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7 Prinzipien für das Öffnen der Beziehung
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Worauf kommt es beim Öffnen der Beziehung an?

*******r_52 Mann
3.969 Beiträge
In einer offenen Beziehung soll und kann jeder mit dem fremden Partner das ausleben wonach ihnen gerade ist und Lust bereitet. Ohne vorherige Grenzen zu setzen
*******lci Paar
710 Beiträge
Vertrauen ist besser als Kontrolle (mMn)
und wenn ich Absprachen treffe, wie der andere sich verhalten sollte, also sein
Verhalten kontrolliere, damit ich ihn/sie lieben kann, ist das entweder ein
Kompromiss (wenn beide damit einverstanden sind) oder eine Freiheitsbeschränkung
(wenn nur einer diese
Absprache will und der andere sich anpassen wird).
Anders ist es wenn beide das Gleich fühlen, wollen, denken
aber dann braucht es ja keine Absprachen sondern dann beruht alles auf
Vertrauen und Intuition.
****ga Frau
17.958 Beiträge
Zitat von ****aVa:
Nein, @*******r_52 ,
In einer offenen Beziehung setzen sich die Partner eigene Grenzen, deren Gestaltung regelmäßig abgeglichen und neu verhandelt werden.
Keine Grenzen ist Utopie und führt zwangsläufig zum Entfernen der Partner voneinander …

Ich denke nicht, dass es ein einheitliches Konzept gibt, das kann jede/r machen wie er/sie will
und wie es sich für jeden gut anfühlt. Wichtig ist dabei aufs Herz, auf die Intuition und auf
sich selbst gut dabei zu achten, damit sich niemand verbiegen muss um dem anderen zu gefallen.
Mein Motto : "Lass deinen Partner der sein, der er sein will."

Angst ist der Glaube an etwas, was ich nicht erleben will. Wenn ich in der
Liebe bin, glaube ich daran, dass alles, was ist, richtig ist. Wenn ich jedoch
glaube, dass etwas nicht richtig ist, wenn es einen Zustand gibt, den ich
vermeiden oder unbedingt ändern will, bin ich in der Angst. Ich habe dann
kein Vertrauen, dass das, was ist, richtig sein könnte.
***si Frau
2.479 Beiträge
Zitat von *******r_52:
Beim öffnen einer Beziehung ist es wichtig absolut Eifersuchtsfrei zu sein
um den/die Parter/in nicht mit Regeln einzuengen damit jeder seine sexualität frei ausleben kann.

Ich finde, alle Beziehungsformen -auch die OB- setzen Absprachen, Regeln und Grenzen auf. In welchem Rahmen, entscheiden die Beteiligten jeweils individuell.

Kaufe ich mir eine neue, gut sitzende Hose, fühle ich mich wohl. Wenn ich mir dann die Freiheit einer exorbitanten Kalorienzufuhr über einen längeren Zeitraum erlaube, werde ich irgendwann merken, dass maßlos sein nicht das Maß aller Dinge ist. Die Hose wird enger, der Knopf geht nicht mehr zu und auch der Stretchanteil ist nicht beliebig dehnbar. Ich kann mich dennoch immer noch wohlfühlen, spätestens aber, wenn mein Partner mich vorsichtig auf meine Zunahme anspricht, gehen die Alarmglocken an. Da zählt dann eben nicht mehr "Aber wir haben das doch so vereinbart" oder "Du lässt mir nicht meine Freiheiten."

Ich glaube nicht daran, weil so auch nie erlebt, dass eine offene Beziehung einengt. OB heißt für mich nicht, vögeln wann und mit wem ich wie oft will, sondern in welchem Rahmen es Beiden möglich ist, ohne dass die Beziehung einen Schaden nimmt. Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit. Kann für mich nicht funktionieren, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Löse ich den Rahmen eines Bildes, fällt es heraus. Setze ich den Rahmen aber so, dass das Bild vollständig zur Geltung kommt z.B. mit einem zusätzlichen größeren Passepartout, entfaltet es seine volle Schönheit.
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Zitat von ****ga:
Angst ist der Glaube an etwas, was ich nicht erleben will.

