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Was bräuchte es für eine Emanzipation des Mannes?

Was bräuchte es für eine Emanzipation des Mannes?
Ich bin ganz ehrlich: Ich weiß es nicht, was man für eine Emanzipation des Mannes bräuchte. Deshalb möchte ich die Frage an die Männer dieses Forums weiterleiten.

Selbstverständlich habe ich mir trotzdem 1-2 Gedanken darüber gemacht...

In meinen Augen könnte eine Emanzipation des Mannes nur funktionieren, wenn er seinen eigenen Wert erkennt. Damit meine ich z.B., dass er sein Handeln nicht mehr von Außen durch eine Art Ersatzmutter bewerten lässt. Das mag jetzt vielleicht etwas arg freudianisch klingen, aber mit einer vollumfänglichen Unabhängigkeit von einer weiblichen Bewertungsinstanz könnte zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung erfolgen.

Dabei geht es auch um Selbstverwirklichung. Ich unterstelle hier mal meinen Geschlechtsgenossen - und auch mir selbst -, dass sie ihren Beruf in aller Regel nicht nach persönlichen Vorlieben gewählt haben, sondern nach dem zu erwartenden Gehalt. Wir Männer werden oftmals immer noch als "Provider" gesehen und danach bewertet, was sie zu bieten haben.

Solange wir Männer eine Emanzipation der Frauen befürworten und unterstützen, was meiner Meinung nach vollkommen richtig ist, wir Männer aber selbst keine Emanzipation für uns selbst fordern, wird es niemals zu einer ausgeglichenen Geschlechterordnung kommen.

Noch eine Bitte: Ich würde mich freuen, wenn mein Wunsch respektiert wird, dass sich alle in einem vernünftigen Ton miteinander unterhalten und sachlich miteinander diskutieren.
*****376 Paar
1.680 Beiträge
Ich weiß nicht, ob obige Prämissen alleine ausreichend sind, um eine Betrachtung des Themas zu ermöglichen.

1. eine weibliche Bewertungsinstanz kann in der heutigen Zeit glücklicher Weise auch männlich sein. Hier bietet sich die Diskussion zu den Bewertungsansätzen an.

2. ich (m) kann zumindest für mich in Anspruch nehmen, meine persönlichen Vorlieben hinsichtlich Berufswahl genau so umgesetzt zu haben.

3. im klassischen Rollendenken war der Mann der "Provider". Schon in längst vergangenen Zeiten haben wir gejagt zwecks Versorgung der Familie und die Frau hat die Kinder beschützt. Heute vermischt sich das natürlich.
Allein in der Alt-Bundesrepublik gab es Gesetzestexte, welche bis in die 60er-Jahre und teils bis heute die Familie in den Mittelpunkt stellen (Grundgesetz), unverheirateten Paaren die Anmietung einer Wohnung untersagten ("Kuppelparagraf"), Kindern keinen Kindergartenplatz garantierten usw.

Hier sprechen wir also auch von gesellschaftlichen Normen.

Andererseits sind Menschen auch "Tiere" geblieben. Wir bewerben - meist männlich - unser Weibchen, nehmen Schlüsselreize wahr (äußere Geschlechtsmerkmale), reagieren auf Körperhaltungen sexuell erregbar. Warum gehen Frauen in die Knie beim Bücken und beugen sich nicht wie Männer nach vorne? Weil sie es erlernt haben von ihren Müttern. Hintergrund und der oftmals unbewusst ist, dass die meisten Spezies Fortpflanzung a tergo praktizieren. Männer reagieren auf (weibliche) Popos in gebückter Position.

Offensichtlich hat die Natur das Thema Emanzipation anders interpretiert, als die moderne Gesellschaft es praktiziert...

Natürlich ist dies auch nur eine Teilbetrachtung und soll in keinster Form diskriminierend verstanden werden.
*********uest Mann
2.204 Beiträge
JOY-Angels 
Das ist ein spannendes Thema, zumal ich nicht auf die Idee gekommen wäre, mich emanzipieren zu müssen.

Ich fühle mich auch nicht abhängig von weiblichen Bewertungsinstanzen, obwohl mich natürlich auch Meinungen von Frauen zu meinem Wesen und Handeln interessieren.

Ich lese mal mit Interesse weiter mit...
****3or Frau
4.678 Beiträge
Für die Emanzipation des Mannes braucht es das Gleiche wie für die Frau.

Einfach nur wollen. Ich glaube nicht, dass es da viel nicht zu verstehen gibt.
******ind Mann
696 Beiträge
Mir stellt sich direkt die Frage, wovon bzw woraus soll sich Mann emanzipieren?

Ich möchte es mal so formulieren:
Zum Zweck und Sinn des Lebens zurückzukehren, muss Mann sich wieder besinnen, wer er ist (also wer wir sind).
Das bedeutet (für mich) die Ketten und Konditionierungen, die seit Jahrzehnten (oder Jahrhunderten, wenn man mal ab der Industrialisierung rechnet, ab derer der Mann verknechtet wurde) zu durchbrechen, und all den Widersinn systemischer oder systematischer "Anpassung" an "Man muss aber... dies und jenes" zu erkennen.
Sich zu emanzipieren heisst für mich, sich zu befreien.
Leider gibt es in D und Grenzländern nicht wirklich reel die Möglichkeit dazu, sondern immer nur in Einschränkung. Vor allem halte ich den ganzen Geschlechterkampf und Kleinkrieg, der durch den Feminismus 3.0 u.a. mit begonnen hat, für absolut fehl, da er eine Kluft zwischen Mann und Frau treibt.

Emanzipation, Abhängigkeit beenden von Anerkennung von anderen; einen eigenen Weg finden, egal was auch immer Mode, Status, Beruf etc. auch gesellschaftlich "gefordert" wird. Kein Zickenkrieg und Unterdrückung eigener Bedürfnisse zu akzeptieren, oder sich familiär unterbuttern zu müssen, Die Zeiten sind vorbei.
Die Emanzipation der Männer (oder besser wäre Re-Mann-zipation) hat durch die MGTOW Bewegung der USA auch in Europa in seiner Form begonnen. Leider wird da vieles falsch verstanden, besonders von jungen Männern, die die Prinzipien und Inhalte WARUM es das überhaupt gibt usw, kaum verstehen.

Auch wenn es seltsam befremdlich klingen mag, aber wir sind halt immernoch im Jäger-Sammler Modus, nur leben wir in einer Welt, die eigentlich gar nicht für und zu uns Menschen in unserem Sein entsprechend ist. Es gilt, sicher irgendwie angepasst ans Jetzt, dennoch darum, diesen Wesenskern neu zu beleben. Vom gebückten Bürohamster, zum aufrechten Jäger.

Auch wenn das einige jetzt belächeln werden oder für Blödsinn halten, oder wasauchimmer. Mir vollkommen egal.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Höchst Interessantes Thema, ich überlege mal was mir dazu einfällt.
****ter Mann
251 Beiträge
Zitat von *******enne:
Für die Emanzipation des Mannes braucht es das Gleiche wie für die Frau.

Einfach nur wollen. Ich glaube nicht, dass es da viel nicht zu verstehen gibt.

