Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Female Led Relationship
1222 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zum Thema
Die Motivation für monogame Beziehungen?449
Was bewegt die Menschen eine monogame und treu-bis-an's-Lebensende…
zum Thema
Warum sollen Beziehungen halten?83
Wie kann es sein, dass unsere Gesellschaft die Erwartung hat, dass…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was stimmt nicht mit mir?

****sum Mann
4.826 Beiträge
Zitat von ********Snow:
Zitat von ****sum:
Aber wenn ich sie dann durchs Wasser schleife, schwappt es ihr doch ständig in die Fresse? Das könnte ich nun auch nur schwerlich als Nettigkeit sehen.. *g*

Warst du nie in einer Therme?
Du legst dich regungslos ins Wasser und treibst an der Wasseroberfläche, man kann dabei herrlich entspannen. Je nach Salzgehalt des Wassers geht das auch ganz alleine, aber es ist auch schön, sich dabei vom Partner halten zu lassen.
(Und dann kann auch sanftes durchs Wasser ziehen stattfinden).
Ich mag das eigentlich sehr gerne, aber mache das auch umgekehrt beim Mann, wo sonst kann ich auch ihn mal "auf Händen tragen" ? Für mich hat daher gerade das überhaupt nichts mit "alter Schule " oder Emanzipation zu tun, nur mit einer schönen Form von Nähe zwischen zwei Partnern.

Doch, eigentlich regelmäßig. Allerdings mehr bei den Aufgüssen, als im Wasser zu finden. Salzwasser hatte ich schon lange nicht mehr, ich meine in GÖ vor einigen Jahren zum letzten Mal.

Aber so wie du das beschreibst, kann ich mir jetzt zumindest vorstellen, wie das einige mögen könnten. Danke!
Zitat von *****_54:
Zum Geburtstag hat er mir dann eine Kappsäge geschenkt.

Nicht, dass ich Kappsägen nicht gut fände...
... aber es ist doch unerheblich, ob ich den "Kobold", "Thermomix", etc. oder eine "Kappsäge" zum Geburtstag verschenke. Irgendwie käme ich mir ein wenig verschaukelt vor...
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Ich glaube, bei all diesen externen Dingen wie handwerkliches Können, Probleme lösen etc. ist heutzutage eigentlich jedem klar: Männer und Frauen können das grundsätzlich gleich gut. Nicht alle Männer sind muskelbepackte Testosteronbündel, die müssen auch mal jemanden fragen, ob er bei schweren Dingen mit anpackt, und auch Frauen unterscheiden sich wie Männer in Bezug auf Körperkraft und z. B. informatisches Verständnis voneinander.

Bei diesem Seestern-Dingens, von dem du am Anfang schreibst, geht es m. E. um etwas anderes. Ich meine, ich kann einen Bohrhammer bedienen und auch softere Renovierungsarbeiten machen, aber ich mag es trotzdem total, weich zu sein, mich anzuschmiegen und mich fallen zu lassen. Mein Fallen-lassen-Ich ist kein Angriff an meine Kompetenzen als Heimwerkerin und Geschäftsfrau, und meine berufliche und heimwerkerische Kompetenz ist kein Angriff an meine weiche Seite. Ich bin beides, und genau deswegen ist beides bei mir auch schön.

Jetzt könnte man bei dir ja sagen: Mit dir stimmt alles. So, wie du bist, bist du okay. Nicht jeder muss es mögen, weich zu sein, sich treiben zu lassen, anzuschmiegen und in jemand anders zu zerfließen. Das hat auch nichts mit Mann- oder Frausein zu tun, denn auch Männer mögen dieses Weiche oft sehr gern an sich, wenn sie entsprechen gehalten, geschützt werden und sich dabei geborgen fühlen, diese Seite wird nur seltener nach außen sichtbar gemacht. Aber ich kenne und achte genug Männer, die genau das sind und tun.

