Zitat von **********lerin:
„„Ich leg ja ungern den Finger in die Wunde aber gerade deine Abwehrreaktion beim Thema Vertrauensbruch ist für mich ein Zeichen dafür, dass das anscheinend genau das der springende Punkt ist.
Aber es ist auch ein Zeichen dafür, dass man da nicht im Rahmen einer Forendiskussion bohren sollte. Es reicht, wenn Grenzen einmal übertreten wurden, das muss man dann nicht auch noch im Diskussionsverlauf als mehr oder minder anonymes Internetkollektiv erneuern.
Es ist für Außenstehende manchmal schwer zu akzeptieren oder zu begreifen, aber ich denke, jede/r hat das Recht auf den
eigenen Weg , d.h. sie oder er darf bestimmen, wie mit den eigenen Problemen/Themen umgegangen wird. Manchmal führt das dann sogar dazu, dass sich Freunde oder Bekannte abwenden.
Ganz grundsätzlich ist für mich grenzenloses Vertrauen mit das Wichtigste in einer Partnerschaft oder tiefen Freundschaft. Ohne explizit zu wissen, auf
welchen Bereich es sich beziehen könnte, sicher zu sein, DASS mit meinen Gefühlen/Wünschen/Sehnsüchten/Meinungen annehmend und möglichst verantwortungsvoll umgegangen würde, ist unglaublich wichtig.
Dazu gehört für mich auch, dass es keine im Hintergrund meiner Gefühle schwelenden "Baustellen" gibt, weder bei mir noch bei dem/r jeweils anderen bezogen auf mich.
Ich möchte diese Dinge klären, restlos, selbst bei Vertrauensbrüchen, Enttäuschungen - sogar wenn die Verbindung daran zerbrochen ist-, um meine Gefühle innerlich zu ordnen, meinen Frieden damit zu machen. Ohne inneren Frieden bezogen auf einen anderen Menschen kann ich nicht vertrauen.
Aber das alles gilt natürlich nur für mich. Andere Menschen gehen mit ähnlichen Dingen anders um.
Das gilt es zu akzeptieren, so "naheligend" für Außenstehende oder engere Vertraute auch ein gewisser Gedankenschluss erscheint.
Für mich heißt das dann aber auch, dass ich - im schlimmsten Fall- nicht alles
mitmache , was ein anderer Mensch gerne hätte. Denn sein Weg ist sein Weg und nicht meiner. ( _ sein_ bezogen auf Mensch)
Ich hoffe, es ist ein bisschen klargeworden, was ich ausdrücken wollte. Eigentlich betrachte ich diesen Aspekt viel differenzierter.