„Die Angst als Frau nicht ernst genommen zu werden, eine potentielle Hirarchisierung zu empfinden...
Zitat von **********lerin:
„Es gibt reale Grenzüberschreitungen, und wenn man die erlebt hat (egal, ob vom Partner oder von anderen), dann fallen so Vertrauensdinge einfach schwerer als vorher, weil man dann halt keine Wärme und keine Sicherheit mehr verspürt, sondern Angst.
Bei so was würde ich dann tatsächlich gar nicht unbedingt lange bei Kindheitsprägungen rumsuchen. Wenn Grenzen überschritten wurden, wird man danach wachsamer, damit sie nicht noch mal überschritten werden. Wer so was nie erlebt hat, kann sehr viel leichter vertrauen und sich ziehen und fallen lassen.
Natürlich kann es auch mit familiären Prägungen zu tun haben. Aber es ist immer am sinnvollsten, zunächst bei den zeitlich näheren Ursachen zu suchen.
Aber das vielleicht tatsächlich eher nicht in einem Forum, wo die Antworten oft nicht die Achtsamkeit haben, die im Umgang mit grenzverletzten Menschen bei dem spezifischen, evt. triggernden Thema notwendig ist. Hier ist dann Selbstschutz und Distanz zum Erinnerten angemessener, denn Küchenpsychologie hilft da tatsächlich nicht, sondern kann was-auch-immer-es-ist schlimmer machen.
Wodurch entsteht denn die Grenze, die dann überschritten wurde?
Was ist Küchenpsychologie?
Das Vertrauen einem leichter fällt, wenn man es noch nicht erlebt hat erscheint mir unlogisch.
Resilienz kann sich nur durch Selbstbewusstsein bestehen.
Nur Unbekanntes macht Angst.
Bekanntes, was ich nicht will sollte ich nicht machen.
Problem der Grenzensetzung und Projektion von Verantwortung.
Und dann sind wir wieder bei der Kindheit..
Küchenpsychologie ist alles, was von Nichtpsychologen ohne ausreichende Sachkenntnis diagnositiziert wird. Das Äquivalent zu einem Ersthelfer, der glaubt, ein gebrochenes Bein schienen zu können und bei Hautausschlag immer von einem Bremsenstich ausgeht, obwohl es in dem spezifischen Fall vielleicht Gürtelrose, Sonnenallergie oder Neurodermitis ist.
Was Grenzverletzungen sind: Damit beschreibt man normalerweise alles zwischen Vergewaltigung und ungewolltem Betatschen von Hintern und Brüsten in der Straßenbahn. Es kann auch bedeuten, dass man bloßstellende Informationen über einen Menschen gegen dessen Willen weitergibt, unerlaubt E-Mails liest oder ihm Geld aus dem Portemonnaie stiehlt. So etwas macht übrigens tatsächlich auch dann Angst, wenn man es schon erlebt hat.
"Bekanntes, was ich nicht will, sollte ich nicht machen" - Grenzverletzung heißt, dass bekannt war, dass man es nicht will, und es trotzdem getan wird. Und da muss man bei der Verantwortung schon klar formulieren, dass man davon ausgehen können muss, dass ein Gegenüber sich daran dann auch hält. Auch in der Gegenwart.
Ob und was es hier ist, weiß ich nicht und muss ich auch nicht wissen oder diagnostizieren. Möglicherweise auch noch mal etwas, was nicht unter meine Definition davon fällt. WarmDesertWind hat klargemacht, dass sie das hier nicht erörtern möchte. Das ist auch eine Grenze, die es zu respektieren gilt.