Zitat von *****a_S:
„@****eis Vielen Dank für den Hinweis! Und ja ich glaube sehr daran, dass das zumindest für einen nicht geringen Teil der BDSMer*innen gilt, wie ich an folgendem Beispiel zeigen möchte:
Ich kenne recht viele devote Feministinnen. Und die meisten davon erleben es zumindest als Konflikt in ihnen, dass sie politisch und im Alltag auf Augenhöhe behandelt werden wollen, aber ihrer BDSM-Neigung nach als Sub. Und um das für sich hinzubekommen, also nicht als inneren Widerspruch, an dem man ggf sogar erkranken kann, zu empfinden, brauchen sie ein differenziertes Selbstbild. Also zB das, dass es sich bei BDSM um ein einvernehmliches Spiel handelt, was für eine gewisse Zeit (Session) gespielt wird. Manche verstärken diese Differenz noch, in dem sie sich dabei bewusst in eine andere Rolle hineinversetzen. Ich kann das gut nachvollziehen und halte es (offenbar im Gegensatz zu manch anderem hier) für eine gesunde Art, mit diesem inneren Konflikt umzugehen.
Ich kenne recht viele devote Feministinnen. Und die meisten davon erleben es zumindest als Konflikt in ihnen, dass sie politisch und im Alltag auf Augenhöhe behandelt werden wollen, aber ihrer BDSM-Neigung nach als Sub. Und um das für sich hinzubekommen, also nicht als inneren Widerspruch, an dem man ggf sogar erkranken kann, zu empfinden, brauchen sie ein differenziertes Selbstbild. Also zB das, dass es sich bei BDSM um ein einvernehmliches Spiel handelt, was für eine gewisse Zeit (Session) gespielt wird. Manche verstärken diese Differenz noch, in dem sie sich dabei bewusst in eine andere Rolle hineinversetzen. Ich kann das gut nachvollziehen und halte es (offenbar im Gegensatz zu manch anderem hier) für eine gesunde Art, mit diesem inneren Konflikt umzugehen.
Das passt auch auf mich teilweise.
Den Frauen schlagenden Sexerzwinger und Autoritätsjunkie, kann ich, dank meiner 70er Jahre Kommunenkindheit nicht wirklich ernst nehmen.
Beim EPE Spiel z.B., genieße ich die mir verliehene Macht sehr. Aber weil sie mir eben gegeben wurde. Die freiwillige Abgabe ihrer Macht an mich, ist ja im Kern der eigentliche erotische Akt. Ihr Wunsch nach dem Unten, erschafft mir erst mein Oben. Nur ihre Lust am benutzt werden ermöglicht mir ihre Benutzung.
In echt habe ich nie die Macht, sie wird mir nur im Spiel verliehen. In echt möchte sie auch gar nicht. Ob ich jetzt 4 Stunden in der Woche oder 24/7 diese Vereinbarung habe, verändert ja nichts an ihrem Realitätsgehalt für mich.
Ihre Lust an der Unterwerfung, wäre ja auch nicht vorhanden, wenn sie tatsächlich in einen Kerker verschleppt würde. Im Englischen gibt es einen schöne Begriff für diese Art des Spiels. "Make believe". Emotional real wie wenn man etwas glaubt (believe), aber frei gestaltbar wie die Kreativität es nur zulässt (make). Kinder spielen so.
Der Begriff "Rollenspiel" suggeriert Publikum und Schauspieler, mitsamt aller Assoziationen von Künstlichkeit und "nur so tun", aber so wie ich es verstehe, gibt es diese Trennung gar nicht. Wir sind immer beides, nicht nur einander, sondern in uns selbst.