Worauf kommt es beim Öffnen der Beziehung an?

Ich denke auf maximale Offenheit - dem Partner gegenüber.

Also bei uns war es so,dass wir einfach viel mehr in den Austausch gegangen sind.
Kommunikation war und ist uns bei diesem Prozess besonders wichtig.
Natürlich gab und gibt es auch unterschiedliche Haltungen und Konflikte bei uns, was wir aber durch das miteinander Reden abgleichen und so näher zusammen finden konnten.
Das Öffnen unserer Beziehung war auch geprägt von Ängsten und Unsicherheiten auf beiden Seiten, alleine darüber zu reden, war schon befreiend.
Also zusammenfassend ist unser Tipp:
• Reden
• Zuhören
• bei Nichtverstehen nachfragen und nicht gleich verurteilen
• Grenzen akzeptieren
• Reflektieren
• Ausprobieren
• danach das ganze von vorn

@********sley Sehr umsichtig, sehr erwachsen.

Wir haben von Anfang an die Beziehung offen gehalten und sind noch im Lernprozess damit. Meine Intension war eher eine Bedingung, um mich überhaupt wieder auf eine Beziehung einlassen zu können. Außerdem möchte ich meinen Partner nicht einschränken auf seinem Weg. Ferner sehe ich Kontakte zu weiteren Menschen immer als Bereicherung für die Beziehung. Inzwischen haben wir unsere Höhen und Tiefen damit aber unterm Strich habe ich noch nie soviel über Gefühle und Ängste geredet wie jetzt.

Gestern habe ich dieses schöne Essay zum Thema offene Beziehung gelesen:
https://www.paradiesprojekt.com/text2

Titel:
Über den Zustand der Liebe - Inhalte einer notwendigen Liebesschule
Von der äußeren Forderung zur Inneren Entscheidung

Autor: Michael Hartenfels

Ich kann dem Beitrag der 7 Regeln von ganzem Herzen zustimmen. Ich hatte einmal das Glück, eine Beziehung vom erstenTag lang offen zu leben, und ich muss sagen, daß ich mich niemals einem Menschen so nah und so vertraut und so geliebt gefühlt habe wie in dieser Zeit. Aber wir hatten ein großartiges Fundament von gemeinsamem vertrauten Glück und Liebe. Den Glauben daran, daß dieses Leben in spiritueller und körperlicher Freiheit die höchste Form der Liebe ist, habe ich so bestätigt gesehen.

Ich halte eine schrittweise Öffnung der Beziehung als eine große Herrausforderung, da sich von althergebrachten Mustern gelöst werden.

In diesem Sinn: zieht los und verliebt Euch, am besten in einen Menschen, der auch soweit ist, Liebe als mehr als den "Ring zu knechten" begreift

Als das Gegenteil.

Ich kenne keinen, der jemanden zum Knechten heiratet.

Offensichtlich kam mein leicht sarkastischer Spruch " den Ring zu knechten" als Zitat aus dem Herrn der Ringe falsch rüber.... Ich versuche es noch einmal:


"Zieht los und verliebt Euch, am besten in einen Menschen, der auch soweit ist, Liebe als allumfassend und große Freiheit - des großen Gönnen lassens und des engen emotionalen Austausches fähig - zu begreifen"

Gollum, der den Ring als "mein Schatz" betrachtete, war in Wirklichkeit vom Ring besessen. Nicht Gollum hat den Ring besessen, sondern der Ring den Gollum. So gesehen ist Gollum nicht dem Ring gefolgt, er hatte ihn selbst in der Nase, sodass ihn jeder damit durch die Manege führen könnte.

Mein Schatz ist demnach nicht meine Liebe, sondern mein Ring in der Nase, mit dem ich mich knechten oder zum Affen machen lasse.

Liebe in Freiheit und Selbstbestimmung ist für mich etwas ganz anderes.

meeein Schaaatz, gollum, gollum...

Wieso von einer anfangs monogamen Beziehung direkt in eine offene Beziehung wechseln?
Kann man "Lust auf fremde Haut" nicht als Paar so quasi als Zwischending, nicht erstmal gemeinsam entdecken und erörtern, um sich in erstmal kleineren Schritten dem zu nähern?
Wo fängt nach der Öffnung einer Beziehung das gesunde Mittelmaß an. und ab wann könnte es den Anschein erwecken, dass der/die Partner(in) das als Vorwand nutzt, um nur auf der Flucht zu sein vor Partner(in), Kinder, Verantwortungen etc. um diese dem weg gehen zu können?
Was ist man bereit, aufzugeben, wenn die Öffnung nur einseitig funktioniert?
Fragen über fragen, die für mich berechtigt sind und die für mich eher Skepsis aufkommen lassen über das wieso und warum!
Bitte dies nicht als Abwertung derer verstehen, die das Leben, leben können und einen Weg gefunden haben!

In der Inschrift des Rings heißt e ja auch "Ein Ring um sie zu knechten"

Schon extrem Krude wenn man den Spruch "Mein Schatz" auf seine Freundin anwendet und das ernsthaft auch so meint, dann hat man den Sinn hinter dem ganzen
"Ring Gedöns" aus HDR nicht ein bisschen verstanden.

