Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4399 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zum Thema
Emotionale Bindungen zu Künstlicher Intelligenz145
Ich habe am Wochenende den Film "The Creator" gesehen und wie schon…
zum Thema
Emotionale Leere nach einer langjährigen Beziehung49
Ich weiß nicht ob das Thema hier richtig ist oder nicht, wenn nicht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Pers. Wünsche zur Unterstützung im Scheidungsprozess?

*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Beratungsstellen nutzen. Fast jeder kleine Ort hier, verfügt über eine Sprechstunde für Familien-/ Ehe- und Trennungsbegleitung. Selbst der weiße Ring, bietet Unterstützung zur Orientierung. Zusätzlich psychologische Unterstützung holen via Krisendienst. Ich finde es gibt viele Möglichkeiten um an Informationen zu notwendigen Rahmenbedingungen zu kommen und Angebote die einen bei der Verarbeitung und Aufarbeitung der gemeinsamen und eigenen Anteile unterstützen. Jene zu nutzen hilft sehr.
*********stnut Mann
116 Beiträge
Ich finde es einen Segen wenn man die Klarheit besitzt, die involvierten Personen ganz nüchtern zu betrachten. Anwälte sind keine Therapeuten, Freunde und Familie sind oft nur ein Resonanzkörper und vielen Coaches, Berater etc. geht es in dem Prozess leider auch nur um das eigene Wohl. Schwieriger wird es, wenn diese Rollen dann noch vermischt werden, denn dann ist die Motivation überhaupt nicht mehr klar. Diese Denkweise hat mir damals etwas gefehlt.

Eine neutrale Person welche die Anteile auch erkennt hätte mir damals sicher auch geholfen, aber ist in dem emotionalen Chaos nur schwer zu finden.

Was ich mir gewünscht hätte wäre auch eine Art Scheidungsritual und geführtes Gespräch, um gemeinsam in einem guten, sicheren Rahmen Abschied zu nehmen von dem was einmal war. Aber das erfordert eine gewisse Offenheit und emotionale Reife von beiden Partnern.
An dem Tag, an den die Erkenntnis in mir gereift ist, dass ich selbst es war, die jahrelang, wider besseres Wissen, an der Ehe festhielt, ging es mir wieder gut.

Man neigt dazu, ausschließlich die Fehler des Counterparts in den Mittelpunkt zu rücken, vergisst aber (aus Selbstschutz) dass man seine Eigenverantwortung vernachlässigt hat.
****a25 Mann
10 Beiträge
Boah, klasse geschrieben und voll auf den Punkt getroffen. Sage bitte, wie Du die Sichtweise geändert hast um aus der Opferrolle zu kommen?
**********lchen Paar
392 Beiträge
Der Trennungsprozess beginnt im Kopf ja schon früher. Jedenfalls von dem, der unzufrieden ist in der Beziehung. So war es zb bei mir. „Der einst geliebte und vertraute“ Mensch war mir irgendwann fremd. Bis ich mir irgendwann die Frage gestellt habe, was ich mit einem Partner soll, der mich lieber anschweigt und dessen Lebensziel nicht mehr mein Lebensziel war.

Als die räumliche Trennung vollzogen war, mutierte der einstmals hilfsbereite Mensch langsam zum „Feind“. Er ging nur mit einer Sporttasche und ließ mich mit (zwar mit meinem) Haus und Grundstück alleine zurück. Zig Container Kram und Müll von ihm entsorgt etc.
Unterstützt haben mich zu dem Zeitpunkt Familie, Nachbarn und Freunde. Bei emotionalen Durchhängern waren meine sehr vertrauten Freunde da, die mir immer wieder gesagt haben, dass der eingeschlagene Weg der richtige war. Bei allem rechtliche natürlich der Anwalt
Zitat von ******100:
Boah, klasse geschrieben und voll auf den Punkt getroffen. Sage bitte, wie Du die Sichtweise geändert hast um aus der Opferrolle zu kommen?

