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Wo beginnt der Sadismus im Konsens?

**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Die meisten nicht einvernehmlichen Handlungen, die einem (zumindest mir) in BDSM Foren oder Gesprächen begegnen, sind Macht-, Durchsetzungs- oder Kontrollgetrieben und das ist der Definition nach Nichtmal im Ansatz sadistisch.

Da stimme ich dir unumwunden zu. Das sind aber meist auch Menschen die sich zwar BDSMer nennen, sich aber nicht mal im Ansatz mit realsadistischen Antrieben auseinanderegsetzt haben. Sie wollen sich auch nichtmal in die Nähe dieser Dinge bringen lassen und statuieren im Zweifelsfall dass sie zwar züchtigen, erziehen, sanktionieren, bestrafen und auf Teufelkommraus mit 127 Schlagwerkzeugen den Hintern ihrer Sub bearbeiten, aber Sadisten? Nein Sadisten sind sie nicht, das ist ja was Böses.
Sie erfreuen sich lediglich am Masochismus ihrer Subs.
Da sehe ich die Antriebe auch eher auf einem ganz anderen Gebiet. Insofern muss man selbstverständlich dann auch die pathologischen Defizite ganz woanders suchen und nicht im Sadismus, auch wenn sie sich meist irgendwie sadistisch verkleiden.


LG, BoP (m)
Zitat von *****urs:
Wo beginnt der Sadismus im Konsens?

Wenn wir uns über die zu bereisenden Schmerzwelten einig sind und wir damit eine win-win Situation haben - Nennen wir dann Session.

Er mit seinen *my2cents*
*******ssy Paar
56 Beiträge
Zitat von ****ra:
Sein Sadismus beginnt und endet im Konsens.

Es kann eine leichte Ohrfeige sein oder ein fester Griff an meine Nippel.
Er kann mich "lieb" hauen, so dass ich irgendwann in einen tranceähnlichen Zustand komme (ähm, wann machst du das mal wieder? *liebguck*) und er kann mich richtig fertig machen.
Jenseits von Glücksgefühlen meinerseits. Dann genießt er es mich dahin zu bringen, wo ich ein heulendes, sabberndes, vor Angst zuckendes Häufchen Elend bin.

Und alles tut uns auf unterschiedliche Weisen und zu unterschiedlichen Zeiten gut.


Im Gegensatz zum Schmerz im Konsens tut es ihm aber total leid und er entschuldigt sich, wenn er mir aus Versehen weh tut. Da ist er absolut unsadistisch.
Sehr schöner Beitrag der sich für mich nach mehr als nur nach Theorie anhört... Ich mag genau das, also wenn es emotional authentisch und spontan ist. LG lissa
*****dir Paar
644 Beiträge
Zitat von *****urs:

Wo ist der Sadismus, wenn man jemanden dominiert, der das ja mag? Ist man dann nicht eher einfach... nett?
LG

(Sie) Ja schon. Total lieb, mir die Handlungsweise zu offenbaren, die mich sexuell kickt.
Schmerzen sind dennoch Schmerzen. Auch wenn ich davon was abgewinnen kann, so schreie ich, wenn die Gerte mit voller Wucht auf mein Oberschenkel trifft. Mein Gegenüber kann ohne "schlechtes gewissen" handeln, weil ich ja drauf stehe. Er fügt mir Schmerzen zu. Ich schreie, weil es ja auch echt wirklich weh tut, nur das ich nicht wütend, sondern geil werde... tja... Nebeneffekt *smile*
Win win würde ich sagen. Deswegen gibt es auch so viele Paare von der Sorte *zwinker*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von *****urs:


Wo ist der Sadismus, wenn man jemanden dominiert, der das ja mag? Ist man dann nicht eher einfach... nett?


Wenn man es auf die gewünschte Art, zum gewünschten Zeitpunkt tut, ist das bei einer körpernahen Dienstleistung mehr als nett. Dass das überhaupt noch als dominiert Werden empfunden wird, glaube ich nicht. Zumindest bräuchte es eine starke Einbildungskraft dafür.