Wenn du dich selbst so, wie du bist, okay fühlst, dann kann dir der Rest der Welt am Buckel vorbeirutschen. Du bist es nämlich. Und wenn du dich dann auch noch so fühlst, ist alles gut.

Da du aber den Thread eröffnet hast, gibt es vermutlich irgendwo in dir eine kleine Stimme, die sagt, dass der Ist-Zustand nicht okay ist. An dieser Stelle kann ich als Mitleserin etwas Feedback geben und spiegeln, und du kannst schauen, in welcher dieser Möglichkeiten du dich wiederfindest, oder ob es bei dir in eine ganz andere Richtung geht.

1.) So, wie du bist, magst du dich eigentlich total gern. Da ist nur so dieses Unbehagen, weil andere sagen könnten, du bist es nicht. --> Mögliche Lösung: Hab dich selbst mehr lieb für das, was du bist. Dabei wird dir vielleicht helfen, wenn andere sagen, dass sie es ähnlich erleben wie du, aber die Wahrheit ist natürlich, dass du die innere Sicherheit an der Stelle in dir selbst finden musst.

2.) Dein Unbehagen an dieser Stelle ist der Hinweis darauf, dass es eine Seite in dir gibt, die lange zu kurz kam (vielleicht auch durch die biografisch erlernte Form von "richtiger Weiblichkeit" als Macherin-Sein). Eine weiche, treibende, träumende Facette, die sich danach sehnt, getragen und gehalten zu werden, fließen zu dürfen, geschützt zu werden.

Wenn es dieses Gefühl ist, dann könnte in dir ein Gefühl von Widerspruch entstehen: Dieses weiche Gefühl wird gesellschaftlich mit "Weiblichkeit" assoziiert (obwohl Männer es, wenn sie es erleben, genauso mögen). Die Frauen in deiner Familie, die höchstwahrscheinlich auch wichtig und wertvoll für dich waren und deine weiblichen Rolemodels sind, haben dir jedoch ein ganz anderes Weiblichkeitsbild und -ideal mitgegeben.

Und damit wird es dann auf einmal zu einem Politikum in einem Spannungsfeld zwischen deiner Herkunftsfamilie mit Rollenbild eins und "der Gesellschaft", die (zumindest an vielen Stellen) Rollenbild zwei in Bezug auf Weiblichkeit als Ideal setzt. Auf einmal wird daraus eine Frage der Loyalität, in zutiefst irrationaler Weise: Wenn du gegen das Rollenbild aus der Herkunftsfamilie verstößt und dich für das Rollenbild in der Gesellschaft entscheidest, bist du dann nicht illoyal gegen all diese guten, starken, selbstbewussten Frauen, die so viel geschafft und erreicht und dir so viel mitgegeben haben?

Und an dem Punkt könnte es, wenn es dieser Punkt ist, sogar zu einer Frage des Erwachsenwerdens im Sinne von Individuation über die Herkunftsmuster hinaus werden, wenn man den Gedanken weiterdenkt.

Denn ehrlich gesagt ... Wenn du neben deinen ganzen starken, aktiven, gebenden Persönlichkeitsfacetten auch Persönlichkeitsfacetten hast, die gern weich sind und sich treiben lassen und gehalten werden ... Dann ist das wahrscheinlich einfach so. So ziemlich jeder Mensch, den ich kennengelernt habe, hat das, und trotzdem sind die meisten stark und können ihr Leben wuppen.

Wenn du also einen bisher etwas vernachlässigten Persönlichkeitsanteil "nach Hause holen" möchtest, in dich selbst, als ein Teil deines Seins, dann sagst du damit nur etwas über dich selbst aus. Weder über deine Familie noch über die Gesellschaft. Nur über dich selbst und darüber, dass du als freie und erwachsene Frau all das sein darfst, was du möchtest, mit ganz vielen Widersprüchen und heute mal so und morgen ganz anders.

