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Keine Augenhöhe im BDSM möglich?

Keine Augenhöhe im BDSM möglich?
Im BDSM wird oft von (gewünschter) fehlender Augenhöhe gesprochen.

Für mich ist immer eine Augenhöhe vorhanden, wenn die Partnerschaft/Konstellationen/Spielarten/
Vorlieben etc. im Einverständnis erfolgt, selbst wenn einer kniet. Auch im Machtverhältnis findet eine Augenhöhe statt, weil nichts passiert, was nicht vereinbart wurde und wenn es „mach mit mir was ich nicht will“. Einander ernst nehmen und zu schätzen, dass ist für mich Augenhöhe.

Fehlende Augenhöhe hat für mich nichts mit gegebener Machtübergabe zu tun, sondern wenn etwas nicht mehr im Konsens, oder Metakonsens passiert und das muss noch nicht einmal strafrechtlich relevant sein.

Wie ist es bei euch/dir? Wann ist es bei euch Augenhöhe und wann ist es keine mehr? Ist die (gefühlt) fehlende Augenhöhe ein wesentlicher Teil für den devoten oder submessiven Part?
Für mich bedeutet Augenhöhe, dass es kein Machtgefälle gibt. Und ein Machtgefälle ist für mich in einer DS-Beziehung essentiell.
Ich kann das auch nicht ein- und ausschalten. Deshalb mag ich das 24/7 haben.

Sie
*********iette Frau
5.131 Beiträge
Für mich existiert in unserer Beziehung keine Augenhöhe. Augenhöhe wäre für mich Gleichstellung - und die gibt es nicht. Wir befinden uns immer im Machtgefälle, selbst wenn ich mal irgendwas anspreche, was mir nicht passt oder so.
Ich möchte auch keine Augenhöhe. Für mich würde sich das falsch anfühlen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Ich bin klein, für eine Augenhöhe muss sich ein großer Mann schon vor mich knien. *g*

Ich wünsche mir ein Machtgefälle in der Beziehung mit einem Mann.
Immer abrufbar, auf Standby.
Auch, wenn es "nur" eine Spielbeziehung ist und wir gerade Kaffee trinken. Ich weiß, ich kann jederzeit das latente Machtgefälle einschalten. Wir können im "normalen" Gespräch sein, ich kann es immer einfordern, wenn ich das will.

Wo wir da den Metakonsens verlassen, erschließt sich mir nicht. Ich nehme mich nur eines Mannes an, welcher das Machtgefälle auch wünscht.
******wei Paar
101 Beiträge
Da geht es nun darum, was man unter "Augenhöhe" versteht.
Für mich bedeutet "auf Augenhöhe", dass in diesem Moment kein Machtgefälle vorhanden ist - sinnbildlich, weil eben keiner von beiden auf Knien ist, sondern beide aufrecht voreinander stehen, man also absolut gleichberechtigt ist.

Das was du beschreibst, würde ich eher als Konsens bezeichnen, außerdem auch Respekt, Rücksichtnahme und Vertrauen.

Ich stimme dir in gewisser Weise zu, denn wenn Konsens besteht, verlässt man die Augenhöhe nie vollständig.
Tatsächlich verstehe ich diese Formulierung im BDSM-Kontext allerdings immer als "ohne Machtgefälle".

Einen schönen Abend,
Herr Unserzwei
Bei mir ist Augenhöhe dann erreicht wenn sich 2 wohlgesonnen sind.
Einfordern geht also nicht, entweder sie ist da oder eben nicht und dann ist es der falsche (spiel)Partner.

Aber ehrlich gesagt verstehe ich das ganze gehype um die sogenannte Augenhöhe nicht.
Bevor ich vor ca 7 Jahren das erste mal im Joy war war das Wort gar nicht existent für mich weil do selbstverständlich in einer Zweisamkeit.

Mittlerweile löst es schon allergische Reaktionen sus wenn es nur jemand erwähnt
*panik*
Also im real life hier hilft ja kein rennen ist ja ein Dauerthema.
So wie vertrauen das wird auch oft von denen benutzt die eh nur ohne viel arbeit anderseits Geld wollen, ( Politiker Bänker u Versicherungen)
*lach*
****ose Frau
8.107 Beiträge
Für mich herrscht in der D/S Beziehung keine Augenhöhe.
Es haben sich zwei Menschen auf Augenhöhe geeinigt, wie das Machtgefälle aussehen kann/soll. Und es gibt dazu einen Konsens.

