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Ich möchte auf keinen Fall das es so wirkt als würde ich rumningeln…
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Immer die gleichen Streitmuster ohne Lösungsansatz?

****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von ****ot2:

Sie: "Den habe ich entsorgt, der war abgelaufen."
Besser: "Oh, sorry! Ich hab den weggeworfen als ich neulich den Kühlschrank aussortiert habe, der war nämlich abgelaufen. Ich hatte nicht erwartet, dass du den noch aufessen möchtest. Tut mir Leid!"
Entschuldigung gleich mal anbringen, und erklären, wieso man das getan hat, was man getan hat. Denn hier ist ja schon klar - er wollte den Käse wohl noch essen, also war es ein Fehler, in weg zu werfen. Das kann man zugeben, sich entschuldigen, und gut is.

Eine Entschuldigung für einem Fehler habe ich von seinerzeitigen Partnerin nicht ein einziges Mal gehört. Diese Worte, "Sorry, es tut mir leid", brachte sie nie über die Lippen.
Ich habe natürlich auch charakterliche Schwächen, - aber mich zu entschuldigen, wenn etwas schief gelaufen ist, war für mich nie ein Problem. Eher im Gegenteil.
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ****ot2:
mich zu entschuldigen, wenn etwas schief gelaufen ist, war für mich nie ein Problem. Eher im Gegenteil.

Inflationär gebraucht werden Entschuldigungen im Übrigen zur Floskel und werden vom Partner eher kaum mehr ernst genommen. Ich spreche da aus Erfahrung, ich hatte auch schon Partnerinnen, die sich für alles schon mal im Vorfeld entschuldigt hatten... hatte nicht den gewünschten Effekt, glaube ich.
Ja ich habe auch schon oft erlebt das etwas getan wurde und dann gleich die Entschuldigung kam.

Ich habe das so empfunden dass sie es absichtlich getan hat und mit der Entschuldigung ist das dann abgesegnet.

Und das kann ich nicht als Entschuldigung anerkennen, fühlt sich für mich geheuchelt an.


Und dann ist es auch so das das Bauchgefühl vollkommen klar ist wenn sowas passiert.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******rock:
Ja ich habe auch schon oft erlebt das etwas getan wurde und dann gleich die Entschuldigung kam.

Ich habe das so empfunden dass sie es absichtlich getan hat und mit der Entschuldigung ist das dann abgesegnet.

Und das kann ich nicht als Entschuldigung anerkennen, fühlt sich für mich geheuchelt an.


Und dann ist es auch so das das Bauchgefühl vollkommen klar ist wenn sowas passiert.

Danke für dein Beispiel.
Du sprichst von dem, was du interpretierst.
Anstatt zu fragen, was den Anderen bewegt machst du dir deine Welt...
Ob diese Strategie für Begegnungen förderlich ist halte ich für fraglich...
Keine Beschreibung angegeben.
**********awian Mann
29 Beiträge
Zitat von *******rock:
Ja ich habe auch schon oft erlebt das etwas getan wurde und dann gleich die Entschuldigung kam.
Ich habe das so empfunden dass sie es absichtlich getan hat und mit der Entschuldigung ist das dann abgesegnet.
Und das kann ich nicht als Entschuldigung anerkennen, fühlt sich für mich geheuchelt an.

Vor Kurzem ist eine sehr gute Freundin am Telefon völlig ausgerastet und beschwerte sich auch, dass ich arbeiten musste und - nicht insgesamt, sondern in diesem Moment - keine Zeit für ihr Anliegen hatte. So seien alle, und so weiter. Sie sagte noch ein paar unschöne Dinge. Im Kern ging es ihr darum, dass sie von jemandem enttäuscht worden war.

Ungefähr zwei Stunden später gestand sie ein, dass sie überreagiert hatte.

Die Situation war klar: Sie war mit etwas überfordert, brauchte jemanden zum Zuhören wegen der Enttäuschung, und ich musste sie zwangsläufig auch enttäuschen. Wenn dies dann zu einem Ausraster führt, ist das doch verständlich.

