Meinungsaustausch zum Thema: BDSM-Rollenspiele
Ich würde gern erfahren, wie ihr zum Thema Rollenspiele im BDSM (oder genauer DS) steht. Mein Eindruck ist, dass viele BDSMer*innen da eher negativ eingestellt sind, aber vielleicht täuscht mich das ja auch. Hier mal meine Gefühle dazu und was ich so von Freund*innen/Bekannten gehört habe:Ich mag Rollenspiele sehr gern und mir helfen sie sogar, besser ins DS einzutauchen, weil ich DS/Machtverschiebung nicht im Alltag möchte, sondern es für mich eine besondere Situation ist, die ich gern in Sessions erlebe. Und dabei reizt es mich also, mich "anders" zu fühlen (also zB auf der Sub-Seite Verantwortung abzugeben oder auf der Dom-Seite "böse zu spielen") und das kann ich gut in Rolle, sodass es mich besonders reizt, die Session auch mit echten Rollen und Szenario zu machen. Ich habe aber relativ wenig Erfahrung damit, weil die meisten BDSMerinnen, die ich kennengelernt habe, eher keine Rollenspiele mochten.
Und da habe ich etwa folgendes gehört: "Eine Rolle schränkt mich zu sehr ein. Ich will mich ja in meiner Dominanz nicht einschränken lassen." oder "Meine Devotion kommt tief aus mir. Im Alltag spiele ich eine Rolle, beim BDSM will ich aber gerade diese Rolle loswerden" oder "Mein BDSM ist nicht gespielt! Das bin total ich. Rollenspieler sind keine echten BDSMer!" Soweit die hier etwas plakativ dargestellen negativen Reaktionen, die ich so kenne. Interessant finde ich, dass diese Menschen finden, Rollenspiele seien dem BDSM abträglich, wohingegen ich es so empfinde, dass sie mir ins BDSM helfen. Also, wie seht ihr das?