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7 Prinzipien für das Öffnen der Beziehung
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Worauf kommt es beim Öffnen der Beziehung an?

********2012 Paar
5.881 Beiträge
@*********vers
Diese unsägliche Kompliziertheit und Angst vor möglichen Herausforderungen, denen sich jeder mal gegenüber sehen kann, stellen sich doch nur, wenn man für die Öffnung der Beziehung auch Teile der ursprünglichen Beziehung bereits geopfert hat oder wenn die Öffnung nicht als gemeinsame Bereicherung der rundum glücklichen und erfüllenden Beziehung vorgenommen wurde, sondern um Defizite auszugleichen, die diese Beziehung schon vorher hatte.

Und beides ist in unseren Augen kein guter und stabiler Ansatz, eine offene Beziehung miteinander zu führen.

LG, Fix & Foxy
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Zitat von ********2012:
@*********vers
Diese unsägliche Kompliziertheit und Angst vor möglichen Herausforderungen, denen sich jeder mal gegenüber sehen kann, stellen sich doch nur, wenn man für die Öffnung der Beziehung auch Teile der ursprünglichen Beziehung bereits geopfert hat oder wenn die Öffnung nicht als gemeinsame Bereicherung der rundum glücklichen und erfüllenden Beziehung vorgenommen wurde, sondern um Defizite auszugleichen, die diese Beziehung schon vorher hatte.

Und beides ist in unseren Augen kein guter und stabiler Ansatz, eine offene Beziehung miteinander zu führen.

LG, Fix & Foxy

Ich kenne eben aus Tantrakreisen mehrere in "offenene Beziehungen" die Probleme mit ihrer "offenen Beziehung" haben und deshalb mach ich mir Gedanken, wie es denn wäre, wenn ich einen Mann kennenlernen würde, der eine "offene" haben wollen würde. Könnte ich damit umgehen?

Solange es nur um Sex geht bzw. alles rund läuft und Friede, Freude, Eierkuchen ist und beide genialen Sex auf allen Seiten haben, schön, aber oft wird es wohl nicht so einfach ablaufen. Einige Freunde erzählen mir, dass die Ehefrau viel mehr zum Zug kommt, obwohl er auch dürfte und er dann total frustriert ist. Kenne auch solche Paare aus dem Joy, die mir genau diese Problematik geschildert haben. Sie wird viel angeschrieben für Treffen, er fast nie...
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Bitte verzeiht mir das ich den Thread noch nicht durchgelesen habe aber bei mir käme es darauf an wie intensiv mein Partner die offene Beziehung nutzen würde. Das heißt das ein Unterschied ist ob er eine, zwei oder drei Kontakte hat die er pflegt oder ob er ständig neue Abenteuer braucht.

g/w
Zitat von *********kend:
Bitte verzeiht mir das ich den Thread noch nicht durchgelesen habe aber bei mir käme es darauf an wie intensiv mein Partner die offene Beziehung nutzen würde. Das heißt das ein Unterschied ist ob er eine, zwei oder drei Kontakte hat die er pflegt oder ob er ständig neue Abenteuer braucht.

g/w

Erinnert mich an die Aussage meiner Ex-Partnerin, auch eine Beziehung, in der man sich weniger als eine Stunde pro Woche sieht, könne eine gute Beziehung sein, es gebe ja auch gute Fernbeziehungen.
Darum führte die Diskussion über das Öffnen der Beziehung meinerseits zum Ende der Beziehung.
Zitat von *****s42:
Zitat von *******eyn:
Ich kann verstehen, dass es sich wie eine Schuldzuweisung anfühlt, es ist letztendlich aber auch eine Tatsache, bzw. gar keine Schuldzuweisung.
Es geht überhaupt nicht darum, wie diese Schuldzuweisung für die eigenen Gefühle beim Anhören ankommt. Es geht darum, was dieses Verorten der Schuld für das, was in MIR abläuft, bei anderen mit meinem eigenen Entwicklungspotential macht.