Und Klugheit ist das Wissen, das einfach aufgrund des unterschiedlichen Wesens (Individualität) es Dinge gibt, die einer gerne macht, dem Anderen aber Probleme bereitet.

Ich kann auf Anhieb ein paar Dinge sagen, die ich gern machen würde, die aber bei meiner Frau nicht gut ankommen. Und umgekehrt auch so. Z.Bsp. Spontanität vs. Verbindlichkeit.

Ich kann auch sagen, wenn jeder nach seiner Fasson handelt, das dann Probleme auftreten, die wir nicht gut abkönnen, weil wir für diese Probleme dann keine Lösung haben. Die Lösungsstrategien sind dann außerhalb unserer Möglichkeiten.

Ich finde es dann schon klug, das beide sich so zügeln, das diese Probleme dann gar nicht erst auftauchen. Wär meine Frau ne Schnalle, die eh von Zeit zu Zeit wieder ersetzt wird, wär es mir ja egal. Aber so muss es Regeln geben. Nicht weil Macht, Freiheit oder sonstwas, sondern weil Kausalität Einzug hält.
Das gilt übrigens auch für psychologische Muster.

Die Sorge, das Probleme bitte nicht da auftreten, wo wir sie nicht lösen können, und deswegen bitte rechtzeitig gegengesteuert wird, kann doch so verkehrt nicht sein. Auch wenn es nervig ist und es ein bißchen nach Angst riecht.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Ich glaube, das Menschen mit dem Primat "für die Ewigkeit" anders Beziehungen angehen. Auch in ihrer Einstellung zu Liebe.
Nun, ich gehe nie von "für die Ewigkeit" aus. Generell sehe ich alles in der Entwicklung und damit einhergehend im Zerfall und gleichzeitigen Neuaufbau.
Diesem kann man sich entgegenstellen oder auch darauf einstellen und sich anpassen. Ich habe gelernt, dass die, die sich an Veränderung anpassen können (sie sogar mitgestalten und vorantreiben), im Leben besonders glücklich sind.

Und ist das nicht der Sinn des Lebens:
Glücklich sein *top* *g*
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Zitat von *****s42:
Und ist das nicht der Sinn des Lebens:
Glücklich sein *top* *g*

Das könntest du das Universum fragen, sehr wahrscheinlich gibt es aber kein Sinn im Leben.

"Glücklich sein" als Ziel ist daher auch ein wenig schwierig. Man kann es hoffen, aber ich bin weit davon entfernt das irgendwie als Sinn oder Ziel zu sehen.
Ich bin sowieso eher für Stabilität als für irgendwelche Kür. Es hat sic gezeigt, das sich etliche in ihrr Kür verzetteln und dann gar nichts haben. Das kann man natürlich dann als natürlichen Fortgang deklarieren, aber das ist wenig überzeugend.

Denn "Kommen und gehen" funktioniert nur, solange das Kommen nicht ausbleibt. Solange dieses übertriebene Urvertrauen da ist, das man immer wieder eine neue Partnerin findet. Immer und immer wieder. Ich muss mir dann auch keine Mühe geben, dann halt bei der nächsten.

Dann kann ich auch volle Pulle öffnen, weil wenn es schief geht, na dann halt einen neuen Partner. Passte dann eh nicht zu mir.

Was ja offenbar manchmal schwierig zu vermitteln ist das eben nicht das Ziel ein Problem ist. Sondern das vieles dadurch entsteht, das der Steuerknüppel rumgerissen wird. Wenn wir also über "Öffnung" reden hab ich ein Ehepaar vor mir, wo mindestens einer noch in ganz anderen Gefilden unterwegs ist. Dann den Steuerknüppel rumzureißen, weil der andere sein Glück in Gefahr sieht (Ist übrigens die Gleiche Argumentation auf der anderen Seite....) halte ichfür nicht zielführend. Es wär schon sinnvoll es so zu machen, das die Beziehung überlebt. Weil es wär ja geradezu grotesk dämlich eine Beziehung zu Öffnen wenn diese Beziehung die Öffnung nicht überlebt. Kann ich mich ja gleich trennen. A) Weil das Ende ja identisch ist- und B) aus einem anderen Grund, der mir grad entfallen ist, weil es schon zu spät geworden ist.

