„Wer oder was ist das "Selbstbewusstsein" & was wird "Selbstwertgefühl" genannt?
Wo bzw wodurch habt und findet ihr es?
Und ... was genau kann es erschüttern?
Selbstbewusstsein ist ungleich Selbstwert - will sagen, dass ist nicht das gleiche.
Was das Bewusstsein ist - wie es "funktioniert" sind spannende Fragen die u.a. Neurowissenschaftler untersuchen
Unser Selbst - bewusst Sein - das wir merken - das wir DA sind und sozsuagen selbst unter Beobachtung von uns selbst stehen - ja das unterscheidet sich ein wenig von dem was wir Selbstwert oder Selbstwertgefühl nennen.
Das du dir selbst bewusst bist - ist eine Fähigkeit - Es ist das was in dir & über dich denkt und erkennt dass du bist - das du sagen kannst : Ich Bin Da - Ich bin Hier - Ich bin ....
C.G. Jung wäre vielleicht da zu nennen - oder auch mal Sam Harris -
Die Frage was passiert, wenn du dein Bewusstsein verlierst, ist spannend - sowohl im Sinne von Bewusstlosigkeit - von Tod - von Schlaf - oder auch im Sinn von einer Identitätskrise - einer wie auch immer gearteten ICH Störung.
Selbstwert macht Sinn, wenn du den Menschen für wertvoll erachtest.
Tust du das nicht, spielt der Wert eines Menschen keine Rolle, Misanthropen brauchen keinen Selbstwert.
Will sagen : Du hast es zum großen Teil selbst in der Hand, dich jederzeit wertvoll zu erachten.
Dynamiken die dich daran hindern dich wertzuschätzen können vielfältig sein:
Die Idee der Christen ... der Mensch sei ein Sünder & böse von Jugend an und er könne sich selbst weder helfen noch erlösen
Die Idee der Eltern, du wärst immer ihr Kind - bis sie sterben & du über dich denkst, du seist irgendwie nicht .... erwachsen oder selbstständig
Die Sprüche deines Chefs - "Ich alles - du nix"
Die Sprüche von X über Dich selbst
Deine Sprüche und Ideen über Dich selbst
Die Stellung des Mannes als Versorger, die einer Frau stets suggeriert sie brauche einen Ernährer
Demütigungen - Vernachlässigt werden
Trauma - wie sexueller Missbrauch, sexuelle Gewalt
Religiöse Ideen der Unterwerfung ....
Es gibt vieles was den Wert eines Menschen zu bedrohen vermag.
Was der Mensch dagegen setzen kann ?
Wenn er noch dazu im Stande ist ... kann er seinen Willen einsetzen ... dazu braucht er die Erfahrung das er einen WILLEN HAT und das dieser UMSETZBAR ist ... also respektert wird.
Es nützt gar nichts über den Willen zu philosophieren und daran zu glauben das du einen Willen hast - DU aber im ALLATG permanent erlebst, das DEIN WILLE nichts zur Sache tut ...
Menschen fangen erst an zu leben, wenn sie ihren Willen durchsetzen ... tun sie das nicht - sind sie Opfer und viele Leute reden von ihrem Willen und scheitern doch so oft in dem was sie wollen.
Wertschätzung & Willensbildung sind zwei wichtige Punkte in Sachen Selbstwert.
Im Grunde müsste ich dazu 1000 Seiten schreiben - aber das schaffe ich jetzt aus vielen Gründen nicht
und ich will es auch nicht ....
Alles Gute und wisse - sei dir sicher ... egal was dich daran hindert dich wert zu schätzen - es gibt jemanden der diesen Fluch beenden kann:
Du - Selbst - & am besten schon Heute - schon jetzt !
Sie schreibt; danke für die ausführliche und bildhafte Erklärung.
Ich versuche mal etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern, ohne mich komplett nackig zu fühlen.
Ich bin mir selbst bewusst, wer und was ich wie bin in meinen Stärken, aber auch in meinen Schwächen. Ich kann kämpfen, wenn es nötig ist, vor Allem für und um mich.
Mein Selbstwert wird ganz vereinzelt, im Thema "Muttersein" speziell von einem Menschen immer wieder bewertet und zwar negativ - seit über 6 Jahren. Obendrauf kommt meine ganz eigene Wahrnehmung und Wertung meiner selbst, die gerade bei diesem Thema hin und wieder (nicht permant) löchrig wie ein Käse ist.
Dies obendrein in einer Art und Weise, die in mir Trigger aus Kindheit auslösen - das Herauszufinden bedurfte einer Therapie von 1,5 Jahren.
Wie bereits beschrieben habe ich eine Werkzeugkiste voller Werkzeug.
Allerdings "vergesse" ich in den Situationen, die "akut" sind, wie ich es benutzen kann.
Auch dessen bin ich mir bewusst und habe durch viel drüber sprechen und durch viele liebe wertschätzende Menschen um mich herum gelernt, dies für mich anzuerkennen.
Das ANNEHMEN, somit mich selbst annehmen ist nach wie vor meine Schwierigkeit. Da bin ich mein bester Freund, aber auch mein ärgster Feind.
Hier bin ich nach wie vor viel zu oft auf das Aussen, auf die Person (der Papa unseres Kindes), die es triggert angewiesen.
Das stört mich an mir ungemein.
Aber diese Art von Abhängigkeit löst in mir auch einen enormen Kampfgeist aus.
Das ist anstrengend, doch scheinbar meine erlernte Strategie mit derartigen Situationen umzugehen. Denn der kleine pathologische Teil in mir "genießt" diese Kämpfe auch zeitweise. 💋