Es ist eben einen gewaltigen Unterschied in der eigenen Wahrnehmung von einem möglichen Problem, ob ich dem Anderen die Verantwortung für sein Handeln und der daraus entstehenden Situation lasse oder ob ich auch noch die Verantwortung meiner eigenen Gefühle dazu und damit auch meines Umgangs damit auf ihn abwälze.

Vielleicht einfach noch eiall die Tipps, die der Aufhänger dieses Threads sind, aufmerksam lesen :)

Er ist in Abschnitten Unterteilt und einen Abschnitt würde ich nicht als Rat geben. Ich habe alle gelesen und auch in dem Kontext der Liebe würde ich ihn nicht geben, gerade dann nicht.
*********in365 Frau
1.488 Beiträge
Wir hatten vor einem guten halben Jahr mal einnen MMF, bei dem es darum ging, gemeinsam den eingeladenen Mann zu massieren.
Allein die Freude, die ich während der Lingammassage im Gesicht meines Partners sah, machte mich so glücklich, dass ich mir nicht vorstellen könnte, ihm solche Erlebnisse zu verwehren.

Zugegeben, ich mußte mich zum aktuellen Empfinden erst hin entwickeln, denn vor 10 Jahren hätte ich es zwar auch schon als spannend empfunden, aber vermutlich auch noch befremdlich und vielleicht hätte es mich zu jener Zeit auch noch eifersüchtig oder ängstlich reagieren lassen.

Ich habe, durch diverse Loslass-Prozesse der letzten Jahre aber kapiert, dass ich kein Anrecht und schon gar kein Exclusivrecht auf einen anderen Menschen habe.
Das gilt übrigens auch für jede andere Beziehung, ob im freundschaftlichen, familiären oder partnerschaftlichen Kontext.

Und ich fühle mich heute sehr viel wertgeschätzter, wenn Menschen aus völlig freien Stücken gerne ihre Nähe und Zeit mit mir teilen, als aus Verbindlichkeits-oder Pflichtgefühlen heraus.

Zu dem Punkt, Verantwortung der Gefühle, kann ich nur sagen, dass die meisten Emotionen, ja aus Erfahrungen heraus entstehen und bewertet werden ... diese Erfahrungen oder auch Triggerpunkte müssen nicht zwingend mit meinem Gegenüber zu tun haben und sind auch selten der aktuellen Situation geschuldet.

Bezüglich dessen, sehe ich es erstmal als meine Aufgabe, in mich zu gehen und zu prüfen, was mich da gerade bewegt und dann den für mich passenden Umgang oder nötige Grenzen zu formulieren.

Wir können Nichts für die Verletzungen, die uns zugefügt wurden, als wir noch nicht die nötige Reife hatten uns zu schützen, zu entziehen oder zu verwehren, aber als Erwachsene obliegen uns ganz alleine die Aufräumarbeiten, für die wir zwar Hilfe in Anspruch nehmen, aber die Verantwortung nicht abgeben dürfen.
Sehr schön geschrieben.

Und die Idee gemeinsam einen Mann zu massieren finde ich auch schön.

Da kann meine Frau soweit gehen wie es für sie angenehm ist.

Vielleicht schlage ich ihr das mal so vor.

Danke für deinen Beitrag
****ody Mann
13.151 Beiträge
Zitat von *********in365:


Und ich fühle mich heute sehr viel wertgeschätzter, wenn Menschen aus völlig freien Stücken gerne ihre Nähe und Zeit mit mir teilen, als aus Verbindlichkeits-oder Pflichtgefühlen heraus.


Wäre es für Dich vorstellbar, dass auch Menschen in nicht-geöffneten Beziehung mit- und füreinander empfinden und tun, ohne dass sie sich durch ihren Beziehungsrahmen dazu gezwungen sehen?