Und wenn die Beziehung überleben soll, entscheiden Ressourcen und Möglichkeit des Paares darüber was möglich ist, und nicht die freiheit oder das Glück.
Es gibt eben auch ein Haufen Paare, die an der Öffnung zugrunde gegangen sind, weil die Auge für das Wollen ganz groß waren, größer als das was man an Fähikeiten und Möglichkeiten in das Projekt hinein gebracht hat. Eine gelingende Öffnung kann durchaus ein Mehrjahres-Projekt sein. man hört manchmal schonvon bis zu 5-9 Jahre Entwicklung.
*******r_52 Mann
3.969 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *****s42:
Und ist das nicht der Sinn des Lebens:
Glücklich sein *top* *g*

Das könntest du das Universum fragen, sehr wahrscheinlich gibt es aber kein Sinn im Leben.

"Glücklich sein" als Ziel ist daher auch ein wenig schwierig. Man kann es hoffen, aber ich bin weit davon entfernt das irgendwie als Sinn oder Ziel zu sehen.
Ich bin sowieso eher für Stabilität als für irgendwelche Kür. Es hat sic gezeigt, das sich etliche in ihrr Kür verzetteln und dann gar nichts haben. Das kann man natürlich dann als natürlichen Fortgang deklarieren, aber das ist wenig überzeugend.

Denn "Kommen und gehen" funktioniert nur, solange das Kommen nicht ausbleibt. Solange dieses übertriebene Urvertrauen da ist, das man immer wieder eine neue Partnerin findet. Immer und immer wieder. Ich muss mir dann auch keine Mühe geben, dann halt bei der nächsten.

Dann kann ich auch volle Pulle öffnen, weil wenn es schief geht, na dann halt einen neuen Partner. Passte dann eh nicht zu mir.

Was ja offenbar manchmal schwierig zu vermitteln ist das eben nicht das Ziel ein Problem ist. Sondern das vieles dadurch entsteht, das der Steuerknüppel rumgerissen wird. Wenn wir also über "Öffnung" reden hab ich ein Ehepaar vor mir, wo mindestens einer noch in ganz anderen Gefilden unterwegs ist. Dann den Steuerknüppel rumzureißen, weil der andere sein Glück in Gefahr sieht (Ist übrigens die Gleiche Argumentation auf der anderen Seite....) halte ichfür nicht zielführend. Es wär schon sinnvoll es so zu machen, das die Beziehung überlebt. Weil es wär ja geradezu grotesk dämlich eine Beziehung zu Öffnen wenn diese Beziehung die Öffnung nicht überlebt. Kann ich mich ja gleich trennen. A) Weil das Ende ja identisch ist- und B) aus einem anderen Grund, der mir grad entfallen ist, weil es schon zu spät geworden ist.

Und wenn die Beziehung überleben soll, entscheiden Ressourcen und Möglichkeit des Paares darüber was möglich ist, und nicht die freiheit oder das Glück.
Es gibt eben auch ein Haufen Paare, die an der Öffnung zugrunde gegangen sind, weil die Auge für das Wollen ganz groß waren, größer als das was man an Fähikeiten und Möglichkeiten in das Projekt hinein gebracht hat. Eine gelingende Öffnung kann durchaus ein Mehrjahres-Projekt sein. man hört manchmal schonvon bis zu 5-9 Jahre Entwicklung.

wenn du alles im leben so negativ siehst wird es bei dir in gar keiner beziehungsform klappen glücklich zu werden.
****ody Mann
13.162 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *****s42:
Und ist das nicht der Sinn des Lebens:
Glücklich sein *top* *g*

Das könntest du das Universum fragen, sehr wahrscheinlich gibt es aber kein Sinn im Leben.

"Glücklich sein" als Ziel ist daher auch ein wenig schwierig. Man kann es hoffen, aber ich bin weit davon entfernt das irgendwie als Sinn oder Ziel zu sehen.
Ich bin sowieso eher für Stabilität als für irgendwelche Kür. Es hat sic gezeigt, das sich etliche in ihrr Kür verzetteln und dann gar nichts haben. Das kann man natürlich dann als natürlichen Fortgang deklarieren, aber das ist wenig überzeugend.