In dem Fall sähe sadistische Tun anders aus. Warten lassen, beschämen statt physisch strafen, jemanden bitten und betteln lassen, einfach mal das Äußern von Wünschen unterbinden und selbst Anforderungen stellen. Prompt stellt sich eine dominante Ausgangslage ein und sadistische Anlagen kommen auf ihre Kosten.
*******ssy Paar
56 Beiträge
Zitat von *******ssy:
Zitat von ****ra:
Sein Sadismus beginnt und endet im Konsens.

Es kann eine leichte Ohrfeige sein oder ein fester Griff an meine Nippel.
Er kann mich "lieb" hauen, so dass ich irgendwann in einen tranceähnlichen Zustand komme (ähm, wann machst du das mal wieder? *liebguck*) und er kann mich richtig fertig machen.
Jenseits von Glücksgefühlen meinerseits. Dann genießt er es mich dahin zu bringen, wo ich ein heulendes, sabberndes, vor Angst zuckendes Häufchen Elend bin.

Und alles tut uns auf unterschiedliche Weisen und zu unterschiedlichen Zeiten gut.


Im Gegensatz zum Schmerz im Konsens tut es ihm aber total leid und er entschuldigt sich, wenn er mir aus Versehen weh tut. Da ist er absolut unsadistisch.
Sehr schöner Beitrag der sich für mich nach mehr als nur nach Theorie anhört... Ich mag genau das, also wenn es emotional authentisch und spontan ist. LG lissa
Naja … sadismus ist einfach nicht schön Melissa
******arp Mann
3.253 Beiträge
Leider wird auch hier Konsens sehr eindimensional betrachtet. Als wenn das etwas wäre, das nur einen betrifft und etwas angehe...

Machen wir einen kurzen Ausflugs ins Spanking und führen ein Strafbuch. (Der Einfachheit halber...)

Sub leistete sich eine Verfehlung und verdient/erwartet eine Strafe.
Dom fragt sie, was sie dafür angemessen hält.
Sub bekennt sich schuldig, in Erwartung von 10 Schlägen.
Dom meint, ja, das ist dem Vergehen durchaus angemessen. Allerdings richtete sich das Vergehen gegen mich und so setze ich nochmal deren 5 oben drauf!
Angemessen oder nicht?

Sub leistet sich abermals eine ähnliche Verfehlung und rechnet wiederum mit 15 Schlägen.
Dom fragt sie wieder, was sie dafür angemessen hält.
Sub bekennt sich schuldig, in Erwartung von 5 Schlägen. Und hofft auf nur weitere 5 zusätzlich. Also 10.
Dom erkennt es nicht für angemessen, Sub ist sich ihrer Schuld wohl nicht bewusst?
Verdient wären 10 +5 + weitere 5 für das fehlende Unrechtsbewusstsein. Also 20.
Angemessen oder nicht?

Auf Verfehlung folgt Verfehlung und so auch ein drittes Mal.
Diesmal gibt sich Sub sehr schuldbewusst und fordert von sich aus 30 Schläge!
Dom befindet, dass diese Verfehlung weniger schwer wiegt als andere und setzt die Strafe auf 10 Schläge aus.
Angemessen oder nicht?


Bedenke- die Anzahl der Schläge sagt nichts über deren Intensität aus!
Weiters gilt, Sub kann selbst entscheiden, welche Strafe sie zuerst antritt. Die selbst für angemessen befundene oder die eigentliche Strafe? Was mag am Ende schwerer wiegen?
Angemessen oder nicht?

Ob etwas noch Konsens ist oder nicht, ist an beiden gelegen! Zwar ist dies auch ein Merkmal für den s.g. Metakonsens oder CNC (consensual-/nonconsensual) aber das soll jetzt hier nicht als Beispiel dienen! Sondern an der überall gelebten Praxis: 10 Schläge für Sub, einen für den Dom (damit er auch was davon hat...). Denn es beschreibt eine gängige Spielart, wobei auch der Sad im Dom auf seine Kosten kommen will und es ihm so auch zugestanden wird.

