„Quälende Fremdgeh-Gedanken
Ich schreibe hier, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Ich bin seit ein paar Monaten in einer neuen Beziehung. Wir passen von der Zukunftsvorstellung/Lebenseinstellung gut zusammen. Nur gefällt mir unser Sexleben überhaupt nicht. Es geht sogar soweit, dass ich nachts schon träume habe, in dem ich fremdgehe. Ich bin nicht der Typ für's fremdgehen, aber diese unbefriedigende Sexualität quält mich. Ich bin SM interessiert, er mag's überhaupt nicht. Vor ihm hatte ich einige Monate lang die Erfahrung schon leichte SM Praktiken mit einer F+ auszuleben.
Ich denke häufiger an die F+ und sehne mich sogar manchmal nach dem Mann und die F+.
Das war der beste Sex meines Lebens.
Ich bin der Meinung, wenn ich diesen Sex in meiner Beziehung hätte, hätte ich keine Fremdgeh-Gedanken.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Da niemand an Deiner Stelle sein kann, auch nicht weiß wie Du tickst, was Du sonst so verkörperst, was Du eigentlich willst, kann das eigentlich nicht so global beantwortet werden, wenn man an Deiner Stelle wäre.
Ich spreche jetzt für mich, was ich tun würde, wie ich mich verhalten würde. Ist nicht als das Maß der Dinge anzusehen, so würde ich mich verhalten.
Ich wäre bestrebt diese Situation zu ändern, wenn ich keine Erfüllung bekommen würde, es mir aber so wichtig erscheint, dass ich ohne diese Erfüllung zu bekommen nicht leben kann, werde ich mir die Erfüllung beschaffen. Wenn es sein muss ohne diesen Partner. Ich werde die Beziehung beenden. Würde aber nicht fremdgehen, sondern einen Break machen und mir dann das suchen, was mir das gibt, was ich erwarte.
Früher oder später würde es eh zur Eskalation kommen, als Gegenstand irgendeiner banalen Diskussion, als Aufheizer. Oder einfach nur, weil man gerade so gut drauf ist und seiner Unzufriedenheit freien Lauf lässt. Klare Worte sind angebracht, denn keiner ist auf der Welt, um so zu sein wie andere einen haben wollen; und keiner ist auf der Welt nur um das Leben eines anderes zu einem glücklicheren Leben zu gestalten und dabei sein eigenes Leben und seine Bedürfnisse hinten anstellt. Ich habe nur ein Leben; und das werde ich nicht für einen anderen opfern. Ein gesunder Egoismus ist mein eigen, daher ganz klare Aussage: ich würde mich trennen, wenn es keine Kompromisse gibt. Klar und unverständlich.