Da ich sie kenne, wusste ich bereits, dass sie ausrasten würde, bevor ich ihr mitgeteilt hatte, dass wir das Gespräch auf später verlegen müssen.

Soll ich diese Freundin jetzt mit dem Anspruch, dass bitte alle meine Mitmenschen in jedem Moment absolut beherrscht und klar denkend auf mich zugehen mögen, "abschießen"? Ich möchte es nicht. Ihr Verhalten entsprach nicht dem, was Autoren einer Neuauflage des "Knigge" erwarten würden. Na, und?

Bei einigen Beiträgen (nicht speziell auf den oben Zitierten bezogen) habe ich den Eindruck, dass hier einige Menschen überhaupt keine Großzügigkeit an den Tag legen können, und keine Empathie gegenüber den Sorgen und auch Grenzen anderer Menschen. Kein Mensch kann sich stets beherrscht verhalten. Man kann es also von keinem Menschen verlangen. Und jetzt verrate ich ein Geheimnis: Die Situationen, die andere Menschen überfordern, sind - auf das Individuum bezogen - immer die gleichen. Du kannst oft vorhersagen, wann ein "Fehlverhalten" zu Tage treten wird, und wirst es auch immer wieder erleben, dass der betroffenen Person dies leid tun wird und sie sich entschuldigt.

Es fehlt diesem Mitmenschen schlicht an einer Bewältigungsstrategie für solche Ereignisse. Dass sie fehlt, kann man schön einfach als Versäumnis abtun, aber so einfach ist es nicht, eine solche Strategie zu finden. Und es gibt auch Situationen, in denen "Ausrasten" (positiv "Dampf ablassen" genannt) eine durchaus probate Bewältigungsstrategie sein kann. Ich nenne gern mal ein Beispiel, falls das hier jemanden interessieren sollte.

Was auch auffällig ist: Menschen definieren so etwas wie "Tatbestände", bei deren Verwirklichung sie "Konsequenzen ziehen". Dies ist letztendlich die dominant-aggressive Vorgehensweise von Leuten, die zuerst selbst Regeln erfinden, um dann anderen vorzuhalten, dass sie sich nicht daran halten. Auf diese Weise geht dann im Extremfall quasi-hoheitlicher Beziehungsterror von Freitagsgesetzgebern aus. Im Extremfall sind die selbst fabrizierten "Regeln" dann auch noch Geheimgesetze, deren Existenz erst bei einem Verstoß offengelegt wird. Manchmal geht es dann schon in die Richtung des Verhaltens kleiner Kinder, die beim Brettspiel die Regeln einseitig umdeuten, wenn ihnen dies einen Spielvorteil verschafft.

Du hast den Müllbeutel falsch gehalten? Dafür gibt es Schimpfe! Dabei gibt es das Müllbeutel-Halte-Reglement nur im Kopf der Schimpfenden. Oder: Wir haben eine offene Beziehung, aber du hast vorher nicht gesagt, dass du mit der Elke Sex haben wirst? Wenn die "Elke-Sex-vorher-ansage"-Regel nicht verabredet worden ist (von beiden!), gibt es sie nicht.

Die Worte "Das macht man so" oder "Das geht so nicht" sind ein guter Indikator für solche eigenmächtigen Regelerfinder.

Also zurück zum Punkt: Wo steht, dass man in bestimmten Situationen nicht ausrasten darf? Nirgendwo. Für einige mag dies kontraintuitiv sein. Dennoch ist es richtig. Es gibt keine Regel: "Man darf nicht ausrasten."

Wer es dann unerträglich findet, müsste sich von dem "Ausrastermenschen" eben trennen, wenn dieser Mensch keine alternative oder erträgliche Bewältigungsstrategie zur Hand hat. Den Stressfaktor, der zum Ausrasten führt, den wird man nicht so rasch beheben können. Was aber drin sein könnte, wäre die Aufforderung: "Beschimpfe nicht mich, sondern die Situation." Im Müllbeutelbeispiel würde der Ausraster eben nicht lauten: "Du hast den wieder falsch gehalten, weshalb du dafür sorgst, dass hier alles ausgelaufen ist, dreckig ist und stinkt." Stattdessen: "Immer dieser Ärger mit dem Müll, jetzt ist wieder alles dreckig und stinkt und macht Arbeit, wie ich das hasse!" Diesem Befund wird dann sogar der Mensch zustimmen können, der den Müllbeutel entsorgt hatte. Er hätte sogar eine Brücke zur Gesichtswahrung: "Das liegt an diesem Billigfabrikat, das nächste Mal kaufen wir doch wieder die teuren." (nicht: "Kauf du die teuren")

