„Zitat von **********aster:
„Ich bin wirklich erstaunt, denn immer wieder treffe ich auf Fragen, die mit kurzem Nachdenken eigentlich selbst beantwortet werden könnten. Werden die dann nur gestellt, um überhaupt eine Frage zu stellen?
Vermutlich weil es Menschen gibt, die verschiedene Arten von Fragen als Stilmittel einsetzen, um Diskussionen oder auch eine Hinterfragung der Aussage anzuregen und es mehr als offene bzw. geschlossene Fragen gibt.
Zitat von **********aster:
„Na klar gibt es dann immer noch subtile Zeichen, nur das Umfeld, welches diese wahrnehmen könnte, ist deutlich geschrumpft.
Da meine Anspielung zu dieser Frage offensichtlich zu subtil war...
Was interessiert mich denn mein Umfeld? Wenn ich einem Restaurant sitze, ist es mir primär doch
scheiß egal wie fremde Menschen mich und meine Begleitung bzw. unseren Umgang miteinander wahrnehmen.
Schon die Tatsache, dass fremde Menschen so nah an unserem Tisch sitzen, dass diese jedes Wort gut verstehen
und sogar aktiv zuhören, wenn bestellt wird, um überhaupt zu bemerken, wenn eine Person für beide bestellt, finde ich eine sehr seltsame Vorstellung!
Ich erinnere mich da an eine Bedienung in einem der Restaurants, in welchem wir damals sehr häufig waren, als wir uns als Paar dort mit einem anderen Paar zu einem ersten Treffen trafen. Sie schnappte wohl im Vorbeigehen Wortfetzen des Gesprächs auf, blieb stehen und fragte, was das
HS - Der Lifestyle Club denn sei.
Auf eine direkte Frage bekam sie eine direkte Antwort und ging danach mit einem leicht schockierten Blick weiter.
Meiner Meinung nach ist die Beziehung zwischen zwei (oder mehr) Menschen genau das. Eine Sache zwischen diesen Menschen. Unbeteiligte Menschen ohne deren Konsens in diese Beziehung und deren Eigenheiten
hineinzuziehen ist meiner Meinung nach übergriffig.
Subtile Dominanz oder eben auch subtile Devotion sind daher meiner Meinung nach genau das Gegenteil davon, was das Umfeld wahrnehmen kann. Daher hängt die Bewertung eben auch nicht von diesem ab.
Der Duden spricht bei der Definition von subtil von:
***en:
mit viel Feingefühl, mit großer Sorgfalt, Genauigkeit vorgehend oder ausgeführt; in die Feinheiten gehend; nuanciert, differenziert
bzw.
***en:
fein strukturiert [und daher schwer zu durchschauen, zu verstehen]; schwierig, kompliziert
Wenn es mein Umfeld also bewusst wahrnimmt, war es offensichtlich nicht subtil (genug). Außerdem definiere ich meine (Art der) Dominanz nicht über die Wahrnehmung meines Umfeldes, insbesondere wenn dies fremde Menschen sind, sondern die Wahrnehmung meines Gegenübers.
Subtile Dominanz sind daher in meiner Wahrnehmung die
kleinen Dinge die hier bereits beschrieben wurden. Ein kurzer Blick, ein fast unmerkliches Lächeln oder auch ein nebensächliches Räuspern. Und als Gegenstück löst dies eine ebenso subtile Reaktion oder auch kleine (subtile) Zeichen der Devotion aus.
Ein kleines Schütteln in Folge dieses wohligen Schauers, der dem Gegenüber über den Rücken läuft. Ein minimales Einknicken, weil die Knie kurz weich wurden. Oder auch nur das
schuldbewusste Senken des Blickes, weil man weiß gerade daneben gegriffen zu haben.
Und selbstverständlich kann dies auch in kleinen Ritualen gipfeln. Zum Beispiel das Bestellen im Restaurant durch den dominanten Part. Und hier fällt mir auf, dass ich dies in der Vergangenheit sogar recht häufig getan habe, auch ohne einen BDSM Kontext.
Dabei besprach ich vorher mit meinem Gegenüber, was gewünscht wird, aber häufig war es eben doch so, dass ich die Bestellung für beide aufgab. Dies hatte dort vermutlich mehr mit Höflichkeit und Umgang zutun. Aber gerade diese kleinen Rituale sind eben so eindeutig uneindeutig, dass man sie so oder so deuten kann.
Meiner Begleitung die Türe aufzuhalten, kann man als
einfache Höflichkeit und entsprechendes Benimm verstehen.
Im richtigen Kontext und Auftreten dem devoten Part gegenüber, wird man es aber auch leicht erreichen, dass diese Türe aufhalten als Teil der Führung empfunden / wahrgenommen wird.