*

Und vielleicht ist es auch noch mal ganz anders, als ich hier als möglichen Gedankenanstoß aufzuzeigen versucht habe.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
@*******mus
Ne, die Kappsäge hat mir noch gefehlt. Darüber habe ich mich echt gefreut!
*g*
******rah Paar
3.257 Beiträge
Zitat von ********Snow:
Zitat von ****sum:
Aber wenn ich sie dann durchs Wasser schleife, schwappt es ihr doch ständig in die Fresse? Das könnte ich nun auch nur schwerlich als Nettigkeit sehen.. *g*

Warst du nie in einer Therme?
Du legst dich regungslos ins Wasser und treibst an der Wasseroberfläche, man kann dabei herrlich entspannen. Je nach Salzgehalt des Wassers geht das auch ganz alleine, aber es ist auch schön, sich dabei vom Partner halten zu lassen.
(Und dann kann auch sanftes durchs Wasser ziehen stattfinden).
Ich mag das eigentlich sehr gerne, aber mache das auch umgekehrt beim Mann, wo sonst kann ich auch ihn mal "auf Händen tragen" ? Für mich hat daher gerade das überhaupt nichts mit "alter Schule " oder Emanzipation zu tun, nur mit einer schönen Form von Nähe zwischen zwei Partnern.



OMG !! *panik*

Wir sind locker vier-/fünfmal im Monat in einer Therme und machen da so einen Kram. *tauch*

Ist uns bisher noch nie aufgefallen, dass wir deshalb ..

• Gendern müssen
• uns Selbstzweifel zu plagen haben
• wir grundsätzlich mal unser Geschlecht in Frage zu stellen haben
• Emanzipation gaaaanz wichtig dabei ist
• sowieso alles übergriffig ist
• unsere Beziehung dadurch massiv gefährdet ist
• wir eh die falschen Partner füreinander sind
• riesige Abhängigkeiten entstehen
• das alles gar nicht sein darf
• Thermen eh scheiße sind

.. und wenn wir so drüber nachdenken, kriegen wir Bodyshaming, Mansplaining, kulturelle Aneignung, Kapitalismuskritik und fehlendes Tierwohl da sicher auch noch unter.


Wie können wir da bloß noch gemeinsam in eine Therme gehen und unverkrampften Spaß haben?

Wahrscheinlich sind wir nur zu blauäugig und zu naiv für diese Welt.

*kindergarten*

Tom & Zarah
Aktuelles von Tom_Zarah
**********audia
4.914 Beiträge
An die TE:
Ob irgendetwas "mit Dir nicht stimmt" kann und wird bestimmt kein Mensch mit klarem Verstand so heraussagen, denn das wär ja extrem vermessen.
Vielleicht sind diese von Dir beobachteten Gesten unter Paaren in Deinem Umfeld nicht so häufig zu sehen gewesen, aber das ist jetzt nur eine Mutmaßung. Vielleicht konntest Du in Deinem Umfeld das nicht oft beobachten und deshalb ist es für Dein Verhaltensrepertoire nicht wichtig geworden, vielleicht auch ohne es als negativ zu werten. Es kann somit sein, das in Deinem sozialen Umfeld, eben die von Dir beobachteten Gesten und Verhaltensweisen unter Paaren nicht weitertradiert wurden. Wär eine Möglichkeit, aber wie gesagt, nur mal logisch nachgegrübelt.
Also wenn Dir dies Gesten selbst nicht unangenehm sind, oder in Dir ein gewisses Unbehagen hervorrufen, ist es wohl nicht negativ auf Dich geprägt. *gruebel*
Meinem Eindruck nach geht es eher darum, dass es in Frage gestellt wird, es nicht zu mögen und die unterschwelligen Seitenhiebe, das macht halt Spaß, wie kann ich nur…….

