnt ihr offen über eure Bedürfnisse reden?
Habt ihr schon Erfahrungen mit Coaching gemacht und hat es euch geholfen?

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von **********aster:
Zitat von ****ody:
Meine längste währte 17 Jahre, na und?! Was hat das für einen Informationsgehalt? Sagt das etwas darüber, dass ich Beziehung kann und als Ratgeber tauge?

Diese Frage finde ich so extrem schwierig, dass ich hier kurz darauf eingehen möchte - nur eines Gedankenanstosses wegen.

Man könnte an dieser Stelle fragen: Wieso gelang es nicht, sie nach 17 Jahren zu retten?

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille:

Der, der viele Beziehungen, auch langjährige, führt, wo aber dennoch keine bis ins hohe Alter hält, machte sicher sehr viele Erfahrungen. Dennoch ging jede Beziehung zu Ende. Woran lags?

Oder ist der, der nur sehr wenige oder gar nur eine Beziehung führte, diese aber bis an sein Lebensende, etwa der, dem das Konstrukt Beziehung besser liegt und sollte man nicht vielleicht diesen Menschen eher zu Rate ziehen?

Es gibt sicher keine allgemeingültige Antwort darauf, denn es könnte meiner Ansicht nach auch sein, dass am Scheitern der vielen Beziehungen aus Beispiel 1 nicht er selbst, sondern immer die anderen schuld waren - ja wirklich. Genauso kann auch die einzige Beziehung aus Beispiel 2 eine gewesen sein, die zwar lange anhielt, aber gar nicht glücklich war.

Ich weiß nicht, ob du Beziehung kannst und als Ratgeber taugst. Warum, habe ich eben erläutert. Und nein, ich bewerte dich damit nicht, denn ich weiß ja gar nicht, welche der vielen Möglichkeiten auf dich und deine Beziehungen zutrifft. Wie gesagt, das soll nur als Gedankenanstoss dienen - macht damit, was ihr möchtet. *zwinker*

Weißt Du, was wirklich gut ist? Wenn man aus jeder Lebensphase eine Ex hat, mit der man über die eigene Beziehungsperformance reden kann. Ich sitze am Heiligabend bei Würstchen und Kartoffelsalat mit meinen Kindern und der Frau zusammen, die Teil des übelsten Rosenkrieges war, den man sich vorstellen kann. Da war kein Stein mehr auf dem anderen. Und dass das heute funktioniert, brauchte Jahre harter Arbeit, die ich wegen der Kinder investiert habe.

Und meine härteste Kritikerin und gleichzeitig untrennbare Freundin ist die Frau, der ich vor 28 Jahren nach Arschlochmanier einen Totalschaden am Herzen beschert habe. Heute meine beste persönliche Ratgeberin. Eine, die niemals etwas schönredet.

Ich weiß, dass ich nicht jede Beziehung konnte, aber keine der Frauen wechselt die Straßenseite, wenn ich komme, weil ich mich bemühe, Fehler zu erkennen und Schuld einzugestehen. Ich bemühe mich.

Ich war einige Male Ratgeber bei Beziehungsproblemen. Ich bin aber auch der Erste, der das Einschalten von professioneller Vermittlung vorschlägt.
*******Bln Mann
142 Beiträge
Nachdem mich durch die vermutlich hunderte Beiträge hier gewühlt habe, hier in Kürze ein paar Anmerkungen meinerseits: Erste Ansprechpartnerin ist selbstverständlich die Partnerin, dann der bzw. die engen Freunde beiderlei Geschlechts, und schließlich professioneller Beistand. Zu der Frau, die hier am Anfang interviewt wurde, würde ich aus mehrfach schon genannten Gründen nie gehen, aber es gibt zum Glück auch qualifizierte und seriöse Angebote.
Das klingt einfacher, als es real ist. Gerade wenn eine Beziehung schon bei gravierenden Problemen gelandet ist, dann komme ich mit der Partnerin manchmal nicht weiter. Mit den engen Freunden, die meine Partnerin gut kennen, kann ich über vieles reden. Aber kaum über das Intimleben, das für mich ganz grundlegend nur die zwei Betroffenen etwas angeht. Auf professionelle Hilfe wartet man, wie hier schon anderweitig geschrieben, Monate. Wenn es also akut brennt, kommt die zu spät. Und leider bietet die oft nur Schema F.
Zumindest nach Ende der Beziehung finde ich die "Aufarbeitung" dann viel leichter. Über Sexuelles kann ich am besten mit Frauen reden, was meine persönliche Macke sein mag, es gibt da aber auch einen männlichen Freund. Ansonsten ist meine Erfahrung in der Hinsicht die, dass keine Gespräche, Therapien etc. eine sexuell tote Beziehung wiederbeleben - damit meine ich keine Delle. Dagegen gibt es Menschen, mit denen es funkt, und zwar dauerhaft.
Profilbild
*******eben
538 Beiträge
@**********pitze ,
Ich kann dir durchgängig zustimmen. Frauen haben ihre beste Freundin, die manchmal mehr über sie weiß als der Partner. Männer reden über Fußball, Autos und Frauen- letzteres oft nicht wertschätzend.

