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7 Prinzipien für das Öffnen der Beziehung
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Worauf kommt es beim Öffnen der Beziehung an?

Zitat von *******eyn:
...
Loslassen, gönnen, aus Liebe gehen lassen, aufopfern, selbstlos damit alle anderen glücklich sind, kenne ich nur aus Romantikfilmen, oder Büchern.

Ich kenne dies auch von mir selbst - als ich an mich wesentlich höhere Ansprüche stellte als an meine Mitmenschen.
Was auf Dauer leider auch destruktiv wird.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******eyn:
ich möchte dich in meinem Leben haben
Sorry, etwas haben zu wollen ist für Besitzdenken. Und da du es ständig genau so wiederholst, scheint es auch keine unglückliche Formulierung zu sein, sondern deinem Denken zu entsprechen.

Mit diesem unterschwelligen Denken fängt man aber an, seinen Besitz auch verteidigen zu wollen und hat Angst davor, ihn (vielleicht auch nur teilweise) zu verlieren. Oder noch gravierender: man "investiert" in den Partner und fühlt sich dann um den Gewinn für seine Investition betrogen. Dann wird auch gern von "gescheiterten" Beziehungen oder Eben gesprochen - als ob man keine schöne Zeit miteinander hatte.

Genau diese unterschwelligen Gedanken, die dann auch in der Wortwahl nach außen treten, beeinflussen auch die Gefühle,cdie man in bestimmten Situationen entwickelt.
Wer ist dann also in erster Linie für die negativen Gefühle verantwortlich, wenn der Partner Spaß mit anderen hat (es geht nicht um die Verantwortung um die Situation!)?

Und es geht auch jetzt nicht vordergründig darum, welche Wortwahl man trifft, sondern darum, welche Gedanken und Einstellungen man entwickelt. Die Wortwahl ist dann nur ein Ausdruck dieser (Mechanismen des NLP blenden wir hier einmal aus *zwinker* )
Ich möchte auch nicht irgendjemanden in meinem Leben. 😅 wir haben schlicht eine andere Herangehensweise und Denken. Das ist für mich lediglich eine Aussage und ich habe keinerlei Probleme damit, das er Spaß mit anderen hat.

Klar Investiere ich in meine Partnerschaft und meine Beziehung, das ist kein Selbstläufer.
Worauf es beim öffnen ankommt? Das so eine Situation, wie sie hier jetzt gerade entsteht ernst genommen wird.

Wir können bei unserer Weise zu denken, bleiben. Ein Paar sollte hier vielleicht genauer hinschauen.

Ist es wirklich Besitzdenken, oder ist das lediglich im Kopf des anderen, weil es es aus irgendwelchen Gründen denkt? Wie kann der andere an dem Denken arbeiten, das es nicht mehr negativ behaftet ist?

Kann ich verstehen, warum er so denkt und fühlt und was kann ich machen, dass er positiver denkt, weil es für mich kein Problem darstellt?
Profilbild
*******eben
538 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *****s42:
Worauf bauen diese doch sehr utopisch anmutenden Hypothesen?

Ganz einfach, weil sich die Umgebungsvariablen ändern werden, gravierend. Selbst die jetzige Jugend ist konservativer als wir es damals waren.

Partnerschaft wird sich von einer Gefühlsgemeinschaft wieder zu einer Versorgungsgemeinschaft entwickeln. Man kann es sich dann schlichtweg nicht mehr leisten das sich die Partner die Klinke in die Hand geben. Sich lieben fusst dann nicht auf Amore, sondern mehr auf Agape. (Ist auf deutsch beides Liebe)

Agape ist Hingabe, Amore Liebe. Da sehe ich schon einen Unterschied.

Deine Annahme insgesamt finde ich interessant. Ich glaube allerdings, dass es mehr eine gesellschaftliche "Pendelbewegung" ist. Der Wandel wird mMn vornehmlich durch Patschworkfamilien, häufige Trennung etc. befeuert, weil sich die Kinder liebende Eltern wünschen und keine streitenden.

Liebe Grüße Andreas
Öffnen der Beziehung ist keine Pflicht die gemacht werden muss !

Das öffnen der Beziehung steht im Raum wenn einer von Beiden das Bedürfnis dazu hat.
Eventuell haben Beide das Bedürfnis dazu.

Und dann kommt es drauf an wie groß die Liebe zueinander ist.
Als Mann sollte man sich grundsätzlich darauf einstellen, dass man als Teil einer beidseitig offenen Beziehung in die Röhre guckt.

Laut einer Umfrage sind Männer in offenen Beziehungen für Frauen unattraktiv.

Wenn ich mir mal das Feedback dazu im Bekanntenkreis anschaue scheint das auch zu stimmen.

Das sollte man sich klarmachen, wenn man über eine Öffnung nachdenkt.

Ausnahmen gibt es natürlich immer mal.
Beim öffnen der Beziehung geht es nicht um länger, höher, weiter
Ich habe letztens einen Artikel darüber gelesen, wie ein Paar ihre Ehe geöffnet hat.