Im Grunde wäre es kein Problem, wenn es von außen zu keinem gemacht wird.
Ich könnte auch anfangen zu Glauben, alle Männer wollen etwas Böses und schieben mich nur durchs Wasser, weil ich es nicht kann. Dieses Denken an sich, ist generell kein Problem, es wird erst zu einem, wenn mir von außen signalisiert wird, wie ich das nur Denken könnte. Hier kommt mir die fehlende Akzeptanz zum tragen, weil diejenigen das eben nicht denken und sich damit nicht vorstellen können, dass es Andersdenkende gibt und dem anderen signalisieren, mit dir stimmt etwas nicht.
******ver Paar
1.591 Beiträge
Emanzipation bedeutet für uns in erster Linie, authentisch sein zu können.
Wenn zwei Personen liebevoll und zärtlich miteinander umgehen, ganz egal ob in einer Therme oder im Baumarkt, dann entlockt es uns ein lächeln.
Leute, welche meinen dieses kritisieren zu müssen, mit denen stimmt wahrlich etwas nicht.....
Doch auch mit ihnen stimmt alles, weil sie es eben auch dürfen. Ich muss nicht alles gut finden. Meist merkt man es nicht, weil sie sich ihren Teil denken und es nicht öffentlich wie hier im Raum steht.
********ultz Mann
40 Beiträge
Ich mußte tatsächlich etwas schmunzeln als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Warum soll deshalb an dir etwas nicht stimmen?
Du bist eben eine emanzipierte Frau und eben keine Frau die auf solche "Nettigkeiten" steht. Und da ist eben jede Frau anders, wäre ja auch schlimm wenn das nicht so wäre. Genauso wie es Männer gibt, die auf solche "Weibchen" stehen und andere wiederum nicht.
**********liste Mann
5.112 Beiträge
@*********tWind
Zuerst einmal, zu diesem Titel: „Was stimmt nicht mit mir?“
Zu diesem Titel könnten Psychologen ganze Bücherregale füllen.

Nichts stimmt nicht mit dir. Wir alle sind ein Produkt unserer Prägung in der Kinderzeit und unsern Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gesammelt haben.
Aus diesem Grund sind wir, wie wir sind. Und das ist vollkommen wertungsfrei gemeint.

Nun zu diesem: Frauen, die ihren „MANN“ stehen!

Vielleicht liegt da der Ursprung. Wieso sollten Frauen ihren „MANN“ stehen müssen? Wieso können sie nicht einfach auch ihre Frau stehen?
Dieser Aussage, dass eine Frau ihren „MANN“ stehen muss, ist eine alte Prägungsform und stammt noch aus der Frauenrechts, und Emanzipationsbewegung.

Ich schieße jetzt einfach mal ins Blaue. Es könnte sein, dass Frauen ihren „MANN“ stehen, nicht wie Püppchen behandelt werden wollen. Weil Mann ja nur Püppchen die Tür aufhält, oder das nur eine Masche ist, die letztendlich darauf abzielt sie „rumzukriegen“.
Dass Frauen die ihren „MANN“ stehen vielleicht immer das Gefühl haben sich, bzw. den anderen sich BEWEISEN zu müssen. Unter anderem das sie es selber können, keine Hilfe brauche, und dass sie das sie keine schwachen Mädchen sind. Und so weiter.

Oder eine andere Seit dieser Medaille könnte aber auch in die Richtung gehen, dass man (diesmal nur mit einem N) das Gefühl hat, diese „Nettigkeiten“ und Aufmerksamkeiten nicht verdient zu haben, dass man nicht wertvoll ist, und dass es daher peinlich ist, wenn andere freundlich und hilfsbereit sind.

Das herauszufinden ist nicht leicht. Da helfen unter anderem viele Gespräche mit guten Freunden, in denen sie aufrichtig spiegeln, wie einen selber war nehmen. Ganz besonders, wenn diese Freunden auch die Vergangenheit kennen.