Wäre es weiterhin vorstellbar, dass auch in geöffneten Konstrukten plötzlich Pflichtgefühle entstehen, weil der Mensch der selbe bleibt, ob mit oder ohne Öffnung?
*********in365 Frau
1.488 Beiträge
Schmunzel ... ja, ich habe bis zu meinem 51. Lebensjahr ausschließlich monogame Beziehungen gelebt und Nichts davon vergessen.

Und natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass es auch in einer offenen Beziehung Unfreiheiten gibt ... ich widerspreche dem nicht ... trotzdem ist es der freie Wille, der mich kickt, berührt, erfüllt und den ich mir so viel mehr erwünsche, als aufgesetzte Verbindlichkeit.
*****a74 Mann
2 Beiträge
Klingt nicht grad nach viel Gefühlen, sondern nach denken. Ich stimme dir zu 90% zu, und doch frage ich mich, ob du dich wirklich, wirklich auf einen anderen Menschen voll und ganz einlässt.

Reife ist, wenn man nicht mehr auf sich selbst hineinfällt, habe ich mal irgendwo gelesen …

Zitat von *******xas:
Palimpalim!
*sorry*ich hab gar nicht erst gelesen, weil ich weiß, dass jedes Wort nur taktischer Hilfskonstruktion gewidmet ist, die nur die Symptomatik des Problems lindern.

Das Problem selbst wird niemals nicht genannt, weil niemals nicht erkannt!

Leider ist es auch ziemlich hartnäckig und nur die stärksten schaffen es, sich davon zu befreien und dann auf alle anderen Kompliziertheiten komplett pfeifen können.

Und für die wenigen ist das jetzt:
Es wird komplex.. für alle die es ganz verstehen wollen..
Die Lösung aber ist einfach zu kapieren.
Durchziehen ist die Herausforderung.
Und los gehts:

Eifersucht ist ein Nebenprodukt von Ego.

Ego widerum ist eine illusionäre Kopie vom Bewusstsein also der Seele, die das Unterbewussstein, also unser "Schiffscomputer", braucht, um die volle Kontrolle zu haben und zu behalten.

Nun ist der doofe Schiffscomputer aber eigentlich nicht fürs volle kontrollieren gedacht gewesen, sondern als Sicherheitssystem und für so Routine-Neben-automatik Zeug, damit die Seele bisl entlastet ist.. und dafür hat es genau einen Reiz oder auch Gefühl..

Angst. Weil die für Sicherheitssysteme gut ist und reicht.

Aber.. die Evolution hat das Gehirn nun immer besser und besser gemacht, und iiirgendwann..

Hat sich der Schiffscomputer gedacht:
"Am besten und am sichersten ists, wenn ich das letzte bischen hier.. mit der sozialen Interaktion.. auch noch selber mache.."

Aber mit Angst allein wenns gefährö8ch fürs Leben wird, kann der Computer nicht ja oder nein sagen. Weil er ja keine Direktive hat, wo es eigentlich hingehen soll..

Also.. hat das Ego die GEILE extra Funktion bekommen, das es sich lebensnotwendig abhängig fühlt von der Meinung anderer!
Mega!
Jetzt kann nämlich der Computer Angst haben beim Reden! Und so weiss er, was er sagen muss! Genial!

Und damit wär Ego mal grundsätzlich erklärt. Und dass es halt in der Beziehung auch gaanz wichtig ist.. muss man ja nicht mehr erklären..

Aber wer hat jetzt noch auf dem Schirm, dass es wohl auch mal ohne Ego ging irgendwann?

Ja! Das geht! Und das geht sogar so richtig scheiße geil! Viel besser als mit!

Nur wie wird mans los?

Tja .. einmal wirds es jeder los.. beim Sterben. Uund beim *fast sterben kann mans auch loskriegen und dann einfach ohne weiterleben! Is natürlich ne riskante Technik, und daher die unbeliebteste..