Nochmals: Ich schreibe hier nicht gegen bestimmte Personen an, sondern schildere einen Gesamteindruck.
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Es gibt eine Situation, bei der ich ausrasten kann. Die habe ich oben im Beispiel ja schon anklingen lassen. Das ist, wenn der Partner etwas entsorgt, dass ihm gar nicht "gehört". Insbesondere bei Unwiederbringlichem, also "Erinnerungsstücken", die zwar seit Jahren unbeachtet im Keller o.ä. lagern, aber plötzlich auf dem Sperrmüll gelandet sind.

Er: "Wo ist eigentlich der alte Klavierhocker hin?"
Sie: "Den habe ich auf den Sperrmüll getan, der war doch total abgeranzt."
Er: "Das war MEIN Klavierhocker, den habe ICH vor 20 Jahren in die Ehe gebracht. Darauf habe ICH vor 50 Jahren als Kind Klavierspielen gelernt. Das war ein Erinnerungsstück für mich. So was hast Du nicht einfach wegzuwerfen! Ich bin jetzt echt sauer."
Sie: "Da war nicht nur komplett der Lack ab und ein Bein locker, auch das Leder schimmelte schon, da konnte man sich nicht mehr draufsetzen.
Er: "Bitte zeige mir das nächste mal vorher, wenn Du etwas Wegwerfen möchtest, was mir oder uns beiden gehört."
Und statt jetzt zu sagen: "Ja, o.k., mache ich. Es tut mir echt leid, ich dachte, ich mache Dir damit eine Freude den Keller etwas zu entrümpeln und wußte nicht, dass Dir der Hocker so viel bedeutet": kommt:

Sie: "Stell Dich doch wegen dieses alten Hockers nicht so an. Der Hocker war wirklich nicht mehr zu retten."

Was soll man da noch sagen?
****der Mann
2.248 Beiträge
Wie war es denn danach, als ihr mit Abstand darüber gesprochen habt?

Ich frage mich, auch schon bei deinem ersten geschilderten Dialog, ob du wirklich selber keine Idee hast, wie es hätte anders laufen können.
Der einzige Grund der mir einfallen würde, diesen Konflikt nicht bearbeiten zu können wäre, wenn sie ihn absichtlich auf den Sperrmüll gegeben hat, obwohl sie wusste, was er dir bedeutet.
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Zitat von ****der:

Ich frage mich, auch schon bei deinem ersten geschilderten Dialog, ob du wirklich selber keine Idee hast, wie es hätte anders laufen können.

Naja, man könnte ja auch sagen, dass meine nostalgischen Gefühle für einen vergammelten Klavierhocker im Keller ein Indiz dafür sind, dass ich nicht alle Latten am Zaun habe. Das Ding war ja wohl echt hinüber. Was soll der Nutzen von einem vollvergammelten Klavierhocker im Keller sein? Nein, antiquarischen Wert hatte der auch nicht.
****der Mann
2.248 Beiträge
Das meine ich nicht. Ich hab auch solche Gegenstände an denen mein Herz hängt.
Ich wäre ziemlich traurig, wenn die einfach weggeschmissen würden.
Initial sicherlich stinksauer, dann aber traurig. Letzteres würde ich kommunizieren - nach dem ersten Schock. Ich habe (zum Glück) noch niemals in meiner Beziehung erlebt, dass darüber hinweggegangen worden wäre.