Denn "Kommen und gehen" funktioniert nur, solange das Kommen nicht ausbleibt. Solange dieses übertriebene Urvertrauen da ist, das man immer wieder eine neue Partnerin findet. Immer und immer wieder. Ich muss mir dann auch keine Mühe geben, dann halt bei der nächsten.

Dann kann ich auch volle Pulle öffnen, weil wenn es schief geht, na dann halt einen neuen Partner. Passte dann eh nicht zu mir.

Was ja offenbar manchmal schwierig zu vermitteln ist das eben nicht das Ziel ein Problem ist. Sondern das vieles dadurch entsteht, das der Steuerknüppel rumgerissen wird. Wenn wir also über "Öffnung" reden hab ich ein Ehepaar vor mir, wo mindestens einer noch in ganz anderen Gefilden unterwegs ist. Dann den Steuerknüppel rumzureißen, weil der andere sein Glück in Gefahr sieht (Ist übrigens die Gleiche Argumentation auf der anderen Seite....) halte ichfür nicht zielführend. Es wär schon sinnvoll es so zu machen, das die Beziehung überlebt. Weil es wär ja geradezu grotesk dämlich eine Beziehung zu Öffnen wenn diese Beziehung die Öffnung nicht überlebt. Kann ich mich ja gleich trennen. A) Weil das Ende ja identisch ist- und B) aus einem anderen Grund, der mir grad entfallen ist, weil es schon zu spät geworden ist.

Und wenn die Beziehung überleben soll, entscheiden Ressourcen und Möglichkeit des Paares darüber was möglich ist, und nicht die freiheit oder das Glück.
Es gibt eben auch ein Haufen Paare, die an der Öffnung zugrunde gegangen sind, weil die Auge für das Wollen ganz groß waren, größer als das was man an Fähikeiten und Möglichkeiten in das Projekt hinein gebracht hat. Eine gelingende Öffnung kann durchaus ein Mehrjahres-Projekt sein. man hört manchmal schonvon bis zu 5-9 Jahre Entwicklung.

Guter Beitrag. Wenn nur auf das erleben Wollen fokussiert wird, also auf das, was ganz leicht und an- und abstellbar ist, wird ganz schnell vergessen, dass Beziehungsleben komplex ist und nicht so einfach nebenher laufen kann. Und Fähigkeiten, die für das glückliche Führen von Beziehung benötigt werden, braucht es wider Erwarten auch in Offenen Beziehungen. Vermutlich eher mehr als weniger.
*********sbar Paar
246 Beiträge
@****ody
Vielen Dank, Du sprichst mir (Ray) aus der Seele. Es ist in einer offenen Beziehung definitv wichtig, dass man die Fähigkeit zum Führen einer Beziehung besitzt. In der Bezeichnung "offene Beziehung" steckt das Wort Beziehung nicht umsonst. Eine offene Beziehung wird keinen Bestand haben, wenn sich einer der Partner zurückgesetzt fühlt. Damit meine ich, dass all das was sich in einer "normalen" Beziehung/ Partnerschaft in der Regel irgendwann im Alltag einschleicht und zu einem mehr oder weniger nebeneinander, statt miteinander Leben wird, in einer offenen Beziehung vermieden werden muss. Ich hätte früher nicht gedacht, dass ich eine offene Beziehung führen könnte, muss aber für mich feststellen, dass es die innigste, kommunikativste und auch intensivste Form einer Beziehung ist, die ich je hatte. Offenheit und insbesondere Ehrlichkeit hat in der Kommunikation einen hohen Stellenwert, vor allem dann, wenn es zu Gefühlen wie Eifersucht oder Angst kommt, die garantiert auftreten werden. Aber auch der zärtliche Umgang, das erotische Miteinander sind immens wichtig und seine Hörner sollten sich, meiner Meinung nach, Beide bereits abgestoßen haben.
In einer offenen Beziehung geht es mehr um den Input, die Gewürze, also das "Salz in der Suppe" und das Öl in einer Partnerschaft, damit die Liebe lebendig bleibt und das Feuer nicht erlischt. Es geht nicht darum mehr Kerben in den Bettpfosten zu bekommen.
Ich (Ray) möchte diese Form der Beziehung nicht mehr missen.
********lack Frau
19.329 Beiträge
@****ody

