Wodurch erlangt ihr Euer Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl?

Du hast geschrieben, dass bis auf das Mutter sein alles ok ist ...
Zitat " in allen anderen Bereichen meines Lebens bin ich da safe mit mir."

Also worüber reden wir dann ?
Über die Vorstellungen darüber was es heißt Mutter zu sein ...

Du sagt : "Ich empfinde in meinem Umfeld, ob Arbeit
oder Privat, nur äußerst wenig wertende und damit übergriffige Menschen"

Schön wenn das so ist - also bleibt die Frage ...

Was will dir da jemand mit dem Mutter sein anheften ?

Und auf diesem Hintergrund sag ich dir ....

Die Hure und die Mutter - die Heilige und die schwarze Madonna zusammen zu bringen .... ist nicht nur für so manchen Ehe oder Lebenspartner SCHWER - sondern diese beiden Seiten - Heilige und Hure machen so mancher Lady das Leben zur Hölle weil sie sich selbst mit den Vorstellungen über die perfekte Mutter an die Wand spielen & zu Grunde richten.

Du kannst .... eine gute Mutter und eine geile Frau und ein dreckiges Luder sein .... und wenn du Bock zu ficken hast ist das nicht unmütterlich sondern DU und du bist dann eben eine Mutter und eine Frau die einen Namen hat und die gerne fickt - das zu leben und anznehmen fällt nicht nur Partnern schwer sondern kollidieert so macnhes mal mit Idealvorstellungen und Werten die an dioch heragetragen werden !

Es nennt sich Madonna Huren Komplex .....

Wie kann eine Mutter ein nimmersattes Mäuschen sein - das sich gern mal die Löcher stopfen lässt ....

Ganz einfach .... und deshalb hab ich das Wörtchen MILF benutzt weil es total normal ist .... sich als Mutter - als Frau richtig gut vögeln zu lassen wenn Frau da Bock drauf hat !

Ist das beängstigend ?

Für manche Männer schon .... und für so manche Frau und Mutter auch .....

Ich weiß wer ich bin, was ich bin. Ich weiß was ich überwunden und erreicht habe. Auch wenn es manchmal einfachere Wege gegeben hätte, auf denen wäre es nötig gewesen sich zu verbiegen. Oder die eigenen Grenzen zu ignorieren. Habe ich nicht gemacht, ich kann mich jeden Tag im Spiegel ansehen.
Dieses Wissen und meine Person an sich reichen.

Ich vermute, dass ich die unerschütterliche Basis meines Selbstvertrauens einer gelungenen prae- und postnatalen Phase verdanke. Ich kann jedenfalls nix dafür. Für Erstgeborenen und die Küken ist das vielleicht einfacher als für die Sandwich-Kinder.
Auf so einer Basis ist es leichter auch weiterhin Erfolge einzusammeln, ein Sitzenbleiben und einen Korb wegzustecken.

Das meistern jeder kritischen Situation in einem erfüllten Leben.
Das tägliche Leben gibt mir Srlbstbewußtsein, das wissen ALLES im Leben meistern zu können.
Immer Herr über jede Situation zu sein, daraus ziehe Ich mein Selbstbewußtsein, natürlich ging auch bei mir so einiges im Leben schief, aber was solls auch das habe Ich am Ende zu meiner Zufriedenheit gelöst und das ist das schöne, zu wissen:

"Hinfallen zu können, zu fürfen, denn Ich kann alleine wieder aufstehen"

Für mich gehört zu einem gesunden Selbstbewusstsein zu wissen was ich kann, aber gleichermaßen zu wissen was ich nicht kann! Ich lese und höre oft: Du kannst alles schaffen, wenn Du es willst! Ja aber muss ich das überhaupt? Muss ich mich permanent selber unter Druck setzen? Wer will ich sein? Superwomen? Nö. Da frage ich doch lieber mal nach Hilfe bei jemandem, dem eine Aufgabe leichter fällt. Und für mich käme es auch nie in Frage, mein Selbstwertgefühl (oder Selbstbewusstsein) von den gefühlsmäßigen "Almosen" anderer Menschen abhängig zu machen. Für diese Dinge bin ich selber verantwortlich, die muss ich höchstpersönlich pflegen und schützen!

Mein Selbstbewusstsein musste ich mir z.B. seit Kindesbeinen sehr hart erarbeiten und zwar in genau dem Wortsinn. PP war bei mir, also mein persönliches Pech, das ich zwar in einer sehr harmonischen, diplomatischen und liberalen Familie aufwuchs, was an sich sehr angenehm und positiv war, keine Frage, aber alles was, ausserhalb der "schützenden Gemeinschaft" so an Erlebnissen auf mich hereinprasselte, seit dem Kindergarten, war eine völlig andere Gemeinschaft, auch als soziale, oder in meinem Pech-Falle, antisoziale Gemeinschaft genannt.
Darauf war ich in keinster Weise vorbereitet worden, seitens der Eltern, Lehrer usw. usw. Damit fing meine "Ausbildung" in Sachen "negative Einflüsse auf meinen Körper und meine Seele" an. Im Nachhinein rückschauend betrachtet, hätte ich mir schon mehr Input in Sachen Strategien zur Selbstverteidigung, also ohne Anwendung von Gewalt, gewünscht, aber das gab es in meinem früheren Leben einfach nicht. Da hieß es eben "hartes Lernen auf der Straße" in mentaler und auch in körperlicher Hinsicht.