Eure Gedanken dazu?
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Meine Gedanken zu deinem Aufsatz @********ious: Ich kann dir nicht folgen!

Was hat das nun mit dem Thema Sadismus zu tun?
Bestrafung oder Sanktionierung ist die logische Konsequenz aus Strafandrohung bei Verfehlungen oder Regelbrüchen.
Was hat mein Sadismus mit Subs Verfehlungen zu tun? Muss ich Sub ggf. erst um Verfehlungen bitten, damit ich meinen Sadismus ausleben darf?

Und was hat Bestrafung mit dem Thema Konsens zu tun?
M.E. kann wirkliche Bestrafungauch nie im Konsens erfolgen sonst ist es keine.

Konsens ist etwas das ich vorher schaffen muss, die Grundlage. Dann muss ich es nicht als Bestrafung tarnen, sondern kann es Lust nennen. Mein Sadismus ist Lust, genauso wie Masochismus eigentlich Lust sein sollte und eben auch nicht scheinbare Bestrafung.
Der Konsens oder Metakonsens schafft dafür die Einvernehmlichkeit.


LG, BoP (m)
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Natürlich gibt es mehrere Dimensionen von Schmerzzufügung:
• die lustvolle
• die sadistische
• die erzieherische
• die unerwartete (Überraschung!)
• die demütigende
• die machtvolle (einfach, weil ich's kann)
• ...

Und so kann man natürlich nach Lust und Laune kombinieren oder durchwechseln ...
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von **********urple:

Was hat das nun mit dem Thema Sadismus zu tun?

Sadismus fängt da an, wo Subs Lust aufhört? Ist das noch Konsens? Oder ist man bis dahin nur "nett"?

Zitat von **********urple:
Und was hat Bestrafung mit dem Thema Konsens zu tun?
M.E. kann wirkliche Bestrafungauch nie im Konsens erfolgen sonst ist es keine.

Doch- solange Sub es als angemessen und damit im Konsens betrachtet. Andernfalls würde ich bei jedem Schlag mehr doch Regelbruch begehen, oder nicht?

Nochmal klar zur Verdeutlichung!
Sub stimmt konsensual x Schläge zu. Sie erhält diese Anzahl, alles ok, Sub ist zufrieden. Dann kommt der Sad raus und setzt noch mal- für sich und seine Lust! Noch Konsens? Nach dem Motto- x für Sub x für mich.

Und wenn es "wirklich" eine Bestrafung ist- braucht es dann keinen Konsens mehr? Oder wie muss ich das verstehen?

Ich orientiere mich dabei an der Fragestellung des TE, der sich leider wenig beteiligt. Er scheint Konsens ja am SW festzumachen, bis dahin ist alles nur "nett". Und er fragt sich was mit dem Konsens ist, wenn er noch mal was drauf legt... Ob dann da der Sadismus beginnt? Oder wo? Er wills wissen, also soll er sich auch beteiligen.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Ich bringe halt Sadismus für micht nicht mit Sanktionen bzw. Bestrafungen zusammen @********ious.

Die Komfotrtzone mag Sub ja verlassen im Beispiel Bestrafung, aber der Antrieb oder besser die Sache um die es geht ist ja nicht mein Sadismus (... mal vorausgesetzt ich habe Sub nicht absichtlich in eine Falle gelockt), sondern ihr Vergehen. Ich bin dabei wieder nur der Erfüllungsgehilfe mit dem Stock in der Hand.

Gut, ich kann meine Freude dran haben wenn ich merke, dass ihr das keine Lust bereitet. Aber dann habe ich sie auch an den ersten zehn Schlägen, weil sie nicht angenehmer sind als der letzte und weil sie eigentlich gar keine Strafe mag.
Wenn diese sadistische Freude erst beim elften Schlag einsetzen würde wären ja die ersten zehn keine Strafe gewesen sondern billigend in Kauf genommene Kollateralunannehmlichkeit oder so etwas ähnliches. Insofern widerspricht sich das für mich in sich selbst.

