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Was stimmt nicht mit mir?

*****ter Frau
3.579 Beiträge
Themenersteller 
Was stimmt nicht mit mir?
Gestern Abend in der Therme fielen mir einmal mehr diese Paare auf bei denen sich die Frau von ihrem Partner entweder durchs Wasser tragen oder ziehen lässt.
Als mein Partner dies bei mir machen wollte, also mich durchs Wasser tragen, reagierte ich mit sehr großem Unwillen.
Auch Tür aufhalten, in den Bademantel helfen oder sonstige "Nettigkeiten" sind mir sehr, sehr unangenehm.
Und weil mir dies gestern so extrem bewusst wurde kam ich ins grübeln *nachdenk*
Stimmt etwas nicht mit mir? Wenn ja was?
Bin ich wirklich durch familiäre Prägung so geworden?
Dazu kurz : Ich stamme aus einer Familie in der alle Frauen ihren Mann stehen. Sei es handwerklich oder beruflich. Bei mir trifft beides zu.
Aber kann man durch so eine Prägung wirklich so werden? Dass einem Nettigkeiten unangenehm sind, man fürchtet, nicht für VOLL in der Gesellschaft anerkannt zu werden...
Vor ein paar Monaten meinte mein Exmann zu mir "Frauen in deinem Alter werden alle biestig, wenn sie in dem Alter nochmal Beziehungen starten. Sie sagen alle, sie BRAUCHEN keinen Mann in ihrem Leben" *Naja, hat er ja auch recht. Ich bin auch der Überzeugung, BRAUCHEN, nein. Haben wollen, ja.
Lasst mich an euren Gedanken teilhaben, auch wenn der EP vielleicht etwas verwirrend ist. Wie immer kann ich im Nachhinein noch Licht ins dunkle bringen *lach*
******024 Frau
125 Beiträge
Wer nicht wirklich entspannt in seiner Weiblichkeit zuhause ist und an seiner eigenen Stärke insgeheim noch zweifelt, neigt dazu, solche Dinge schroff abzuwehren (Beobachtung im Umfeld, muss auf dich nicht zutreffen).
Mit dir stimmt alles, es gibt einfach Dinge, die mag man nicht. Ich bin zum Beispiel völlig unromantisch und mit dem Kram, kann man mich jagen. Ich habe ein ganz anderes Verständnis für Aufmerksamkeit und es ist Richtig, eine Beziehung sollte nicht aus brauchen, sondern aus wollen bestehen, denn schließlich ist es eine Partnerschaft.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Du hast es schon selbst treffend beschrieben.
Nicht brauchen, aber wollen.
Mit dieser Rolle tun sich aber viele Männer schwer, nicht gebraucht zu werden.
Das wird ein langer Prozess, die jungen Menschen heute sind da schon ein Stück weiter, die Geschlechterrollen werden immer mehr aufgeweicht.
Du bist völlig normal, mich würde es irritieren wenn du dir nicht die Autotür aufmachen lassen würdest, aber do what, das ist nun wirklich nicht wichtig.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Romantik und körperliche Nähe, sind für mich aber zweierlei Schuhe. Wir als Paar, berühren uns oft, sind sehr körperlich.
Vielleicht liegt da ja ein Ansatz?
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ity:
Romantik und körperliche Nähe, sind für mich aber zweierlei Schuhe. Wir als Paar, berühren uns oft, sind sehr körperlich.
Vielleicht liegt da ja ein Ansatz?

