Erfahrungen mit Vasektomie + das Denken darüber

Kurz und knapp:
Familienplanung sicher abgeschlossen?
Was spricht dann dagegen?
Marcus hat es machen lassen, nachdem unsere Tochter 1,5 Jahre alt war und wir sicher waren, dass wir keinen weiteren Nachwuchs haben wollten.
Sehr gute und entspannte Sache.

Der einzige Weg als Mann ganz sicher selber die Verantwortung zu tragen und wirklich keine Missgeschicke zuzulassen.

Ich habe es vor über 10 Jahren machen lassen. Angeblich wurden auch noch nach mehren Monaten Spermien nachgewiesen, sodaß ein zusätzlicher Schutz nötig war.
Ich habe keine Nachteile festgestellt und es nie bereut.

Passt für mich erstmal nicht zusammen. Wenn kein Vertrauen da ist, dann lässt man(n) das Gummi eben nicht weg.

Was spricht überhaupt dagegen das du noch überlegst?


Schmerzmittel und kühlen ein paar Tage.
Beim Eingriff wurde meinem Mann etwas schwummerig und er musste die Beine dann hochlegen.
Seitdem kein Unterschied zu vorher, außer die Mininarben. Eine Seite muss man erst ewig suchen bis man die Narbe findet, zweite Seite etwas leichter zu finden.

Wie gesagt, dann lass so oder so das Gummi nicht weg.
Im Vergleich zu anderen Eingriffen und der Alternative der Unsicherheit...
Sonst lass dir einen Termin zur Beratung geben und es dir genau erklären.

Es gibt hier auch eine Gruppe für das Thema Vasektomierte Männer Dort gibt es auch die Möglichkeit sich in privaten Threads auszutauschen, wo vielleicht noch mehr Männer etwas schreiben, weil sie es öffentlich nicht möchten.

Ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit um ungewollte Schwangerschaft zu verhindern

Der Eingriff selber war wirklich keine große Sache.
Danach ca. 2 Wochen, insbesondere bei Erregung ein Ziehen, dass teilweise schmerzhaft war.
Dann war aber alles wie früher.
Kein Unterschied beim Sex.
Ich hatte auch nie das Gefühl nicht mehr ein "richtiger Mann" zu sein.
Es war einfach schön zu wissen, dass nichts mehr passieren kann, denn die 2. Schwangerschaft war kritisch.

Lieber Christoph,

wir haben uns 2020 für die Vasektomie entschieden und würden es jederzeit wieder machen.

Wenn die Familienplanung definitiv abgeschlossen ist, ist es toll, wenn man(n) auf diese Art und Weise für die Empfängnisverhütung sorgt. Für mich als Frau ist es toll, dass ich mich und meinen Körper nicht mit hormonellen Verhütungsmitteln "belasten" muss. Dass sich unser Sexleben nun dahingehend verändert hat, dass andere Männer im Spiel sind, macht diesen Effekt natürlich wieder ein Stück weit zunichte. Hierbei gefällt mir der Gedanke nicht, mich "nur" auf's Kondom zu verlassen. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich würde mich aber definitiv mit jedem Sexualpartner wohler fühlen, der eine Vasektomie hinter sich hat.

Der Eingriff ansich verlief sehr unproblematisch und auch nahezu schmerzfrei. Falls du eine Empfehlung/Adresse brauchst, frag uns gern. Wir haben den Eingriff in Bünde machen lassen.

LG, Mrs. Ohana

die überlegung stand für mich als frau auch mal im raum.
doch ich hab es nicht gemacht.konnte für mich nicht 100% ig sagen, dass ich nie mehr die möglichkeit haben möchte schwanger zu werden.
diese entscheidung muss jede/r wirklich für sich allein treffen.nicht für partner.
denn es ist eine endgültigkeit und wenn schnitt, dann gibts kein zurück ( ok...mit viel glück kann es rückgängig gemacht werden )

und der partner kann auch plötzlich weg sein. das kind auch. .und dann?
oder in paar jahren kommt der wunsch nach geschwisterchen für kind......

somit: gut überlegen und für sich, nur für sich entscheiden

Für den Mann mit dem Sicherheitsgedanken:
Sperma einfrieren lassen!

Deine fragen wirst du im gespräch mit einem arzt klären, der den eingriff selber machen kann. Dazu brauchst du detaillierte kenntnis wie die op stattfindet, musst überzeugt sein, dass der arzt (ich würde für mich persönlich in diesem fall einen männlichen arzt wählen) der richtige für dich ist und du musst vertrauen zu ihm haben können.