Es laufen ja gerade sehr viele Threads mit dem Thema.
Es ist aber schon seltsam, das bei Problemen die hier in Threads auf tauchen bis vor Kurzem noch sehr schnell der "Tips" kam " dann besucht doch einen Swingerclub" und jetzt kommt noch schneller " dann öffnet doch die Beziehung!"
Ich finde Beziehung generell ist schon nicht einfach.
Wenn aber nur die Benennung sich ändert, dann sind m.E. Probleme vor programmiert.
Also egal welche Lebensform gewünscht ist, wenn man sich nicht im Klaren ist, das die Umsetzung nur so gut ist wie es allen dabei gut geht und es bei Schieflagen oder Problemen wird das genauso schwere Auswirkungen haben. Und in den seltesten Fälle gibt es ein Zurück.
In einer offenen Beziehung soll und kann jeder mit dem fremden Partner das ausleben wonach ihnen gerade ist und Lust bereitet. Ohne vorherige Grenzen zu setzen
Bei dieser Einstellung ist die Gefahr, das es dann bald nur noch fremde Partner gibt, verhältnismässig hoch.

WiB
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
@*******_mv
Ob nun Sinn oder Ziel - das Glücklichsein (und nicht nur mein individuelles, sondern zumindest auch meiner Liebsten (Mehrzahl!)) ist die Maxime meines Handelns und gleichzeitig das Ziel und auch der ganz persönliche Sinn meines Lebens.

Wenn ich absehen kann, im Leben nicht mehr glücklich sein zu können, möchte ich es auch nicht mehr weiter führen. Deshalb auch "Sinn".

Andere mögen das anders sehen - nun gut, ich muss deren Leben ja nicht leben *zwinker*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
BTE:
Ich habe noch nie in den letzten 35-40 Jahren eine Beziehung geöffnet. Weil och mich in einer Beziehung nie weiteren Bezirhungen gegenüber verschlossen habe. Ich empfand und empfinde dieses ver- oder abschließen in einer Beziehung immer als falsch, einengend und unglücklich machend - für alle Beteiligten.
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Muss denn alles auf Verschleiß/Konsum eingerichtet werden?
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Zitat von *******r_52:
wenn du alles im leben so negativ siehst wird es bei dir in gar keiner beziehungsform klappen glücklich zu werden.

Och du, damit kann ich leben. Es hat sich in naher Zukunft eh ausgeglückt für uns alle. Die Krisen werden kulmieren. Und dann haben wir zwei Möglichkeiten: wir bewältigen es, und dann ist persönliches Glück irrelevant (weil nicht lösungsbeteiligt)
Oder wir machen nichts und die Kausalität wird uns sehr unglücklich machen.

Ich tippe darauf, das zweiteres passiert.

Ist ja bei der Öffnung oft auch nicht anders. Da wird js auch mit der Brille des HabenWollen geschaut. Und wenn man es hat, dann macht man Augen was da alles dran ist. Aber eher trennt man sich und beißt sich die Zunge ab als zuzugeben das die Öffnung auf diese Weise (!) ein Fehler war.
Zuviele Gedanken über das Ziel, zuwenige über den Weg dahin. Ergebnis: Kollateralschäden.
*popcorn*

Wie hier einige die letzte für alle gültige Wahrheit kennen! Faszinierend.

Sie
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Naja, ich bin halt naturwissenschaftlich geprägt.

Ich kenne den Unterschied zwischen "Ich habe, was ich wollte" und "Alle haben, was sie wollen."

