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Meinungsaustausch zum Thema: BDSM-Rollenspiele

********elen Mann
1.336 Beiträge
Zitat von *****_54:
Naja, @********elen , es gibt vielleicht eine Neigung der 1. und der 2. Ordnung.
*mrgreen*

Dia da wären?!
*****976 Paar
18.009 Beiträge
Zitat von ********elen:
Zudem ist es lustig jemandem, der etwas möchte, eine Neigung dahin abzusprechen.

Am lustigsten finde ich die Paranoia auf Joyclub, selbst Masochisten würden ihre Neigung nur vorspielen, um an Sex zu kommen. *lach*

Lg. M (Er)

Also gespielte Sadisten und gespielte Masochisten schlagen sich eine Stunde lang, um dann endlich hinterher Sex haben zu dürfen. *kopfklatsch* *lach*
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
@********elen
Mein Beitrag war ironisch gemeint.
Wer etwas Spezielles spielen möchte, verfügt natürlich auch über diese spezielle Neigung.
********elen Mann
1.336 Beiträge
Zitat von *****_54:
@********elen
Mein Beitrag war ironisch gemeint.
Wer etwas Spezielles spielen möchte, verfügt natürlich auch über diese spezielle Neigung.
*top* Jetzt macht alles wieder Sinn. *lol*
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@********ious Wenn jemand eine andere Gefühls-Einstellung zu etwas hat, dann kann ich sagen: Ich sehe und empfinde das anders. Aber wenn ich auf die Person mit verachtenden Worten herabblicke, dann muss das schon mit einer moralischen Überlegenheit begründet sein. Ich verstehe das also, wenn hier im Joy frauenfeindliche Sprüche geposted werden, wenn dann andere User*innen wütend darauf reagieren. Mir wird allerdings überhaupt nicht klar, warum du dich moralisch Menschen überlegen fühlst, die BDSM als Spiel betrachten. Denn wo genau ist deren moralisches Vergehen? Ich muss nämlich zugeben, dass ich genau den anderen Blick eher verstehen könnte. Dass also ein BDSM-Spieler aus moralischen Gründen skeptisch mit jemandem ist, der sagt: "Ich spiele Rape-Plays nicht und ich bin wirklich mehr wert als meine Sub."
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Um das vielleicht nochmal genauer zu erklären: Ich bin moralisch sehr gegen das Lügen. Ich möchte zB nicht mit Fremdgeher*innen befreundet sein. Und ich finde auch die Vorstellung schrecklich, dass mir eine Frau nur vorspielt, dass ihr BDSM, Sex oder gar die ganze Beziehung mit mir gefällt. Da habe ich moralisch Probleme mit und Gedanken daran machen mich traurig und wütend.
Aber wenn Menschen einvernehmlich ein Rollenspiel spielen, und denen das beiden Spaß macht, dann belügen sie sich doch nicht! Im Gegenteil - sie wissen ja, dass die/der andere nicht wirklich ein Kerkermeister ist. Ich habe mal von jemandem, der Zeugen (Jehovas) als Eltern hat, gehört, dass diese Eltern nie Filme schauen (dürfen), weil für sie Schauspielerei Lüge und damit Sünde ist. Ich finde diese moralische Sicht auf Rollenspiel sehr befremdlich.
*****976 Paar
18.009 Beiträge
Und ich finde auch die Vorstellung schrecklich, dass mir eine Frau nur vorspielt, dass ihr BDSM, Sex oder gar die ganze Beziehung mit mir gefällt.

Bitte aus reiner Neugierde, warum in aller Welt sollte sie dann diese Beziehung aufrecht erhalten?
Warum sollte sie Dir Orgasmen vorspielen, oder glücklich zu sein?

Wozu wenn sie nicht's davon hat? Wo ist bei diesem Gedanken die Logik dahinter? Ich verstehe es nicht, ich bin vermutlich zu naiv für diesen Gedanken.

In meiner Welt erfährt es der Mann, wenn eine Frau unglücklich ist.

(Also abgesehen davon, wenn sie in finanzieller Abhängigkeit oder selbst in einer Lebenslüge steckt, aber davon gehe ich nicht aus.)