Aber zu diesen „Nettigkeiten“ an sich.
Ich selber bin da auch einer von denen, die offensichtlich aus der Zeit gefallen, und eher so Oldschool sind.
Ich mag noch so altmodische Sachen, die inzwischen eher als kitschig und out gelten:
Höflichkeit, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit. Türen aufhalten. Jemanden anlächeln.
Mal Blumen verschenken - einfach so. Zuhören, ohne dabei mit dem Handy zu daddeln.
So Sachen halt. Und das sind mir zuerst einmal alle Menschen, vollkommen unabhängig vom Geschlecht, wert.
Na klar, gebe ich auch zu, dass der Gentleman in mir es besonders mag, einer hübschen Frau die Tür aufzuhalten!
Aber ich bin auch kein Mann, der eine Frau auf irgendein Podest stellt. Ich bin als einziger Junge mit drei älteren Schwestern aufgewachsen, da wird man diesbezüglich SEHR bodenständig. Auch gibt es da dann nicht den Gentleman, der mit dem Motto durch die Welt läuft, das da heißt: „eine Frau schlägt Mann nicht“ Ich habe mich mit meiner jüngsten Schwester (4 Jahre älter als ich) oftmals geprügelt, dass die Fetzen flogen, und wir getrennt werden musste.
Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass es Menschen gibt, die machen so etwas einfach gerne von sich heraus, ohne dabei irgendwelchen Hintergedanken zu haben.
*******976 Frau
172 Beiträge
Zitat von ********ultz:
Ich mußte tatsächlich etwas schmunzeln als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Warum soll deshalb an dir etwas nicht stimmen?
Du bist eben eine emanzipierte Frau und eben keine Frau die auf solche "Nettigkeiten" steht. Und da ist eben jede Frau anders, wäre ja auch schlimm wenn das nicht so wäre. Genauso wie es Männer gibt, die auf solche "Weibchen" stehen und andere wiederum nicht.

Aha, emanzipierte Frauen stehen also nicht auf solche Nettigkeiten, die "Weibchen" aber schon? Willkommen im Schubladendenken! Ich sehe mich durchaus als emanzipierte Frau, mag aber solche "Nettigkeiten" trotzdem sehr. Ich sehe sie einfach als Wertschätzung an und fühle mich gesehen. Und ich habe auch kein Problem damit, bei Dingen, die ich nicht kann, Hilfe anzunehmen.
********ultz Mann
40 Beiträge
Zitat von *******976:
Zitat von ********ultz:
Ich mußte tatsächlich etwas schmunzeln als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Warum soll deshalb an dir etwas nicht stimmen?
Du bist eben eine emanzipierte Frau und eben keine Frau die auf solche "Nettigkeiten" steht. Und da ist eben jede Frau anders, wäre ja auch schlimm wenn das nicht so wäre. Genauso wie es Männer gibt, die auf solche "Weibchen" stehen und andere wiederum nicht.

Aha, emanzipierte Frauen stehen also nicht auf solche Nettigkeiten, die "Weibchen" aber schon? Willkommen im Schubladendenken! Ich sehe mich durchaus als emanzipierte Frau, mag aber solche "Nettigkeiten" trotzdem sehr. Ich sehe sie einfach als Wertschätzung an und fühle mich gesehen. Und ich habe auch kein Problem damit, bei Dingen, die ich nicht kann, Hilfe anzunehmen.


Bitte nicht falsch verstehen. Ich wollte nur damit sagen, das es eben unterschiedliche Menschen gibt und jeder bei seinen Bedürfnissen individuell ist. Sicherlich habe ich es etwas überspitzt formuliert, so war es aber nicht gemeint.
*******5_DA Mann
2.389 Beiträge
Der JC bringt es nun mal mit sich, dass sich zwei Menschen zum ersten Mal begegnen.

Nach einem solchen ersten Date holte ich beide Mäntel und hielt ihren auf, auf dass sie hineinschlüpfe. Ganz automatisch, ohne mir weiter was dabei zu denken.