Es geht nämlich auch eeeaaaaasyy.. mit Meditation! Und jaaaaaaaaaaaa.. das daaaaauuuert.. aber easy isses

Die bewusste Verdrängung geht aber auch! Und wer so richtig blitzblank sauber werden will, der muss beides machen!
Beim bewussten Ego ausgehen lassen. Muss man einfach nur.. ignorieren.
Keine Gedanken zulassen, die den Selbstunwert um Ego füttern! Und auch gleich bei anderen die unnütze Bewertung auslassen und mal vielleicht auf Verständnis, Kameradschaft, oder je nachdem umschalten. Und das bringt so schon allein gleich ganz andere Renditen! Wirklich!

Machen! Konsequentes Durchhalten so je nachdem ne Woche oder mehr kanns dauern.. je nach individuellem Fettheitsgrad des Egos und der persönlichen Durchsetzungskraft gegen die Reflexe..

Am allerbesten klappen solche Sachen übrigens, wenn man den Alltag und die Routinen verlässt! Auf Reisen, aber bitte ohne viel Automatik-Befleißigung!
Und auch mal ganz die Denkspiralen zu übertönen mit mehr actionlastigem und reizflutigem Einsatz!


Oder gaaaaaaannz eeeeaassyyyy Meditationsurlaub, Jakobsweg, oder sowas..



Und die letzte Variante: geht schnell und effektiv.. und einmal gestartet quasi von allein.. und dann räumts nicht nur Ego- sondern gleich noch die anderen Illusionszwänge mit weg. Und das.. ist echt befreiend! Empfehlenswert!
Ist auch ungefährlich, und ohne Gesundheitsrisiko...
Abet illegal in Deutschland.
Die Schweizer sind schlauer...

SO machts der Profi-Mensch und so einer der kann alles viel besser und ohne Krampf und Schmerz und Angst und Lieben ist dann SO mal gleich auf einer Dimension höher drin. Wenn man sich den unangenhm-Scheiß spart, hat man nämlich viel freies Potential.

Ja und so.. ist offene Beziehung ne ja klar Sache. Und zu beachten gibts da außer halt nicht Arschoch sein..
Garnix.
Jeder macht was er will und keiner hat n Problem.

Cool oder? Also ich kanns nur empfehlen!

*******xas
7 Beiträge
Zitat von *******pass:
Zitat von ********eeds:

Vertrauen ist und bleibt ein totschlagargument denn ob man jemanden wirklich vertrauen kann zeigt dich erst wenn die beziehung beendet ist denn dann zeigt sich der wahre Charakter

Vertrauen:
In einer monogamen Beziehung:
• Kein Sex mit anderen!
• Keine Zärtlichkeiten mit anderen.
• Keine "romantischen" Gefühle zu anderen?
(Man beachte die Satzzeichen)
Ist Eifersucht da, fehlt es an Vertrauen. Also bei fast jeden Beziehung, ich kenne niemenden in einer intakten, monogamen Beziehung komplett ohne Eufersucht.

Vertrauen:
In einer offenen Beziehung:
• Sex mit anderen!
• Zärtlichkeit mit anderen!
• Romantische Gefühle zu anderen?
• Keine Beziehungswunsch mit einem/einer anderen!
(Man beachte die Satzzeichen)
Ist Eifersucht da, fehlt es an Vertrauen.

Das zeigt:
Egal ob offen oder monogam, ist Eifersucht da fehlt es an Vertrauen.
Daraus ist zu schlußfolgern: Eifersucht und mangelndes Vertrauen sollten einen nicht an einer offenen Beziehung hindern. Es sollten egal welche Beziehungsform, Eifersucht und mangelndes Vertrauen, einen stets dazu bringen sich selbst in seiner eigenen Beziehung zu hinterfragen.
Welche Frage würde da am besten passen?
Vielleicht die Frage: "Bin ich in dem Vertrauen zu meinem Partner fest darin dass er/sie die Beziehung nicht leichtfertig aufgibt und er/sie wirklich denkt ich bin es wert geliebt zu werden?"
Das kann man reduzieren auf: Denke ich, ich bin es wert geliebt zu werden?