Und warum zweiteres die Katastrophe ist. Und ersteres moralisch egoistisch.
********lack Frau
19.329 Beiträge
Wobei das Argument mit der Partner/in ist kein Besitz auch schwammig ist.
Weil kein Mensch Besitz eines anderen sein kann, deswegen gibt es auch keine Sklaven mehr
(war ja auch mal ganz anders).
Aber oft genug ist ja der Kick dabei, das jemand sagt "ficken darf du, aber zurück kommt sie zu mir!"
Klingt in meinen Ohren jetzt auch nicht so anders...aber wenn das dann auf einmal auch weg fallen soll, wie es gerade in einem anderen Thread der Fall ist, dann wird man doch wohl fragen dürfen wieso man(n) das auf einmal nicht mehr haben darf wenn es doch "nur" darum geht mit anderen Sex haben zu können.
Zu
Mein Sex also meine Regeln und da lasse ich gar nicht mit mir reden, weil ich niemand zugestimmt habe darauf zu verzichten den mit "anderen" aus zu leben.
Klingt eher nach "friß oder stirb", meinst kommen die auch zurück, aber wenn der Partner/in damit Schwierigkeiten hat, ist es ja irgendwo egal, weil siehe Anfangsaussage.
BTW
Und egal wie man das nun einschätzt, wenn es einer Seite nicht mehr paßt, werden die Einstellungen, die man selbst hat auch nicht daran hintern, das jemand aus steigt.
Da "zieht" dann auch nicht die Aussage, das man ja zurück kommt. Wenn der/diejenige das nicht als ausreichend an sieht, tröstet das dann auch nicht.

WiB
@*******_mv
Oh. Ich bin Naturwissenschaftlerin. Mit Master.

Und deshalb weiss ich, dass Menschen verschieden sind, und das es nichts gibt, was einfach für alle und jeden einzelnen gilt.

Ausserdem macht genau diese naturwissenschaftliche Prägung normalerweise, dass man da eher eine gewisse Bescheidenheit bezüglich der letzten, allgemeingültigen Wahrheit hat.

Aber auch das ist halt bei jedem anders.

Wieviel eigene Erfahrung mit offenen Beziehungsmodellen hast Du?

Sie
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Muss denn alles auf Verschleiß/Konsum eingerichtet werden?
Bezieht sich das auf mich?

Dann sehe ich den Zusammenhang nicht, wieso generell nicht angeschlossene Beziehungen auf "Verschleiß" oder "Konsum" ausgerichtet sein sollen? Vermutlich hast du da jetzt einen völlig falschen Film im Kopf.
Meine Beziehungen sind immer auf lange Dauer angelegt.
Zitat von *****s42:
Zitat von *******_mv:
Muss denn alles auf Verschleiß/Konsum eingerichtet werden?
Bezieht sich das auf mich?

Dann sehe ich den Zusammenhang nicht, wieso generell nicht angeschlossene Beziehungen auf "Verschleiß" oder "Konsum" ausgerichtet sein sollen? Vermutlich hast du da jetzt einen völlig falschen Film im Kopf.
Meine Beziehungen sind immer auf lange Dauer angelegt.

Ich glaube auch, dass das Missverständnis genau dort liegt. Die meisten monogam Lebenden denken, ein offenes Beziehungsmodell bedeute, dass man in der Gegend herumvögelt, weil man den Hals nichts vollkriegt.
Wir leben ebenfalls liebevolle, langjährige Beziehungen neben unserer Beziehung.
Wahrscheinlich haben wir weniger Sexpartner als viele seriell monogam Lebende.
Mit Konsum hat das wenig zu tun.

Sie
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von ********lack:
Wobei das Argument mit der Partner/in ist kein Besitz auch schwammig ist.
Weil kein Mensch Besitz eines anderen sein kann, deswegen gibt es auch keine Sklaven mehr
Nun, juristisch mag das so stimmen (wobei - wenn ich mir manche Arbeitsverhältnisse ansehe, wo auch bin in die Gestaltung des Privatlebens hinein ...).

Aber was ist das für einen, was man "erobert" hat?
Wie kann man Angst haben, etwas zu verlieren, wenn man es doch gar nicht besitzt?
Und bedeutet Besitz nicht, dass man eine gewisse Verfügungsgewalt über etwas hat? Wie kann man einen anderen Menschen verbieten, für v sich selbst gutes zu tun oder andere Menschen zu mögen oder auch zu lieben? Wie kann man sogar einem Menschen bestimmte Gefühle verbieten, wenn man keine Verfügungsgewalt über ihn hat (oder zumindest meint, sie zu haben)?

