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Keine Augenhöhe im BDSM möglich?

Es ist leicht belegt, ob der Ratgeber echt ist, ich finde ihn aber immer wieder herrlich. 😀
*****eib Frau
921 Beiträge
@********ious cool und wie willst Du das Ding manipulieren, dass es möglichst immer gutes Wetter anzeigt?
Unterlegscheibe zum ausbremsen?😂
*****eib Frau
921 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Es ist leicht belegt, ob der Ratgeber echt ist, ich finde ihn aber immer wieder herrlich. 😀
Ziemlich sicher ja!
Hab von meinen Eltern vergleichbares als Buch von 1950 zur Eheschließung vom Amt bekommen "für die moderne Hausfrau" bzw. noch gruseliger.😂
Tatsächlich finde ich, dass das damalige Rollenbild, bzw. dessen Wichtigkeit auch nach außen hin junge Paare einfach nur furchtbar blöd unter Druck gesetzt hat.
Ganz abgesehen mal von Emanzipation etc.
Gut, dass das vorbei ist....also so als "auferlegt" von der Gesellschaft.
******arp Mann
3.258 Beiträge
Zitat von *****eib:
@********ious cool und wie willst Du das Ding manipulieren, dass es möglichst immer gutes Wetter anzeigt?
Unterlegscheibe zum ausbremsen?*traenenlach*

Angstschweiß. Wie wir wissen reagiert das Ding auf Feuchtigkeit. *mrgreen*
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
@*****eib Ich stimme dir absolut zu darin, dass eine gute Beziehung meist u.a. auch darauf basiert, dass es einen gesunden Ausgleich zwischen den Partnern gibt. Also, dass zB beide Geld verdienen, beide in der Beziehung ausgeglichen geben und nehmen im materiellen und ideellen Sinn. Sich gegenseitig helfen, auch psychisch, usw.. Nun ist klar, dass das finanziell nicht immer geht (zB wenn ein Kind geboren wird), und auch jeder mal down ist und eher Hilfe braucht als geben kann. Aber wenn es trotz temporärer Ungleichgewichte grundlegend ausgeglichen ist, dann ist das eine gute Basis für eine Beziehung, denn wenn es grundlegende Schieflagen gibt, dann entsteht schnell der (teils berechtigte) Vorwurf, das ein Partner den anderen ausnutzt, ob nun finanziell oder energievampirmäßig. Ich finde nur "Augenhöhe" ist ein ungünstiger Ausdruck dafür - ich komme aber damit klar, dass wenn alle anderen ihn gut finden, und auch das gleiche darunter verstehen, ihn auch in dem Sinne zu nutzen. Nur scheint auch dieser Thread zu zeigen, dass dem nicht so ist.
*****eib Frau
921 Beiträge
Ja dann kommt aber ja das Mädel nach vorn?!😁
@*****a_S Ich glaube, du sprichst von genereller Augenhöhe innerhalb einer Beziehung. Hier geht es um Augenhöhe innerhalb des BDSM bzw. Machtgefälle.
*****eib Frau
921 Beiträge
@********ious
Aber als Grundidee eine moderne BDSM Uhr entwickeln, wär vielleicht ganz witzig.
Zitat von ********n_84:
@*********sicht
😂
Also sind D/s-Beziehungen eigentlich nichts anderes als ein Revival der 50s?

Hier sieht man zB gut was keine Augenhöhe ist. Ihre Probleme, Themen und Bedürfnisse sind hier weniger wert.

Ist meine Rede. Bei einer D/S Beziehung sollte aber wenigstens der Sex stimmen, sonst kann ich auch heiraten.
Zitat von *****eib:
@********ious
Aber als Grundidee eine moderne BDSM Uhr entwickeln, wär vielleicht ganz witzig.

