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Die Emotionen hinter der Fesselkunst
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Shibari – Fesseln und Emotionen

JOYclub-Herz
*********tion Frau
275 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Shibari – Fesseln und Emotionen
Fesseln, Bondage, Shibari – auf viele von uns üben diese Begriffe eine große Faszination aus und für manche wird der emotionale, erotische, aber auch künstlerische Umgang mit dem Seil sogar zum Lebensinhalt.

In unserem Interview schildert der Fesselkünstler und Shibari-Lehrer RopuNawa seine ersten Schritte in die Fesselszene und geht auf seine Faszination am Fesseln ein – besonders auf die entstehende Nähe und die dabei entfesselten Emotionen.

Lies das Gespräch im Magazin: Die Emotionen hinter der Fesselkunst

Mehr von RopuNawa siehst du in der neuesten Folge der PURE-Kink-Documentary, die ihn und seine Fesselpartnerin Freya Hellesdîm unter anderem bei einer intensiven Session, Workshops und Gesprächen mit Gleichgesinnten begleitet. Der Film zeigt intim und hautnah, was Fesseln emotional auslöst.

Hier findet ihr die Dokumentation in der Mediathek:
Mediathek: Shibari als Passion und Beruf

Wir wollen von dir wissen:

Wenn Fesseln etwas Neues für dich ist oder du neugierig bist, es auszuprobieren oder schon viel Erfahrung hast – was fasziniert dich daran?
Wenn du schon Erfahrung mit dem Fesseln hast: Welche Tipps kannst du Newbies geben?

Wir freuen uns auf einen fesselnden Thread
Deine JOY-Redaktion
Das Bein 🦵 sieht irgendwie nicht mehr gesund aus… ich hätte Bedenken wegen Durchblutung und Nervenschädigung.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Der einzige Gedanke, der mir bei dem Hängebondage durch den Kopf geht: Pinata!

*rotfl*

Und nein, es ist nur ein Gedanke, den ich nicht in die Realität umsetzen würde. *zwinker* Wäre mir viel zu aufwändig. ^^

Jetzt mal ohne Mist:

Als Aktiver wäre mir der Aufwand und die Ausführung zu viel und die Verantwortung zu hoch (wegen abgeklemmter Nerven, Sehnen und Blutgefäße)

Und selbst würde ich sowas nicht mit mir machen lassen. *nene*
**********bchen Frau
220 Beiträge
Ich finde das Thema interessant und möchte es auch gerne ausprobieren.
Wahrscheinlich deshalb, weil ich ein Problem damit habe beim Sex die Kontrolle abzugeben und somit den Kopf ruhig/aus zu bekommen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, das je nach Art der Fesselung, verschiedene Emotionen entstehen oder stärker hervor treten.
Ich werde ja nicht gleich wie ein Paket verschnürt und Kopfüber aufgehängt - hoffe ich zu mindest. 😅
Aber wie finde ich den passenden Gegenpart dafür?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich bewundere Bondage/Shibari zu sehr, als dass ich mich analog zu meinem Nick selbst daran hätte versuchen wollen. Wenn es anstand, habe ich die jeweilige Sub Könnern anvertraut und deren Ergebnis mit dem "Sahnehäubchen" Hypnose ergänzt, was sich als Nonplusultra erwies.
********mira Mann
219 Beiträge
Was löst Bondage bei mir als Bunny/Sub aus? Ich fühle mich zunächst einmal geborgen - so als seien die Seile die verlängerten Arme meines Doms, die mich halten. Der gleichmässige Druck des Seils lässt mich zur Ruhe kommen und den Alltag ausblenden; ich befinde mich voll und ganz in den Händen meines Doms. In dieser angenehmen Mischung aus Wohligkeit, Verbundenheit und Sicherheit fühle ich mich frei (auch wenn das jetzt paradox klingen mag) und kann mich fallen lassen. Meist bin ich dann in einer Art meditativem Zustand.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich bin da kein Experte drin und habe das bis jetzt weder erlebt noch praktiziert .

Ich frage mich nur gerade ob das mit den dunkelblauen Gliedmaßen bei allen so aussieht ?
*wuerg*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wenn alle Stricke reißen, war sie wohl zu schwer.
******ird Frau
1.345 Beiträge
Zitat von *****_67:
Ich frage mich nur gerade ob das mit den dunkelblauen Gliedmaßen bei allen so aussieht ?
*wuerg*
Es sieht auf Fotos deutlich schlimmer aus (also blau) als es ist. In real ist das mehr im Sinne okay, ewig drin hängen geht nicht, macht man ein Foto genau in dem Moment sieht es auf dem Foto stark blau aus...

Sollte es Fotos geben wo das nicht der Fall ist, wurde technisch nachgebessert... Oder extrem mit Licht gearbeitet.