Nein, in vielen (nicht allem) in sich geschlossenen Beziehungen werden Partner nicht selten wie Besitz behandelt. Ist leider so. Sie c werden in der Beziehung "eingesperrt", weggeschlossen.
****ody Mann
13.162 Beiträge
Jede Beziehung, die sich schlecht anfühlt, kann man beenden. Und auch Offene Beziehungen haben einen Anfang und ein Ende. Besitzdenken kann es in jeder Beziehungsform geben. Erwünschtes und unerwünschtes.
Profilbild
*******eben
538 Beiträge
Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen Besitz und füreinander einstehen. Ich gab vor 44 Jahren ein Versprechen ab, meine Frau zu lieben und zu ehren und ihr die Treue zu haltem in guten und in schlechten Tagen. Es gibt kein Besitzverhältnis.
Der Juckepunkt ist die Treue, hier fokussiert auf Sex.
Treue hat mit trauen und Vertrauen zu tun. Damit ist noch keine Aussage über Exklusivität verbunden.
Eine Öffnung kann in beiderseitigem Einvernehmen gelingen, wenn eben das Vertrauen zueinander da ist und Spielregeln eingehalten werden.

Die nächste Hürde taucht auf, wenn eben kein Einvernehmen zustande kommt. Dann können unterschiedliche Positionen zu einem ewigen, nichtlösbaren Problem werden.

Damit sind wir bei der Frage der Integrität. ER hat Lust auf fremde Haut, SIE besteht auf Exklusivität. ER könnte darauf bestehen, dass er seinen Wunsch umsetzt. SIE kann z.B. jegliche Sexualität in der Partnerschaft ablehnen oder sich sogar trennen. Jetzt können beide entscheiden, ob ihnen der Preis zu hoch ist oder einer von beiden sich verbiegt (fehlende Integrität).

Das Problem ist damit nicht lösbar. Allerdings halte ich es für wichtig, sich der unterschiedlichen Bedürfnisse bewusst zu werden und einander zu verstehen. Damit kommen wir weg vom (Ver-) urteilen.

Ungeachtet des Weges, welches das Paar wählt, verhindert der integre Umgang eine unschöne Trennung mit Rosenkrieg.

Literaturhinweise gerne per PN.
*******_mv Mann
3.673 Beiträge
Zitat von *****s42:
Wie kann man Angst haben, etwas zu verlieren, wenn man es doch gar nicht besitzt?
Und bedeutet Besitz nicht, dass man eine gewisse Verfügungsgewalt über etwas hat?

Vielleicht hat man ja auch Angst, weil man keine Verfügungsgewalt hat. Der Landwirt hat Angst vor einer Missernte. Er hat das Wetter nicht unter Kontrolle.

Deine Liebste hat einen Unfall. Der Krankenwagen steckt im Stau. Hast du dann keine Angst, das der Krankenwagen nicht rechtzeitig kommt? Der Krankenwagen gehört dir nicht, deine Liebste auch nicht.

Angst ist die Sorge vor einer Zukunft, die hoffentlich nie eintritt, weil sie einem selbst Schmerzen bereiten würde. Das hat mit Besitz gaaaar nichts zu tun, sondern nur mit Erfahrungen, die man nicht machen will.


Vielleicht ist das Problem ja auch gar nicht die Pflicht, Kontrolle vs. Freiheit etc.

Ich glaube der Stolperstein ist das "Recht". "Ich habe das Recht etwas zu tun, und du darfst mich nicht daran hindern". Oder "ich habe das Recht der/die einzigste zu bleiben". In beiden Fällen wird die eigene Befindlichkeit über die des Anderen gestellt und ein Machtgefälle wird etabliert.
Ich glaube die Grundsorge ist oft, das die Achtsamkeit gehen könnte. Ich habe vielleicht mit der Öffnung Probleme, und der andere spielt seine Rechte aus der offenen Beziehung eiskalt aus.

Und so kommt es doch zur Frage: Was darf ich, und was nicht?

Es ist die Sorge davor, das Freiheit zum Machtinstrument verkommt (Ich darf das...)


Zitat von *********Koala:
Wieviel eigene Erfahrung mit offenen Beziehungsmodellen hast Du?
Das weiß ich nicht. Wir leben egalogam. Nicht wirklich monogam, nicht wirklich polygam, nicht wirklich offen, aber auch nicht wirklich geschlossen. Wir leben irgendwie. Zwischen den Begrifflichkeiten. Formlos. Aufeinander bezogen.
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