Zu meiner Überraschung wies sie das sehr deutlich zurück, weil sie das als übergriffig empfand.

Ich habe mich entschuldigt und ihr dem Mantel in die Hand gedrückt.

Stimmte jetzt mit einem von uns beiden was nicht? Ich denke Nein.

Solche Begegnungen machen das Ganze doch erst spannend, und idealerweise arrangieren sich zwei Erwachsene.

Wir haben diese Divergenz tatsächlich nicht tiefenpsychologisch ergründen, denn uns waren andere Dinge wichtiger
******ver Paar
1.591 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
Der JC bringt es nun mal mit sich, dass sich zwei Menschen zum ersten Mal begegnen.

Nach einem solchen ersten Date holte ich beide Mäntel und hielt ihren auf, auf dass sie hineinschlüpfe. Ganz automatisch, ohne mir weiter was dabei zu denken.

Zu meiner Überraschung wies sie das sehr deutlich zurück, weil sie das als übergriffig empfand.

Ich habe mich entschuldigt und ihr dem Mantel in die Hand gedrückt.

Stimmte jetzt mit einem von uns beiden was nicht? Ich denke Nein.

Solche Begegnungen machen das Ganze doch erst spannend, und idealerweise arrangieren sich zwei Erwachsene.

Wir haben diese Divergenz tatsächlich nicht tiefenpsychologisch ergründen, denn uns waren andere Dinge wichtiger




...... Und ich hätte den Mantel direkt wieder zurück gebracht.....
Ich bin auch eher diejenige, die sich selbst in die Jacke schafft und sowohl die Bohrmaschine selbst bedient, als auch für sich selbst sorgt.
Aber: Auf dem Wasser zu liegen, die Ohren unter Wasser und jemanden zu haben, der dafür sorgt, dass man nicht ständig mit dem Kopf am Beckenrand einschlägt, ist ausgesprochen entspannend. Ich kann da komplett runterkommen.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Ich konnte jetzt nicht den ganzen Thread lesen, aber:
Hast du denn Lust darauf, umgekehrt aktiv derjenige zu sein, der solche Nettigkeiten zeigt? *g*
********lack Frau
19.352 Beiträge
@******ino

Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass es Menschen gibt, die machen so etwas einfach gerne von sich heraus, ohne dabei irgendwelchen Hintergedanken zu haben.

Es geht aber gar nicht darum, das man etwas unterstellt wie Hintergedanken und es steht auch nicht in Frage, das man(m) das einfach nur gerne macht.

Das Problem dabei ist, das etwas was gut gemeint ist, nicht immer so an kommt.
Die Frau auf der Rolltreppe, der man den Hackenprosche weg nehmen will, um zu helfen, damit aber die Stütze nicht erkennt, die die Frau damit nicht mehr hat.

Ich finde das Beispiel mit der unterschiedlichen Anbringung der Knöpfe bei Damenblusen zu Herrenhemden zeigt das deutlich auf.
Wem es eh schwer fällt Knöpfe zu schließen, der hat es schwerer.
Gilt auch für Hosenverschlüsse.
Es macht eben einen Unterschied ob man die Bluse selbst schließt oder ob das jemand anders macht.
Und obwohl das logisch ist, wird es immer noch nicht um gestellt.
Wieso nicht?

WiB
********lack Frau
19.352 Beiträge
@*******_bw

Ist zur Sprache gekommen.
Wieso auch nicht, wenn etwas sinnvoll ist, gilt das doch auch für beide Geschlechter, aber wieso nicht fragen?
Wenn ich durch eine Tür gehe und sehe, das da noch jemand der, der schwer bepackt durch die Tür muß, dann halte ich die auch auf. Das bietet sich doch an.
Aber in Bezug auf Hilfe einfach was machen , da fragt man besser.
WiB
****era Frau
2.693 Beiträge
Vielleicht ist eine Altersfrage? eine Frage der Erziehung? eine Frage des Umgangs? -

Ich kann für mich nichts Besonderes daran finden, wenn mir ein Mann die Tür aufhält, mir in den Mantel hilft oder den Stuhl im Restaurant bereit hält und anschiebt. Im letztgenannten Fall ist es meistens der Kellner. Das alles sind einfach Gesten der Höflichkeit. Es ist nicht so, dass ich das nicht auch unproblematisch alleine hinkriege. Es ergibt sich einfach manchmal so. Darüber mache ich mir keinen Kopf.

