Zur Eingangsfrage, auch, wenn ich kein Mann bin:
ich habe ein Problem mit Coaches, insbesondere mit NLP-Coaches. Selbst musste ich so ein NLP-Coaching für meinen Beruf absolvieren. Das ist Pushen, Motivieren, Anheizen. Mir war das zu reisserisch und ich dachte mehr als einmal, dass eine Therapie bei Problemen wesentlich besser helfen kann.
Therapeuten, Psychologen müssen sich dafür jahrelang ausbilden lassen und / oder studieren. Ein paar Stunden zu lernen, möglichst in ein bis zwei Wochenendseminaren, ist für mich keine qualitative Grundlage, um Männlein wie Weiblein tiefergehend zu helfen.
Bei wirklichen Problemen, würde ich persönlich immer (!) den Gang zum Fachmann(-frau) gehen.
Als Vertrieblerin habe ich einige Coachings durch. Nett, manchmal total lustig und am Ende des Tages geht man heim und freut sich, ein paar tolle Tipps bekommen zu haben, wie Menschen motiviert werden können und Begehr beim Kunden geweckt werden kann. Ich behaupte mal ganz vorsichtig: so ein Coaching kann ich auch. Schnell noch die Lippen ein wenig nachgezogen und die Sitzung kann beginnen.
Was ich aber durchaus befürworte, ist ein eigener geschützter Raum, den Männer selbst geschaffen haben und in dem sie sich austauschen können. Männer unter sich. Eine offene Gruppe, in der jeder wertfrei von sich erzählt und zuhört. Weil jeder seine eigene Geschichte hat und doch alle Geschichten irgendwie ähnlich sind und so immer wieder gleiche /ähnliche Verhaltensmuster gespiegelt werden. Männer lernen von Männern. Ähnlich wie eine Selbsthilfegruppe. Braucht kein Rezept, kostet kein Geld und Frauen sind außen vor.