Mein Sadismus braucht keinen Anlass, er ist sich Selbstzweck genug. Aber er braucht einen Metakonsens der dieses "CNC" abdeckt, damit die ersten zehn und auch der elfte Schlag und alle weiteren bis zum letzten in meinem Ermessensspielraum bleiben. Wohlgemerkt nicht als Strafe, sondern weil es mir danach ist, willkürlich sozusagen.

Schwieriger ist diese Frage zu beantworten:

Und wenn es "wirklich" eine Bestrafung ist- braucht es dann keinen Konsens mehr? Oder wie muss ich das verstehen?

Ja und nein. Sanktionierung braucht ebenfalls einen Metakonsens, eine übergeordnete Vereinbarung, aber keine explizite Zustimmung zur jeweiligen Bestrafung.
Wenn du unsere Rechtsordnung als Metakonsens betrachtest erwartest du Lebenslänglich für Mord. Du wirst aber nicht nocheinmal explizit gefragt, ob du dafür auch bestraft werden willst und in welcher Höhe genau und dem Richter oder der Executive würde ich auch keinen Sadismus unterstellen wollen, auch dann nicht wenn noch eins draufgesetzt wird und die besondere Schwere der Schuld festgestellt wird oder sonst ein Ermessensspielraum ausgeschöpft wird.
Ich glaube auch nicht, dass dich diese Strafe "zufriedenstellt", wie du das bei Subs Vergehen unterstellst.


LG, BoP (m)
****ra Paar
900 Beiträge
Zitat von **********urple:

M.E. kann wirkliche Bestrafungauch nie im Konsens erfolgen sonst ist es keine.

Das irritiert mich ein wenig.

Ich wäre vermutlich sehr schnell weg, wenn irgendwelche seiner Handlungen NICHT im Konsens wären.
Strafe ist alles andere als schön und er will mich damit treffen, aber er würde nichts machen, was mich physisch und/oder psychisch dauerhaft kaputt macht.

Ist es also deswegen nie eine Strafe?
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von ****ra:
Strafe ist alles andere als schön und er will mich damit treffen, aber er würde nichts machen, was mich physisch und/oder psychisch dauerhaft kaputt macht.

Ist es also deswegen nie eine Strafe?

Wo steht da dass etwas das ausserhalb einer direkten Einwilligung passiert dauerhaft kaputtmachen muss? Das ist allein deine Interpretation.

Ich habe lediglich geschrieben, dass m.E. Strafen keine Lust bei Sub erzeugen, und das bestätigst du ja auch, und damit nicht direkt von Sub gewollt sein können. Kapuutmachen muss sie Sub deswegen noch lange nicht.
Damit eine Strafe dich tatsächlich trifft muß sie m.E. zwangsläufig über einen direkten "Ja, ich will"-Konsens hinausgehen und das kann, zumindest in meiner Wahrnehmung, nur im Rahmen einer CNC-Vereinbarung erfolgen.
Alles was mit "Ja, ich will" unterschrieben werden kann ist für mich letztlich keine Strafe.


LG, BoP (m)
*********iette Frau
5.106 Beiträge
Keine Ahnung, ob ich komisch ticke - aber ich kann tatsächlich mit einer Strafe einverstanden sein und sogar darum bitten, auch wenn ich sie eigentlich lieber nicht hätte und dabei auch keine Lust empfinde. Aber ich verstehe es, wenn mein Herr mich bestraft. Ich verstehe, wieso er das macht. Und ich bin damit einverstanden, dass wir das so leben und er mich auf diese Art und Weise führt und erzieht.
Zitat von *****a_A:
Ich bin ebenfalls psychisch maso..aber wenn ich harte Schläge aushalte, die über meine Grenze gehen..dann halte ich das für ihn aus...also aus meiner Devotion heraus.