Absolut korrekt!
Genauso wie die ersten Generationen von Frauen auf erbitterten Widerstand stießen und ihre Emanzipation nur vorankam weil es genug Frauen gab und gibt die nicht klein bei geben werden auch die ersten Männer auf erbitterten Widerstand stoßen.
Da müssen wir halt durch.
Bis jetzt war es noch für jede Frau absolut inakzeptabel, dass ich, in einer Beziehung, für mich die gleichen Bedürfnisse geltend mache die sie ganz selbstverständlich für sich in anspruch nimmt.
Da muss ich mich halt durchbeißen bis sich eine Frau findet die wirklich emanzipiert ist und nicht bloß egoistisch.
****3or Frau
4.678 Beiträge
Lol. Der Jäger-Scheiß schon auf Seite 1.
*****376 Paar
1.680 Beiträge
War der Beitrag jetzt zielführend?
Der TE hat einen respektvollen Umgangston erbeten. Der letzte Beitrag war leider verbal unpassend.
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von *******enne:
Lol. Der Jäger-Scheiß schon auf Seite 1.
Argumente die dagegen sprechen, bitte?

Es geht um das Verinnerlichen und Integrieren bzw. Verstehen von "Archetypen".
Nenne es, wenn es Dir mehr beliebt, genetische Codes oder Programme; die immer noch in uns aktiv sind (unabhängig davon ob es Evolution wie man sie uns erklärt nun gab oder nicht).

Es ist nunmal so, dass der moderne (modernisierte Mensch) gegen die Natur lebt und handelt (bevor Aufschrein kommt, ja, es gibt Ausnahmen).
Fast alle gesellschaftlichen Konventionen und "Moral" usw usf, sind von aussen auferlegt; sind Konstrukte und Konditionierung. Zusätzlich zu genormten Erwartungshaltungen und Vor-stellungen von einem Leben. Und das ist entgleist.
Sieht man im Partnerschaftlichen Bereich und dem Geschlechter Wettkampf deutlich.

Warum gibt es zB bei indigenen Völkern keine Unterdrückung der Frau? Bzw. Warum fühlen sich Frauen nicht unterdrückt?
Oder:
Warum wird bei dem "Jäger-Sammler" Modell bei den meisten ein Uga uga, in der Höhle Leben Bildnis vor dem geistigen Auge aktiv, obwohl es nichts damit zu tun hat?
Warum neigen viele Männer dazu, bei Problemen/ Stress eher zum Rückzug, bzw. zur Überarbeitung (bis zum Burnout)?
Vielleicht genau deswegen, weil wir (und hier ist ja Frage an Männer) entgegen unserer eigentlich innewohnenden Natur leben und handeln sollen?
***ka Frau
2.029 Beiträge
Zitat von ******ind:
Zitat von *******enne:
Lol. Der Jäger-Scheiß schon auf Seite 1.
Argumente die dagegen sprechen, bitte?

Z.B. dass es früher hieß, die Männer seien Jagen gegangen und die Frauen haben Kinder gehütet. Neuere Forschungen gehen inzwischen davon aus, dass auch ebenfalls Frauen mitgejagt haben. Was eigentlich auch klug wäre. Nicht in Mann und Frau zu unterscheiden, sondern gute Jäger und Jägerinnen gehen Jagen. Wer zu schwach, alt, krank etc. bleibt daheim und übernimmt andere Aufgaben.
Es wird in der Forschung immer neue Erkenntnisse geben, die alte Aussagen revidiert und da keiner von uns aus der damaligen Zeit stammt, kann auch keiner genau sagen wie es war.

Daher finde ich Jäger-Sammler nicht unbedingt gut gewählt als Beispiel.

Aber ich verstehe was du meinst. Es ist nun Mal so, dass Sport und Bewegung unseren Körpern gut tut. Unterwegs sein in der Natur erdet und nimmt den Stress. Unser Alltag ist aber genau so aufgebaut, dass die meisten zu wenig Bewegung und Natur haben. Auch liegen unsere Reaktionen bei Stress bis heute auf Flucht oder Angriff - aber wir leben müssen es im heutigen Alltag unterdrücken.

Warum gibt es zB bei indigenen Völkern keine Unterdrückung der Frau? Bzw. Warum fühlen sich Frauen nicht unterdrückt?

Das ist jetzt so eine pauschale Aussage... Woher weißt du so genau, dass es da keine Unterdrückung gibt?
Ich gebe zu mein Wissen hierüber stammt aus Dokus im Fernsehen, die oft eine eindimensionale Sicht darauf haben und da hatte ich nicht das Gefühl, dass es ausgeglichene Gesellschaften ohne Unterdrückung sind. Daher würde es mich echt interessieren, wenn du da Quellen für mich hättest, da mich alternative gesellschaftliche Lebensweisen sehr interessieren.

Zum Thema:
Ich denke es braucht ein Hinterfragen von Regeln/Mustern. Und sich hinterfragen muss jeder einzelne:
Warum erwartet man bis heute, dass der Mann die Versorgerrolle übernimmt?
Warum werden Männer komisch angeschaut, die kein Bock auf Karriere und sich kaputt schuften haben?
Warum traut man ihnen nicht zu Kinder groß zu ziehen?

Da sind viele unterbewusste Verhaltensmuster und Erwartungen drin. Klar viele überdenken inzwischen diese Muster und ich denke, dass mit jeder neuen Generation diese Muster auch ein Stück weit mehr aufgebrochen werden.
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von ***ka:
Z.B. dass es früher hieß, die Männer seien Jagen gegangen und die Frauen haben Kinder gehütet. Neuere Forschungen gehen inzwischen davon aus, dass auch ebenfalls Frauen mitgejagt haben. Was eigentlich auch klug wäre. Nicht in Mann und Frau zu unterscheiden, sondern gute Jäger und Jägerinnen gehen Jagen. Wer zu schwach, alt, krank etc. bleibt daheim und übernimmt andere Aufgaben.
Es wird in der Forschung immer neue Erkenntnisse geben, die alte Aussagen revidiert und da keiner von uns aus der damaligen Zeit stammt, kann auch keiner genau sagen wie es war.

Daher finde ich Jäger-Sammler nicht unbedingt gut gewählt als Beispiel.

Danke für Deine respektvolle und vernünftig formulierte Rückmeldung/ Antwort.

Nun, ja es mag sein, dass vereinzelt! natürlich auch Frauen "Jäger" waren, Ausnahmen gab und gibt es immer. Allerdings schon allein von der körperlichen Art, d.h. ca 20% mehr Muskelmasse; die unterschiedliche Art des Denkens (Hirnfunktionsweise); das teilweise tagelange Wegbleiben von der Gruppe usw, waren bzw sind Männer eher dafür prädestiniert, weil es dem Naturell am Naheliegendsten ist. Darin ist auch keine Wertung, ganz im Gegenteil.
Es geht eher um Aufgabenverteilung im Sinne von Ressourcenschonung (eigener individueller, und im Kontext zu einer Gruppe).
Erziehung und Kinderbetreuung wurde bzw, wird, [da muss ich zustimmen was "historische" Begebenheiten betrifft, wir waren nicht dabei und wissen nicht ob das was "man" so sagt, auch alles stimmt oder nur Thesen sind....... ] eher von der Gruppe Einfluss genommen ("Stamm"), also von mehreren, immer im Sinne der Individualität des Kindes - logisch, eine Gruppe wo es nur männer-Jäger gäbe wird aussterben....