Etwas Anderes ist der Vorgang des durchs Wasser ziehens - dazu braucht es meinerseits Vertrauen, sowohl beim anfassen wie auch beim angefasst werden.

Ich habe es selbst schon erlebt durchs Wasser gezogen zu werden bzw. jmd. durchs Wasser zu ziehen. Richtig vollzogen ist eine wunderbare Art, die Wirbelsäule entspannt zu dehnen. Wir fühlten uns beide anschließend sehr entspannt. Ich wurde auch schon durchs Wasser getragen; es ist aber lange her und wir waren damals sehr verliebt. Es war sehr stimulierend und wir fanden das auch in der Erinnerung sehr sexy.

Mir ist noch nie der Gedanke gekommen, dass mit mir etwas nicht stimmt deswegen. Wenn eine(r) es anders handhabt, ist es für mich auch okay.
Ich bin schon lange kein Bus mehr gefahren, aber eine Situation hat sich mir vor Jahren ins Gedächtnis gebrannt. Es hingen damals die Schilder „Gib deinen Platz demjenigen, der ihn nötiger hat“

Ich stehe also auf, als eine ältere Frau rein kommt und hab eine Ansage bekommen „wenn sie sich setzen möchte, dann würde sie fragen, noch wäre sie nicht Scheintod“

Unangemessen? Bestimmt, aber seitdem frage ich. Ich mache immer noch Platz.
**********liste Mann
5.112 Beiträge
@********lack
Da hast du vollkommen recht. Ich biete meine Hilfe auch nur an, dränge sie aber nicht auf.
Ich selber habe ein "paar" Probleme mit meinem Körper. Unter anderem kann ich nur noch eine kurze Strecke gehen und brauch für alles andere meine E-Rolli. Da bin ich natürlich auch für jede aufgehaltene Tür dankbar. Aber ich kenne auf viele Menschen mit einem Handicap, die können so etwas gar nicht ab. Diese wollen alle "Ihren Mann stehen", und vor allem sich selber beweisen, dass sie nicht auf Hilfe angewiesen sind.
Aber in einem Punkt bin ich mit den anderen einer Meinung, ich hasse aufgezwungene Hilfe.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*******_bw

Ist zur Sprache gekommen.
Wieso auch nicht, wenn etwas sinnvoll ist, gilt das doch auch für beide Geschlechter, aber wieso nicht

Danke für die Klärung.
Das sollte auch nicht als Aufforderung oder Kritik verstanden werden. Ich wollte nur wissen, ob OP jemand ist, die solche Nettigkeiten einfach nicht mag, oder ob sie sich eher in der "männlichen" Rolle sieht (ausgehend von einem klassischen Rollenverständnis).

Fänd ich beides völlig ok - in beiden Fällen "stimmt alles" mit ihr, was ja die Ausgangsfrage war.
********lack Frau
19.352 Beiträge
@*******_bw

Sorry, das war jetzt nicht in Bezug auf die TE.
Aber User/innen die hier mit schreiben.

Das was die TE jetzt damit zum Ausdruck bringen wollte, ist nicht so klar.
Da gab es ja das Beispiel mit dem durchs Wasser ziehen, was ihr so gar nichts sagt.

Manchmal ist es doch gut wenn man zumindest quer liest.
Das Problem was ich sehe ist, das es egal ob Rollenverständnis ja oder nein, etwas ganz anders an kommt, wie es gemeint war, nämlich negativ.
WiB
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.