Also meine Devotion findet es ganz schlimm, geschlagen, gedemütigt und erniedrigt zu werden. Sie will eigentlich nur beschützt und liebgehabt werden und ganz viel geben. Das Bedürfnis meines Liebsten, mir Schmerz zuzufügen, würde sie verunsichern und traurig machen, auch wenn sie dafür "herhalten" würde. Warum will er sie so quälen, obwohl es für sie einfach nur schrecklich ist?
Ohne meinen mentalen Masochismus, der eben diesem Leiden (für ihn) und dieser Fremdbestimmung etwas Positives abgewinnen kann und sich auch in gewisser Weise danach sehnt (es aber gleichzeitig vermeiden möchte, weil es ja reales Leid ist), würde SM mich kaputtmachen. Der mentale Masochismus öffnet die Tür zu BDSM. Ohne diesen könnte ich meine Devotion auch prima in einer Vanilla-Beziehung ausleben.
Mein mentaler Masochismus ist etwas unglaublich Widersprüchliches und ich bin ihm bisher nicht so ganz auf die Schliche gekommen. Aber muss ich ja auch nicht, Hauptsache es passt für uns. *grins*

Ich bin einfach der Meinung, dass Leid ohne das Vorhandensein irgendeiner Form von Masochismus immer zerstörerisch wirkt. Vor allem, wenn man dieses Leid wirklich nur für den Partner aushält und es selbst eigentlich keinesfalls möchte. Selbstlosigkeit, die in Leid führt, ist aus meiner Sicht absolut ungut. Aber ich kann verstehen, dass es oft als erstrebenswert dargestellt wird, denn jede Sub möchte doch noch ein wenig selbstloser wirken als die andere. *zwinker*

(Das Mädchen)
*******ssy Paar
56 Beiträge
Zitat von *********_girl:
Zitat von *****a_A:
Ich bin ebenfalls psychisch maso..aber wenn ich harte Schläge aushalte, die über meine Grenze gehen..dann halte ich das für ihn aus...also aus meiner Devotion heraus.

Also meine Devotion findet es ganz schlimm, geschlagen, gedemütigt und erniedrigt zu werden. Sie will eigentlich nur beschützt und liebgehabt werden und ganz viel geben. Das Bedürfnis meines Liebsten, mir Schmerz zuzufügen, würde sie verunsichern und traurig machen, auch wenn sie dafür "herhalten" würde. Warum will er sie so quälen, obwohl es für sie einfach nur schrecklich ist?
Ohne meinen mentalen Masochismus, der eben diesem Leiden (für ihn) und dieser Fremdbestimmung etwas Positives abgewinnen kann und sich auch in gewisser Weise danach sehnt (es aber gleichzeitig vermeiden möchte, weil es ja reales Leid ist), würde SM mich kaputtmachen. Der mentale Masochismus öffnet die Tür zu BDSM. Ohne diesen könnte ich meine Devotion auch prima in einer Vanilla-Beziehung ausleben.
Mein mentaler Masochismus ist etwas unglaublich Widersprüchliches und ich bin ihm bisher nicht so ganz auf die Schliche gekommen. Aber muss ich ja auch nicht, Hauptsache es passt für uns. *grins*

Ich bin einfach der Meinung, dass Leid ohne das Vorhandensein irgendeiner Form von Masochismus immer zerstörerisch wirkt. Vor allem, wenn man dieses Leid wirklich nur für den Partner aushält und es selbst eigentlich keinesfalls möchte. Selbstlosigkeit, die in Leid führt, ist aus meiner Sicht absolut ungut. Aber ich kann verstehen, dass es oft als erstrebenswert dargestellt wird, denn jede Sub möchte doch noch ein wenig selbstloser wirken als die andere. *zwinker*

(Das Mädchen)
Genau und die meisten wollen halt nur so wirken . Ich glaube die meisten wirklich sadistischen doms haben ne traurige Kindheit gehabt , Mobbing oder so . Anders kann ich mir die geltungssüchtig nicht erklären … alles nur Theater
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von *********iette:
Keine Ahnung, ob ich komisch ticke - aber ich kann tatsächlich mit einer Strafe einverstanden sein und sogar darum bitten, auch wenn ich sie eigentlich lieber nicht hätte und dabei auch keine Lust empfinde.