Das ist jetzt so eine pauschale Aussage... Woher weißt du so genau, dass es da keine Unterdrückung gibt?
Ich gebe zu mein Wissen hierüber stammt aus Dokus im Fernsehen, die oft eine eindimensionale Sicht darauf haben und da hatte ich nicht das Gefühl, dass es ausgeglichene Gesellschaften ohne Unterdrückung sind. Daher würde es mich echt interessieren, wenn du da Quellen für mich hättest, da mich alternative gesellschaftliche Lebensweisen sehr interessieren

OK, war vielleicht wirklich ZU pauschalisiert.
Wie es bei allen Indigenen ist, kann ich nicht beurteilen, das wäre anmaßend. Besser:
Die Gruppen und Gesellschaften, von denen ich weiß und worüber ich Informationen habe. Da wurde bei keiner deutlich, dass Frau da "Unterdrückung" beschrieben, oder sich "in ihrer Rolle - Aufgabe" erniedrigt whatever sahen.
Hab dazu zig Kram gelesen, von meist eher unbekannten Ethnologen oder Expeditionären. Teilweise gab es auch Videodokumentationen darüber, manches sollte bei Youtube mittlerweile findbar sein (gab eine Reihe, around the world hiess die glaube ich).
Und durch ein früheres "Hobby" privates Beschäftigen mit dem Thema, und dem Wissen/Leben nicht "zivilisatorischer" (von civilitas - in Städten oder städtisch) Gesellschaften.
Gab auch mal ein sehr tolles englischsprachiges Forum dazu, wo es Austausch gab, auch mit Leuten aus dem Busch (ja, die haben sogar Internet teilweise). Ist aber down seit Langem.

Im Kern gehts bei der Emanzipation, egal ob nun Mann oder Frau, darum, sich seines Mensch-Seins rückzubesinnen, und nicht eine Person(a) zu repräsentieren.
DAS aufzudröseln würde aber wirklich zu weit gehen, und ist auch njicht das richtige Forum dafür.
***ka Frau
2.029 Beiträge
Zitat von ******ind:
Teilweise gab es auch Videodokumentationen darüber, manches sollte bei Youtube mittlerweile findbar sein (gab eine Reihe, around the world hiess die glaube ich).

Danke für den Tipp.

muss ich zustimmen was "historische" Begebenheiten betrifft, wir waren nicht dabei und wissen nicht ob das was "man" so sagt, auch alles stimmt oder nur Thesen sind....... ] eher von der Gruppe Einfluss genommen ("Stamm"), also von mehreren, immer im Sinne der Individualität des Kindes - logisch, eine Gruppe wo es nur männer-Jäger gäbe wird aussterben....

Bei der Aufstellung selbst wissenschaftlicher Thesen sollte man auch bedenken, dass der jeweilige Forscher eine Prägung hat und die Summe seiner Erfahrungen ist. Wenn also Forschungsergebnisse vor ihm liegen, können diese Prägungen trotzdem in seine Interpretation der Ergebnisse hinein spielen. Wenn man selbst aus einer Zeit stammt, wo Männer keine Kindererziehung übernommen haben, wird evtl. auch in die Forschung hinein interpretiert, dass dies auch für die Männer zur Steinzeit galt. Aber war das so?

Allerdings schon allein von der körperlichen Art, d.h. ca 20% mehr Muskelmasse;
Die könnte auch dazu da sein, die schweren Kleinkinder besser durch die Gegend zu tragen und zu beruhigen *rotfl*
******ind Mann
696 Beiträge
@***ka
Nachtrag: Bei survivalinternational gab es (früher, wie es momentan ist weiss ich nicht) auch Unmengen an Informationsmaterial und lesenswerte Beiträge bzw. teils auch Videos.
Bei den dort zu sehenden Völkern wirkte auch keine der Frauen irgendwie unterdrückt oder sich durch den "bösen Mann" unterjocht, eher im Gegenteil.

Ich denke/schätze ein großes Problem bei dem Ganzen ist, dass wir versuchen (wollen), den "westlichen Standard" und die "moderne Interpretation vom Leben" wie man es auch uns nur oktroyiert hat, allem anderen überzustülpen, oder in Vergleich zu bringen, ala primitiv, rückständig, zu dumm ... und zig andere Klischees.

Und nochmal, mir geht es in meiner Sicht auch nicht darum, wie irgendein Buschmensch zu leben, das geht eh nicht. Sondern eher darum, die Archetypischen Prinzipien (des Mannes) wieder zu entdecken und zu beleben. Das wäre und ist die einzige Emanzipation derer es bedarf, und eine Entwicklung dahingehend hat ja bereits begonnen - auch wenn viele militante Feministinnen und fast schon Männerhasser dagegen protestieren.
**q Mann
971 Beiträge
Ich hatte bereits gestern dieses Thema gesehen und überlege seitdem, wie meine Haltung dazu aussieht bzw. ich meine Gefühle und Gedanken dazu am verständlichsten formulieren kann. Und nach den letzten Beiträgen überlege ich schon, ob das Thema nicht ohnehin bereits dabei ist zu kippen. *zwinker*

Ob Emanzipation das richtige Wort ist, ist dabei eine der größten Fragen für mich. Nun lese ich bei Wikipedia den ersten Satz. Dieser lautet:

******dia:
Emanzipation stammt von dem lateinischen Wort emancipatio, das „Entlassung des Sohnes aus der väterlichen Gewalt“ bedeutet.

Und auf diesem beziehend fühlt sich Emanzipation als Begriff für dieses Thema wieder sehr stimmig an. Ob wir eine Emanzipation des Mannes brauchen, bin ich jedoch dennoch skeptisch.

Veit Lindau spricht in seinem Buch Genesis von der Befreiung der Geschlechter und nutzt bei einem weiteren den Untertitel des Aufbruch in eine neue Männlichkeit, was meiner Meinung nach besser passt. (Ja, klingt extrem nach toxischer Männlichkeit. Das Gegenteil ist der Fall!)

Ich denke was (insbesondere) Männern fehlt, ist eine selbst erarbeitete Identität und Persönlichkeit. Ich selbst bin ein cis-Mann und spreche daher aus Erfahrung bzw. beziehe diese Aussagen zum Großteil auf mich und meine Erlebnisse / Erfahrungen.


Eines der Probleme ist, dass uns die Gesellschaft eine Menge Dinge vorgibt, wie wir zu sein und was wir zu denken haben. Insbesondere Frauen haben (auch dank der Emanzipation) deutlich eher den Antrieb, diese Muster zu hinterfragen und ihren eigenen Weg zu gehen. (Menschen mit atypischer Geschlechtsidentität u.ä. lasse ich hierbei außen vor, da diese Menschen sich bereits durch diesen Umstand deutlich mehr mit ihrer Person und ihren Sichtweisen und Gefühlen auseinandersetzen müssen. Ihr seid wunderbare Menschen! Aber diese Thematik hier auch korrekt und gebührend zu berücksichtigen, dürfte noch mehr Verwirrung stiften. Ich bin so schon unsicher, ob meinen Gedanken jede*r wird folgen können...)


