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7 Prinzipien für das Öffnen der Beziehung
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Worauf kommt es beim Öffnen der Beziehung an?

**********in_01 Frau
983 Beiträge
Warum muss man eine Beziehung öffnen wenn man miteinander alles ausleben kann? Ist es die Langeweile die eine Beziehung zu öffnen fördert? Oder es ist tatsächlich so (wie bei mir) dass einen Partner nicht ausreicht und nicht alle Wünsche in einer Beziehung erfühlen kann?
Bin derzeit Single aber während meine Ehe habe oft gemerkt dass mir einen Mann nicht ausreichen kann bzw nicht alle meine Wünsche erfüllen kann.
Ich frage mich dann oft, warum sollte ich mir wieder eine Beziehung wünschen wenn ich eh weiss dass einen Partner mich nicht wirklich glücklich machen kann.
Es ist nicht besser einfach Single zu bleiben und das Leben einfach leben und geniessen? Dann hat man weniger zu tun mit Liebeskummer, Stress, Streit usw. Wofür braucht man eigentlich einen Partner?
Zitat von ****na:
.....Oder es ist tatsächlich so (wie bei mir) dass einen Partner nicht ausreicht und nicht alle Wünsche in einer Beziehung erfühlen kann?

Es ist einfach so dass bei erotischen Vorlieben einfach keine 100% Dexkungagleicheit vorhanden sind oder sich im Laufe der Beziehung hinsichtlich dessen eben keine 100% Schnittmenge ergibt. Jetzt könnte man fragen, sind denn die paar Prozent so wichtig und könnte man nicht darauf verzichten?
Klar kann man das, aber warum wenn beide es wollen?

Ich frage mich dann oft, warum sollte ich mir wieder eine Beziehung wünschen wenn ich eh weiss dass einen Partner mich nicht wirklich glücklich machen kann.
Genau, aber gibt es den Partner der alles erfüllen kann? Verdammt dicht dran ist doch schon mal was...
@****na
Theoretisch hast Du vollkommen recht.
In der Praxis kann es vorkommen, dass man einem Menschen begegnet, zu dem man sich total hingezogen fühlt und mit dem man eine Partnerschaft eingehen möchte - obwohl in dieser einige wichtige Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllt werden.
Gefühle sind nicht immer rational. *zwinker*
Und darum sind viele Beziehungen eben offen.
*********in365 Frau
1.488 Beiträge
Es gibt zwischen schwarz und weiß unglaublich viele Graustufen.

Warum gibt es im Supermarkt so viele verschiedene Lebensmittel, wenn doch Getreideprodukte, Gemüse, Obst und Wasser genügen würden, um mich zu nähren?

Warum höre ich heute Rock, morgen Klassik und ein anderes Mal lieber Blues?

Warum sollte ich mich beschränken?

Es ist einfach schön für mich, die Vielfalt zu genießen.
Ich empfinde es als unglaublich bereichernd, Liebe und Vertrautheit zu genießen und dennoch die Option eines gemeinsamen oder vielleicht auch mal getrennten Abenteuers zu genießen, wohl wissend bei wem mein Herz, mein Körper und meine Seele Heimat findet, wenn sie genug des Abenteuers hat.
Dass kann ich verneinen, weil viele das Gleiche auch mit anderen (Sex)- Partnern machen, wie mit der/dem eigenen. Es fehlt nichts, es wird nichts ausgelagert, es geht mal um die Lust auf Fremde Haut. Oder beide fühlen nicht moniamor, etc.
****ody Mann
13.149 Beiträge
Zitat von *******pass:

Genau, aber gibt es den Partner der alles erfüllen kann? Verdammt dicht dran ist doch schon mal was...

Wenn ich Neigungen und Vorlieben habe, kenne ich sie irgendwann weitgehend und kann jemand mit vielen Übereinstimmungen finden.

Wenn meine Neigungen und Vorlieben sich aber ständig verändern, ich auf immer wieder Neues fokussiere, hänge ich jeden Partner ab. Dann ist es egal, wie kompatibel wir heute sind, morgen sind wir es nicht mehr. Dann komme ich weder in meiner Sexualität an und schon gar nicht in einer Zweierkonstellation. Dann sind irgendwann vier oder fünf auch nicht genug, weil ausgelutscht.
Vielleicht ist es auch das nach Hause kommen was besonders schön ist wenn man ein Date hatte.