Liebes, das Anfassen ist es nicht. Wir haben oft köperkontakt. Beim Autofahren liegt seine Hand auf meinem Bein, wir kuscheln beim TV gucken, alles ok in dem Punkt *g*
Erstmal: du bist richtig, wie du bist!
Dass einem Gentleman-Gesten unangenehm sein können, hab ich selbst auch erlebt. Ging mir auch mit Komplimenten und Verwöhntwerden so.
Wenn Du es ändern möchtest, lass es Dir ein einziges Mal gefallen und sag einfach danke. Dann schau mal, wie es sich anfühlt. Vielleicht ändert sich in Dir die Einstellung. Ich fühlte mich wie die Kaiserin von China und es war schön.
Jeder verdient, gut behandelt zu werden, egal wie „tough“ man in allem ist. Männer zeigen gern auf diese ritterliche Art mal, dass sie ganz im Moment sind und gerne Gutes tun. Daran sollte man sie nicht hindern, finde ich.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
also nettigkeiten sind mir nicht unangenehm.
aber durchs wasser ziehen oder tragen ist keine nettigkeit sondern ne spielerei mit kindern.
vllt sind das frisch verliebte mit zu viel kindischen aspeckten.
also ich wollte das nicht. ich schwimm lieber selber.
das hat aber glaub ich nix mit erziehung zu tun. eher mit jeweiliger persönlichkeit.
manche stehen ja auch auf schaumparties und ringen.
zaehlt bei mir auch eher zu verpassten kindheitsspielereien.
und ob frau ein mann braucht oder ein mann eine frau, ...nun...wer nicht selbstaendig ist wird auch kein guter partner sein.
für mich jedenfalls. ich bin kein mutterersatz, welche jmd den haushalt schmeisst.und genausowenig möchte ich n vaterersatz, welcher aufpasst und alles technische erledigt oder für finanzen zustaendig ist.
partnerschaft sollte andere grundlage statt n zweck haben.
die " zweckehen" mit gegenseitiger anhaengigkeit...das war unsere elterngeneration.
hoff die meisten haben daraus gelernt
****769 Frau
2.570 Beiträge
Zitat von *********tWind:
Was stimmt nicht mit mir?
Gestern Abend in der Therme fielen mir einmal mehr diese Paare auf bei denen sich die Frau von ihrem Partner entweder durchs Wasser tragen oder ziehen lässt.
Als mein Partner dies bei mir machen wollte, also mich durchs Wasser tragen, reagierte ich mit sehr großem Unwillen.
Da muss ich jetzt mal sagen, dass mir das bei meinem letzten Thermenbesuch vor etwa 2 Wochen auch extrem aufgefallen ist und ich mich die ganze Zeit fragte warum machen die das?? *schiefguck*
Ich käme mir da eher wie bei der Reha oder Physiotherapie vor *skeptisch* und würde mich auch total dagegen sträuben!! Ich denke du bist ganz normal *lach* *top*
*****y87 Frau
9.884 Beiträge
Letztes wollte mir auch ein Mann in die Jacke helfen. Meine erster Reflex war: "Ich kann das alleine" Und dann dachte ich nur, was soll das. Er ist doch gerade einfach nur höflich, nicht mehr. Keiner unterstellt dir gerade, dass du es nicht alleine kannst, sondern ist einfach nur zuvorkommend.

Ich kann dich verstehen. Irgendwie fühlt man sich durch solche Taten angegriffen oder eventuell bevormundet? Wobei ich fest dran glaube, dass Männer einem die Tür aufhalten, in die Jacke helfen etc pp nicht mit den Gedanken machen, sie kann es nicht. Sondern einfach höflich sind.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich glaube schon, dass es prägend ist wie sich die westlichen Männer in der Kindheit verhalten haben.
Gab es überhaupt Männer mit Vorbildfunktion oder nicht.

Ich bin stark durch meinen Onkel geprägt worden. Als sehr präsenter Mann , eigentlich der einzige Mann der überhaupt seine männliche Rolle wahrnahm, lernte ich diese Dinge von Kindesbeinen an.
Mein Onkel hielt jedem , auch mir als kleines Kind oder Jugendliche, die Türe auf.
Für ihn war das nie etwas besonderes sondern etwas das er aus sich heraustat.
Er war und ist immer stets aufmerksam was seine Umgebung angeht.
Er nimmt alle Jacken, alle die mit ihm unterwegs sind, und hängt sie auf.
Öffnet Türen, nimmt Last ab, umsorgt sein Umfeld.
Ich bin überzeugt er würde meine Tante auch durchs Wasser führen.

Mein Mann hat sich sehr viel von meinem Onkel abgeschaut, weil ihm gefällt wie selbstverständlich er das macht.
Auch mein Mann öffnet mir die Türe, ist aufmerksam.
Das macht er absolut souverän und sehr sehr gut.

Ich für mich merke in solchen Situationen folgendes.
Ich merke immer on dieses Verhalten echt ist oder nicht. Ob es aufgesetzt und gespielt oder aus eigenem Antrieb erfolgt.