Lg. M (Er)
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*****976 Ich mache da moralische Erwägungen, und die sind meist hypothetisch. Wir stellen uns vor, da seien Leute auf Gleisen gefesselt, um unsere Ethik zu reflektieren. Es geht hier nicht um meine konkreten Beziehungen. Es gibt aber tatsächlich Menschen, die sowas machen, also anderen Menschen Gefühle vorspielen, um an eine Beziehung zu kommen oder an Geld usw.. Ich wollte nur sagen, dass ich das moralisch ablehne, aber das das nicht mit Rollenspiel vergleichbar ist, weil Rollenspiel keine unmoralische Lüge mit dem Zweck der Täuschung ist, sondern eben ein einvernehmlicher gemeinsamer Akt der Freude. Jetzt veständlich?
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Wie schön man doch über den Begriff "Spielen" diskutieren kann ^^

Ich persönlich finde schon das es einen Unterschied gibt ob jemand einfach immer Top / Button ist und garnicht anders sein kann oder ob jemand alle X Tage/Wochen mal seine/ihre Top / Button Seite auslebt oder ob es dann eben noch einmal ein inziniertes Rollenspiel im Top / Button sein ist.

Das Rollenspiel z.B. Verhör kann es dabei dann sowohl für die jenigen geben die einfach immer Top / Button sind wie auch für die die es lededlich alle X Tage/Wochen mal ausleben.

Das Rollenspiel "verhör" ist für mich dabei immer ein Spiel.

Ob jemand 24/7 Top / Button ist oder ob er/sie dieses nur alle X Tage/Wochen auslebt hat dann für mich weniger mit "ich spiele es" zu tun als damit wie stark die Neigung/Veranlagung eben in einem liegt. Beide Varianten sind echt und ein Teil von einem selbst und wie der 24/7 Typ diese nicht ausschalten kann, kann der alle X Tage/Wochen Typ es nicht auf Dauerbetrieb umschalten.

24/7 Typen und X Tage/Wochen Typen haben meiner Erfahrung nach nicht selten auch einen ganz anderen Umgang und Denken darin wie sie ihr BDSM Leben was nicht selten dann auch zu Diskussionen führt was nun "echter" BDSM ist und was nicht.

Wenn man 24/7 sein Top / Button sein ausleben kann wird das Ausleben sich in der Regel auch anders Gestallten als wenn man eben nur alle X Tage / Wochen mal die Gelegenheit dazu hat. Gespielt ist dabei dann beides nicht aber in beiden Fällen kann man eben mal ein Verhör Spielen.
*****976 Paar
18.009 Beiträge
Ah ok, daher mein Verständnis Problem. Dankeschön. @*****a_S

Lg. M (Er)

Ich selbst bewerte gar nicht moralisch, da ich nicht an eine übergeordnete Moral glaube. Geschweige denn, dass ich mich selbst als moralische Instanz sehe, die ein Recht hätte, andere Menschen moralisch zu bewerten. *lach*
****ody Mann
13.151 Beiträge
Ich persönlich halte Dom und Sub auch für Rollen mit Wiedererkennungswert, in die geschlüpft wird. Ist halt immer nur die Frage, warum ich sie einnehme, ob mich meine Sexualität befähigt, vielleicht auch dazu verpflichtet oder ob ich glänzen will und auf Applaus aus bin. Vielleicht taugt eine Rolle bei einer verbreiteten Rollenerwartung und bei überzeugender Umsetzung auch nur, um Gelegenheiten für Körperkontakt und Reinraus-Sex zu generieren. Wenn das gelingt, bedeutet es Erfolg. Und Erfolg sieht für mich verdammt nach Dominanz aus.

Ich kann eine Rolle verinnerlichen oder mir anhand meiner Vorlieben etwas Eigenes basteln. Entspricht das dann nicht den gängigen Rollenerwartungen, wird einem leider sehr schnell die Neigung abgesprochen.
****eis Frau
1.342 Beiträge
Eine Bemerkung von dir warf ein Licht auf ein Thema, das ich noch nicht bedacht hatte.