Und ich denke ein sehr guter Test, um festzustellen, ob es wirklich subtile Dominanz bzw. Devotion ist, wäre zu überlegen, ob man dies auch gegenüber der Familie, vor der man nicht geoutet ist, weiter ausleben kann.
Ein Griff in den Nacken oder ein knien wird in dieser Situation schwerlich funktionieren. Das Knien des devoten Partes, um dem dominanten Part mit dem Binden der Schuhe zu helfen, könnte man argumentieren, dass dieser es gerade im Rücken hat, würde aber vermutlich dennoch bemerkt.
Sich als dominanter Teil den Kaffee servieren zu lassen, dürfte deutlich weniger auffallen. Deutlich zu viel Zucker oder Milch in selbigem Kaffe oder das vollständige fehlen, obgleich eigentlich gewünscht, wäre dabei ein schöner Weg einer gewissen Provokation durch den devoten Teil. Sich bei diesem nach dem ersten Schluck freundlich, mit einem subtilen Unterton oder einem verheißungsvollen Blick zu bedanken und bereits hierüber deutlich zu machen, dass diese Provokation nicht ungestraft bleiben wird, treibt dabei das Spiel voran, ohne dass Anwesende dies bemerken würden.
Ich gebe meinem Vorredner recht.. Und leider muss man den Duden manchmal zitieren.
finde ich sehr gut, denn jeder hat und oder kann das mal erleben.. Subtil in der Ausführung und subtil von der sub herausgefordert.
Ein anderes Beispiel... Mit Kaffee angefangen.. Ich sagte zu meiner damaligen Partnerin (sie Sub mit starken Bratanteilen... Wir haben auch abgesprochen dass bei einigen Bekannten und Freunden sowie der Familie unsere D/S konstellation nichts zu suchen hat, nicht wegen Scham sondern aus Respekt den Mitmenschengegenüber die damit nichts anfangen können und natuerlich auch den Kindern gegenüber) Schatz mach mir doch bitte mal einen
(wenn ich gebeten habe hiess es fuer uns - jetzt das ist Befehl!) auch das ist dann nach aussen etwas subtiles... Bestimmte Worte klar definiert.. Fuer uns und von aussen nicht zu durchschauen. Antwortete sie mir in ihrer frechen bratty Art.. Schatz du weisst wo die Maschine ist mache ihn dir doch eben selber mit einem grinsen im Gesicht... Und der Sicherheit.. Da jetzt andere Personen anwesend waren.. Ich dies nicht sofort reglementieren wuerde und sie mich damit herausfordert.. Und die kleine auch maso veranlagt war.. Habe ich mich neben sie gestellt noch kurz in der Runde mitgemacht.. Habe sie von hinten umgriffen wie Paare es eben auch im normaler konstellation machen.. Und ich kniff ihr sehr lange und feste in die Seite.. Ich kannte ihre Schmerzgrenze..Als Reaktion meinerseits auf das von ihr frech gemeinte hold doch selber.. Sie ließ sich nichts anmerken.. Als ich merkte dass sie einknickte (wortwörtlich) ließ ich ab und holte mir meinen Kaffee... Kam wieder in die Runde.. Und bat sie, mir bitte Zucker zu besorgen.. Weil ich den nicht finden konnte... Worauf sie sagte :weniger Zucker ist gut fuer die Figur (auch wieder mit einem hämischen grinsen) darauf sagte ich.. Hast recht kleines (kleines war auch ein triggerwort.!) und meine Hand wanderte hoch zu ihrem Nacken... Ich griff von unten in die Haare und zog meine Hand langsam zur Faust, ihre Haare inbegriffen (aber so bedacht dass keiner anwesenden dies bemerkte) ich sah ihre Erregung und auch ihre Gänsehaut.. Kostete den Moment aus ich trank einen Schluck... Und sagte nach etwa 2 Minute.. Kleines wir wollen doch morgen Brombeeren und Brennnesseln im Wald suchen fuer den Tee und die Marmelade 😈😈😈 so wusste sie dass ich dieses so nicht durchgehen lasse und sie morgen sehr viel spass hat in Dessous Brombeeren zu suchen und was man mit Brennnesseln alles machen kann ausser Tee wissen viele bestimmt.. 🥳
So hat keiner der anwesenden mitbekommen was bei uns abgeht und die kleine war ab dem Zeitpunkt sehr fürsorglich..
Das nenne ich subtil.. Da fuer andere nicht durchschaubar aber fuer eingeweihte.. Sehrwohl.. Das Kopfkino anwerfen wird..
Spaeter sagte sie mir, dass diese Situation sie so sehr erregt hat, meine Ruhe ausstrahlend und dem körperlichen Nachdruck, den niemand mitbekommen hat, ich sie dort abgeholt habe und sie mir fuer die Gefühle in dem Moment sehr dankbar gewesen sei, da sie es anders kannte aus ihrem früheren Leben...