„Mir geht es auch so, aber nicht wegen Joy, sondern wegen Tantra. Seit ich vor über 12 Jahren angefangen habe Tantrakurse zu besuchen und immer wieder an Weiterbildungen oder Gruppen gehe, vertrage ich den Otto-Durchschnitt-Schnellrammler überhaupt nicht mehr. Auch plumpe Anmachen per Email vertrage ich nicht mehr. Ich date deshalb fast gar nicht mehr im Joy, sondern gehe an Joy Events oder Stammtische und wenn dann zufällig einer dabei ist der mir sympathisch ist, auch wenn vermutlich nicht Tantriker, so lass ich mich dann spontan auf ihn ein. Nur für Sex geht das dann an einer Swingerparty schon, für eine Beziehung wohl kaum, habe heutzutage andere Erwartungen, weil ich weiss, dass es da draussen "Andere" Männer mit guter Berührungsqualität gibt, die eine ähnliche Wellenlänge haben, dieser jemand muss einfach noch gefunden werden.
Auch hier:
"Tantra" hat mit Sexualität oder Erotik an Sich herzlich wenig zu tun.
Tantriker usw. ist ein "moderner" begriff. In Indien auch eher eine Beleidigung.
Tantraanhänger waren die "Rebellen" des alten Indiens, die sich gegen die Normen, Gesetze, Regeln usw des feudalen Indiens, Teile Tibets und Bangladeshs widersetzten, und bewusst mit Tabus brechen wollten (um WIRKLICHE Freiheit zu erreichen). Nichts mit SlowSex oder Streichel massagen ala OSHO.
Sie waren sozusagen die Querdenker ihrer Zeit. Und mussten ggf. mit dem Tod rechnen.
Ich bezweifle auch in diesem Thread, dass sog. "Tantrapraktizierende" auch nur jemals EINES der unzähligen Sutras gelesen haben oder gar danach leben würden.
In unserer Gesellschaft wäre Tantra zB eher, sein Smartphone bewusst zu verbrennen oder gegen die Wand zu klatschen; Maskenpflicht zu verweigern, mit allen Konsequenzen; und Pornos abzulehnen (WENN schon unbedingt eine erotische Komponente sein muss).
Dieses Glorifizieren eines Hirngebildes, zu dem es keine wirkliche Grundlage gibt, hat immer wieder etwas Belustigendes.