Eine Bedienung war am Anfang, Dates nur, wenn beide eins haben, damit nicht einer alleine auf der Couch sitzt.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wirklich schon einmal ein Date hatte……
Kann auch sein das ein Paar durch solche Vereinbarung dann in die Brüche geht weil beide nicht verstehen was sie suchen und die Idee des öffnens nur entstanden ist weil beide unzufrieden in der Beziehung sind.
Mein Interesse an der Öffnung der Beziehung ist meine Bi Neigung die ich gerne ausleben möchte und wissen möchte ob es eine vorübergehende Neigung ist oder ob es ein fester Bestandteil werden will.

Von daher kann ich mir vorstellen das die Öffnung zeitlich begrenzt ist und lediglich dazu dient wie sich meine Sexualität entwickelt.

Und die Sexualität ist ein Grund um die Beziehung zu öffnen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Eine Bedienung war am Anfang, Dates nur, wenn beide eins haben, damit nicht einer alleine auf der Couch sitzt.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wirklich schon einmal ein Date hatte…

Ganz so streng sind wir da zwar nicht, aber Einzeldates, ohne dass auch der andere gleichzeitig einen anderen trifft, sind bei uns seltene Ausnahmen.
Diese ungefähre Ausgeglichenheit in der Intensität brauchen wir, um uns damit wohl zu fühlen.
Und ja, wir sind beide recht aktiv und das seit Jahren. Sowohl, was eher lockere Treffen für Sex angeht, als auch mit stabilen weiteren Partnerschaften.

LG, Fix & Foxy
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich möchte auch nicht irgendjemanden in meinem Leben. 😅 wir haben schlicht eine andere Herangehensweise und Denken.
*genau* - dann sind wir uns ja einig in unserer Uneinigkeit.

Ich lebe mit meiner Hausnehmensweise, meinem Denken und meiner Gefühlswelt seit über 40 Jahren in mal mehr, mal weniger offenen Beziehungsstrukturen (eigentlich eher sogar polyamor), lebe und liebe in diesen sehr intensiv und langfristig (auch wenn die Langfristigkeit kein Ziel dabei ist) mit und teilweise auch ohne Sex miteinander. Aber immer völlig eifersuchtsfrei, will allgemein sehr frei.
Kann also so verkehrt nicht sein und deckt sich auch weitgehend mit den im Eingangsartikel beschriebenen Prinzipien *g*

Ich investiere auch nicht in Beziehungen, sondern ich schenke meine Liebe und freue mich, wenn ich welche empfangen kann. Mag von außen sehr ähnlich erscheinen, aber die Motivation macht den Unterschied. Ich tue es nie, um die Beziehung aufrecht zu erhalten, sondern aus dem Bedürfnis heraus, dem anderen Gutes zu tun. Freut sich der andere, habe ich ihn für den Augenblick glücklich gemacht, so bin ich es auch. Wenn sie Beziehung unmittelbar danach endet, bin ich wahrscheinlich traurig, es nicht fortsetzen zu können. Aber ich habe keine Angst davor und bin auch nicht sauer oder wütend auf den anderen. Eben weil ich nichts "investiert" habe und nichts besitze, was ich dadurch verlieren könnte.
****ody Mann
13.157 Beiträge
Weil @*****s42 die Investition in einen Menschen anprangerte. Eine Bilanzierung, so man aus Bilanzgründen (mehr Freiheit, mehr Diversität, weniger Leerlauf, mehr Liebe, weniger Abstimmungsstress etc.) öffnet, kann auch zur Ökonomisierung der Basisbeziehung führen, wenn man nur den eigenen Mehrwert sieht. Man sollte sich vorab darauf verständigen, ob man ein "beschauliches Literaturcafe" aufmachen will oder ein "Express-Bahnhofsbistro". Ungleiche Motivationen führen u.U. auseinander.

Es wird oft vom Gönnen gesprochen, selten nur vom Verzicht. Aus meiner Sicht sollte man beides können. Wer alles ohne Einschränkungen haben will, oder von Mal zu Mal mehr, sollte sich fragen, wozu er überhaupt eine Basisbeziehung braucht. Es gäbe andere Konstrukte, die eher der Erlebnismaximierung dienen.

Ich gebe auch dem Kollegen Recht, der meint, dass Frauen leichter an externen Sex kommen als Männer in Offenen Beziehungen. Lässt man das egal sein oder pegelt man sich auf ein gemeinsames Level ein? Ich finde, es gibt eine Menge Redebedarf, ohne dass man einem Partner Verlustangst oder Besitzdenken unterstellen sollte. Den Anspruch auf Glück haben beide.
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *******pass:
Das hört sich aber schon traurig an.

Nein, ich finde das nicht.

Stabilität ist ein nicht zu unterschätzender Bestandteil für unser Wohlbefinden.