Und was ist dann dein Antrieb dazu?
Doch sicher nicht die Strafe, sondern etwas ganz anderes, womöglich etwas das dir auf einer übergeordeneten Ebene einen Mehrwert gibt?

LG, BoP (m)
*********iette Frau
5.106 Beiträge
Zitat von **********urple:
Zitat von *********iette:
Keine Ahnung, ob ich komisch ticke - aber ich kann tatsächlich mit einer Strafe einverstanden sein und sogar darum bitten, auch wenn ich sie eigentlich lieber nicht hätte und dabei auch keine Lust empfinde.

Und was ist dann dein Antrieb dazu?
Doch sicher nicht die Strafe, sondern etwas ganz anderes, womöglich etwas das dir auf einer übergeordeneten Ebene einen Mehrwert gibt?

LG, BoP (m)

Ja, das stimmt - der Antrieb ist eher eine „Ebene höher“. Es ist nicht die Strafe selbst, sondern die Erziehung. Die Hilfe, die mein Herr mir damit zukommen lässt. Die Strafe ist dann sozusagen Mittel zum Zweck - aber damit bin ich ja eben trotzdem einverstanden, auch wenn es sich für den Moment schlecht anfühlt.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********_girl:
Also meine Devotion findet es ganz schlimm, geschlagen, gedemütigt und erniedrigt zu werden. Sie will eigentlich nur beschützt und liebgehabt werden und ganz viel geben. Das Bedürfnis meines Liebsten, mir Schmerz zuzufügen, würde sie verunsichern und traurig machen, auch wenn sie dafür "herhalten" würde. Warum will er sie so quälen, obwohl es für sie einfach nur schrecklich ist?
Ich wusste nicht, dass es gestattet ist, so zu denken. Ich dachte, ich muss das gut finden, weil es meine Herrin glücklich macht. Danke, dass du gezeigt hast, dass man so denken darf. Dass es in Ordnung ist, nicht zu verstehen, warum jemand einem weh tun will, obwohl man es sehr schlimm findet. Ich dachte, ich bin falsch oder kaputt oder ungeeignet, weil ich so gedacht habe.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Das ist es was ich damit meinte @*********iette. Es ist kein Konsens bezüglich der Strafe, sondern eine Art Metakonsens "C" der die Möglichkeit einer Strafe (... die eigentlich "NC" ist) einschliesst.
Der Sadismus labt sich am "NC", der Metakonsens macht es übergeordnet wieder zum "CNC".

BoP (m)
****eis Frau
1.345 Beiträge
Das ist der gefühlt 1000endste Thread zu dem Thema. Und was auffällt, wie erbittert alle versuchen, die Anderen von ihrer Art Sadismus oder Masochismus zu überzeugen.

Nachdem Menschen und Beziehungen so unterschiedlich sid, ist es doch zu erwarten, dass ihr Sadomasochismus sich unterscheidet.

Ob Strafe C, X oder Y ist, scheint mir egal zu sein. Ein Paar macht im besten Fall miteinander aus, wie sie das handhaben wollen.
Und die Beamten SMler hier dürfen ja Listen und Bücher führen, wenn sie wollen. Aber bitte nicht missionieren! *gg*
*******ssy Paar
56 Beiträge
Zitat von ****eis:
Das ist der gefühlt 1000endste Thread zu dem Thema. Und was auffällt, wie erbittert alle versuchen, die Anderen von ihrer Art Sadismus oder Masochismus zu überzeugen.

Nachdem Menschen und Beziehungen so unterschiedlich sid, ist es doch zu erwarten, dass ihr Sadomasochismus sich unterscheidet.

Ob Strafe C, X oder Y ist, scheint mir egal zu sein. Ein Paar macht im besten Fall miteinander aus, wie sie das handhaben wollen.
Und die Beamten SMler hier dürfen ja Listen und Bücher führen, wenn sie wollen. Aber bitte nicht missionieren! *gg*
Danke !Schlimm dieses „ich weis alles am beste“ ist eh alles nur Selbstdarstellung
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