Die Idee (ähnlich) kam hier schon einmal. Da ging es darum, wie sie ihren Partner spielerisch zeigen kann, dass an dem Tag anal nicht geht, ohne das Feeling zu stören.😀
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
@*******eyn Ich habe auf @*****eib geantwortet, der es ganz allgemein um Beziehungen ging. Und im Grunde ist es bei BDSM-Beziehungen ja ähnlich. Auch hier würde ich sagen, funktionieren die Beziehungen gut, die letztlich "gerecht" und ausgeglichen sind, wo also das geben und nehmen nicht in Schieflage ist. Und das gilt auch, wenn die Partner einen 24/7-TPE leben. Denn auch hier kann man grundlegend ausgeglichen leben oder auch nicht.
Wenn also beide Partner in so einer Beziehung mit klarer Machtverschiebung aber dennoch das Gefühl haben, dass jeder da gleich viel hineingibt und bekommt, dann geht das gut, auch wenn zB nur er das Geld verdient oder es eine FLR im BDSM-Sinne ist. Denn, wenn es gut läuft werden diese Ungleichgewichte auf anderer Seite aufgehoben. Also zB verdient er das Geld, aber sie organisiert es und leitet das Haus (quasi der traditionell südländische Weg) oder Sie ist Femdom, aber er ihre starke Schulter zum Anlehnen. Da wird was ausgeglichen, sodass die Beziehung funktioniert. Ich wollte @*****eib nur zustimmen.

Und da du mir bei der Gewalt-Definition widersprochen hast: Gewalt muss nicht nur körperlich sein. Es gibt auch verbale und psychische Gewalt (wenn Menschen im Sozialen gedemütigt, bewusst ignoriert werden usw.). Und wenn also ein Dom bewusst eine Absprache missachtet und gegen den Konsens handelt und dies Sub verletzt (egal ob physisch oder psychisch), dann ist das Gewalt. Also zu deinem Beispiel, dass die Absprache war, dass Dom nicht schreien soll. Wenn das Sub (vielleicht aufgrund eines Traumas) sehr wichtig ist, weil Schreien als verletztend empfunden wird, und Dom das weiß, aber dennoch bewusst macht, ist das Gewalt. Wenn es nicht verletzt, also im Grunde egal ist, dann nicht, aber dann braucht man auch nicht betonen, dass es gegen den Konsens war, denn dann isses egal.
Ja, es gibt auch psychische Gewalt, dass weiß ich.

Bezüglich des Konsens sehe ich das anders. Es muss nicht zwingend ein Trauma dahinter stecken und wie ich schrieb, bitte nicht zwingend an Wörtern festmachen, es diente zur Erklärung was ich meine. Wenn es egal wäre, dann müsste keine Vereinbarung getroffen werden.
Ich mag manche Dinge nicht, sie liegen und kicken mich nicht und es gibt keinen Hintergrund dafür.

Wenn ich nur lese, wenn es nicht mehr im Konsens ist, dann ist es Gewalt, oder dann ist es strafrechtlich relevant, dann impliziert es für mich, dass alles im BDSM im Grunde strafbar ist und dem widerspreche ich.
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, muss auch kein Trauma sein. Aber wenn jemand bewusst über die Grenzen des anderen weggeht, trotz klarer Absprache, also zB in einer BDSM-Session eine Handlung (egal ob verbal oder physisch) durchführt, die als Tabu abgesprochen war, dann ist das so ähnlich, als wenn beim Vanilla-Sex klar abgesprochen ist, dass es die oder die Handlung nicht geben wird, einer sich die aber im Geschehen einfach nimmt, dann ist das Gewalt.

Und nein, das impliziert nicht, dass alles im BDSM strafbar ist. Oder anders: Prinzipiell ist tatsächlich alles strafbar, nicht nur im BDSM. Nämlich dann, wenn es gegen den Willen einer Person durchgeführt wird. Wenn ich will, dass jemand mein Fahrrad fahren darf, dann ist das leihen, wenn ich das nicht will, dann ist es Fahrraddiebstahl. So definiert sich auch eine Vergewaltigung und eben auch alles mögliche beim BDSM.

