Hier muss ich nochmal reinjestern..
Erstmal Kant... nein. Finger weg! Das ist die Schopenhauer-Abfahrt ohne Wiederkehr. Diese Liga der verkappten Denker, wo auch Freud dazugehört, hat ein großes gemeinsames Grundproblem:
Sie haben den entscheidenden zentralen Faktor übersehen, ohne den sie keine Chance hatten, ihre eigenen fehlerhaften Grundannahmen zu erkennen. Und rausgekommen ist immer nur komplexer Krampf.
Der einzige, der es aus dieser Richtung ganz gut geschafft hat, korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen, war C.G.Jung
Ansonsten ist man belletristisch bei Hesse und Co. auf der sehr viel besseren Spur, als bei den westl. Philosophen der "Neuzeit."
Aber zum zentralen entscheidenden Punkt.. und den will ich hier von der NLP Seite mal angehen und direkt ganz klar sagen:
Ja, NLP geht. Geht sogar richtig abartig krass, wenn mans kann. Unfassbar, was da geht.
Und es ist richtig gefährlich und garantiert der falsche Weg.
Warum?
Weil hier gezielt das Unterbewusstsein sprichwörtllich mit psychologisch wirksamer Programmiersprache umprogrammiert wird. Das heißt es werden die Unterbewussten Automatismen überschrieben, umgeschrieben, neue geschrieben. Löschen geht nur dummerweise NICHT.
Und zwei Sachen sind bei der Sache einfach scheiße:
1. Gibt es keine wirklich garantiert immer sinnvoll wirkenden Denk-&Verhaltensreflexe.
Es lassen sich natürlich punktuell schon mal wirklich problematische Muster durch weniger problematischen ersetzen, aber alle Reflexe sind eben unterbewusste Zwangsreaktionen auf situative Reize, die immer aus ganz individuellen Gesamtzusammenhängen gerissen sind, wenn das Unterbewusstsein schaltet.
Weil nur so funktioniert das Unterbewusstsein. Es kann eben keine komplexen Sachverhalte erfassen, eine Gesamtbewertung machen und dann die vernünftigste Entscheidung treffen, sondern nur Hick-Hack nach Regelwerk abkaspern.
Und eigentlich sollte es möglichst wenig an der Hauptkontrolle sein, sondern im Hintergrund laufen, als Sicherheitssystem und das Bewusstsein mit den zur Situation passenden statistischen Erfahrungswerten in Beraterfunktion zu Seite stehen und protokollieren, wie das Bewusstsein bewertet und entscheidet und was dabei rauskommt. Und das führt zu..
2. Je mehr man an unterbewussten Reflexverhalten "trainiert" und je pauschaler und konsequenter diese Regelhaftigkeit zuschlägt, desto mehr verliert das Bewusstsein seine Macht und Bedeutung.
Anstatt also bewusst durchs Leben zu gehen, mit klarem Blick und wachem Bewusstsein, hoher Achtsamkeit und der Fähigkeit situativ voll flexibel das richtige tun zu können, was widerum als Lerneffekt im Unterbewusstsein die Algorithmen immer weiter verfeinert und zu immer komplexerem Verständnis und besserem Einschätzen führen würde,
Rennt man sich in Automatismen hinein und kamm sich drauf verlassen, dass das Unterbewusstsein mit seiner Vorliebe für Routinen dafür sorgt, dass sein Leben mit möglichst viel stumpfsinniger, sinnloser Scheiße verschwendet.
Der richtige Weg, und auf den würde oder sollte man kommen, wenn man meinen Empfehlungen "Krishnamurti" und "Saddghuru" folgt, ist der Weg des bewussten Lebens. Denn wer ein hohes Bewusstsein hat, und möglichst wenig vom Unterbewusstsekn kontrolliert wird, der hat sich selbst und sein Umfeld absolut unter Kontrolle, hat keine Ängste, Zwänge, Komplexe, Blockaden, den ganzen Abfuck aus dem Unterbewusstsein, sondern ist ohne jegliches Regelwerk aus Lebenshilfebüchern, ohne Coaching-Ratschläge und ohne MEINUNG anderer absolut perfekt gerüstet, jederzeit den für sich perfekten Weg zu erkennen und zu gehen.