Manchmal braucht man vielleicht eine Rolle, um etwas zu tun, das man sonst nie tun würde. Also als eine Art Schutzfunktion der Rolle. Interessant, auch die unterschiedlichen Sichtweisen zu diesem Thema
Klar, zum Karneval ziehe ich auch mal etwas anderes an, aber das hat letztendlich nichts mit meinem Empfinden zu tun.
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@****eis Vielen Dank für den Hinweis! Und ja ich glaube sehr daran, dass das zumindest für einen nicht geringen Teil der BDSMer*innen gilt, wie ich an folgendem Beispiel zeigen möchte:

Ich kenne recht viele devote Feministinnen. Und die meisten davon erleben es zumindest als Konflikt in ihnen, dass sie politisch und im Alltag auf Augenhöhe behandelt werden wollen, aber ihrer BDSM-Neigung nach als Sub. Und um das für sich hinzubekommen, also nicht als inneren Widerspruch, an dem man ggf sogar erkranken kann, zu empfinden, brauchen sie ein differenziertes Selbstbild. Also zB das, dass es sich bei BDSM um ein einvernehmliches Spiel handelt, was für eine gewisse Zeit (Session) gespielt wird. Manche verstärken diese Differenz noch, in dem sie sich dabei bewusst in eine andere Rolle hineinversetzen. Ich kann das gut nachvollziehen und halte es (offenbar im Gegensatz zu manch anderem hier) für eine gesunde Art, mit diesem inneren Konflikt umzugehen.
****eis Frau
1.342 Beiträge
AnneBoleyn, dein Kostüm im Fasching zeigt unbewusst, was du gern einmal wärst!

Aber das ist OT!
@*****a_S
Das mit den Feministinnen ist eine interessante These. Ich hatte auch eine Weile damit zu kämpfen, bis ich in mir Feministin und Sub vereinen konnte.
Trotzdem mag ich persönlich Rollenspiele so absolut gar nicht.
Und ich habe gerade heute wieder festgestellt, wie sehr ich mich als Sub fühle und war selbst wieder mal erstaunt, wie sehr das ein Teil von mir ist. Es ist sowas von kein Rollenspiel für mich.

Bei mir greift diese Theorie also nicht. Aber es kann sehr gut sein, dass das bei anderen Feministinnen der Fall ist.

Sie
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*********Koala Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das alle Feministinnen so machen, sondern dass ein Teil BDSM an sich als Spiel sieht und ein Teil dieses Teil noch Rollenspiele daraufsetzt. Es ist eine mögliche persönliche Strategie.
Zitat von *****a_S:
@*********Koala Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das alle Feministinnen so machen, sondern dass ein Teil BDSM an sich als Spiel sieht und ein Teil dieses Teil noch Rollenspiele daraufsetzt. Es ist eine mögliche persönliche Strategie.

Du hast mich offenbar nicht verstanden. Schade.
Ich habe nirgendwo geschrieben, Du behauptesf alle Feministinnen seien so. Lies nochmal meinen Kommentar. Er war sehr wertschätzend Dir gegenüber.

Sie
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*********Koala OK, vielen Dank!
*knuddel*
Sub, Sklavin, Dom und Co. sind für mich Rollen, weil sie bestimmte Verhaltensweisen, Handlungen und Rituale voraussetzen und andere ausschließen. Daher kann ich persönlich mich nicht mit diesen Begriffen identifizieren, mir sind sie zu starr und festgelegt.
"Ich bin eine Sub" klingt in meinen Ohren völlig falsch und unpassend. Ich bin eine Frau, ich bin eine Schwester, Freundin, Angestellte und das Liebchen eines besonderen Mannes, aber als Sub oder Sklavin fühle ich mich nicht. Das würde mir wie eine aufgesetzte Rolle vorkommen, in der ich mich nicht wirklich wohlfühle.