Es ist doch schön wenn man weiß das da jemand da ist auf den man sich verlassen kann
Dass, ich freue mich nach Hause zu kommen klingt für mich oft nach „dass andere war okay, aber …..“

Ein öffnen ist in einigen Fällen auch mehr als reine Sex Dates mit anderen.
Guter Artikel 👍 nix Neues aber wenigstens mal deutlich benannt. Gut das aus dem Joy kommend auch mal, wenn auch erst als letzter Punkt 7 (der letzte Punkt….soweit liest vielleicht nicht jeder..), das Thema Safer Sex wichtig ist und es hier mal zumindest blumig angesprochen wird.

Da machen sich tatsächlich zu wenig ernsthafte Gedanken drüber und viele tun es als übertrieben ab.. „hab mir noch nie was geholt“.

Ich liebe meine offene Beziehung. Sie war 7 Jahre geschlossen und das ist und war auch gut so. So konnten wir und unsere Beziehung reifen, groß und tief und stark werden. Ich würde nie eine von Beginn an offene Beziehung führen denn ich denke dass das oft eher schief geht.

Auch schon in schieflage befindliche Beziehungen halten diesen Schritt nicht aus.

Für mich ist eine OB eine Beziehung 2.0
Sie ist für mich mehr wert, stärker, weiter und in jedem Fall spannender. 😊🥰
Zitat von *******eyn:
Ein öffnen ist in einigen Fällen auch mehr als reine Sex Dates mit anderen.

Stimmt, reine Sex-Dates hören sich mehr nach "betrügen" an.
Öffnen heißt zu allererst mal sich intensiv und auch tief mit seinem Partner/-in auseinander zu setzen und auch mit sich selbst.
Wenn man dann an dem Punkt ist und öffnet, wird wohl jeder schnell merken, daß ein offene Beziehung nichts mit dem Besuch bei einer Prostituierten/Callboy zu tun hat. Denn das wäre ein reines Sex-Date.
Also geht es nicht um Sex ?
Zitat von *******rock:
Also geht es nicht um Sex ?

Bei gutem Sex geht es auch um mehr als nur Poppen, da sollten einige positive Gefühle auch dabei sein.
Sonst wäre es nur Druck-Abbau wie im Puff.
Zitat von ****ody:


Wenn ich Neigungen und Vorlieben habe, kenne ich sie irgendwann weitgehend und kann jemand mit vielen Übereinstimmungen finden.

Wenn sich zwei lieben und ihr ihr gemeinsames Leben, warum sollten sie dann jemand anderen suchen und finden?

Es gibt dann nur zwei Lösungen:
1. Monogam mit kleinen Abstrichen.
2. Nicht-Monogam ohne Abstriche.

Und wenn beide es wollen, dass beide keine Abstriche machen, können sie sich die Mühe machen und das gemeinsam beschließen. (Der Weg dorthin ist übrigens nicht leicht.)

Und das Vorlieben gleich bleiben, habe ich an mir anders festgestellt:
Durch unser anfänglich monogames Leben, dann auf Wunsch beider mit gemeinsamen erotischen Ausflügen in Clubs, haben wir (jeder jeweils andere) Vorlieben entwickelt die wir jetzt getrennt umsetzen wollen. Einen Großteil zusammen, aber eben nicht alles.
Unabhängig davon haben wir eine liebevolle Beziehung, und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe .... ist unser Beziehung besonders liebevoll und wir können uns aufeinander verlassen. Warum? Weil wir keine "Zweckgemeinschaft" sind sondern nach einigen Ehejahren, immer noch ein Liebespaar.
In meiner Erfahrung mit Offenen ging es in den seltensten Fällen um unterschiedliche Vorlieben. Da ich selbst nichts besonderes mache, oder möchte (andere würden 08/15 dazu sagen), wären sie bei mir auch nicht richtig.
******ray Mann
391 Beiträge
Für mich ist eine offene Beziehung durchaus eine Alternative. Ich habe gemerkt, dass ich zwar manche Vorliebe meiner letzten Partnerin teile, z.B. sehr harten Sex. Dies zwar kann aber meine Rolle eigentlich die ist, aufzufangen und den Gegenpol zu bieten. Da ich gelernt Eifersucht vom Sex zu trennen, muss ich nicht das Exklusivrecht besitzen der Einzige zu sein. Mir reicht es DER wichtigste Mann zu sein und das auch zu spüren. Im Idealfall kennt und versteht man sich mit den weiteren Mitspielern und kann vielmehr Gemeinsames daraus machen.