Um zum Schluß zu kommen:
Es geht aus meiner Sicht nicht darum zu Vertrauen, es geht darum dass ich denke es wert zu sein geliebt zu werden. Dann ist egal wer sich welchen Spaß wo auch immer holt.


Der Anfang hat mich stutzig gemacht, aner dann wurde klar, dass das reine These war..😅 und das Fazit ist .. *Gold*.

Eine kleine Sache würd ich einwenden:
Das mit dem sich hinterfragen ist der Knackpunkt, hat aber erstmal nichts mit der Beziehung zu tun. Das Vertrauen, das einem fehlt ist schlichtweg das SELBSTvertrauen.

Und man sollte sich auch einfach mal klar machen, dass man weder erwarten darf, noch sollte, dass der Partner in seiner persönlichen Weiterentwicklung niemals jemandem begegnen darf, der ihm/ihr eher das passende Pendant bietet, als man selbst.

Richtig lieben heißt selbstloses Wohlwollen für den, den man liebt. Und wenn derjenige mit jemand anderem glücklicher ist, dann muss man eben loslassen, und dem/der geliebten sein/ihr Glück gönnen.

Und auch wenns erstmal aua macht, sollte man auf das panta rhei Prinzip vertrauen, das da heißt:

Da wo altes Wasser wegfließt, fließt neues nach. Und jede Veränderung ist Chance, wenn man offen und achtsam ist, sie erkennt und zuschnappt, wenn die Gelegenheit kommt.
*******xas
7 Beiträge
Och Joshua... komm ey...

"Klingt" nach Denken.. ja, sorry, dass ich was erklärt hab, richtig fundiert und zum kapieren und nachvollziehen. Und wenn Du es richtig kapiert hättest, hättste auch geschnallt, dass freilich nicht das Beziehungs- oder Liebesverhalten rationalisiert werden soll, sondern es drum geht, das EGO abzuschalten!
Und DANN hat man nämlich überhaupt erstmal die selbst-behindernde Ichwert-DENKEREI los und kann sich mal richtig den Gefühlen hingeben, ohne permanent Angst vor Gefühlsproblemen haben zu müssen. Kapierste??

Bitte kapiers! Und dann machs!
Und dann merkste gleich, dass Du ein ganzes Stück mehr an REIFE gewonnen hast. Und wenn Du dann noch mehr reifen willst.. frag mich ruhig.😘
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *********tion:
Und dann?

Man wird älter und stirbt irgendwann.
Was sonst?
Dazu muss ich nächste Woche mit oder ohne offene Beziehung arbeiten gehen, die Kinder brauchen Aufmerksamkeit, der erstgeliebte Partner auch. Die Miete wird fällig und ich müsste im Garten noch aktiv werden.

Joa, das waren erstmal die wichtigen Punkte. Dann beiläufig noch schauen ob alle zufrieden sind und schauen, das ich noch was feines mache.
Je existenzieller die Öffnung hochgedrückt wird, umso schwerer wird sie. Umso mehr Gewicht sie bekommt, umso stärker wirkt die Gravitation bei Konflikten und umsomehr muss ich in die Statik investieren. Wenn man es zu seinem Jahrhundertprojekt aufbläst, könnte man daran scheitern. Es wird dann zum Jahrhundertprojekt, wenn ich mein Leben daran hänge: "Ohne sie kann ich leider nicht glücklich sein!"
Dann wird das Projekt mit der Inbrunst der Unabwendbarkeit durchgezogen. Dann stellt man vielleicht auch noch fest, das sich kein passender findet.
Manchmal lohnt es sich, die offene Beziehung als Option zu erarbeiten ohne aktuellen Anlass und ohne Zeitdruck. Ubd ohne den festen Vorsatz davon Gebrauch zu machen.
Und dadurch ohne Druck.
Und vielleicht ergibt es sich mal, vielleicht auch nicht.
Irgendwie denkt man beim Lesen des Threads:
Scheint als gäbe es da viele unterschiedliche Vorstellungen von "offenen Beziehungen".

