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Sklavenvertrag für Switcher?

Sklavenvertrag für Switcher?
Ich lebe seit einiger Zeit mit einer wundervollen Frau in einer festen monogamen Beziehung und wir entdecken gerade unsere BDSM Neigungen..
das Macht Gefälle kippt immer wieder hin und her ... wir wünschen uns eine art BDSM Vertrag, ähnlich wie ein Sklavenvertrag... wie könnte das aussehen... ich freue mich auf eure Vorschläge und Meinungen
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *******siSH:
Macht Gefälle kippt immer wieder hin und her

Ihr swicht miteinander?
Und ihr wollt einen Vertrag, damit es nicht mehr kippt?
**q Mann
971 Beiträge
Die Frage ist eher, was Ihr euch darin wünscht. Verträge gibt es unzählige. Die kürzesten, die ich kenne, sind mehr eine (kurze) List von Regeln. Die längsten umfassen 40 - 80 Seiten und wirken eher wie Geschäftsvereinbarung einer Aktiengesellschaft.

Rechtlich ist der Vertrag sittenwidrig. Einklagbare Rechte können sich daraus also nicht ergeben. Dies bedeutet jedoch auch, dass Ihr hineinschreiben könnt, was immer Ihr wollt!


Daher solltet Ihr euch die Frage stellen, wieso Ihr diesen Vertrag wollt. Was genau kickt euch daran? Und damit habt Ihr dann schon mal den Ansatz, was genau dort rein sollte. *zwinker*


Hier im Forum sollten sich vermutlich auch entsprechende Beispiele finden lassen. Im Internet dürftet Ihr davon auch viele finden. Diese würde ich jedoch maximal als Inspiration für Art und Möglichkeiten nutzen. Denn euer Spiel / eure Dynamik ist genau das. Einzig und alleine eure Sache und damit entsprechend einzigartig in Ihrer Form.


Die Verträge, die ich kenne, sind im Übrigen nicht für Switcher bzw. Switcher in der direkten Konstellation gedacht / geschrieben. In diesen ist klar und dauerhaft, wer die dominante bzw. devote Position hat.
Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, dass es auch für eure Konstellation reizvolle Vereinbarungen entstehen könnten / werden.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Lieber TE,

erster Gedanke, eventuell ausgestalten wie einen Werkvertrag, in dem die Anzahl der Switches vorgegeben ist.

Inklusive einer "Vertragsstrafe" bei Nichteinhaltung. *paddle*

Lg. M (Er)
****min Mann
221 Beiträge
Wenn das ganz natürlich passiert und ihr beide das genießen könnt, wäre ein Vertrag doch eigentlich unnötig...

Was genau wollt ihr denn da regeln und wen von euch stört das mehr?
Falls ihr der Meinung seid, es wäre nötig, einen Vertrag zu haben, dann formuliert ihr mal für euch die Stimmungskiller und überlegt gemeinsam, wie man die abstellen kann... 😉
Findet ihr keine wirklich störenden Punkte, dann habt doch einfach Spaß wie bisher...
*******aTV Mann
1.881 Beiträge
Hm .... wollt ihr vielleicht Regeln, um zu klären, wer wann wie welche Rolle 'einfordern' kann?
*****018 Frau
2.560 Beiträge
Zitat von *****976:
Lieber TE,

erster Gedanke, eventuell ausgestalten wie einen Werkvertrag, in dem die Anzahl der Switches vorgegeben ist.

Inklusive einer "Vertragsstrafe" bei Nichteinhaltung. *paddle*

Lg. M (Er)




Stell ich mir gerade sehr reizvoll vor.
Gerade als Switcher handelt man ja instinktiv.
Je nachdem wie es bei Euch ausgeprägt ist,wer kann eher Kontrolle abgeben,würde ich es einbauen.

LG Elli
Zitat von *******siSH:
wir wünschen uns eine art BDSM Vertrag, ähnlich wie ein Sklavenvertrag..
Nicht wünschen, sondern machen!
Und euch darüber klar sein, dass so'n Vertrag juristisch absolut nichts bedeutet und deshalb nur ein BDSM-Spielpapier ist.
*******e222 Frau
8.581 Beiträge
Zitat von *******siSH:
wir wünschen uns eine art BDSM Vertrag, ähnlich wie ein Sklavenvertrag... wie könnte das aussehen... ich freue mich auf eure Vorschläge und Meinungen

Mein Vorschlag und meine Meinung sind, schreibt da rein was ihr drin stehen haben wollt.

Da wir euch, eure Vorlieben, NoGos, MustHaves nicht kennen, macht es für mich keinen Sinn euch hier aufzulisten was drin stehen soll.