Natürlich gibt es beim BDSM besondere Fälle, zB bei Amputationen, aber grundlegend gilt: Wenn jemand zB auf verbale Erniedrigung steht, und das mit Konsens durchgeführt wird, ist es BDSM, wenn das aber ohne Konsens durchgeführt wird, ist es unmoralisch und meist auch strafbar, zB als Beleidigung, Mobbing usw., eben verbale Gewalt. Ich finde, das ist sehr klar in der Definition.
******arp Mann
3.258 Beiträge
Zitat von *****eib:
Ja dann kommt aber ja das Mädel nach vorn?!*mrgreen*

Umgekehrt! Angstschweiß erhöht die rel. Luftfeuchtigkeit, also zieht sie sich ins dunkle Verließ zurück, während die Macht zum Vorschein kommt. Ganz einfaches Prinzip.
Was ich nur noch nicht so ganz kapiere, das Ding scheint auch aufs Wetter zu reagieren. Das finde ich aber noch heraus... *gruebel*
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
PS: Deshalb ist es beim BDSM auch so gefährlich, Grenzen zu überschreiten. Mir ist klar, dass das für nicht wenige ein Kick ist. Aber ich wäre da als Dom sehr vorsichtig, denn: Klar, wenns funktioniert sagt Sub hinterher: "Wow, krass, hätte ich nie gedacht, erst war ich total erschrocken, aber dann hats total gekickt, vielen Dank!" Aber wenns nicht funktioniert, kann Sub Dom wegen sexueller Gewalt anzeigen und das zu Recht. Ich würde also darauf verzichten, denn es ist (mal vom moralischen abgesehen) eine Art Glücksspiel mit sehr hohem Einsatz.
@*****a_S okay, ich rede nicht nur von sexuellen Handlungen, weil es hier unter anderem auch darum geht, dass Augenhöhe innerhalb einer D/S Konstellation nicht stattfindet, ob es vorhanden ist. Das ein Machtgefälle vorhanden ist. Wird Sub aber aufmüpfig schwindet dass Machtgefälle und ist demnach nicht mehr im Konsens. Kauft Dom ein Spielzeug was Tabu ist (aus welchen Gründen auch immer) ist es nicht mehr im Konsens, aber ohne Gewalt.

Daher sträube ich persönlich mich dagegen, pauschal zu sagen, fällt der Konsens weg, ist es Gewalt.

Lässt der Partner seine schlechte Laune an mir aus, indem er unfreundlich, wortkarg ist, auch das würde nicht strafrechtlich relevant sein. Ansonsten gäbe es sehr viele Anzeigen.
*****eib Frau
921 Beiträge
@*****a_S eben. Und das sogar lang später noch, vorrausgesetzt natürlich, er/sie kanns beweisen.
Aber an so Leuten die drohend von "Angstschweiß" träumen, an denen hätte ich eh kein sexuelles Interesse. Es gibt ja zum Glück noch genug Nichtgestörte, wenn man denn sucht.
Ansonsten bin ich natürlich bei euch und es ist ein schmaler Grad in vielen/einigen Bereichen
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
@*******eyn Dann dehnst du aber sehr stark aus, was Konsens ist. Üblicherweise wird der Begriff bei BDSM und Sex mit Einvernehmlichkeit gleichgesetzt. 2 Menschen machen Sex oder BDSM und es wird besprochen, ob es Sex mit oder ohne Kondom gibt, ob Analsex möglich ist, ob schlagen geht, ob es ein Safeword gibt, ob und welche verbalen Erniedrigungen gehen usw.. Und mutwillige und grobe Verstöße dagegen sind Handlungen gegen die Einvernehmlichkeit.