Um weiter bei mir zu bleiben... Ich bin ohne Vater aufgewachsen, da meine Eltern geschieden sind, seitdem ich mich erinnern kann. (Ich bzw. wir (habe eine Schwester) waren in den Ferien regelmäßig bei unserem Vater, bis ich in der Pubertät den Kontakt aufgrund von Meinungsverschiedenheiten für fast 20 Jahre abgebrochen hatte...)
Meine Mutter ist danach von einem Scheißkerl zum nächsten gependelt. Eine Vaterfigur im eigentlichen Sinne gab es also nie. (Nein, es gab auch nie Misshandlungen. Zumindest nicht gegen mich oder meine Schwester. Eine glückliche Kindheit würde aber vermutlich dennoch anders definiert werden.)

Erwachsen geworden bin ich dennoch. Und wider Erwarten habe ich sogar mehrere Ausbildungen abgeschlossen, obwohl manch Lehrer wohl nicht einmal erwartet hätte, dass ich überhaupt einen Schulabschluss schaffen würde, weil mir zeitweise einfach alles egal war.

Bereits vor einigen Jahren habe ich angefangen, mich selbst zu reflektieren und meinen Gedanken, meinen Handlungen und auch meiner Außenwirkung auseinanderzusetzen. Und dabei musste ich feststellen, dass mir vieles davon nicht wirklich gefiel.
Viele Glaubenssätze verschiedenster Menschen hatte ich einfach übernommen. Manche Dinge dachte und sah ich so, weil ich der Meinung war, dass man dies eben so sehen müsste. Nicht, weil es meine ehrliche Meinung gewesen wäre. Häufig kannte ich die Hintergründe nicht einmal wirklich, da ich mich nie damit beschäftigt hatte, sondern weil mir dies von der Gesellschaft so suggeriert wurde.


Es gibt einen Satz bzw. die Aussage, dass man die 3 - 5 Menschen sei, mit denen man sich am meisten umgibt. Und komisch, wie es klingen mag, steckt darin viel Wahres. Unser Umfeld formt uns, ob wir wollen oder nicht. Und zusätzlich berufen wir uns dann noch auf unsere Vergangenheit, ohne diese wirklich zu kennen. Um dies zu zementieren, nimmt man dann gerne noch die körperlichen Unterschiede zwischen Menschen mit XX- bzw. XY-Chromosomen und den daraus resultierenden Unterschieden in Körperbau, durchschnittlicher Muskelmasse oder Anteil und Verteilung von Fettgewebe.

Dies gespickt mit Theorien darüber, wie es wohl in der Steinzeit gelaufen sein könnte und wir haben eine wunderschöne Diskussion, die absolut niemanden weiterbringt.


Wie viele von euch haben bereits ein Tier in freier Wildbahn und eigenhändig bzw. ausschließlich mit selbst gebauten Waffen und Fallen erlegt, um es zu verspeisen, da ihr anders nicht hättet überleben können? Ich auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dies in Zukunft tun zu müssen, ist dabei vermutlich ebenso hoch. Genauso relevant für unsere heutige Gesellschaft und den Umgang miteinander ist daher, wie unsere Vorfahren dies vor einigen Millionen Jahren bewerkstelligt haben könnten.

Und wenn wir so auf die Vergangenheit fixiert sind, um daraus Verhaltensweisen für unser heutiges Leben ableiten zu können, sollten wir vielleicht Vergangenheit nehmen, welche besser belegt und weniger weit entfernt ist.
Nehmen wir meine Großväter. Der eine war Offizier bei der Waffen-SS und soll auch in den 70er - 80ern bei großen Familienfesten noch entsprechend gegrüßt haben. Der andere ist in Pommern geboren, wurde aus der Heimat vertrieben, war zwangsweise Soldat, hat die Bombardierung von Dresden als Opfer miterlebt und viele Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft verbracht. Entsprechend geprägt war sein Leben.

Was kann ich nun aus deren Leben und Erfahrungen für mein heutiges Leben und mein Verhalten ableiten?

Nehmen wir als Beispiel meinen Vater. Der Mann ist inzwischen 70 und erfüllt in vielerlei Hinsicht das Klischee des alten weißen Mannes. Bis eben auf die Tatsache, dass er einmal erfolgreicher und angesehener Geschäftsmann war, dies jedoch alles verzockt und verloren hat und heute von der Grundsicherung leben muss.
Ich liebe diesen Mann und bin dankbar, dass wir noch zu seinen Lebzeiten wieder zueinandergefunden haben. Trotzdem muss ich den Kontakt zu ihm wohl dosieren und mich bei vielen Gesprächen sehr zurücknehmen, da viele seiner Ansichten, insbesondere in Hinsicht auf die Betrachtungsweise von Frauen oder auch der Politik nicht mit meinem Wertesystem zusammenpassen.
Dies liegt selbstverständlich (auch) daran, dass er ein komplett anderes Leben in einer vollkommen anderen Zeit gelebt und daher vollständig andere Erlebnisse und Erfahrungen gemacht hat.


In diesem Zusammenhang erinnere ich mich immer wieder an die Aussage auf einem CCC-Kongress, in welchem es eigentlich um (veraltete) Software ging. Dort sagte der Vortragende: Sterben ist ein Feature!
Und genau das ist es. Sicher häufig unschön, aber für unsere Entwicklung absolut notwendig!


Wir sind keine Steinzeitmenschen mehr. Wir sind nicht einmal unsere Großeltern oder Eltern. Sicher können wir von diesen und aus unserer Vergangenheit lernen. Lernen bedeutet jedoch auch sich weiterzuentwickeln und es besser zu machen!

***********ayana:
Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen

Viele Argumentationen, die früher funktioniert haben mögen, tun dies heute nicht mehr.
Körperliche Kraft ist für unser Überleben nicht mehr notwendig. Wenn jemand mit der Keule um die Ecke kommt, rufen wir die Polizei. Und wenn ich mein Klavier (das ich nicht besitze) von einem Stockwerk ins andere getragen haben möchte, dann kann ich Menschen dafür bezahlen, die dies beruflich machen.

Meine Schwester hat zwei Handwerksmeister Titel. Ich dafür die weichen Hände, weil ich noch nie schwer körperlich arbeiten musste. Ich bin 1,85 m und körperlich kräftig gebaut. Vom Erscheinungsbild her wurde ich schon häufig mit einem Wikinger verglichen und Kollegen hatten den Vorschlag, dass man mich doch mit Rundschild und Streitaxt ausrüsten könnte, um Probleme zu klären...
Ich fahre ehrenamtlich bzw. nebenberuflich Rettungsdienst. Und wenn dort ein Mensch zu schwer ist? Dann fordern wir die Feuerwehr zur Trageuntestützung an. Und nicht selten sind dort dann auch Frauen dabei. Und im normalen Dienst wird ebenfalls mit (technischen) Hilfsmitteln wie hydraulischen Tragen und Rampen gearbeitet, um dabei möglichst rückenschonend zu sein.
Häufig arbeite ich auch mit Kolleg*innen zusammen, die teilweise die Hälfte meiner Körpermasse aufweisen und dennoch dieselben Tätigkeiten erledigen, weil Kraft nicht (mehr) der entscheidende Faktor ist!