So richtige Rollenspiele im BDSM-Kontext finde ich aber spannend, auch wenn ich damit noch keine Erfahrung habe. Vorstellen könnte ich mir zum Beispiel die Szenarien Ladendiebin und Kaufhausdetektiv, Entführungsopfer und Entführer oder Dienstmädchen und Herr im 19. Jahrhundert. *mrgreen*
Ich stand früher schon auf Fantasy-Rollenspiele wie "Dungeons and Dragons", liegt vielleicht daran. *augenzu*

(Das Mädchen)
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
Das Schlüpfen in eine spezielle Rolle, um Submission für eine Feministin plausibler und "geschmeidiger" aussehen zu lassen, klingt schon logisch.
Das kann einigen sehr gut helfen.

Ich selbst habe da aber so meine eigene, aber etwas andere Erfahrung.

Als ich in jungen Jahren dachte, als gestandene, frauenbewegt engagierte Frau müsste ich auch beim Sex die Zügel in die Hand nehmen, bin ich krachend gescheitert.
Nicht nur, dass es sich für mich selbst unfrei, unsinnlich und hölzern, wie eine Knallchargen-Nummer angefühlt hat, genau so unerotisch hat es auch auf mögliche Partner gewirkt.
Das war eine sehr kurze und unschöne Phase.

Da aber alle meine langjährigen Partner deutlich auf der dominanten Seite angesiedelt waren, hat sich in der erotischen Praxis dann sowieso ganz selbstverständlich die gewünschte Polarität ergeben.

Für meine dunkle Seite habe ich mir, um mein feministisches Gewissen zu "beruhigen", eine für mich schlüssige Erklärung (keine Rolle) ausgedacht und danach war die konfliktfreie Kooperation der archaisch-dunklen mit meiner feministischen Seite locker möglich.

Das hat schon einige Zeit gedauert, das ging nicht von heute auf morgen.
Ich glaube nicht, dass man es in einer Rolle übernehmen kann, wenn der Mensch es nicht fühlt. Hier hat der äußere Faktor eine entscheidende Rolle, weshalb es denke ich zu dem, es es am Anfang nicht akzeptieren kommt.

BDSM wir immer noch als nicht normal angesehen (was auch immer normal ist 😃), wenn es mit Rollen verständlicher wäre, dann könnten es weit mehr nachvollziehen.
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*********_girl Das ist spannend. Ich habe auch Fantasy-Rollenspiele gespielt. Vielleicht können wir uns daher eher vorstellen, auch BDSM-Rollenspiele zu spielen. Das also eine gewisse Affinität dafür vorhanden sein muss, die über BDSM und Erotik hinaus geht.
An einem guten Rollenspiel-Abend bin ich auch voll in diese Fantasy-Welt und die Rolle eingetaucht. Auch wenn ich an einem Tisch gesessen und Chips gegessen habe, war ich in einem Wald oder Dungeon, und ich habe auch so gedacht wie die Fantasy-Figur, die ich da gespielt habe.
Ich glaube, diese Fähigkeit, so abzutauchen, hatte ich schon als Kind. Da habe ich nämlich oft Tagträume gehabt, in denen ich mir Geschichten ausgedacht habe, wie ich Abenteuer erlebe usw.. Möglicherweise hängt so etwas alles zusammen bzw. ist dann mit BDSM-Fantasien zusammengelaufen.
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Zitat von *********_girl:
Sub, Sklavin, Dom und Co. sind für mich Rollen, weil sie bestimmte Verhaltensweisen, Handlungen und Rituale voraussetzen und andere ausschließen.
Ich verstehe, was du meinst und es ist vielleicht sogar so, dass das bei manchen zu starren Verhaltensweisen führt. Ich möchte nur sagen, dass es aber nicht so sein muss. Ich nenne mich auch Sklavin oder so, aber ich passe mich ziemlich flexibel den Wünschen meiner jeweiligen Herrschaft an und innerhalb der gemeinsamen Zeit findet auch eine Entwicklung bei beiden statt.

Vielleicht ist das bei mir aber auch nicht so, weil ich, was Begriffe angeht, nicht so festgelegt bin wie andere. Ich nehme einfach das Wort, was laut der jeweiligen Herrschaft am passendsten ist. Ich selber habe keinen Begriff dafür, wie/was ich bin. Das bestimmt derjenige, der die Macht hat.
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