Auch ich bin sehr auf Eigenständigkeit erzogen worden, bis auf diesen Onkel war meine Famile Frauen geprägt. Es gab Männer ja, aber außer das sie arbeiteten und ihre Hobbys hatten, waren sie nicht präsent, wegweisend oder gar prägend.

Für mich sind diese, ich weiß nicht wie ich es nennen soll, Aufmerksamkeit sehr sehr schön. Sie vermitteln mir gesehen zu werden.
Das ist mir wichtig. Ich bin gerne in dieser Aufmerksamkeit denn es fühlt sich für mich gut an gesehen und etwas umsorgt zu werden.

Das gilt für Mann oder Frau, wobei wenn ein Mann das tut ich mein Frausein mehr empfinde.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
also ich empfände es auch als befremdlich mich durchs Wasser ziehen zu lassen, und alles andere was du beschreibst @*********tWind ist mei mir situationsbedingt UND personenbezogen, mal mag ichs, mal nicht.
Das hat was mit Selbstbestimmung zu tun aber keinesfalls mit Emanzengehabe nur weil man nicht alles mag was von Mann ausgeht.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich glaube es wäre mir unangenehm so durchs Wasser getragen zu werden, weil es immer die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das mag ich nicht.
Jedoch die Türe öffnen, oder in die Jacke helfen gefällt mir.
Es gibt Menschen, die sind generell höflich und dann welche, die sind es nur bei einem Geschlecht. Beim Zweiten mag ich es nicht, dass suggeriert mir, dass er a) was möchte oder b) denkt er müsste helfen.
***76 Mann
201 Beiträge
denke eine gesunde Mischung macht es....Für mich als Mann gehört es einfach dazu jemandem Tür zu öffnen oder mal in den Mantel zu helfen. Ich finde es umgekehrt aber auch gut wenn Frau sich traut mal eine Bohrmaschine in die Hand zu nehmen...Jemanden in der Therme durch das Wasser tragen kann jeder... *zwinker* wie sieht es im Alltag aus?? aber soll jeder machen wie er möchte. aber um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen. Mit dir ist alles in Ordnung. Du weißt halt für dich das du unabhängig bist.
********in75 Frau
7.652 Beiträge
Ich mag das alles, verspielt sein, alte Schule usw. und ich bin auch eher das Bauernmädchen 😉 Und ich finde auch das die Rollen Mann und Frau durchaus mehr gelebt werden sollten. Und damit meine ich nicht den Herd. Sondern Frau sein dürfen. Und auch der Mann darf männlich sein.

Ob das an deiner Prägung liegt ? Glaube ich nicht, oder wie wurdest du erzogen ?
Ich möchte schlicht Mensch sein dürfen.
Kindliches Verhalten
Kindisches Verhalten
Reviermarkierungen.

Gebt den Kindern in euch einfach mal ne Chance es muss nicht alles schlecht sein

*klugscheisser*
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Zitat von ****769:
Da muss ich jetzt mal sagen, dass mir das bei meinem letzten Thermenbesuch vor etwa 2 Wochen auch extrem aufgefallen ist und ich mich die ganze Zeit fragte warum machen die das?? *schiefguck*
Ich käme mir da eher wie bei der Reha oder Physiotherapie vor ....

Ich schwimme sehr gerne und sehr schnell, weil ich mich im Wasser ausgesprochen wohl fühle und mag Partner, die es ebenso halten.

Ich bin wirklich ausgesprochen gerne mit einem Mann zusammen, zum intellektuellen Austausch, für gemeinsame Unternehmungen, für Verbundenheit und Zugehörigkeitsgefühl und besonders für Sex und Erotik.
Was ich aber nicht "brauche" ist einen Versorger, Heimhandwerker, persönlichen Therapeuten, Durchs-Wasser-Zieher oder sonstigen Retter aus misslichen Lebenslagen.

Ein Mann, der sich in erster Linie darüber definiert, war immer und ist immer noch der Falsche für mich.
Zum Glück gibt es eben nicht nur die Falschen ... *g*
****41 Frau
191 Beiträge
Ein Punkt vielleicht:
Du hast das in der Therme beobachtet. Er vielleicht auch?

Mich hat oft gestört, wenn ich das Gefühl hatte, mein Mann tut etwas nicht aus sich heraus. Das ist nicht er und er tut es nur, weil er glaubt, das könnte mir gefallen, fragt aber nicht mal nach, ob dem so ist...