Als wir mal wieder in einer Sackgasse steckten haben wir professionelle Beratung in Anspruch genommen. In unseren bald 44 gemeinsamen Jahren waren zuvor immer wieder mal Krisen aufgetreten.

Der Aspekt, dass Männer in der Beratungsfunktion rar sind, hat mich letztlich bewegt, die Weiterbildung in Traumasensibler Paartherapie zu absolvieren.

In der Gruppe Partner von Asexuellen überwiegen tatsächlich die Männer, die das Gefühl haben, dass ihre sexuellen Bedürfnisse in der Partnerschaft nicht erfüllt werden. Und sie wissen oft wirklich nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Gerne würde ich eine Männergruppe initiieren. Es scheint aber auch wesentlich schwerer zu sein als Gruppen für Frauen.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Nirgendwo.

Ich Fresse es mein Leben lang in mich rein und sterbe dann mit Ü40 an Herzversagen oder nem Schlaganfall wie ein richtiger Mann.


Ironyoff/
******11x Mann
116 Beiträge
Zitat von ****ody:

Und meine härteste Kritikerin und gleichzeitig untrennbare Freundin ist die Frau, der ich vor 28 Jahren nach Arschlochmanier einen Totalschaden am Herzen beschert habe. Heute meine beste persönliche Ratgeberin. Eine, die niemals etwas schönredet.

Ich weiß, dass ich nicht jede Beziehung konnte, aber keine der Frauen wechselt die Straßenseite, wenn ich komme, weil ich mich bemühe, Fehler zu erkennen und Schuld einzugestehen. Ich bemühe mich.

Ich war einige Male Ratgeber bei Beziehungsproblemen. Ich bin aber auch der Erste, der das Einschalten von professioneller Vermittlung vorschlägt.

Da stimme ich dir zu. Es gibt nichts besseres, als einen Partner zu haben, der streitbar und dabei fair ist. Ich habe mein Leben lang hart an mir gearbeitet und immer mal wieder schwache Momente gehabt, das ist normal, aber am Ende lohnt es sich. Was mir die Kraft gegeben hat? Ich habe praktisch immer fest an mich und die Partnerschaft geglaubt.
Problem ist aber, dass diese Voraussetzungen nicht jeder hat und das sind dann die Menschen, die Hilfe benötigen. Es ist auch oft so, dass man betriebsblind ist und nicht sieht, was falsch läuft. Und sehr, sehr oft triggern uns alte Situationen aus der Kindheit, die zu unverhältnismässigen Reaktionen führen, und die wiederum zu gegenseitigen Verletzungen. All das sieht ein Aussenstehender besser bzw. oft überhaupt erst. Hier muss die alte Programmierung bewußt gemacht, dann erkannt werden. Erst dann hat man die Möglichkeit was zu verändern am eigenen Verhalten. Dass das oft sehr anstrengend werden kann, sollte uns nicht abschrecken; eine unbefriedigende Beziehung kostet mindestens soviel Kraft, nur dass die meist vergeudet ist, weil wir unwissend auf der Stelle treten.
Daher kann ich nur jedem empfehlen, sich bei Problemen professionelle Hilfe zu holen. Psychoanalytiker kann ich aber nicht empfehlen, da wird viel Zeit vergeudet, ich habe vor 20 Jahren mal 120 Std. Analyse gemacht, in der meist ich redete. Das ist nicht effektiv. Auch noch dieses Jahr habe ich einen psychologischen Coach mit rund 10 Sitzungen konsultiert, der mir bestimmte Verhaltensweisen spiegelte. Wichtig ist, dass Klartext gesprochen wird. Was ich noch wichtig finde, die Kindheit gut aufzuarbeiten. Viele von uns sind gemäß der "schwarzen Pädagogik" erzogen worden, die sich immer noch stramm hält. Der Schaden aber ist immens. Hier kann ich Literatur von Alice Miller empfehlen, um einen Einblick in die eigenen Verletzungen zu bekommen, die uns täglich triggern, z. B. das Buch "Dein gerettetes Leben". Hier werden die Ursachen von dysfunktionalen Beziehungen bzw. Familien verdeutlicht, welchen Schaden sie anrichten, insbes die Beziehung zu Mutter und Vater und die Problematik des 4. Gebots, du sollst Vater und Mutter ehren, was bei schlechter Behandlung und emotionalem und / oder körperlichem Missbrauch fatale Folgen für das Opfer hat. Mir ist da noch einmal klar geworden, dass alles das, was ich spürte und wusste, was man mir aber immer ausreden wollte (teils mit Gaslight Techniken.. "das bildest du dir nur ein..."), dass all das 100% Realtiät war und damit der emotionale Missbrauch. Die Haltung zu sagen "du bist doch jetzt erwachsen" führt niemals zu Ziel; Fakt ist, dass diese Muster erkannt werden müssen, damit wir sie verstehen und abbauen können.
Ohje ohje .. diese mea culpa und sehet her wie sehr ich mich doch bemühe alles recht zu tun usw usf