Bisher ist es allerdings an Unehrlichkeit des Gegenübers gescheitert…leider. Denn genau das ist in jeder Art von Beziehung das Wichtigste…
Ich bin eigentlich gar kein Freund von offenen, polyamoren oder monogamen Beziehungen. Allen gemeinsam ist dieses sozialpädagogische, geschäftsmäßige und mit unausgesprochenen Erwartungen überfrachtete Wort Beziehung. Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wie man ab einem gewisen Alter so etwas noch haben will, wenn man Hausbau, Kinder, zweite Ehe, zigte Affaire oder Freundschaft+ endlich hinter sich hat.
Ich finde es entspannter und interessanter zugleich, einfach zu sehen was eine Begegnung für ungeahnte Möglichkeiten eigener und fremder Entfaltung eröffnet. Ich bin nicht mehr auf der Suche nach meinem wahren Selbst, denn dieses gibt es nicht. Das Wesen des Selbst ist der Wandel in der Anpasungsfähigkeit. Das macht doch den entscheidenden Unterschied zur Freiheit der Jugend aus, die ganz genau zu wissen glaubt, was gut und richtig ist und der Freiheit des Alters die solche Konstrukte einfach nicht mehr braucht.
Alter schützt vor Dummheit nicht.
Die größten Fehler der Geschichte wurden nicht von Jugendlichen gemacht sondern von denen die es hätten besser wissen müssen.

Ich finde das jede Beziehungsform seine vor und Nachteile hat und das sie manchmal auch von ganz tief drinnen kommen und wenn überhaupt steuerbar einfach unglücklich machen wenn man ihnen nicht den Raum dafür gibt.
Es wird ja niemand zu etwas gezwungen.
Und Pleiten Pech und Pannen gibt es in jeder Beziehungsform, nenauso gibt es schöne Momente die einem vielleicht verborgen bleiben .Dafür gibt es aber andere schöne Momente.
Selbst ein sexloses singkeleben wird ganz tolle Momente haben.

Es ist halt Typen abhängig und weniger eine Frage der Wahl.
*******sima Frau
2.534 Beiträge
Es ist halt Typen abhängig und weniger eine Frage der Wahl.

Beides, finde ich, d.h. sowohl Typ-abhängig als (immer) auch eine Frage der Wahl. Wobei "Wahl" hier die bewusste Entscheidung eines geistig zurechnungsfähigen erwachsenen Menschen für eine Lebensweise bedeutet und die Übernahme der Verantwortung sowie das Aushalten für alles und von allem, was mit dieser Entscheidung zusammenhängt, d.h. die Konsequenzen sowohl positiver als auch negativer Art, ohne sich im Ernstfall wegzuducken oder reine Rosinenpickerei zu betreiben.
Nein man muss nicht alles aushalten
Bis das der Tod uns scheidet gibt es nicht mehr was wohl auch die lebenszeiterwartung deutlich steigen lässt.
*******sima Frau
2.534 Beiträge
@********eeds

Da hast Du meinen Text wohl missverstanden. Ich meine das Aushalten der Konsequenzen seiner Entscheidung, die Zweier-Beziehung zu öffnen, angefangen von Eifersuchtsgefühlen bis Verlustangst oder Trauer/Wut/Reue, wenn die Entscheidung sich als falsch herausstellen sollte oder einer der beiden Partner sie auf längere Sicht dann doch nicht (mehr) mittragen kann und evtl. ein Familiengefüge zerbricht - da gibt es viele unterschiedlichste Möglichkeiten. Und man muss sich darüber klar sein dass diese Risiken auftreten können (nicht müssen), und dann, wenn sie auftreten, gilt es, diese ebenfalls auszuhalten und mit den veränderten Umständen fair und sauber umzugehen.
Zitat von ********eeds:
Alter schützt vor Dummheit nicht.
Die größten Fehler der Geschichte wurden nicht von Jugendlichen gemacht sondern von denen die es hätten besser wissen müssen.
Das stimmt. Allerdings wurden die Grundlagen dieser Fehler in der Jugend gelegt, wie wir an den 68ern sehen können.
@*******sima
Für mich war eine offene Beziehung nie ein Versuch sondern die Konsequenz.
Ich war wenn man mich mit ins Boot nahm eifersuchtsfrei.
Und Verlustsngstfrei.
Und ich hatte auch richtig Lust auf mehr als nur meine damalige Partnerin später Frau.