Aber es gibt keine Augenhöhe.
Die gibt es außerhalb oder wie auch immer.
Ich bringe meinem Dom Respekt entgegen und akzeptiere seine Stellung und nehme meine an und damit gebe ich mich in das vereinbarte Machtgefälle.
********in75 Frau
7.652 Beiträge
Ich wünsche mir ein Machtgefälle in der Beziehung mit einem Mann.
Immer abrufbar, auf Standby.


Unterschreibe ich genau so ! Es ist zu jeder Zeit abrufbar.
Für mich heißt es, ein Gespräch ernsthaft zu betreiben, ernst zu nehmen, den Partner oder die Partnerin zu nehmen, wie er oder sie ist: gewichtig und gleichbedeutend. Den anderen und mich selbst zu achten, eine gesunde Distanz und gesunde Nähe zu einer Person/Partner, um das eigentliche Paradoxon von Freiheit und Verbundenheit zu leben.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Da ich nur EPE-Beziehungen eingehe, wirkt das Machtgefälle ausschließlich im erotischen Bereich - da aber dann immer.
Und da ich mich ja freiwillig unterordne, ist das genau genommen auch Ausdruck einer mentalen Gleichstellung, die ich für einige Zeit abgebe.

Das klappt ganz hervorragend!
(... aber nur mit dem passenden Partner)
****na Frau
1.281 Beiträge
"Augenhöhe" ist das neue "gleichwertig"
Vor dreißig Jahren, als "Augenhöhe" noch ein Optiker-Wort war, fasste das ein Bekannter wie folgt:

In unserer Beziehung ist sie grundsätzlich und immer gleichwertig, aber nur sehr selten gleichrangig.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ja auch ich würde zwischen "Gleichwertig" und "Gleichberechtigt" klar unterscheiden.

Ebenso ist es für mich dieses jeder Zeit können und nur weil ich könnte muss ich ja noch lange nicht.

Auch klar zu definieren wo Augenhöhe nun endet und Machtgefälle anfängt könnte ich jetzt so einfach garnicht. Was zum einem wohl daran liegt das ich immer bin wie ich nun einmal bin und mir auch trotz D/S Beziehung die Gedanken, wünsche, Bedürfnisse und Meinungen meiner Partnerin/Sub alles andere als egal sind.

Ein alltägliches Miteinander in besagter Augenhöhe schließt für mich eben nicht aus dennoch die Macht zu haben die letzte Entscheidung zu treffen, zu führen und eben auch Dom/Herr zu sein.
Gleichwertig trifft es glaube ich auch, sehr gut.
So lange hier jeder so ein bisschen was anderes unter Augenhöhe versteht, kann es keinen sinnvollen Austausch geben, denn dann vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Dann schreibt A, dass sie keine Augenhöhe möchte, und meint damit ein Machtgefälle.

B versteht aber, dass A nicht respektiert wird, weil für sie Augenhöhe bedeutet, dass man den anderen respektiert.

*nixweiss* Ein sinnvoller Austausch ist damit unmöglich.

Sie
Für mich ist das ohne Probleme möglich. Ich genieße es mit meiner Sub natürlich umzugehen.

Die Aufgabe ist allerdings, dass sie lernt über Gestik und Mimik, dem gesprochenen Wort erkennen zu können, wann das D/S greift und sich dementsprechend zu verhalten.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Ich finde es interessant, wie differenziert man versucht, sich hier diesem komplexen, nicht einfach fassbaren Phänomen "Augenhöhe" anzunähern.
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Für mich bedeutet Augenhöhe, wenn mein Herr und ich, gleichgestellt wären..also gleichberechtigt..und das ist bei unserer Lebensweise definitiv nicht der Fall.
Augenhöhe finde ich persönlich auch in einem gelebten Machtgefälle vollkommen Paradox
Zitat von *********Koala:
So lange hier jeder so ein bisschen was anderes unter Augenhöhe versteht, kann es keinen sinnvollen Austausch geben, denn dann vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Dann schreibt A, dass sie keine Augenhöhe möchte, und meint damit ein Machtgefälle.

B versteht aber, dass A nicht respektiert wird, weil für sie Augenhöhe bedeutet, dass man den anderen respektiert.

*nixweiss* Ein sinnvoller Austausch ist damit unmöglich.