Viele von den Werten die wir heute so haben und Regeln auf die wir uns berufen, stammen aus dem Mittelalter. Aus einer Zeit, als die Menschen sesshaft wurden und die Männer Angst um ihre Macht und ihre Nachfolge hatten. Plötzlich gab es Besitz anzuhäufen und eine Stammlinie zu sichern.
Dank moderner Medizin haben wir aber heute verschiedenste Möglichkeiten der Verhütung, falls gewünscht. Und selbst eine Abstammung könnte man dank Dingen wie einem DNA-Test zweifelsfrei belegen, wenn dies (warum auch immer) notwendig sein sollte.

Wenn wir also insbesondere als Männer Dinge aus dieser Zeit übernehmen wollen, vielleicht doch lieber mehr Ritterlichkeit. Und dabei meine ich weniger deren Tischmanieren, sondern mehr deren Verständnis von Ehre und Aufrichtigkeit.


Die Emanzipation der Frau ist vergleichbar mit z.B. der Black Live Matters Bewegung und Ihren Vorgängern. Absolut richtig und wichtig um (wieder) gleiche Rechte zu erlangen und dennoch wäre es überflüssig, wenn wir uns als Gesellschaft nicht vor einigen Jahrhunderten aktiv und bewusst dafür entschieden hätten, überhaupt Unterschiede zu machen! Ein Mensch ist doch nicht mehr oder weniger wert oder besser bzw. schlechter, je nachdem, welche Geschlechtsmerkmale, Hautfarbe, Herkunft oder was auch immer noch als Unterscheidungsmerkmal herangezogen wird, dieser aufweist.


Und einfach nur, um diese ganze Diskussion um Geschlechterrollen noch einmal klar ad absurdum zu führen.
Ich erinnere mich an einen Menschen, den ich damals in einer frivolen Bar als (Trans-)Frau kennengelernt habe. Dieser Mensch wurde mir als Frau vorgestellt, war in Kleidung und Ausdruck klar weiblich zu lesen und daher in meiner Wahrnehmung eben eine Frau, unabhängig von vorhandenen Chromosomen oder primären Geschlechtsmerkmalen (die ja ohnehin bekleidet waren). Auch im privaten Kontakt außerhalb von Clubs usw. habe ich diesen Menschen nur als Frau erlebt und wahrgenommen.
Bis zu diesem einen Tag, als dieser Mensch auf einem feierlichen Anlass vor mir stand. Dort jedoch als Offizier der Marine in seiner Uniform. Ich habe damals einige Momente gebraucht, um diesen Menschen in Uniform überhaupt zuordnen zu können.
Sich so auf ein bzw. sein (vermeintliches) Geschlecht zu berufen, um daraus irgendwelche Eigenschaften oder Charakterzüge abzuleiten, dürfte also mehr als überholt sein.

Daher braucht es vermutlich auch weniger die Emanzipation des Mannes sondern viel mehr die individuelle Entscheidung, was bzw. wie ein Mensch sein möchte. Ja, jede*r möchte heute ganz individuell sein bzw. hält sich dafür. Und doch sind wir in unserer Individualität in Summe sehr gleich.

Oder um es mit Arnis Worten aus seiner Rede zu seinen six rules of success zu sagen:
**************enegger:
Break the rules. Not the law, but break the rules.


Und um auf einige Punkte aus dem Eröffnungsbeitrag einzugehen...

Zitat von *****ert:
Ich unterstelle hier mal meinen Geschlechtsgenossen - und auch mir selbst -, dass sie ihren Beruf in aller Regel nicht nach persönlichen Vorlieben gewählt haben, sondern nach dem zu erwartenden Gehalt. Wir Männer werden oftmals immer noch als "Provider" gesehen und danach bewertet, was sie zu bieten haben.

Kann ich aus meiner Perspektive ebenfalls mit einem klaren Nein beantworten.

Ich habe ursprünglich in der Informatik angefangen und dann abgebrochen, weil es eben nicht das war, was mir im Hobby viel Spaß machte bzw. macht. Danach habe ich dann eine Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer angefangen, weil das Arbeitsamt der Meinung war, dass das eine tolle Idee sei. Spoiler: War es nicht! Beendet habe ich diese selbstverständlich auch nicht.

Auf Umwegen habe ich dann die Fachkraft für Schutz und Sicherheit gemacht und auch abgeschlossen, um über 10 Jahre hauptberuflich in der privaten Sicherheitsbranche zu arbeiten. Eine Branche die einem nicht die große Anerkennung und noch viel weniger das große Geld bringt.


Objektleiter für ThyssenKrupp-Sicherheitsdienstleistungen klingt sicher wichtig, war aber weder in Aufgabengebiet noch der Bezahlung die Rede wert. Das persönliche Dankschreiben des Herrn Dr. Grube in seiner damaligen Funktion als Vorstandsvorsitzender der Bahn während meiner Zeit bei der DB Sicherheit war sicher eine schöne Symbolik und sieht in meiner Bewerbungsmappe auch wahnsinnig wichtig aus, ändert aber dennoch nichts.
Und auch als Projektleiter auf der Messe Friedrichshafen habe ich zwar übertariflich, aber dennoch nicht wahnsinnig viel Geld verdient. Und mit Corona kam die Kündigung zum 1. April und es blieb ein warmer Händedruck und ein überdurchschnittlich gutes Arbeitszeugnis. *troet*
Inzwischen bin ich u.a. mit einer Erste-Hilfe-Schule selbstständig und ich liebe was ich tue!


Vermutlich bin ich also nicht der klassiche Mann bzw. habe ich in einigen bis vielen Hinsichten nie dem Klischee entsprochen. Auch als Provider habe ich mich nie gesehen, was meine Hund vielleicht anders bewerten würde. Aber selbst der Wunsch nach Heirat und Kindern war nie (ernsthaft) vorhanden.


Vielleicht bin ich damit aber auch schon (unbewusst) emanzipiert im Sinne der Fragestellung dieses Themas. *nachdenk*
*******ust Paar
5.812 Beiträge
ganz einfach:
SELBSTLIEBE!

die man gegenüber dem Egoismus übrigens daran erkennt,
dass sie mit der Nächstenliebe Hand in Hand geht.