Etwas anderes wäre es meines Erachtens, wenn meine Partnerin total viele Dinge aus nostalgischen Gründen behielte. Vielleicht unser Haus damit „vollrümpeln“ würde. Keine Ahnung, ob du dich gut von Dingen trennen kannst, aber falls du ein „Horter“ bist, ist das vermutlich für eine Partnerin ein echter Stressfaktor.
Aber selbstverständlich sollten Gegenstände anderer Menschen nicht einfach weggeworfen werden.
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Zitat von ***si:

Das hast Du übrigens sehr schön, wenn auch unbewusst, deutlich gemacht in dem Post, in dem Du zu Deiner Exfrau gesagt hast, einen Dritten zu fragen und dann zu sehen, wer denn Recht hat.

Was soll denn falsch daran sein, bei einer Meinungsverschiedenheit das Angebot zu machen, weitere Menschen zu fragen, was richtig sei?
So funktioniert doch jede demokratische Abstimmung.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Demokratische Abstimmung hat mit der Richtigkeit einer Sichtweise garnichts zu tun.
Anders gesagt. Wissenschaft ist keine Demokratie... *zwinker*
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Die Mehrheit ist auf der Seite der Wissenschaft.
Natürlich gibt es auch Wissenschaftsleugner.
****der Mann
2.248 Beiträge
Wenn mensch wissenschaftlich an Beziehungskonflikte herangehen möchte, muss er sich auch mit den zugrundeliegenden Erkenntnissen und Hypothesen, die bereits gewonnen oder aufgestellt sind, beschäftigen.
Und die sind nicht naturwissenschaftlicher Art.
Jemand der wiederkehrend auffällig starre Konfliktmuster zeigt, beispielsweise wie du dich in deinen Beispielen beschrieben hast, wäre dann auch ein Leugner der Wissenschaft? Oder nur wissenschaftlich uninteressiert?
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ***si:

Das hast Du übrigens sehr schön, wenn auch unbewusst, deutlich gemacht in dem Post, in dem Du zu Deiner Exfrau gesagt hast, einen Dritten zu fragen und dann zu sehen, wer denn Recht hat.

Was soll denn falsch daran sein, bei einer Meinungsverschiedenheit das Angebot zu machen, weitere Menschen zu fragen, was richtig sei?
So funktioniert doch jede demokratische Abstimmung.

Ich war schon verwundert, dass Du meinen Post einfach so stehengelassen hast, denn ich hatte bereits viel eher genau diese Antwort von Dir erwartet.

Mit Rationalität kommst Du nicht immer weiter, wenn EQ gefragt ist. Du hast immer noch nicht verstanden (obwohl hier wirklich tolle Beiträge zu Deinem Dilemma kamen), dass es nicht ums Recht haben geht. Lass doch einfach mal eine Meinung einfach so stehen.

Die Sache mit dem Käse geht mir nicht aus dem Kopf. So banal, so kompliziert.

Ich wäre Deine Exfrau, trenne mich gut von Dingen. Das kann der abgelaufene Käse oder können die Klamotten im Schrank sein, die seit einem Jahr nicht mehr getragen worden. Wenn ich ausmiste, dann rigoros...auch Käse ohne zu fragen. Wenn Du seit Wochen den Käse nicht anrührst, wundere ich mich schon, dass Du ihn ausgerechnet dann essen möchtest, wenn er in der Tonne gelandet ist und da kommt sofort das Gefühl auf, mich kontrollieren zu wollen.
Ein enttäuschtes Gesicht, ein trauriges Schulterzucken Deinerseits hätte bei mir mehr bewirkt als Deine wissenschaftlichen Ausführungen. Dann wäre ich als Frau nicht auf Konfro gegangen sondern hätte mich entschuldigt, nachgedacht und dann das Gespräch mit Dir noch einmal gesucht. Ungeklärte Punkte müssen nicht immer ausdiskutiert werden. Manchmal hilft einfach nur ein in-den-Arm-nehmen und nicht losbollern. Gilt für beide Seiten.

PS: beschäftige Dich mal mit dem DISG-Modell. Bin gespannt, welcher Typ Du bist (ich weiß es schon *zwinker*)
******tto Paar
135 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Die Mehrheit ist auf der Seite der Wissenschaft.
Natürlich gibt es auch Wissenschaftsleugner.