Meinst Du mich? Ich habe mich ein Jahr lang auf den Hosenboden gesetzt und darüber nachgedacht, welche Verhaltensmuster ich bei mir entdecken konnte. Und irgendwann habe ich das System verstanden. Also mein eigenes System und weshalb ich immer wieder in die selben Fallen getappt bin.
Ich habe sehr viel aufgeschrieben, es weggelegt und es Tage später wieder gelesen. Und dann weggeworfen.

Das war ziemlich harte Arbeit. Und auch heute noch verhalte ich mich dann und wann gleich oder ähnlich. Aber ich kann es korrigieren. Die Korrektur erfolgt meistens über Kommunikation, manchmal aber auch nur mit mir selbst.
Herzlichen Dank für die vielen konstruktiven Beiträge.

Besteht bei Einzelnen von Euch, die sich mitten im Scheidungsprozess befinden, das Bedürfnis nach einem persönlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch via Zoom? Ich möchte euch gern dazu einladen.

Terminvorschlag 29.01.23 um 19:00 Uhr

In einer Gruppe von maximal 8 Personen kannst du deine Geschichte erzählen: Was ist passiert? Was beschäftigt und belastet dich emotional? Welche Schritte stehen gerade an? Welche Fragen sind noch offen? Womit kommst du nicht weiter? Was hättest du anders bzw. besser machen können? usw...

Da es sehr private Inhalte sind, könnt ihr euch pm bei mir anmelden. Im Zoom selber werden wir uns mit Vornamen (deine Wahl!) und du ansprechen. Es soll dadurch eine persönliche, aber trotzdem anonyme Atmosphäre entstehen. Ich lege dabei Wert auf eine respektvolle, wertschätzende und ausgeglichene Konversation. Ausserdem muss die Kamera eingeschaltet sein und bleiben.

Von meiner Seiten werden keine persönlichen Informationen (sprich euer Nick) untereinander oder nach aussen weiter gegeben und ich habe keinerlei finanzielle Interessen an diesem Meeting.

Es ist ein Thema, welches mich selber lange begleitet hat und ich hoffe mit diesem Austausch anderen Menschen im Scheidungsprozess einige Stolpersteine aus dem Weg räumen zu können.

Nach eurer Anmeldung via Clubmail werde ich am 28.01. den Zoom link ebenfalls via Clubmail versenden.

Ich freue mich auf euch
Eure Emma
*********ubana Paar
513 Beiträge
Sie schreibt:

Auch, wenn das Thema schon weiter ist, möchte ich gern meine Erfahrungen teilen:

Für mich waren die Scheidungsprozesse reine Befreiungsschläge. Der erste zog sich über 5 Jahre, der zweite wird hoffentlich dieses Jahr durch sein.

In diesen Phasen brauchte ich persönlich keine Unterstützung. Während den Trennungen hingegen schon. Hier sehe ich aber keinen Unterschied, ob man verheiratet ist oder nicht.

Zudem sind in meinen Augen Freunde, die in deinem Leid mitschwimmen keine richtigen Freunde. Ein Mensch, den ich als Freund bezeichne kann auch einfach mal da sein, ein tröstendes in den Arm nehmen anbieten und bei schlechter Stimmung lustig sein und mich auf andere Gedanken bringen. Sollte auch in der Familie so sein. Auf beiden Zweigen habe ich wenig Menschen, die das können und wollen, erlebt.

Dadurch bin ich auf ein Zitat gestoßen: "Der Starke ist am mächtigsten allein. ".
*********tish Mann
399 Beiträge
Sorry, dass ich kurz den RedPiller raushängen lasse - ist ein bisschen off: NICHT heiraten! Um Gottes Willen! Jedenfalls nicht als Mann im deutschen, antimaskulistischen Familienrecht. Einfach nicht machen.. *ggg*

Und denkt immer daran - ihr kennt euren Partner null! Bis zur Trennung. Kann verzweifelt machen, muss man aber akzeptieren.

Weitermachen!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.