Wie oft höre ich von Männern in meiner Altersklasse,
wenn das Thema zur Sprache kommt:
"Ja, ich wurde als Kind geschlagen -
aber ich hatte es auch verdient."

oder Thema: eigene "erotische Kultur"
ich kenne fast nur Männer,
die sich zwar anfassen,
das ganze ist aber lediglich ein zielgerichtetes schnelles Rubbeln.
MANN muß es sich erst mal wert sein,
ausgedehnt und spielerisch Hand an sich zu legen.
Sei ein Mann - faß dich an! *g*

Da ist beim Thema Selbstliebe der Männer
noch viel Luft nach oben.
Vielleicht auch,
weil viele Männer Egoismus mit Selbstliebe gleichsetzen.
Egoismus weißt auf einem Mangel hin,
Selbstliebe ist dagegen Luxus... *g*
*********hulke Mann
4 Beiträge
Ich glaube, das Thema Emanzipation im ganz Allgemeinen ist so alt wie die Menschheit selbst und hat spätestens mit Beginn der Sesshaftigkeit immer mehr an Relevanz zugenommen, da es immer mehr Möglichkeiten für das Individuum gibt, sein Leben selbst zu gestalten, sich seinen sozialen Kreis selbst auszusuchen und schlussendlich sich und seinem Leben eine Identität und einen Sinn zu geben.

Die für mich interessanteste Frage ist: "Wieso möchte ich mich emanzipieren und von was?"
Persönlich habe ich festgestellt, dass ich beide Fragen damit beantworten kann, dass ein von mir selbst, warum auch immer, erstelltes Selbstbild und Bild von der Welt nicht nur nicht "richtig" sind (100%ige Erkennung der objektiven Realität kann sowieso ausgeschlossen werden), sondern ich vor allem selbst unnötig darunter leide. Das "unnötig" ist in diesem Kontext relevant, da das Selbst- und Weltbild mit einer gewissen Absicht erschaffen wurde, sei es Gruppenzugehörigkeit zu schaffen oder unangenehme Gefühle der Unzulänglichkeit nicht in ihrer absoluten Destruktivität wahrzunehmen. Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr erkannt, wieso ich diese Bilder erschaffen habe, dass Sie nicht stimmig sind, und dass mein Leidensdruck, also auch der Grund für den Wunsch nach Emanzipation und Befreiung, aus der Diskrepanz zwischen erschaffenen Bildern und dem, wie die Welt und ich "wirklich" sind, entsteht.
Unnötig dann deshalb, weil die Aufrechterhaltung der Bilder nicht zum gewünschten Ergebnis führt, sondern immer weiter weg von den wahren inneren Überzeugungen und dem eigentlichen Selbst.

Die Emanzipation (egal ob Mann, Frau, Hauptsache Mensch) verstehe ich als notwendige Lebensaufgabe, die unabhängig von Zeitepoche und Lebensalter immer stattfinden muss. Quasi ein ständiges sich Selbst neu Erschaffen nach Werten und Maßstäben, die sich in diesem Moment richtig anfühlen. Klingt wie Chaos, aber ich glaube, dass die wirklich wahren Werte bei den allermeisten Menschen völlig identisch und archetypisch unveränderlich sind, nur eben die individuelle Ausprägung, also der Lebensstil, unterscheidet sich dann doch häufig sehr deutlich.

Kurz gesagt: Emanzipation verstehe ich als fortdauernde Befreiung von mir selbst, bzw. dem, was ich bisher über mich (und die Welt) geglaubt habe, mit dem Ziel, ein Leben zu führen, dass mit meinen wahren inneren Werten und einem daraus resultierenden wahren Selbst in möglichst großer Übereinstimmung ist.
@**q

du hast absolut recht damit, dass Frauen einen stärkeren Antrieb haben, sich aus den von dir genannten Gründen zu emanzipieren. Allerdings funktioniert das genauso auch in die andere Richtung, denn auch Frauen geben vor, wie ein Mann zu sein hat. Man denke nur an die Forderung nach einem "neuen Mann".

Vor allem dein Aufwachsen in einer Umgebung ohne Vaterfigur, was bei mir ähnlich wenn auch nicht so krass war, führt meiner Ansicht nach dazu, dass es zu einer unverhältnismäßig starken Bindung an die Mutter kommt. Ich sehe hier eines der größten Defizite vergangener Generationen und bin froh, dass das Idealbild eines Mannes heutzutage auch stark von einem Annehmen seiner Vaterrolle geprägt ist.

Wie du vor allem dein Äußeres beschreibst und deine Tätigkeit in der Sicherheitsbranche, lassen aber durchaus den Schluss zu, dass eine "tradierte" Form von Männlichkeit irgendwie doch ein Thema bei dir ist. Auch dass du jetzt Selbständig bist, deutet in Richtung einer eher traditionellen Männlichkeit nämlich der des Machers, der einfach anpackt und nicht lange redet.
Zitat von *****376:
eine weibliche Bewertungsinstanz kann in der heutigen Zeit glücklicher Weise auch männlich sein. Hier bietet sich die Diskussion zu den Bewertungsansätzen an.

Ich ging hier von einem heterosexuellen Mann aus, der sein Handeln in aller Regel an den Bedürfnissen der Frauen auslegt, weil er ja als potentieller Partner in Frage kommen möchte und das von möglichst vielen.

Zitat von *****376:
ich (m) kann zumindest für mich in Anspruch nehmen, meine persönlichen Vorlieben hinsichtlich Berufswahl genau so umgesetzt zu haben.

Würdest du mir bitte deinen Beruf verraten?

Zitat von *****376:
im klassischen Rollendenken war der Mann der "Provider". Schon in längst vergangenen Zeiten haben wir gejagt zwecks Versorgung der Familie und die Frau hat die Kinder beschützt. Heute vermischt sich das natürlich.

Naja, angeblich sind Männer UND Frauen glücklicher in einer Partnerschaft, wenn der Mann arbeiten geht, während die Frau zuhause die Kinder versorgt.

Zitat von *****376:
Wir bewerben - meist männlich - unser Weibchen

Hier wäre meiner Ansicht nach schon mal ein gewisses Emanzipationspotential vorhanden, oder? Letztlich zwingt uns ja keiner dazu, das Weibchen zu umwerben.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *****ert:
Allerdings funktioniert das genauso auch in die andere Richtung, denn auch Frauen geben vor, wie ein Mann zu sein hat. Man denke nur an die Forderung nach einem "neuen Mann".

Und manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre, Dr. Freud... Schon wenn Du bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_M%C3%A4nner_braucht_das_Land) nachliest, dürfte Deine These bröckeln.

Zitat von *****ert:
Vor allem dein Aufwachsen in einer Umgebung ohne Vaterfigur, was bei mir ähnlich wenn auch nicht so krass war, führt meiner Ansicht nach dazu, dass es zu einer unverhältnismäßig starken Bindung an die Mutter kommt

*hae* Nein!

Und ehrlich... Das hättest Du doch besser gekonnt, oder?
Ich finde, die Diagnose eines nicht vollständig durchlaufenden Ödipus-Komplex hätte doch gut geklungen. Damit hättest Du auch schön erklären können, dass ich mit meinem Vater gebrochen habe, weil ich ihn als Konkurrenten ansah und meine Mutter ganz für mich wollte. (Ja, das wird in der phallischen Phase im 4. - 5. Lebensjahr durchlaufen und diese Theorie gilt inzwischen als überholt. Wäre ohnehin totaler Dummfug, aber wer weiß so etwas schon? Und es hätte eben auch sehr wichtig und professionell geklungen...)