Danke Nupsi, danke Sin_der: Teile eure Ansichten voll und ganz.

An Gernot: Es gibt nicht EINE Wissenschaft, EINE Wahrheit. Schon gar nicht in Bereichen der Psychologie, der Medizin, usw. Da können wir ja ganz viele wissenschaftliche Studien nennen, die sich genau diametral in den Resultaten entgegen stehen. (Der Wortteil UNI von Universität kommt von Einheit, von Verbindung.Steht es auch für einseitig, gleichmachend? So wie im Wort Uniform... Denkt mal darüber nach.)

Ich glaube wir kommen langsam an des Pudels Kern: Es geht darum, nicht nur schwarz oder weiss, richtig oder falsch, gut oder böse, sozial oder unsozial, wissenschaftsgläubig oder wissenschaftsleugnend zu sein.
(Wer die Wissenschaft hinterfragt, ist einer der Wissen schafft.) Leider funktioniert aber die Medienwelt aktuell genau so im gut-böse, schwarz-weiss Schema.
Schade, unser Bildungssystem auf verschiedensten Ebenen - und die Gesellschaft ist inzwischen davon sehr stark beeinflusst - will vernetztes Denken fördern, schreibt Selbstbestimmung in die Leitfäden. Aber in Wahrheit entfernten wir uns davon, sehen nur noch unseren Bereich.
Kompliment an dich: Du stellst dich hier der Diskussion, auch wenn du ganz hartnäckig an deinen Ansichten fest hältst. Sicher kommt da ein Prozess in Gang.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****der

Dann kannst Du Dir sicher vorstellen wie es nach dem Hochwasser war.
Nichts hat es überlebt, keine Bücher, kein Spielzeug, weder , Kühlgeräte noch Mähner.
Und das galt gleich für fast alles in den ganzen Kellern der ganzen Straße.
Wir haben alle gemeinsam Wasser geschippt und dann später raus geräumt, denn alleine wäre das gar nicht gegangen und dann wurden abends die Verpackungen auf geschnitten und durchwühlt und morgens stand ein junges Mödchen mit ihrem Vater da und wühlte auch noch rum.
Das junge Mädchen zum Vater "schau mal Papa was die alles weg schmeißen, das kann man doch noch gebrauchen..." Da habe ich aber geantwortet, das wir gezwungen sind alles raus zu räumen, weil es nicht nur total dreckig ist, sondern auch naß und stinkt. Und das es ein Hochwasserschaden ist und kein Sperrmüll . Da waren sie schnell weg, aber wir konnten wieder alles zusammen räumen und wieder zu machen oder sogar wieder verpacken.
Und da waren sehr viele Erinnerungsstücke dabei!!

WiB
Tut mir leid für dich wenn du sowas erleben musst.

Und auch für die anderen Menschen die sowas durchmachen .

Wenn ich mein Leben zurück denke dann gab es auch viele Dinge die ich weggegeben habe und auch weggeben musste an denen mir etwas lag.

Doch ich habe mich weiterentwickeln können und habe gelernt das die Erinnerungen in meinem Kopf sind und nicht an den Dingen.

Und ich habe auch gelernt das es besser wurde in meinem Leben, ich habe gute Sachen weggegeben und bessere erhalten.

Mein Leben hat sich verbessert.

Und es ist auch so das wir viele Dinge nicht brauchen und ohne diese Dinge auskommen und besser leben.

Alles was wir uns aufbauen müssen wir auch pflegen und erhalten und das kostet viel Energie und Zeit.

Daher ist so manche Situation auch eine Chance
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*******rock

Es macht schon einen Unterschied ob ich etwas freiwillig ab gebe (das mache ich immer) oder ob ein Hochwasser dies verursacht hat und die Versicherung nicht zahlt.
Da sind ja auch viele Dinge kaputt gegangen, die man einfach braucht, wie all diese Maschinen...
Und das war auch ne Menge Geld, das da auf einmal gebraucht wurde.
Nun ja, das was ich mag, das pflege ich auch, ich renoviere ja auch alles selbst, auch Möbel...
WiB
Der Mensch möchte gerne selber darüber entscheiden wie sein Leben stattfindet.
Geschieht das gegen den Willen ist das frustrierend, ganz klar.