Zitat von *****lnd:
Wenn alle Stricke reißen, war sie wohl zu schwer.
Den Mehrwert hiervon erkenne ich jetzt nicht... Soll das lustig sein? *roll*
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Es sieht ganz furchtbar auf dem Bild aus.
Das erste Bild hatte eine noch deutlichere Darstellung der blauen Gliedmaßen.
********aika Frau
1.688 Beiträge
Besonders das am oberen Bildrand rechts - ist das das linke Bein?? Das sieht ja wie abgestorben aus.


Naja, wenn das gesamte Körpergewicht in paar wenigen Seilumrundungen an paar wenigen Körperstellen drinhängt...
Das stelle ich mir zudem schmerzhaft vor, auch wenn die meisten Bunnys so 40/50-Kilo-Püppchen sind.
*******nger Frau
73 Beiträge
Zitat von *****_67:
Ich bin da kein Experte drin und habe das bis jetzt weder erlebt noch praktiziert .

Ich frage mich nur gerade ob das mit den dunkelblauen Gliedmaßen bei allen so aussieht ?
*wuerg*

Blaufärbung ist kein Problem, dass ist eine normale Stauung und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Da muss man reden und schauen was gefällt 😉
*******itze Paar
3.715 Beiträge
Wir haben nur den Trailer angeschaut - aber beim letzten Satz mit den 4 Tassen Grüntee haben wir entschieden, dass es nichts für uns ist ...
********aika Frau
1.688 Beiträge
@*******itze , nur weil EIN Mensch das so macht, und hunderte, tausende andere nicht??
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
761 Beiträge
Zitat:
Wir wollen von dir wissen:

Wenn Fesseln etwas Neues für dich ist oder du neugierig bist, es auszuprobieren oder schon viel Erfahrung hast – was fasziniert dich daran?
Wenn du schon Erfahrung mit dem Fesseln hast: Welche Tipps kannst du Newbies geben?

Wir freuen uns auf einen fesselnden Thread
Deine JOY-Redaktion

Antwort von mir:
Mich gruselt sowas.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Wenn alle Stricke reißen, war sie wohl zu schwer.

Ich fands witzig! *rotfl*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
War auch auf Witz komm raus, du bist umzingelt-Manier verfasst.

Aber jetzt im Ernst: ich habe meine Finger schon deswegen davon weggelassen, weil ich keiner Statik, keinen Haken und Ösen und keinen Seilen traue. Ich möchte sicher gehen, dass mein Tun nicht zur Katastrophe wird, wenn ich zu wenig Ahnung davon habe und zu wenig geschult bin.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Nun bin ich ja alles andere als knotenaffin - ich hab den Segelschein, ja, ich kann nähen, ja…

Aber ich fand es schon immer sehr ästhetisch, anderen dabei zuzusehen, wenn sie ihre Emotionen in Schlingen und Knoten ausdrücken, ja, sich verbandeln.

Irgendwann hatte ich dann auch Lust, das auszuprobieren. Und ja, es ist wie mit dem Italienischkurs - ich bekomme im Café, was ich will, einen Brief kann ich jedoch nur mit Sprachsoftware peinlichkeitenfrei verfassen.

In Ermangelung eines Übungsobjekts habe ich einfach meine stockheterosexuelle polnische Freundin gefragt, ob ich sie ab und zu einknoten darf. Es ist ein sooooo tolles Erlebnis für unsere Freundschaft 🥰
Ich mache wirklich nichts Komplexes. Oft muss ich ins Übungsbuch schielen.
Aber es ist so toll, sich schweigend miteinander zu befassen. Für sie ist es eine Stunde, in der nichts von ihr abgefragt wird.
Am Ende sind wir beide total glücklich.
Meine erste Ehefrau war ein Bondage Fan.
Nach Lehrbuch sollte ich mir Techniken aneignen.
Es war nicht meins. *traenenlach*, Knoten sind das eine, Anatomie das andere, also hieß es für mich, Fingerchen weg vom Lehrbuch und Bondage.
*******mata Frau
3.014 Beiträge
Zitat von ********aika:
Naja, wenn das gesamte Körpergewicht in paar wenigen Seilumrundungen an paar wenigen Körperstellen drinhängt...
Das stelle ich mir zudem schmerzhaft vor, auch wenn die meisten Bunnys so 40/50-Kilo-Püppchen sind.

Ich als XXL-Ropebunny kann dazu nur sagen: Das ist wie beim tätowieren: ja es tut weh! Und dennoch können einige dabei sogar so sehr entspannen dass sie einschlafen.
Und ich liebe es, obwohl ich nicht dabei schlafen kann und es je nachdem auch mal heftig wehtut.
Das gehört für mich dazu
********raum Paar
11.474 Beiträge
Je nachdem bedeutet Fesseln doch, das man sich wirklich lange sehr intensiv miteinander beschäftigt.

Sich dabei Nahe sein, meistens ohne viel zu Reden. Die Kommunikation erfolgt da auf eine andere Art und Weise.