Wenn Dom und Sub besprechen, dass Sub in der Session gehorsam sein soll, dass Sub keine Dildos mag und das gute Laune generell toll ist. Und wenn Sub dann mal bratty ist, Dom einen Dildo kauft (aber ihn ihr nicht gegen den Willen einführt, sondern einfach nur kauft) und beide auch mal schlechte Laune haben, dann ist das keine Handlung gegen den Konsens sondern einfach nur ein Stimmungskiller. Ich denke, dass man das klar unterscheiden kann.
@*****a_S innerhalb eines 24/7 Konstrukt ist für mich der Konsens natürlich ausgedehnt. Und für mich benötigt es dort natürlich außerhalb des Sexes einen Konsens, dass Dom jederzeit das Machtgefüge einsetzen kann. Konsens heißt nichts anderes als Zustimmung, Einverständnis.
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
Und ja, es gibt natürlich Fälle, wo es schwierig, also ein schmaler Grad ist. Das haben wir alle schon erlebt, sei es bei Vanilla-Sex, als auch beim BDSM. Einfach, weil man nicht alle Eventualitäten absprechen kann und will. Und dann passiert es schon mal, dass man Grenzen leicht überschreitet, und dafür gibt es ja Kommunikation dabei, auf die man dann sofort reagieren, die Handlung stoppen und sich entschuldigen kann. Und normalerweise wird der geschädigte Teil dann ja auch sagen: Ja, war grad büschen doof, aber hey, ich mache hier BDSM, da geht auch mal was schief, aber grundlegend ist mein Partner sensibel und passt auf. Uns allen ist klar, dass es aber Fälle gibt, wo jemand weitermacht, trotz Safeword, trotz klarer Ansagen. Und da beginnt dann Gewalt, und das ist trotz des schmalen Grads letztlich aber doch ziemlich klar.

Und auch bei einem 24/7-Konstrukt, ist das letztlich in der Realität auch wieder klar: Das läuft nämlich auch nur, so lange alles gut bzw. ohne echte Probleme läuft. Wenn aber mal ein richtiger Konflikt entsteht, zB wegen des gemeinsamen Kindes, viel Geld, Trennungswunsch oder einer innerehelichen Vergewaltigung oä, und Dom sich dann auf 24/7 beruft, wird er schnell merken, dass BDSM eben doch nur ein Spiel ist, und das ganze vor Gericht keinerlei Belang hat, sondern er im echten Streitfall seinem Partner gegenüber völlig gleichberechtigt ist.
Ich dachte jetzt eher daran, dass Dom zu Benjamin Blümchen wird und es deshalb keine Augenhöhe und keinen Konsens mehr gibt. Ganz ohne physische und psychische Gewalt.
******_22 Frau
11.327 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und auch bei einem 24/7-Konstrukt, ist das letztlich in der Realität auch wieder klar: Das läuft nämlich auch nur, so lange alles gut bzw. ohne echte Probleme läuft. Wenn aber mal ein richtiger Konflikt entsteht, zB wegen des gemeinsamen Kindes, viel Geld, Trennungswunsch oder einer innerehelichen Vergewaltigung oä, und Dom sich dann auf 24/7 beruft, wird er schnell merken, dass BDSM eben doch nur ein Spiel ist, und das ganze vor Gericht keinerlei Belang hat, sondern er im echten Streitfall seinem Partner gegenüber völlig gleichberechtigt ist.

Das sehe ich anders, bzw. erlebe es anders.
Bei uns läuft nicht alles rosa rot..aber es gibt niemals Konflikte oder gar Streit.
*****a_S Mann
8.192 Beiträge
JOY-Angels 
Also ganz konkret: Auch wenn in einer 24/7-TPE-Beziehung die beiden ausmachen, dass sie ihm sexuell jederzeit zu Diensten sein soll. Wenn er das gegen ihren Willen einfordert und sich nimmt, ist das eine Vergewaltigung. Da wird kein Gericht sagen: "Ach so, Sie hatten eine 24/7-TPE-BDSM-Beziehung mit Sexgarantie, ja sorry Fräullein, das haben Sie ja selbst so gewollt. Sie werden jetzt von Ihm angezeigt wegen Nichterfüllung Ihrer 24/7-TPE-BDSM-Beziehunglichen Pflichten." Nein, so wird das nicht geschehen.

Mir gehts hier nicht um "nicht rosarot" sondern zB darum, dass sie sich trennen will und er aber sagt: Geht nicht, wir haben einen Sklavenvertrag! Denn das ist Bullshit. Wenn Sie sich trennen will, er sie aber einsperrt, ist das strafbarer Gewalt. Sklavenverträge sind nicht rechtlich gültig, genauso wie 24/7 keine Rechte aufhebt.
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