Die Tests bei denen wir unsereifersuchtsfrei
Sein ausprobieren zeigten mir aber auch das banalen Sex mich das war was mich befriedigt ich wollte es eine nummer intimer und verbindlicher.
Verlustangst war nie das Thema weil wenn jemand gehen will dann tut er das auch in einer monogamen Beziehung.

Ehrlichkeit war uns wichtiger
Heimlichkeiten und unloyales war uns immer ein Dorn im Auge. Wir eollten zu allem 100 pro stehen was wir taten.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zitat von ****na:
Warum muss man eine Beziehung öffnen wenn man miteinander alles ausleben kann?
Gegenfrage:
Warum muss man eine Beziehung nach außen versperren, abschließen und sich selbst wie seinem Partner weitere Kontakte verwehren?

Natürlich kann es eine Motivation der Öffnung sein, Dinge tun zu können, die mit dem Partner nicht oder nur gegen sein Wohlbefinden zu machen wären. Der Klassiker schlechthin sind da bisexuelle Menschen - aber nicht nur.

Mit persönlich geht es beim Führen einer offenen Beziehung vor allem darum, dass ich mich nicht gern in meinen Möglichkeiten einschränken lasse und auch niemandem solche Einschränkungen auferlegen möchte. Selbst wenn ich eine Partnerin habe, mit der ich alles "ausleben kann", wäre ich in einer einengen den Beziehung unzufrieden.

Ich möchte, wenn ich einen liebenswerten Menschen kennenlernen, diesen auch lieben dürfen. Unabhängig davon, ob ich schon in einer Beziehung lebe oder Single bin oder was auch immer. Wer das nicht versteht und nicht so mit mir Leben kann oder will, der kann oder will es dann eben nicht. Dann ist das so.
Ich muss gestehen, dass ich dem hier nicht zustimme:

Prinzip #3: Verantwortung und emotionale Entwicklung

Die radikalste Veränderung, die ich bei mir selbst und anderen Menschen jemals wahrgenommen habe, ist die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Gefühle. Egal was passiert, du bist immer verantwortlich dafür, wie du dich dazu verhältst und welche Gefühle dein Gehirn für dich produziert. Umgekehrt kannst du dich auf den Kopf stellen: Du hast niemals wirklich Einfluss darauf, welche Gefühle deine Partnerin bzw. dein Partner in einer Situation erlebt.

Wenn wir das verstehen, dann ändert sich unser Beziehungsleben radikal. Denn dann können wir uns nicht gegenseitig beschuldigen. Dann müssen wir selbst ins Handeln kommen, müssen unsere emotionalen Fähigkeiten entwickeln und Entscheidungen so treffen, dass sie Gutes bewirken. Für uns selbst und für andere.

Dass wäre überhaupt kein Tip, den ich anderen geben würde, gerade beim öffnen einer Beziehung. Schaut man genauer hin, heißt es nichts anderes als, ich kann machen was ich will und wenn es dich Unglücklich macht, dann liegt es nur an dir. Du musst einfach anders denken und dann wird das schon. Natürlich bin ich in manchen Fällen für die Gefühle eines anderen verantwortlich und diese Verantwortung, kann ich nicht abschieben, nicht wenn mir etwas an dem anderen liegt. Wenn ich Entscheidungen im guten Treffe, für andere, dann mache ich eben das, ich nehme Rücksicht auf die Gefühle anderer, die ich ansonsten verletzen könnte.
Zitat von *******eyn:
...Natürlich bin ich in manchen Fällen für die Gefühle eines anderen verantwortlich und diese Verantwortung, kann ich nicht abschieben, nicht wenn mir etwas an dem anderen liegt.

Wenn ich für die Gefühle des anderen verantwortlich, oder zumindest ein Stück weit verantwortlich bin, dann unabhängig von der Beziehungsform. Es geht ja darum: Wie öffnen?
Wenn beide die Entscheidung getroffen haben und das wollen, dann bin ich schon für meine Gefühle verantwortlich, in Beziehung zu "öffnen der Beziehung".
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