Zitat von *****ert:
Wie du vor allem dein Äußeres beschreibst und deine Tätigkeit in der Sicherheitsbranche, lassen aber durchaus den Schluss zu, dass eine "tradierte" Form von Männlichkeit irgendwie doch ein Thema bei dir ist.

Ohh mein Gott, ja. Endlich jemand, der mich versteht! *heul2* All diese einsamen Jahre in Unverständnis, die nun von mir abfallen!

Ich bin 1,85 m groß geworden und von der Genetik soft-gainer, weil mein unbewusstes, traditionelles Rollenbild dies immer vorgesehen hat! Oder es ist eben Zufall bzw. Veranlagung. *nixweiss*

Vollglatze trage ich seit Jahren, weil ich irgendwann das Bedürfnis hatte, in meinem Leben etwas (drastisch) ändern zu müssen. (Vorher habe ich immer den Job geschmissen und bin eben umgezogen. Und wenn Du versuchst, diese Verhaltensweise zu analysieren, hast Du bestimmt zwischenzeitlich eine Idee, wie das ausgehen könnte...)
Kündigen wollte ich nicht, weil ich den Job bei der Bahn (zu der Zeit) wirklich mochte. Ungefähr zeitgleich hatte ich ein Foto bzw. einen Handyschnappschuss gesehen, den meine Schwester von mir gemacht hatte, ohne dass ich dies bemerkt hatte. Darauf saß ich an ihrem Küchentisch, nachdem ich mit ihrem Partner die selbst gebaute Küche bis in die Dachwohnung getragen hatte. Meine Haare waren viel zu lang, sahen durch den Schweiß extrem fettig aus und mit dem durchgeschwitzten, labbrigen T-Shirt in einer ungünstigen Haltung und Winkel war dieses Bild wirklich grausam bzw. erschreckend.

Ich wollte eh irgendwas Dummes anstellen. Also habe ich mir abends den Rasierer genommen und meinen Schädel rasiert.

Überraschenderweise fielen die Reaktionen und Rückmeldungen meines Umfeldes extrem positiv aus. Und einfach aufgrund der Reaktionen, dem Glück einer vorteilhaften Schädelform und weil es mir gut gefiel, habe ich es seitdem beibehalten.
(Mein Streifenpartner hat sich daraufhin auch den Schädel rasiert und sah aus wie eine Bowlingkugel, wenn man ihm drei schwarze Punkte auf den Hinterkopf gemalt hätte...)

Kinnbart hatte ich, seitdem ich 16 war. Mal mehr, mal weniger. Und dann für viele Jahre komplett glatt rasiert. Und irgendwann habe ich das Musikvideo zu Der Teufel hat den Schnaps gemacht von Schandmaul gesehen und fand den Bart des Sängers in Verbindung mit seiner Glatze einfach genial. Glatze war schon da, also habe ich den Rest einfach wachsen lassen.
Genetisch habe ich es beim Bartwuchs auch ganz gut getroffen und mit der Zeit entstand der Vollbart.

Gefällt mir, die Rückmeldungen des Umfeldes waren positiv (auch wenn ich teilweise echt unmöglich aussah) also blieb auch dieser.

Zu der Zeit habe ich sehr aktiv und teilweise mit Kollegen Kraftsport gemacht, was einfach auch vom Dienst her hilfreich war, da es beim Bahnschutz eben auch mal körperlich werden konnte. (Meinen EKA habe ich das erste Mal nach zwei Wochen gezogen, als ich mit einer gusseisernen Gürtelschnalle von einem Fahrgast angegriffen wurde, nachdem wir dazu gekommen waren, eine komplett überforderte andere Streife nach einem Notruf zu unterstützen. Bundespolizei und weitere Kräfte warteten erst am HBF, eine Station weiter. Und ich war auch der Erste, der im Bereich sein Pfefferspray leer gemacht hat, nachdem der Kollege schon zu Boden gegangen war und weitere 6 - 8 Personen auf uns zukamen.)

Ach ja, der Job. Eigentlich wollte ich Informatik machen, weil dies damals und bereits seit früher Kindheit mein Hobby war. Habe angefangen aber dabei festgestellt, dass Hobby und Beruf doch zwei komplett unterschiedliche Dinge sind und ich Bock auf Projekte hatte, die mir Spaß machen und nicht die, die Geld bringen.

Sicherheit war eine Idee, weil ich damals die roten Barrets des Bahnschutzes toll fand. Ich hatte keine Ahnung, was die eigentlich machen, fand, aber die Barrets super. (Nein habe privat niemals eines getragen.) Ich hatte auch nie vor, Polizist oder Feuerwehrmann oder so zu werden. Die Barrets waren es.
Sicherheitsdienst wurde aber auch erst, nachdem ich andere Jobs wie u.a. Schädlingsbekämpfer durchprobiert hatte, was aus anderen Gründen grandios daneben ging. (Wollte ich auch nie werden, aber das Arbeitsamt war anderer Meinung.)
Ach ja, ganz typisch männlich wollte ich damals zur Bundeswehr, weil ich dachte, dass ich dort kostenfrei den Führerschein machen kann. Hat nicht geklappt, weil ich erst mit Anfang 20 zwar tauglich gemustert, aber nicht eingezogen wurde. Und da ich den Führerschein schon hatte, brauchte ich die Bundeswehr dann auch nicht mehr.


Was war noch? Ach ja...

Zitat von *****ert:
Auch dass du jetzt Selbständig bist, deutet in Richtung einer eher traditionellen Männlichkeit nämlich der des Machers, der einfach anpackt und nicht lange redet.

Das ist mein liebster Punkt. Ich habe herzhaft gelacht.
Als ich mit Anfang 20 einen Erste-Hilfe-Kurs bzw. damals noch die lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort gemacht habe, fand ich den Ausbilder, der gleichzeitig auch der Onkel eines guten Freundes war, ziemlich cool. Damals war schon die Frage, was ich machen müsse, um auch Ausbilder zu werden. Hat er mir alles erklärt, ich war Feuer und Flamme und habe einfach gar nichts getan.

In München beim Bahnschutz war es nun so, dass mir regelmäßig Verletzte vor die Füße gefallen sind. Bleibt halt nicht aus, wenn Du hauptberuflich auf der S-Bahn fährst. Häufig rief die Leitstelle halt auch wenn in der Nähe ein RTW Einsatz war und hat die nächste Streife hingeschickt, um Erste-Hilfe zu leisten und den RTW einzuweisen.