Erarbeitet euch den Vertrag gemeinsam und habt Spaß mit dem entdecken eurer Sexualität.
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Vertrag heißt ja ganz grob gesagt:
Papier wo draufsteht, was der eine tun muss und der andere tun muss, damit "die Sache" zustande kommt und bestehen bleibt. Zusätzlich kann noch drinstehen, was die eine und die andere Partei dürfen und nicht dürfen.

Keiner von uns kennt euch und weiß, welche "Sache" zustande kommen oder bestehen bleiben soll, was wer dafür tun muss und was wer von euch darf.
Deshalb kann keiner von uns euch sagen, was in euren Vertrag rein kann/muss, außer ihr selbst.
******wei Paar
101 Beiträge
Dass derartige Verträge keine Rechtsgrundlage haben, sollte allgemein bekannt sein.

Es geht dabei einfach um die Sache selbst, die auf manche Menschen einen gewissen, nachvollziehbaren Reiz ausübt. Und auch, wenn es um etwas Individuelles wie BDSM zwischen zwei Switchern geht, kann es manchmal durchaus hilfreich sein ein Beispiel vor Augen zu haben, um sich inspirieren zu lassen und das Ganze ins Rollen zu kriegen. So verstehe ich zumindest den Gesuch des TE - beim ersten Lesen.
Vorlagen gibt es zuhauf, aber vielleicht geht es einfach um Inspiration, wie das ganze bei Switchern aussehen könnte?

Vielleicht könnte es hilfreich sein, die Frage zu konkretisieren: Ist das Kippen der Machtverhältnisse gewünscht oder soll es unterbunden werden? Soll die Dynamik "vertraglich" geregelt werden - wer, was, wann, wie?

Liebe Grüße,
Herr Unserzwei
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Dass derartige Verträge keine Rechtsgrundlage haben, sollte allgemein bekannt sein

Sklavenverträge sind sittenwidrig stimmt.


Allerdings wenn es nicht um Rechtlosigkeit und Enteignung geht, könnte die Sache anders aussehen.

---

Angedacht wie ein Dienstvertrag mit einer Domina. Der Vertrag ist gültig, sonnst hätte sie keinen Anspruch auf Entlohnung.

Unabhängig vom Switchen. *lach*

Wenn ich das Ganze weiter denke, könnte durchaus ein rechtsgültiger Dienstvertrag, beispielsweise für 3 Session pro Woche entstehen.

Lg. M (Er)
*****_HH Mann
21 Beiträge
Um es in drei Sätzen kurz zu fassen wie ich es gerne handhabe:

Der Sklavenvertrag bezieht sich eher auf die Sub-Rolle.
Jeder hat in seiner Sub-Rolle seinen Sub-Namen.
Mit der Anrede des Partners mit seinen Sub-Namen wird er in den Sub-Modus versetzt.

Viel reinschreiben außer feststehende Dinge und dass man nicht direkt zurückswitchen darf muss man erstmal nicht. Im Laufe der Zeit ergeben sich gute oder böse Regeln. *g*
Zitat von *******aTV:
Hm .... wollt ihr vielleicht Regeln, um zu klären, wer wann wie welche Rolle 'einfordern' kann?

Ja das trifft es so in etwa... *danke* Regelung wer wann die Oberhand hat und wie sich jeder im jeweiligen Status zu verhalten hat
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Ach sowas wie einen Terminplaner?
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Zitat von *******siSH:
Regelung wer wann die Oberhand hat und wie sich jeder im jeweiligen Status zu verhalten hat

Gute Idee. Eine Regelung, die ich in so einer Konstellation für sinnvoll halten würde:
Keine Rache, kein Nachkarten und keine Strafen oder Sanktionen für etwas, was man in der anderen Position getan oder nicht getan hat.
Also nicht: du warst als Dom fies zu mir oder hast einen Fehler gemacht, deshalb lasse ich dich jetzt als Sub leiden dafür. Aber auch nicht: du warst als Sub ungehorsam oder frech oder hast Fehler gemacht, deshalb bin ich jetzt auch als Sub bockig.

Ich glaube, um sowas zu vermeiden, würden mir tatsächlich zwei verschiedene Namen helfen: ein Dom-Name und ein Sub-Name und dann beides in gewisser Hinsicht als getrennte Partnerschaften betrachten.

Ob und in welcher Form die "normale" Partnerschaft eine Rolle spielt, kommt ja immer drauf an. Eventuell muss man den Punkt sonst auch noch dahingehend erweitern, dass Konflikte im BDSM nicht in der normalen Partnerschaft weiter geführt werden. Wenn Dom "Dominator" ein Problem mit seiner Sub "Subbimausi" hat, darf Manfred trotzdem seinen Frust über diese Situation nicht an seiner Gisela auslassen indem er sich weigert, die Tür zu reparieren, weil Subbimausi ja das Spanking verweigert hat. So in der Richtung.
********brav Frau
2.864 Beiträge
Zitat von *******siSH:
Zitat von *******aTV:
Hm .... wollt ihr vielleicht Regeln, um zu klären, wer wann wie welche Rolle 'einfordern' kann?