Sie

Für mich ist ein Austausch sinnvoll, wenn er respektvoll geschieht. Man muss nicht immer einer Meinung sein und auch wenn jemand etwas anderes versteht, dann kann man darüber reden und es klären, nur das man versteht, was der andere damit meint.

Es ist für mich auch kein Vergleich mit Äpfel und Birnen, weil es einfach ein darüber sprechen ist und das ist für mich meist und gerade bei unterschiedlichen Ansichten sehr interessant und lehrreich.
****der Mann
2.248 Beiträge
Zitat von ****na:

In unserer Beziehung ist sie grundsätzlich und immer gleichwertig, aber nur sehr selten gleichrangig.

Das drückt hervorragend aus, wie ich es für mich ebenfalls sehe. Und lebe.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Ich versuche einen Gedanken dazu zu formulieren:

Wann wird der Begriff Augenhöhe verwendet?

Dann wenn jemand über die eigene Beziehung sprechen möchte, denn sonst würde ja kein Bedarf bestehen es besonders hervorzuheben.

Ob derjenige mit dem Beziehungsproblem nun ein "ernstes Gespräch" sucht, "Ein Gespräch auf Beziehungsebene" oder "Ein Gespräch auf Augenhöhe" spielt dabei im Prinzip keine Rolle.

Es geht dann ans Eingemachte, um den Fortbestand der Beziehung.

Lg. M (Er)
@*******eyn
Es geht ja nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern dass Missverständnisse so zu hundert Prozent vorprogrammiert sind.
Ja, ok, ist wohl ein bisschen Berufskrankheit bei mir. Als Naturwissenschaftlerin ist es mir einfach wichtig, dass man zuerst klärt, ob man das gleiche versteht unter einem Begriff. *zwinker*

Sie
****_77 Mann
184 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Keine Augenhöhe im BDSM möglich?
Im BDSM wird oft von (gewünschter) fehlender Augenhöhe gesprochen.

Für mich ist immer eine Augenhöhe vorhanden, wenn die Partnerschaft/Konstellationen/Spielarten/
Vorlieben etc. im Einverständnis erfolgt, selbst wenn einer kniet. Auch im Machtverhältnis findet eine Augenhöhe statt, weil nichts passiert, was nicht vereinbart wurde und wenn es „mach mit mir was ich nicht will“. Einander ernst nehmen und zu schätzen, dass ist für mich Augenhöhe.

Fehlende Augenhöhe hat für mich nichts mit gegebener Machtübergabe zu tun, sondern wenn etwas nicht mehr im Konsens, oder Metakonsens passiert und das muss noch nicht einmal strafrechtlich relevant sein.

Wie ist es bei euch/dir? Wann ist es bei euch Augenhöhe und wann ist es keine mehr? Ist die (gefühlt) fehlende Augenhöhe ein wesentlicher Teil für den devoten oder submessiven Part?

Soll ich ganz ehrlich sein? Als DOM fühle ich mich immer besonders in der Verantwortung. Und zwar deswegen, weil ich weiß: dieses eine besondere Erleben, dass bei einer Partnerin für das "Fly"- Erleben sorgt, braucht die Achtsamkeit des dominanten Parts.

Im Alltag hingegen ist mir eine Beziehung auf Augenhöhe wichtig. Ich pointiert es mal auf eine Art, die mich vielleicht angreifbar macht: DOMs, die nicht nur beim Sex dominieren wollen, sondern im Alltag 24/ 7... wollen einfach nur mit einer Mutter zusammen sein, die ihnen die Socken hinterher räumt.
🙈
@****_77
Wenn Du das so siehst, dann siehst Du das so. *nixweiss*

Ich habe mich zwar trotz 24/7-Machtgefälle noch nie um die Socken meines Herrn gekümmert, aber was weiss ich schon?! *zwinker*

Sie
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Zitat von ****_77:
sondern im Alltag 24/ 7... wollen einfach nur mit einer Mutter zusammen sein, die ihnen die Socken hinterher räumt.

Stell dir vor, mein Herr räumt seinen Kram selbst weg...und bringt den Müll runter..OHNE das seine Krone verrutscht.....
@****_77 ich glaube, die Realität sieht anders aus. Dom hat auch eine gewisse Verantwortung für Sub und dass es ihr gut geht und einseitiges D/S führt nicht zum Ziel.

Dass wäre dann für mich keine Augenhöhe mehr. 😃
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