Gut, bis Frau einen bestimmten Umfang an technischem Know-how hatte, waren beim Üben die emotionalen Aspekte nicht immer im Mittelpunkt, irgendwie aber doch dabei.

Da waren die Rückmeldungen von mir als *bunny* anders, genauso wichtig wie heute.

Fesseln hat sehr, sehr viel mit Emotionen zu tun.

Bei uns ist es auch so, das ich mit Mitte 90 Kilo, 187 cm doch etwas "mehr" bin. Knapp 30 Kilo und knapp 30 cm.

Wir Beide zusammen schaffen es nicht immer super gut emotional beim Fesseln miteinander umzugehen. Das liegt aber auch an den Handicaps die wir haben.

Wenn ich zu leicht abgelenkt bin, haben wir gemeinsam die Lösung gefunden, das Sie mir dann eine Lycramaske aufsetzt.

Mit der dann veränderten Wahrnehmung verstärkt sich jede Berührung, spüre ich Seilwindungen auf meinem Körper intensiver.

Sie liebt es hin und wieder mich mehr spüren zu lassen. Dann kommt es schon einmal vor, das Sie die Seile sehr eng Bahn für Bahn legt und dann den Rest "durchzieht".

Wenn beide Partner halbwegs gut kommunizieren, dann mag es immer wieder einmal vorkommen, das irgendwo etwas zu eng ist, Seillagen übereinander statt nebeneinander liegen und drücken.

Das kann die Riggerin meistens sehr schnell und einfach ändern, wenn ich es frühzeitig mitteile. Wenn ich das nicht tue, Ihr es erst kommuniziere, wenn es weh tut, irgendwo etwas abdrückt, bleibt Ihr nichts anderes übrig, als schnell zu reagieren und gegebenenfalls die Fesselung dann komplett zu lösen.

Auch das ist letztendlich Teil der emotionalen Kommunikation.

Selbst wenn ich mich komplett Fallen lasse, im Flow bin, spüre ich ja meinem Körper, die Seile, die mich halten, einengen, verformen.

Wenn da etwas stört, das gleich mitzuteilen, mit Worten, Bewegungen, Gesten gehört letztendlich dazu.

Unterlasse ich es, das gleich zu tun, verändere ich die Kommunikation miteinander, verändere ich die Nähe miteinander, übernehme ich die weitere Verantwortung auch für meine körperliche Unversehrtheit.

Shibari ist ein Geben und Nehmen. Aus meiner Sicht, sind irgendwie beide aktiv dabei, auch wenn die Riggerin diejenige ist, die führt.

Vielleicht ein Stück weit wie beim Tanzen, wo Einer oder Eine führt.

Fesseln ist für mich auch immer irgendwie ein Gesamtkunstwerk.

Wenn Sie mich eingeschnürt hat, Ihr Bild, Ihre Vorstellung realisiert hat, mich dabei mitgenommen hat auf die gemeinsame Reise und dann zufrieden ist, spüre ich diese Zufriedenheit und bekomme unendlich viel geschenkt.

Es kommt aber genauso oft vor, das ich die Reise so nicht mitmache, manchmal weil ich an dem Tag die Körperspannung nicht halten kann oder will, manchmal weil die Stimmung zu Beginn des Fesselns nicht wirklich gut war und sich das während des Prozesses nicht aufgelöst hat.

Auch das sind Emotionen pur.

Es macht - auch nach Jahren - immer noch bzw. immer wieder Spaß.
******day Mann
4 Beiträge
Ich finde das Thema sehr spannend und interessant.
Ein schöner Beitrag wobei mir die Frage, sorry, offenbleibt, wo nehmen sich so viele die Zeit her sich damit so intensiv zu beschäftigen?
******ird Frau
1.345 Beiträge
Kein TV gucken.
***ja Frau
1.035 Beiträge
Ich liebe die Seile als Aktive und Passive. Seile sind sehr viel Nähe, Geborgenheit, Sinnlichkeit, können Schmerz, Lust und auch Freiheit transportieren. Je nachdem, was zwischen zwei Menschen gewollt und abgesprochen ist.

@*****utt andere investieren Zeit in Yoga oder Modellbau. Es ist eine Leidenschaft, die viel Übung und Freude- und geduldige Bunnies - erfordert. Das tun aber andere Hobbys auch.
Profilbild
******rol Mann
937 Beiträge
Ich finde es spannend, Feedback von Menschen zu lesen, die sonst nicht viel mit Shibari anfangen können - sonst bewegt man sich ja irgendwie in einer Blase.

Ich selbst fessel viel, aktiv wie passiv - und ja, es sind für mich sehr tief gehende Begegnungen... Einen Menschen über das Seil kennenzulernen ist etwas sehr besonderes, das Vertrauen zu spüren... Oder andersherum das Vertrauen schenken zu können,die Kontrolle abzugeben, sich einem Menschen ganz hinzugeben.
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