Manchmal fühlen sich bestimmte Handlungen auch für mich schräg an.
Das hängt aber oft damit zusammen, ob das was jemand macht zur Person passt.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Ooops.. dann bin ich ja ganz anders...okay ich brauche keinen der mich durchs Wasser zieht...ich sorge schon so für ein Lächeln oder erstaunen weil ich nicht untergehe...l*g* ja ich kann das ohne Poolnudel
Drum ziehe ich meinen Partner durchs Wasser in der Therme. Er kann das nämlich nicht(sich über Wasser halten, sprich regungslos im Wasser treiben..und ab und zu ziehe ich ihn "durch den Kakao"

Nun mal ernst, Nettigkeiten wie Tür aufhalten, Stuhl zurechtrücken , Tür aufhalten...finde ich sehr angenehm und merke so, es steckt Erziehung in demjenigen.
******rah Paar
3.257 Beiträge
Auch Tür aufhalten, in den Bademantel helfen oder sonstige "Nettigkeiten" sind mir sehr, sehr unangenehm.
Und weil mir dies gestern so extrem bewusst wurde kam ich ins grübeln *nachdenk*


Stimmt etwas nicht mit mir? Wenn ja was?


So ein Quatsch. *kopfklatsch*

Wir halten das für völlig normal, ok so und gut. *top*

Für uns sind das ganz persönliche „Mögen“ oder „Nicht-Mögen“ Sachen, die haben mit „Mann-Frau“ sein und die Verhältnisse zueinander überhaupt nichts zu tun.

Kann doch jede(r/s) sein wie‘s will und machen wie’s grade passt. Und selbst das noch dreimal am Tag ändern und wieder anders machen.

Deswegen ist man/frau weder biestig noch „stimmt was nicht“. *pieks*

Denn das würde ja ein bestimmtes Verhalten anderer zur allgemeingültigen Norm erklären, an die sich alle halten müssen, wenn sie ok sein wollen.


Man kann’s mit diesem „ich such‘ den Fehler bei mir“ irgendwie auch übertreiben. *sorry*

Scheint aber in Zeiten von geendert, gemobbt, geshamed, gemansplained, gebodyed, gedissed wohl irgendwie Mode geworden zu sein, zu meinen sich plötzlich unwohl zu fühlen zu wollen, bloß weil man keiner Opfer-Minderheit angehören darf. *heul*


Völliger Käse. *aua*

Durchschnittlich „normal“ zu sein, mit allen Ecken, Kanten, Macken und Biestigkeiten finden wir total klasse und eben - normal.

Das ist weder schlecht noch muss es ständig hinterfragt werden.

Und dafür lassen wir beide uns auch nicht durchs Wasser schieben. *tauch*


*schmetterling*

Tom & Zarah
Aktuelles von Tom_Zarah
Zitat von ******rah:
Auch Tür aufhalten, in den Bademantel helfen oder sonstige "Nettigkeiten" sind mir sehr, sehr unangenehm.
Und weil mir dies gestern so extrem bewusst wurde kam ich ins grübeln *nachdenk*


Stimmt etwas nicht mit mir? Wenn ja was?



Scheint aber in Zeiten von geendert, gemobbt, geshamed, gemansplained, gebodyed, gedissed wohl irgendwie Mode geworden zu sein, zu meinen sich plötzlich unwohl zu fühlen zu wollen, bloß weil man keiner Opfer-Minderheit angehören darf. *heul*

Kann ich diesen Absatz entfernen? 😃 Denn genau das führt meiner Meinung dazu, dass man den Fehler nur bei sich sucht. Es wird einem ständig suggeriert. Bei allem anderen stimme ich euch voll zu.
Tja wenn man eine Höflichkeit nicht als eine erkennt und sich dagegen aufbewahrt dann darf man sich schon die frage stellen was, wo und am welchem Zeitpunkt schief gelaufen ist.

Mag aber wohl auch daran liegen das Höflichkeit so selten geworden sind das man nicht mehr daran glaubt das kein Hintergedanken die wahre Motivation dafür ist.
Ich hatte letzten einen Termin mit meinem Mann zusammen. Zum Abschluss wollte derjenige nur mir in den Mantel helfen und mein Mann durfte sie sich sogar selbst holen. Also das empfinde ich nicht als höflich.
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