Ein Schwein ist und verbleibt ein Schwein, auch noch man es sattelt oder es in Vogelkäfig steckt.

Pluralität, Diversität, Charakter, bei Gott, geben es Fachausdrücke zur Erklärung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche.

Aber bishin zu einem Fachidioten zu gehen, um sich eine vermutlich solch absichtlich scheinbar beschränkter Einblick des Irrens aufschwatzen zu lassen, wie bescheuert klingt das!?

Wir sind geprägt unterschiedliche Richtungen und Stigma zu führen. Lass es so sein und bitte bitte, hört damit auf irgendwas anders zu suchen als das was es nicht ist!

Die 5 Axiome von Paul WATZLAWIK, sollten in seinem 15 minütigen Vortrag ausreichend Erläuterungen und Kenntnisse gewähren, es zu be- und zu erkennen.

Falls nicht...na dann...es soll von allem und jedem etwas geben ob der Welt der Paradiesvögel.

******11x Mann
116 Beiträge
Zitat von ***ha:
Ohje ohje .. diese mea culpa und sehet her wie sehr ich mich doch bemühe alles recht zu tun usw usf
Ein Schwein ist und verbleibt ein Schwein, auch noch man es sattelt oder es in Vogelkäfig steckt.

Pluralität, Diversität, Charakter, bei Gott, geben es Fachausdrücke zur Erklärung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche.

Aber bishin zu einem Fachidioten zu gehen, um sich eine vermutlich solch absichtlich scheinbar beschränkter Einblick des Irrens aufschwatzen zu lassen, wie bescheuert klingt das!?

Wir sind geprägt unterschiedliche Richtungen und Stigma zu führen. Lass es so sein und bitte bitte, hört damit auf irgendwas anders zu suchen als das was es nicht ist!

Die 5 Axiome von Paul WATZLAWIK, sollten in seinem 15 minütigen Vortrag ausreichend Erläuterungen und Kenntnisse gewähren, es zu be- und zu erkennen.

Falls nicht...na dann...es soll von allem und jedem etwas geben ob der Welt der Paradiesvögel.

Es geht m. E. nicht darum, es jemandem recht zu machen, das kann wirklich niemals unser Ziel sein, denn wir sind individuell und das sollen wir uns auch bewahren.

Die Axiome von Watzlawick sind ja in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich, können aber für alle Beziehungsprobleme kein Allheilmittel sein, weil die Realität viel komplexer ist. Da geht es darum, welche Haltung man zu sich selbst hat, ob oder wie man sich selbst wahrnimmt, wie man sozialisiert wurde. Denn daraus entsteht ein Problemlösungsverhalten, das mehr oder weniger unzulänglich ist, wenn es eben dauerhaft Probleme im Leben gibt.

Es hilft einem Betroffenen auch nicht, alle Menschen in helfenden Berufen als "Fachidioten mit einem beschränkten Blick" zu bezeichnen, das führt dazu anderen mögliche Hilfen zu zerreden, dazu haben wir nicht das Recht. Und ja, richtig, es ist teils sehr schwierig, den richtigen Helfer/Therapeuten zu finden. Fakt ist aber, dass man an sich arbeiten muss, um zu erkennen, wo man Mängel hat im Umgang mit anderen, wieso einem immer wieder dieselben Typen Ärger machen. Es geht aber eben nicht darum, sich in irgendeiner Weise abzuwerten. Es geht darum so objektiv wie eben möglich eine Eigenbewertung vorzunehmen, und dazu ist eine weitere Person nötig, die einen spiegelt.

Und ja "ein Schwein bleibt ein Schwein", das kann man so sehen. Jeder hat aber die freie Entscheidung zu solchen Personen den Kontakt abzubrechen oder diesen auf ein eben nötiges Mindestmaß zu reduzieren. Ich habe auch solche Leute in meinem Umfeld, leider in der Familie, einmal in der Ursprungsfamilie und einmal in meiner Gegenwartsfamilie.