Ja das trifft es so in etwa... *danke* Regelung wer wann die Oberhand hat und wie sich jeder im jeweiligen Status zu verhalten hat


Mir wäre in so einem Fall wuchtig, dass es währenddessen keinen Wechsel der "Macht" gibt...
...dass es nicht in ein höher, schneller,weiter ausartet....im Sinne von, "was du mir letztens angetan hast, das bekommst du jetzt zurück"

Letztlich aber sowas von individuell....und dem subjektiven Empfinden-der Erwartung zugeordnet, dass es eigentlich schon daran schwächelt sich hier Ideen zu holen....
*****oyo Paar
1.802 Beiträge
Es gibt hier eine extra Gruppe für Switcher.
Von einem Vertrag hab ich dort noch nichts gelesen.
Möglichkeiten für den Machtwechsel fallen mir auch ohne Vertrag ein.
An ungeraden Tagen dominiert er, an geraden Sie. Der Tag beginnt dabei erst mit Sonnenaufgang um einen Machtwechsel um Mitternacht auszuschließen.
Könnte man auch mit der Woche praktizieren.
Ich würde es vermutlich spielerisch lösen und vor der Session würfeln.
Welchen Nutzen hat ein BDSM-Vertrag?
Zitat von *******siSH:
Sklavenvertrag für Switcher?
Ich lebe seit einiger Zeit mit einer wundervollen Frau in einer festen monogamen Beziehung und wir entdecken gerade unsere BDSM Neigungen..
das Macht Gefälle kippt immer wieder hin und her ... wir wünschen uns eine art BDSM Vertrag, ähnlich wie ein Sklavenvertrag... wie könnte das aussehen... ich freue mich auf eure Vorschläge und Meinungen

Schön, dass Ihr Eure BDSM-Neigung beide entdeckt und das Machtgefälle wechselt ... eine schöne Konstellation, wie ich finde, wenn man sich langsam reinfindet ...

BDSM-Vertrag ... kann man machen, aber ... wozu? *nixweiss*
Wie einigt man sich zufriedenstellend?
Zitat von *****oyo:

Möglichkeiten für den Machtwechsel fallen mir auch ohne Vertrag ein.
An ungeraden Tagen dominiert er, an geraden Sie. Der Tag beginnt dabei erst mit Sonnenaufgang um einen Machtwechsel um Mitternacht auszuschließen.
Könnte man auch mit der Woche praktizieren.
Ich würde es vermutlich spielerisch lösen und vor der Session würfeln.

Kann man machen, aber ich persönlich halte in diesem Zus.hang nichts von starren Regeln, weil ... es stimmungsabhängig sein kann ...
Also, wenn er am Montag mit dominieren "dran" ist, aber in der Stimmung, sich fallenzulassen oder geführt zu werden, finde ich diese Regelung suboptimal ...
mMn man könnte sich immer wieder spontan einigen ... wer hat heute Lust, zu dominieren/geführt zu werden?
Falls beide gleichzeitig eine der Rollen einnehmen wollen, muss eben gewürfelt werden *nixweiss* ...
eene meene muh ginge auch ... oder stein schere brunnen ... *floet*
******wei Paar
101 Beiträge
Wahrscheinlich müsst ihr ohnehin erst mal herausfinden, wie es bei euch funktioniert.
Wenn der Vertrag euch dabei hilft und es mit euren eigenen Regeln funktioniert: Ausgezeichnet.

Häufig ist switchen aber eben auch (Danke, @****mit für den Denkanstoß) eine Frage der Stimmung. Kennen wir selber. Wenn dann mal beide lieber "unten spielen" wollen - wer ist dann überhaupt in der Lage, den anderen für Nicht-Einhaltung der Vereinbarung zu bestrafen? *zwinker*
Vielleicht überkommt einen aber auch die Lust dominant/sadistisch zu sein, wenn man den anderen für die Nicht-Einhaltung bestraft - dann hat man halt mal gegen den Vertrag geswitcht. Was solls - soll am Ende ja nur Spaß machen *g*

Ich kann euer Bedürfnis absolut nachvollziehen, die Rollenverteilung regeln zu wollen. Ob ihr das nun über einen Vertrag, Würfel, Sternenkonstellationen oder einfach situative (Ab-)Stimmung löst und das am Ende für euch praktikabel ist, müsst ihr wahrscheinlich durch Ausprobieren herausfinden.
Manchmal merkt man eben, dass das, was man für eine gute Idee gehalten hat, am Ende doch nicht so funktioniert.

Ich finde das Thema spannend und bin gespannt, welche Lösung ihr für euch findet.

Liebe Grüße,
Herr Unserzwei
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