Und ich denke so ist es auch.
Dann ist aber nicht wichtig was andere von oder über einer offenen Beziehung denken, sondern primär geht es darum zusammen mit seinem Partner eine Vorstellung von der eigenen offenen Beziehung zu bekommen. Das gleiche gilt übrigens auch für monogame Beziehungen. Was darf wer noch und was eben nicht mehr.
Was tut weh und was eben nicht.

Daher sollte jedes Paar, das offen leben will eine eigene Vorstellung von der eigenen entwickeln und wenn sie sich verändert...dann gleicht man mal ab.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******xas:
Richtig lieben heißt selbstloses Wohlwollen für den, den man liebt. Und wenn derjenige mit jemand anderem glücklicher ist, dann muss man eben loslassen, und dem/der geliebten sein/ihr Glück gönnen.
Was gibt es da noch hinzuzufügen?

Genau DAS ist Liebe.
Alles andere, was im Festhalten des Partners endet, ist Abhängigkeit. Oder Besitzanspruch. Oder beides.
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe und es schmerzt, wenn er geht. Irgendwann mit der Zeit, kann ich loslassen, wenn ich nicht mehr liebe.

Meine persönliche Meinung, alles andere halte ich für Humbug und vor den Gefühlen davon laufen. Mehr die Erkenntnis, dass der andere mich nicht liebt und warum soll ich mich dann theatralisch in Selbstlose Gönnerei aufopfern.
*****ite Frau
9.558 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe und es schmerzt, wenn er geht.

Klar tut es das.
Aber das Loslassen gehört für mich dazu. Bei Kindern sowieso, und ja, bei Partnern auch.
Ich hatte im Laufe der letzten Jahre einige Beziehungen mit Singlemännern. Kam eine passende Singledame auf den Radar, hab ich mich zurückgezogen und den Weg freigemacht. Weil ich eine "richtige" Beziehung nun mal nicht anbieten kann. Ja, tat jedesmal schei*weh, aber das gehört dazu. Lieben ist ungleich Besitzen.
Zitat von *****ite:
Zitat von *******eyn:
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe und es schmerzt, wenn er geht.

Klar tut es das.
Aber das Loslassen gehört für mich dazu. Bei Kindern sowieso, und ja, bei Partnern auch.
Ich hatte im Laufe der letzten Jahre einige Beziehungen mit Singlemännern. Kam eine passende Singledame auf den Radar, hab ich mich zurückgezogen und den Weg freigemacht. Weil ich eine "richtige" Beziehung nun mal nicht anbieten kann. Ja, tat jedesmal schei*weh, aber das gehört dazu. Lieben ist ungleich Besitzen.

Sorry, dass ich das jetzt so ausdrücke. Für mich ist das Gerede über Besitz völliger Quatsch. Dient für mich nur dazu, dem anderen ein schlechtes Gewissen zu machen. Im Grunde weiß jeder, dass der andere kein Besitz ist und nur weil man jemanden liebt und sagt, ich möchte dich in meinem Leben, oder ähnliches, oder ich fühle monogam hat auch nichts mit Besitz zu tun, ebenfalls sind Poly nicht sonderlich anders, weil sie gar nicht erst das Wort nutzen.


Eine von vornherein zeitlich begrenze Beziehung nehme ich hier auch mal außen vor und spreche eher von einer Beziehung mit gleichen Wünschen.

Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich das Wort Besitz in dem Zusammenhang nicht mehr hören kann, weil es inflationär genutzt wird.