Und manche Dinge geschehen auch damit wir daran wachsen können und uns entwickeln können.

Seid ich es so betrachte fällt mir vieles leichter.
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****der

Dann kannst Du Dir sicher vorstellen wie es nach dem Hochwasser war.
Nichts hat es überlebt, keine Bücher, kein Spielzeug, weder , Kühlgeräte noch Mähner.
Und das galt gleich für fast alles in den ganzen Kellern der ganzen Straße.
Wir haben alle gemeinsam Wasser geschippt und dann später raus geräumt, denn alleine wäre das gar nicht gegangen und dann wurden abends die Verpackungen auf geschnitten und durchwühlt und morgens stand ein junges Mödchen mit ihrem Vater da und wühlte auch noch rum.
Das junge Mädchen zum Vater "schau mal Papa was die alles weg schmeißen, das kann man doch noch gebrauchen..." Da habe ich aber geantwortet, das wir gezwungen sind alles raus zu räumen, weil es nicht nur total dreckig ist, sondern auch naß und stinkt. Und das es ein Hochwasserschaden ist und kein Sperrmüll . Da waren sie schnell weg, aber wir konnten wieder alles zusammen räumen und wieder zu machen oder sogar wieder verpacken.
Und da waren sehr viele Erinnerungsstücke dabei!!

WiB

Liebe @********lack :

ich habe beruflich im letzten Jahr (und auch heute noch) mit den Opfern der Flutkatastrophe zu tun gehabt. Furchtbar und ich bin froh, nicht selbst direkt davon betroffen gewesen zu sein.
Dennoch - und das ist nicht böse gemeint - verstehe ich Deinen Post nicht im Zusammenhang mit diesem Thread. Magst Du das nochmal erklären, bitte?
********lack Frau
19.351 Beiträge
@***si

Das kam über das Vermissen von Dingen die weg geschmissen wurden...von @****der

Und bei mir war es ja "nur" der Keller und was auf dem Dach..
da gibt es Viele, die es wesentlich schlimmer erwischt hat und das ganz in der Nähe.
Aber Dinge, die unwiderruflich zerstört sind, das schmerzt schon...

WiB
****3or Frau
4.838 Beiträge
Mich erstaunen Menschen, die so viele Jahre in diesen negativen Mustern bleiben.
Bei mir kenne ich es so, dass ich schon auch streiten kann und auch Wut kenne, aber wenn die Muster sich wiederholen, kommt irgendwann die Gleichgültigkeit. Und die ist viel unwiderruflicher als die Wut.
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Zitat von ***si:

PS: beschäftige Dich mal mit dem DISG-Modell. Bin gespannt, welcher Typ Du bist (ich weiß es schon *zwinker*)

Mir fehlt zwar der komplette Test, aber soweit bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/DISG beurteilbar, dürfte G am zutreffendsten sein.
Ja die Menschen bleiben in den Mustern hängen.

Seltsamerweise gibt es Menschen die sich über Dinge beklagen und wenn man als unbeteiligter den Fehler sieht und darauf aufmerksam macht, ist das nicht so wichtig und das Muster wird sogar noch gedeckt.

Menschen sind so
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ***si:

PS: beschäftige Dich mal mit dem DISG-Modell. Bin gespannt, welcher Typ Du bist (ich weiß es schon *zwinker*)

Mir fehlt zwar der komplette Test, aber soweit bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/DISG beurteilbar, dürfte G am zutreffendsten sein.

Ich weiß. *zwinker* Was ja nichts Schlechtes ist. Nur, vielleicht solltest Du mal etwas weiter dahin schauen, wo scheinbar Dein Problem liegt. Du berufst Dich auf Fakten, bist Analytiker. Scheinbar aber in mancher Hinsicht zu extrem, denn im Zwischenmenschlichen gibt es immer wieder Differenzen.

Vielleicht kannst Du Dein Augenmerk mal ein wenig auf "S" legen, die Anteile sind nämlich auch in Dir.
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