Daher halt ich von rigiden Pauschalurteilen wenig. Jeder Mensch ist einzigartig in seiner emotionalen Beschaffenheit und daher kann man nur mit viel Gefühl und Empathie schauen, woran derjenige leidet und dafür die Ursachen ergründen, mit ihm zusammen.

Das ist ein Prozess (kein Schalter).

Jemand der 40 oder 50 Jahre so gelebt hat, darf aber nicht erwarten, mit dem schauen eines Watzlawick Videos sein individuelles Problem lösen zu können, wer das glaubt, der hat bislang wohl nicht erkannt, welche komplexen Faktoren dazu führen, dass wir so reagieren, wie wir reagieren.
******iel Mann
83 Beiträge
Moin euch,
feines Thema. Wo sich der Mann rat holt ist öfter von der Art seines Anliegens und seiner Beziehung abhängig. Wird "nur" ein zuhörer gebraucht, ist der beste freund oder auch die beste freundin eine gute Ansprechstelle (Vertrauen und Offenheit vorausgesetzt). Werden Themen heikler und sorgenvoller, steigt der Anspruch bzgl. Offenheit, Ansichtsreife und Empathie an das Gegenüber.

Bei den Coaches ist es wie mit den Ärzten: Der Titel oder die Berufsbezeichnung sagt nichts über die Qualität und Kompatibilität aus. "Wer mich am besten in meinem Anliegen versteht bekommt den "Zuschlag"" KEINE Kompromisse! Das ist wichtig denn sonst wird es, wenn´s blöd läuft, einfach nur teuer, mit wenig umsetzbaren Lösungsansätzen.

Nicht nur dein Gegenüber sollte offen sein, sondern auch du selbst. Kannst du das? Hier fängt es an professioneller zu werden. Dein Gegenüber hat bestenfalls auch die Fähigkeit, dich zu öffnen, damit ein gemeinsamer Blick auf deine Sorge möglich wird und es eine hilfreiche Lösung gibt.Hier hilft u.a. das Gewürz der aufrichtig eingesetzten Eloquenz weiter.

"Deine Frau wünscht sich, dass du mal dominant bist? Ach gottchen, das tut mir aber Leid. Sooo, leider endet hier wieder unsere wunderbare gemeinsame Zeit. Macht dann 169€ und beim nächsten mal gibt´s auch ´n Stück Kuchen dazu (also, bei Vorkasse, versteht sich)
*******ine Mann
14 Beiträge
Zitat von ********pice:
Es gibt ne allgemein gültige Studie und psychologische Erkenntnisse zu dem Thema, die besagen..

..dass wir nach durchschnittlich 7 Jahren einen Partner so in und auswendig kennen, dass er uns nichts mehr geben kann. Denn darum gehts tiefenpsychologisch bei der Liebe. Wir verlieben uns, ohne das bewusst zu verstehen oder zu merken, in die Personen, von und mit denen wir uns selbst am besten weiterentwickeln können. Das ist natürlich hochkomplexe Passgenauigkeitsmathematik, die nur so ein Unterbewusstsein kapiert, [...].

Gibt es eine Quelle zur oben genannten Studie? Als Psychologe werde ich immer hellhörig, wenn jemand sagt "Es gibt eine allgemeingültige Studie [...]." Allgemeingültige Studien dürften aus wissenschaftlicher Sicht (insb. im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften) selten sein. Damit eine Studie allgemein gültig anerkannt wird, dürfte eine (mehrfache) Reproduktion in grösserem Umfang unumgänglich sein (im Sinne von Reliabilität, Stichprobengrösse etc.). Dabei handelt es sich dann nicht mehr um eine einzelne Studie, sondern um Studien zahlreicher Studien (d.h. um sogenannte Metaanalysen).

Mich würde überraschen, wenn zu Liebe eine empirisch breit abgesicherte Theorie bestünde, zumal nach meinem Wissen schlicht hierfür die Grundlagen fehlen (u.a. eine einheitliche Definition). Aufgrund meiner eigenen Beobachtungen würde ich gar die These aufstellen, dass Menschen auch nach mehr als 7 Jahren andere Menschen (bzw. Lebewesen generell) durchaus noch lieben und sie Menschen auch danach noch mehr als "nichts" geben können (dabei denke ich u.a. an die Beziehung zwischen Eltern und Kinder). Die Bedürfnisse von Menschen sind sehr vielfältig und teilweise wiederkehrend. So können mir andere Menschen beispielweise Aufmerksamkeit schenken, mich wertschätzend behandeln, mir Trost oder Wärme spenden und dies unabhängig davon, ob ich sie seit gestern oder seit 20 Jahren kenne.
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