Oftmals sind es Wünsche und Bedürfnisse, Gefühle, die vielleicht nicht mehr im Einklang sind, für mich hat es aber nichts mit irgendeinem Besitzdenken zu tun (außer krankhafter Eifersucht vielleicht).
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *****s42:
Alles andere, was im Festhalten des Partners endet, ist Abhängigkeit. Oder Besitzanspruch. Oder beides.
Kann ich mit leben. Ohne "Besitzanspruch oder Abhängigkeit" kann ich gut bei Verflossenen, wo von meiner Seite noch schon etwas Gefühle habe und emotional nicht neutral bin.
Bei meiner Frau kann ich das nicht. Da gibt es nach 20 Jahren eine so starke Verbindung auch im Bereich Identität, das ich sie nicht mit einem anderen Partner easypeasy ertragen könnte. Heißt nicht das wenn alles gut ist, das wir nicht auch ein paar Ausflüge aus der Monogamie machen können. Aber eben nur solange, wie die gemeinsame Identität nicht in Frage gestellt wird.

Nach 21 Jahren ist es eben eine andere Verkettung wie mit einer 8monatigen Beziehung. Das darf sein.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe und es schmerzt, wenn er geht. Irgendwann mit der Zeit, kann ich loslassen, wenn ich nicht mehr liebe.
Das macht den Unterschied zwischen Liebe und Liebe *zwinker*
Wenn ich jemanden liebe, dann möchte ich dass derjenige glücklich ist. Darauf richte ich dann mein Handeln diesem Menschen gegenüber aus.
Ich freue mich natürlich ebenso, wenn ich geliebt werde - idealer Weise auch von Menschen, die ich liebe. Und dann von jemandem nicht mehr geliebt zu werden schmerzt - natürlich.

Aber jemanden festzuhalten, weil ICh ihn/sie liebe? Never (für mich)
Ist mir zu besitzergreifend und egozentrisch.
Wer redet denn von festhalten? Diese Theatralik. Der Mensch liebt mich dann einfach nicht, dann kann er auch bleiben wo er ist, in der Ferne. Da mache ich kein, Hauptsache er ist glücklich draus.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Nach 21 Jahren ist es eben eine andere Verkettung wie mit einer 8monatigen Beziehung. Das darf sein.
Meine Frau war nach über drei Jahrzehnten plötzlich "weg".
Ja, es schmerzt. Immer noch. Aber es ist so, ich konnte es nicht verhindern. Trotzdem liebe und lebe ich weiter und bin auch glücklich - obwohl ich mein Leben gern noch weitere drei Jahrzehnte mit ihr geteilt hätte.

Beziehungen von 8 Monaten hatte ich übrigens allenfalls als Teenager. Später eher 8 Jahre und mehr *zwinker*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wer redet denn von festhalten? Diese Theatralik.
Zitat von *******eyn:
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe
Sorry, wenn ich das so interpretiert habe (Hervorhebungen von mir)
Zitat von *****s42:
Zitat von *******eyn:
Wer redet denn von festhalten? Diese Theatralik.
Zitat von *******eyn:
Wenn ich richtig Liebe, dann möchte ich denjenigen in meinem Leben habe
Sorry, wenn ich das so interpretiert habe (Hervorhebungen von mir)

Ja, kann man als solches verstehen.
Zitat von *****s42:
Zitat von *******_mv:
Nach 21 Jahren ist es eben eine andere Verkettung wie mit einer 8monatigen Beziehung. Das darf sein.
Meine Frau war nach über drei Jahrzehnten plötzlich "weg".
Ja, es schmerzt. Immer noch. Aber es ist so, ich konnte es nicht verhindern. Trotzdem liebe und lebe ich weiter und bin auch glücklich - obwohl ich mein Leben gern noch weitere drei Jahrzehnte mit ihr geteilt hätte.

Beziehungen von 8 Monaten hatte ich übrigens allenfalls als Teenager. Später eher 8 Jahre und mehr ;)

*nachdenk*

60 - 30+X
Ca 28
28 - 8+X
Ca 19
19- X × 8 Monate
Hm respekt
Da kann das traurig sein aber nicht sooo lange gedauert haben
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