Ich persönlich würde auch eine sekundär offene Beziehung bevorzugen. Quasi wie eine Kommune. Ein Verbund, der Stabilität gibt und gemeinsam durch dick und dünn geht und füreinander einsteht. Und wie die Beziehungsstrukturen innerhalb dieses Kreises aussähen, da wär man frei. Da finde ich das ZEGG in Bad Belzig eine richtig coole Sache, weil es da wunderbare Pionierarbeit leistet.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von ****ody:
Es wird oft vom Gönnen gesprochen, selten nur vom Verzicht. Aus meiner Sicht sollte man beides können. Wer alles ohne Einschränkungen haben will, oder von Mal zu Mal mehr, sollte sich fragen, wozu er überhaupt eine Basisbeziehung braucht. Es gäbe andere Konstrukte, die eher der Erlebnismaximierung dienen.
Verzicht sehe ich vor allem in "geschlossenen" Beziehungen, erzwungenen Verzicht.

Und Liebe aus der Sicht eines Buchhalters zu betrachten ... - kein Wunder, dass da so oft emotionale Insolvenz angemeldet werden muss *zwinker*
********ider Mann
1.316 Beiträge
Zitat von *****s42:

Und Liebe aus der Sicht eines Buchhalters zu betrachten ... - kein Wunder, dass da so oft emotionale Insolvenz angemeldet werden muss ;)

Ist in offenen Beziehungen nicht anders *zwinker*

Nochmal: Die Menschen machen es aus, nicht die Beziehungsart!
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *****s42:
Verzicht sehe ich vor allem in "geschlossenen" Beziehungen, erzwungenen Verzicht.

Da, wo beide es gemeinsam wollten, es einander versprachen und einer sich über sein Versprechen ärgert?
Also ist ein Versprechen nur solange aktuell bis ich mich davon benachteiligt fühle? Wo ist dann da die Grenze zu "Ich habs versprochen, und das halte ich auch, auch wenn es schwer wird?"
@*****s42 für mich ist es mehr ein Beispiel, dass es nicht passen würde, was auch okay ist. Du würdest mich mit deinem Denken einengen und einschränken, ich könnte mich nicht frei fühlen. Ich müsste aufpassen was ich sage, es ist in vielen für mich negatives Denken, was in für mich ganz undramatische Sätze sind.
@*******_mv
Hats doch alles schon gegeben.
Solange das Verhältnis 2 zu war da waren alle zufrieden als dann die 2 von den Stones auftauchten und sich um das Sahneschnittchen kümmerten war da doch auch jeder sich selbst nur noch der nächste.
Da war schnell Schluss mit gönnen und eifersuchtsfrei.

In einer Stadt *ja*
In einem Gebäude *nein*
****ody Mann
13.157 Beiträge
Ich frage mich, weshalb im Sexsegment vernetzte Leute, die in monogamen Beziehungen immer wieder Verzicht empfinden und sich eingeengt fühlen, trotzdem traditionelle Beziehungen eingehen und nicht gleich ins polyamore Fach wechseln. Da muss doch auch die monogame, geschlossene Beziehung etwas zu bieten haben.

Hier wird mir allzu oft poly glorifiziert, dabei gibt es auch dort Schatten und schwierige Beziehungsarbeit zu leisten. Eine schlechte Offene Beziehung ist keinen Deut besser als eine schlechte rein monogame.

Auch deshalb gefallen mir diese 7 Tipps.
Zitat von ****ody:
Wer alles ohne Einschränkungen haben will, oder von Mal zu Mal mehr, sollte sich fragen, wozu er überhaupt eine Basisbeziehung braucht. Es gäbe andere Konstrukte, die eher der Erlebnismaximierung dienen.

*hae*
Wenn zwei das gleiche wollen, in Sachen Beziehung...so Dinge wie Liebe, Verlässlichkeit, Vertrauen, etc. und sich einig sind dass jeder auch mal mit anderen flirten kann, oder auch mal einen schönen Abend,mit mehr, verbringen kann, sollte man sich fragen überhaupt eine "Basisbeziehung" zu brauchen?
Ist nicht jeder an einer "Erlebnismaximierung" interessiert? Egal ob Mono, Offen, oder Poly.

Oder sollen wir uns mono binden um ein höheres Ziel zu verfolgen, das dann was wäre?
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich frage mich, weshalb im Sexsegment vernetzte Leute, die in monogamen Beziehungen immer wieder Verzicht empfinden und sich eingeengt fühlen, trotzdem traditionelle Beziehungen eingehen und nicht gleich ins polyamore Fach wechseln. Da muss doch auch die monogame, geschlossene Beziehung etwas zu bieten haben.

Das, was ich als Stabilität empfinde. Man geht Beziehungen manchmal nicht nur aus einer Motivation heraus ein. Da gibt es Stabilität, Identität, Gefühle und Sexualität. Und eins davon ist vielleicht marginal ausgeprägt.
Meine Motivation die Beziehung zu öffnen ist immer mit dem Gedanken der Stabilität heraus gedacht. Frei rumvögeln ist nichts, was mich irgendwie ausfüllt. Wenn, dann stehen wir alle füreinander ein.
Zitat von *******_mv:
Wenn, dann stehen wir alle füreinander ein.

Was hat jetzt "füreinander einstehen" mit Sex zu tun?
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von *******pass:
Was hat jetzt "füreinander einstehen" mit Sex zu tun?
Nichts.
Warum soll ich eine Offene Beziehung aus primär sexuellen Motiven eingehen?
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