In 10 Schuljahren plus ein paar Jahre Kindergarten, prasselte in zusammengefasster "Best-Of-Form oder Greatest Hits Compilation" alles mögliche an negativen Verhaltensweisen sogenannter Mitmenschen auf einen herein.
Das war zwar nicht wirklich angenehm, zugegeben, aber durchaus für das weitere Leben sehr lehrreich, von daher kann ich immer aus irgendwelcher Schei...e etwas positives daraus erkennen. Das hat sich auch als nützliche Fähigkeit entwickelt.
Selbstbewusstsein ist nicht "installiert", wie ein Word-Programm, sondern es ist dynamisch, da man es erlernen muss. Man hat zwar eine Basisversion, welche immer und immer wieder ein Update benötigt.

Selbstbewusstsein kann sich auch im guten Sinne weiterentwickeln, eben wenn man in positiven Lebensgemeinschaften eingebettet ist, also durch positives Feedback anderer Mitmenschen.
Emotionen und Gefühle spielen auch eine grosse Rolle, besonders wenn man diese Anerkennung durch die jeweilige Lebensumwelt entweder bekommt oder nicht bekommt. Selbstbewusstsein kann aber auch im negativen Falle entweder zerstört werden, oder am sich Entwickeln behindert werden.

Ja, ich verstehe worauf du hinaus möchtest.

Du hast geschrieben:

Daher denke ich, dass dir dann die „Beherrschung“ eines Werkzeuges helfen kann, welches dich zur Ruhe bringt.
Ein Werkzeug, dessen Anwendung automatisch und ohne viel Konzentration abläuft.
Wenn du dann die nötige Ruhe und mentale Kraft hast, kannst du die Werkzeugkiste hervor holen und die passenden Werkzeuge anwenden.

Werkzeuge übt man, wenn es einem gut geht, damit man im Bedarfsfall schnell und ohne große zu überlegen darauf zurückgreifen kann.

Darauf möchte ich hinaus.

Was erschüttert dich so sehr, ein gezielter Satz , wie, was bist du nur für eine Mutter. ?
Gehts darum, immer dass zu beweisen, perfekt zu sein ?
Wirst du nie schaffen, weil Kinder sich immer in genau die andere Richtung entwickeln, wie wir es glauben. Aber die gute Nachricht, es wächst sich aus
Gib solchen Sätze vom Expartner, kein Volumen mehr.

Das kenne ich auch, Zurückweisung schmerzt, mein Instinkt und erlernten Muster waren immer Flucht, mich einigeln und weglaufen, manche spüren Wut und trotz, und denken dann kann er/ sie mich eben mal…
Aber die Verletzung ist ja trotzdem da…. Die Folge, man lenkt sich ab, einige Flirten wie wild und fühlen sich dadurch besser, die nächsten ackern und lenken sich durch Arbeit oder Partys und Freunde ab, die nächsten durch Konsum, Medien, oder anderen Süchten…

Das ist natürlich nichts schlimmes, aber es löst das Problem auf Dauer nicht wirklich. Das liegt in den erlernten Mustern, und Traumatas, wenn man diese nicht auflöst wird es einem immer wieder so gehen und Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut genug“ vertiefen sich nur….

Sich selber wieder aufbauen und diese Dinge an der Wurzel zu packen IST super anstrengend, und es braucht Zeit und viel Überwindung, man boykottiert sich da schnell selber, weil man diese Dinge ja nicht spüren möchte, aber, zumindest mir ging es so, dass ich an einem Punkt kam wo ich gar keine Wahl mehr hatte…
Ich kann nur sagen das es sich lohnt, man bekommt eine ganz andere Sicht auf Menschen und Dinge, und vor allem auf sich selbst und seine eigenen Fähigkeiten, Gedanken, Wünsche und Grenzen…. Ich kann das nur jedem empfehlen. Die Erkenntnis meinerseits ist jedenfalls das man sich freilich Unterstützung ( z.B. in Form einer Therapie ) holen kann, aber entscheidend ist was man in sich selbst verändert und entwickelt, so das man mit Zurückweisung ( und anderen Triggern ) lernt gesund umzugehen…

@******978 wie geht es dir?

Einfach mal die Worte anschauen:
Selbstwertgefühl -> Was bin ich mir selber wert?
Selbstbewusstsein -> Bin ich mir selber bewusst?
Wenn ich mir selber bewusst bin, dann erkenne ich auch, wie viel ich mir wert bin.
Versuche es mal in dieser Reihenfolge, ohne dich von der umgebenden Welt beeinflussen zu lassen.
Im Resultat findest du die Antwort auf deine Frage.

Eine überaus interessante Frage.
Ich reflektiere mich regelmäßig selbst, wiege ab wo meine Skills sind und wo ich noch eine Schüppe drauflegen könnte. Versuche mein Ego im Zaum zu halten weil ein zu hohes Selbstwertgefühl einen wie einen Spinner wirken lassen kann. Narzisst bin ich definitiv nicht jedoch weiß ich einfach was ich kann und was Menschen an mir haben. Egal ob Familie, Freunde oder auf der Arbeit. Als Krönung verfolge ich das Mantra, keine halben Sachen. Maximaler Einsatz. Sprich wenn ich mir ein ziel setzte dann verliere ich darauf den Fokus nicht bis es erreicht ist und ich am Ziel stolz sein kann auf mich selbst.
Dadurch bin ich mental beinahe unerschütterlich wie ein Fels in der Brandung. Musste mir dies aber alles selber aneignen da ich von meinem Tyrannischen Vater nicht selbstbewusst erzogen wurde.