Aber das zu erklären wäre und müsste in einem Extra Thread erläutert werden.

@*****iko
Also das finde ich persönlich jetzt übertrieben. Ich bin ein HdR-Fan, nenne aber liebe Menschen öfter mal Schatz.

Sie

Schatz nenne ich nur meine Frau.

Habe aber auch eine Frau kennengelernt die zu mir Schatz gesagt hat und das hat mich ehrlich gesagt irritiert weil sie Freundin eines Freundes ist

Hab mal in einer Firma ausgeholfen, wo die Chefin mich dann Hase genannt hat, was mich dahingehend irritiert hat, das mich sonst nur meine Frau und Geliebte Hase genannt haben.

Sie nennt da aber alle Männer gern mal "Hase".

Das eine ist, wie wir einen Begriff assoziieren, dads Andere ist, wie andere den Begriff assozieren. Von daher muss ich mich nicht sofort an Herr der Ringe erinnert fühlen, wenn meine Frau mich "mein Schatz" nennt. Das macht weder sie zu einem Gollum, noch mich zu einem Etwas welches nur Sauron gehorcht.
Ich halte beides für überzogen, Machtstrukturen (Du darfst nicht) als auch die Überkompensation dessen (alles negieren, wo man ein "du darfst nicht" hineininterpretieren könnte). Auch die Sucht nach Unabhängigkeit ist eine Abhängigkeit, und keine Freiheit.

Darauf vertrauen können, das Beide höchsten Wert auf ein Gesundheitsbewußtsein legen, ohne Wenn und Aber......

Also wir z.b haben ja so angefangen. Club nur für mich eig um Frauen für meine bi Sexualität zu finden dann haben wir gesagt 3er wäre auch ok, haben dann nsch weiteren Partys beschlossen pt ist auch ok, aber immer gemeinsam etc kam nicht oft zustande nur 2 /3 mal weil schwer dass,es für alle passt. Hat sich dann mit der zeit halt Stück für Stück weiterentwickelt immer mit viele offen und ehrliche Kommunikation

@**********Bunny

Finde den beschriebenen Weg und die verschiedene Phasen treffend beschrieben. Ich denke es ist für die meisten Paare ein Prozess und weniger eine Entscheidung, die von heute auf morgen umgesetzt wird.

Und solange es offen und ehrlich kommuniziert wird, finde ich es fantastisch. Weil sind wir mal ehrlich, wer kann seinem Partner alle sexuellen Bedürfnisse, Wünsche und Fantasien erfüllen…

Die Neugier, hat uns dazu verleitet einen Club in unserer Nähe zu besuchen, am Anfang mussten wir erst unsere dort frisch gewonnenen Eindrücke verarbeiten, damit hatten wir jede Menge zu tun, viele Gespräche zischen uns folgten, zu diesem Zeitpunkt waren wir auch schon verheiratet und es musste viel abgewogen werden, zum Beispiel auch wie weit wir bereit waren in gewissen sich dort ergebenden Situationen zu gehen, daraus ergab sich, daß wir für uns Regeln festgelegt haben und an die wir versucht haben uns zu halten.

LG. @******_69

ich denke dass es viel viel Vertrauen braucht, wenn man seine Beziehung sexuell öffnet.
Zum anderen müssen beide eifersuchtsfrei sein, ja sogar Lust + Gefallen dabei empfinden den Partner beim Sex mit anderen zu sehen oder dieses zu gestatten. In einer Beziehung sollte die Liebe so gefestigt sein, dass Sex mit anderen als ein reines Lustempfinden gesehen wird, so als spiele man Billard zusammen ( auch wenn der Vergleich jetzt ein wenig doof erscheint ).

Sicher werden auch die sexuellen Vergnügen mit anderen Menschen nicht immer einfach sein, weil Kontakt mit anderen Menschen Probleme bringen kann, gerade dann sind das Vertrauen und Liebe des Paares sehr wichtig um eventuelle Probleme mit anderen kein Problem für das Paar selbst werden zu lassen.

Eine intakte Liebe die sogar Sex mit anderen möglich macht, genau das ist eine Liebe die nichts erschüttern kann.

RESPEKT VOR DEN PAAREN DIE DAS AUF DIE KETTE BEKOMMEN

Ist schon besser eine offene Beziehung als Geheimnisse zu haben und oder hinter dem Rücken des Partners es auszuleben. Es ist für beide dann einfacher. Einerseits hat man keine Vorurteile , andererseits hat man auch keine Schuldgefühle, was beides zum Stress führen kann oder mit der Zeit einen von genannten Gefühlen einen von innen auffrisst.

Ist das denn alternativlos, also das ausleben müssen?
Oder ist das vielleicht nur dann alternativlos, wenn bestimmte Merkmale erfüllt sind?

Wenn das für beide passt wieso nicht... Andererseits bringt es ja nix wenn nur einer das möchte