Bei mir ist das über 40 jahre her, der heilungsprozess dauerte 2 wochen. Keine folgen, keine schmerzen, keine probleme und .... keine weiteren kinder und eine glückliche partnerin, die keine pille mehr brauchte und der hormonbelastung und deren folgen entkommen konnte. Das war sehr gut für unser gemeinsames leben ...

Ich würde es wieder machen.

Es gibt ein schönes Gefühl Sex zu haben und keine Gedanken an Schwangerschaft.

Somit bringe ich niemanden in Schwierigkeiten und mich selbst auch nicht.


Außerdem ist es spontan möglich Sex zu haben, zu jeder Tages und Nachtzeit kann man jetzt Sex haben.

Es gibt keine Wartezeiten wegen der Verhütungszäpchen und auch sonst keine Einschränkungen.


Das Kondom ist bei Sex mit anderen Partnern natürlich dabei.

Ich habe es vor 8 Wochen machen lassen. Mit 34 und ohne Kinder. Habe auch Jahre lang überlegt und mich nicht getraut. Dann haben es mehrere Arbeitskollegen auch machen lassen.

Beim doc angerufen und einen beratungstermin gemacht. Vier Wochen später ging’s dann unters Messer.

Vollnarkose und 2h später ging’s wieder nach Hause. Nach fünf Wochen die erste Probe abgegeben, da war schon nichts mehr drin. Nächste Woche gibts den zweiten Becher.

Hab’s bis jetzt keine Sekunde bereut.

Achso falls dich das finanzielle interessiert. Arzt 270€, Narkose 280€, Labor 40€ 😃

Es geht absolut ohne Narkose. Blieb auf jeden Fall unter 400 euro. Kann aber gestiegen sein

Es geht grundsätzlich ohne Narkose, aber nicht immer.
Bei Mr. Ohana war's so, dass der Arzt schon bei der Voruntersuchung feststellt hat, dass ein Samenstrang schwer zu tasten war und deshalb war in unserem Fall eine kurze Narkose notwendig.

Der Eingriff war in keiner Weise schlimm. Die Betäubung zu setzen, war nicht anders als z.B. beim Zahnarzt. Vormittags der Eingriff, den Rest vom Tag vorsorglich etwas geschont. Es gab keine Komplikationen, Schmerzen, Schwellung oder Wundheilungsstörung. Lediglich die Fäden haben nach ein paar Tagen etwas gezwickt, so dann ich sie entfernt habe.

12 Wochen ohne GV. 1. Probe war dann schon ok, 2. nach 4 Wochen ebenfalls.

Fazit: War die richtige Entscheidung.

Natürlich habe ich keine Veränderung festgestellt, was auch?. Funktioniert alles, wie vorher.

Man muss ja nicht auf alles verzichten...

Also 12 Wochen kein GV - da hätte hier der Haussegen aber übelst gelitten!
Diese Vorgabe gab es bei uns auch nicht.
Lediglich der Hinweis, dass wirklich erst sicherer Empfängnisschutz nach der dritten Probe besteht.

So also ich kann jetzt auch mitreden.

Ich bin jetzt ca. eine Stunde wieder daheim. Ich habe gerade wie angeordnet die erste Ibu eingeworfen, im Moment fühlt es sich an, wie wenn eine meiner Liebsten ordendlich beim Sex daran gespielt hat, also ein Ziehen.

Der Eingriff dauerte vom betreten der Praxis bis zum Verlassen ziemlich genau eine Stunde. Die OP unter örtlicher Betäubung an sich würde ich auf etwas über eine halbe Stunde schätzen, aber eigentlich war’s eher kurzweilig. Das Schlimmste am Eingriff war eigentlich meine Aufregung vorher. Das schmerzhafteste war das Abziehen des Pflasters vom Bein am Ende, das war die Erdung von dem Elektrodings angeklebt, mit dem meine Samenstränge verödet wurden.
Insgesamt bisher also echt easy going!
Mein Tipp wäre: trinkt und esst vorher ordentlich. Und nehmt eure Liebste mit.

Interessant fand ich, dass nichtmal geschnitten wurde. Das war eine spize schere oder so, mit dem wurde ein kleines Loch gemacht und dann aufgespreizt.

So, mal sehen, wie sich das noch entwickelt.

Nachtrag: das Betaisadonna war lustig warm 😅.
Ich bin übrigens ein Schisser, was solche Sachen angeht, also es war echt wirklich nicht schlimm.
Ach ja, drei Tage schonen und fünf kein Sex.