Mich störte dabei einfach diese gefühlte Hilflosigkeit und dass ich eben nicht wusste, was ich mehr hätte tun können als das, was man eben im Erste-Hilfe-Kurs lernt.
Aus diesem unbefriedigenden Gefühl heraus habe ich mich damals entschieden, dass ich mehr lernen will und bin beim BRK KV München ehrenamtlich in eine Bereitschaft eingetreten. Rotes Kreuz, weil mein Großvater (der aus Pommern, der im Krieg viel Müll erleben musste), auch ehrenamtlich lange beim Roten Kreuz tätig war.
Mit der Mitgliedschaft musste ich die Helfer-Grundausbildung durchlaufen, die u.a. den Fachsanitäter mit 80 UE enthielt. Nach meiner abgeschlossenen Grundausbildung hatte ich Blut geleckt und wollte noch mehr. Also habe ich mir den Lehrgangskatalog genommen, danach gefiltert für welche Lehrgänge ich mit dieser Qualifikation bereits zugelassen war und habe mich stumpf für alle Lehrgänge angemeldet, auch wenn ich keine Ahnung hatte was es eigentlich ist.
Mein Bereitschaftsleiter war extrem gut drauf, mochte mich und mein Engagement und hat einfach nen kompletten Stapel Anträge blind abgezeichnet. Darunter u.a. auch die Ausbildung zum Rettungssanitäter.
Und irgendwie kam ich dabei darauf, dass ich ja 10 Jahre vorher schon mal die Idee hatte, dass es cool wäre, wenn ich Erste-Hilfe-Ausbilder werden würde. Also habe ich beim Kreisverband angerufen, nachgefragt, mich mit denen unterhalten und nach Rücksprache mit meinem Bereitschaftsleiter und Einsicht in die Kurse, die sich so absolviert hatte, wurde auch dieser Ausbildung zugestimmt.
Ich bin einfach scheiß gut in meinem Job, eben auch als Ausbilder. Und da ich bei der Bahn einen festen Schichtrythmus hatte, habe ich Unmengen Kurse gegeben. Schnell kam ich über die Trainerpauschale und musste Kurse abgeben, weil ich nicht mehr beschäftigt werden durfte. Und in einer Fortbildung gab mir ein Dozent den Tipp, dass ich es auch freiberuflich machen könne.
Also informiert und von Ehrenamt die Ausbilder Tätigkeit auf freiberuflich umgestellt, weil ich Bock hatte, weiter Kurse zu geben. Und wegen Scheinselbstständigkeit brauchte ich eben auch noch weitere Kunden, damals allerdings ohne eigene Ermächtigung.

Bin dann irgendwann aus Bayern weg, im neuen Ort vom Kreuz weg, weil der KBL dort ein menschliches Arschloch war und zu einer anderen HiOrg gewechselt, die vor Ort auch die Krisenintervention gefahren sind.
Die haben es aber über Monate hin nicht hinbekommen, mich als Ausbilder bei der zuständigen Stelle der Berufsgenossenschaften zu melden. Ich wollte aber wieder ausbilden. Also bin ich irgendwann zu einem privaten Anbieter.
Da musste ich mir aber das ganze Material usw. selbst kaufen und auch die Kunden selbst suchen, nur eben für die Ermächtigung noch Kohle abdrücken.

Nervte mich irgendwann insbesondere, dass ich es eben nicht offiziell unter meinem Namen machen durfte. Also geschaut, was ich für eine eigene Ermächtigung brauchte. Größte Problem dafür war ein ärztlicher Leiter.

Passend dazu hatte ich hier im JoyClub gerade eine Notfallchirurgin kennengelernt. Der geschrieben, ob die eben einen Mediziner mit passender Quali kennen würde und nach der Rückmeldung, dass sie diverse kennt und was ich vor hätte ihr das erklärt.
Paar Minuten später hatte ich eine Handynummer, habe mit diesem Arzt geschrieben, telefoniert, mich auf einen Kaffee getroffen und er übernahm sehr gerne die ärztliche Aufsicht.
Und plötzlich hatte ich halt eine Erste-Hilfe-Schule, um meinem Hobby zu frönen. Lief mehrere Jahre nebenbei, weil es mir nicht ums Geld sondern den Spaß ging.
In 2020 kam Corona. Ich war am Bodensee Projektleiter in der Sicherheit auf der Messe Friedrichshafen. Im März zu Beginn des ersten Lockdowns waren die Messen das Erste, was dichtgemacht wurde. Die Messe zahlte an uns keine Rechnungen mehr, ich kostete einfach deutlich zu viel, also habe ich zum 1. April 2020 die betriebsbedingte Kündigung bekommen.

Ein anderer Job in der Sicherheit war zu der Zeit für meine Qualifikation nicht zu finden. Ging ja so ziemlich nichts. Und irgendwo vor einem Supermarkt die Wagen abzuwischen, hatte ich mit über 10 Jahren Berufserfahrung, diversen Jahren Führungserfahrung und einem Arsch voll Qualifikationen einfach keine Lust. Mal ein paar Monate arbeitslos sein hätte mir halt auch gut zu Gesicht gestanden.


Ein Freund von mir kam dann auf die grandiose Idee, dass ich doch nach Wuppertal kommen könne und ich mich hier gemeinsam mit ihm und seiner Frau selbstständig machen könnten. Ich hatte die Ermächtigung, er die Kunden. Dachte, die Idee wäre gut. Juni 2020 haben wir in Wuppertal eröffnet. Ende August 2020 ist seine Frau wieder ausgestiegen, die eigentlich fürs Büro vorgesehen war, weil sie halt merkte, dass man auch wirklich arbeiten muss, wenn man selbstständig ist und davon 3 Menschen, + deren Kinder davon leben wollen.
Auch hatte sie halt von der Branche keine Ahnung und schon Angst ans Telefon zu gehen, wenn Kunden angerufen haben. *top*

Ende 2020 habe ich ihn dann rausgeworfen, nachdem ich festgestellt habe, dass er mich in so wirklich jeder Hinsicht aber insbesondere in geschäftlicher Hinsicht belogen und betrogen hat. (Januar 2023 ist endlich die Verhandlung vor dem Amtsgericht Wuppertal, nachdem die zuständige Staatsanwaltschaft fast zwei Jahre lang ermittelt hat. *troet*

Also Nein, ich bin auch nicht selbstständig, weil dies ja so wahnsinnig meinem männlichen Typus entspricht, dem ich unbewusst so stark nachstrebe.


Von daher vielen Dank, @*****ert. Danke für Deine küchenpsychologische Fehlleistung. Ich habe herzlich gelacht.

Und einfach weil ich es lustig fand und es meinen Sadismus triggert, musste ich mal eben ausführen, wieso Du so komplett daneben liegst, anstatt dies einfach nur so zu sagen.
Wenn dies also Deine Masche sein sollte um hier irgendwen zu beeindrucken, solltest Du Dir vermutlich eine andere ausdenken.

An alle anderen, die sich durch diesen Text gequält haben... Sry, aber ich hatte Spaß. *zwinker*
*****376 Paar
1.680 Beiträge
Zitat von *****ert:
Noch eine Bitte: Ich würde mich freuen, wenn mein Wunsch respektiert wird, dass sich alle in einem vernünftigen Ton miteinander unterhalten und sachlich miteinander diskutieren.

Hat der TE nun seine eigenen Wünsche ignoriert und das Thema für sich als beendet erklärt? *umfall*
****Zyy Mann
45.565 Beiträge
JOY-Team 
Thread geschlossen.
Liebe Community,

wir schließen den Thread an der Stelle auf Wunsch des TEs ab.

Vielen Dank für eure Teilnahme. *blume*

Liebe Grüße
SNooZyy
JOY-Team
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