„Muss alles klar belegt sein, ihr seid schließlich in D
:
Rigger meint seinen Schwanz da auspacken zu müssen wäre es direkt ein Abbruch
lasst euch Referenzen zeigen wo gelernt welche Schule welcher Style
Klar doch, für Schwanzaktivitäten hat er schließlich keine Schule besucht und nur weibliche Ex Referenzen, da ist das Risiko sofort zu erkennen.
Referenzen sind das A und O.
Wenn ich jemanden auf meinem Motorrad mitnehme zeige ich schließlich auch meine Fahrtenbücher und Punktregister Führungszeugnisse der letzen Jahre
"Und richtige Shibari-Künstler fesseln sowieso immer Suspensions. Alles davor ist Tüddelei."
Der älteste in Berlin wie auch z.B. Hera Delgado nennen es schon lange nicht mehr Shibari, genau wegen Intoleranz und Engstirnigkeit.
Darum geht es nicht.
Mein Kommentar war zudem sehr klar als ironisch überspitzt lesbar
Wenn jemand sagt, dass beim Fesseln keine direkten sexuellen Handlungen stattzufinden haben, dann ist das halt ein definiertes Tabu. Eine Grenze, die nicht überschritten zu werden hat.
Macht er das dennoch, dann handelt er sogar im strafbaren Rahmen übergriffig.
Das zu bagatellisieren und ins Lächerliche zu ziehen halte ich für mehr als schwierig.
Holt der Rigger trotz vorher definierter Grenze mal eben seinen Schwanz raus kann er sich (zurecht) eine Anzeige einfangen.
Das Einholen von Referenzen kann hier eine Möglichkeit sein sich zu vergewissen, dass diese Person vernünftig mit seinen Partnerinnen umgeht.
Auf der anderen Seite kann aber nun auch nicht jede Person "Referenzen" aufweisen.
Ich kann den Ansatz verstehen, doch klappt er nur in einer Welt in der es normal ist, dass Rigger grundsätzlich mit X unterschiedlichen Personen "Swinger-Fesseln", also immer wieder wechselnde Fesselpartnerinnen haben. Das ist völlig okay, wenn jemand daran Spaß hat.
Tun sie das nicht, dann haben sie auch keine Referenzen.
Wenn ein Rigger vorher Jahre mit einer festen Partnerin fesselte, wo sollen dann mehrere Referenzen herkommen?
Ein anderes Problem betrifft Neueinsteiger und Anfänger. Es gibt Bunny-Leitfäden in denen steht, dass ein Bunny grundsätzlich nur mit Personen fesseln solle, die "mehrere Referenzen" aufweisen könnten. Neben dem gerade bereits beschriebenen Problem der "Monogamen Rigger" können auch Anfänger und Neueinsteiger das einfach nicht erfüllen. So ein Guide sagt dann völlig unpassend, dass mit solchen Personen einfach nie gefesselt werden sollte, was ich für Blödsinn halte.
Man kann so etwas auch bedingt aushebeln wie man es auch beim sonstigen BDSM macht:
Indem man sich covern lässt und eventuell nicht beim ersten Treffen sofort in die Seile geht.
Ansonsten sollte man einfach im Kopf behalten, dass permanent wechselnde bis mehrere gleichzeitige Partner*innen nicht die Normalität für jeden Bondageliebhaber und Bondageliebhaberin ist, weshalb Regeln, die so tun als wäre dem so, nicht die Lösung aller Probleme sein können.