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„Fashion Victim“ oder Modemuffel ?

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******enne:
Aber ganz grundsätzlich mag ich, dass viele verschieden gekleidete Menschen auf der Straße zu sehen sind. Auch schlecht gekleidete. Das gehört alles dazu. Vielleicht bin ich auch manchmal für andere schlecht gekleidet.

Vollste Zustimmung.

Innerlich rebellieren tu ich nur, wenn Hipster mit Geld sich kleiden wie - sorry!- wirklich arme Bettler aus Bulgarien/ Rumänien .

Ich finde einfach alles ätzend, was nach
"ironisch gebrochen" schreit .

Zu der Zeit, als extrem destroyte Jeans für 500 Mark in den Schaufenstern rund um den "richtigen" Teil der Hamburger Alster angeboten wurden, wurde versucht, uns Beschäftigten in einer großen Buchhandelskette normale Alltagskleidung (also auch normale, unzerissene Jeans) zu verbieten.
Weil angeblich nicht "seriös" genug .
#kopfschüttel
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zu meiner Person:
Ich fliege einfach gerne unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich mich auch mal aufbrezele!

Aber ich sehe mich nicht als zuständig dafür, Irritationen auf fremden Netzhäuten zu hinterlassen.

Das Schlimmste, was mir modisch passieren könnte?
Hosen ohne Taschen!
Dann bin ich wohl ein Modemuffel *g*
Aber ich denke nicht, das ich schlampig gekleidet bin, eher zeitlos und vielleicht manchmal ein bisschen aus der Reihe tanzend.

Ich bin sehr am Thema Ressourcen und Nachhaltigkeit, deswegen ist mein Kleiderschrank auch überschaubar. Ja, auch mein Schuhschrank.
Bei Nachhaltigkeit könnte man ja sagen, ich gebe meine Klamotten weiter. Aber bei den Ressourcen in dem ganzen Überfluss sieht es schon anders aus.
Den Anzug habe ich für's *popp* noch nicht gebraucht, auch nicht für die *love*.

Das sehe ich mit einem zwinkernden Auge so, können ist besser als brauchen, haben ist besser als brauchen.

Der Spruch mit dem schönen Mann und dem Entstellen ist streitbar, gilt aber auch für die Frau.

Mode kann verschönern, ist keine Basis da, wirkt sie trotzdem wie die berühmte weiße Tennissocke in brauner Sandale oder grüne Leggins auf braune Schuhe.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Schönen Dank auch, @*****YOU , für die Bilder!
*hackfresse* *lol*
Datest du viel?

Es sind nur Ausnahmen die so haften bleiben. *zwinker*

Es gibt ja auch Menschen, die egal was sie anziehen, mit ihrer positiven Aura einen ganzen Raum erstrahlen lassen.
Ich besitze insgesamt wenig Kleidungsstücke. Aber es ist für jeden Anlass etwas dabei und alles ist gut kombinierbar.

Zum Ausgehen habe ich ein Outfit in dem ich mich absolut wohl fühle und das genau zu meiner Figur passt. Da hier recht neu dabei bin gibt es bisher nur dieses Outfit. Weitere werden aber sicher auch wieder genau ausgewählt.

Ich halte absolut nichts von fast fashion die viel Leid verursacht und zu 80% im Kleiderschrank versauert. Halte es da wie Vivienne Westwood die sagte: buy less, choose well, make it last.
****bo Frau
3.889 Beiträge
Insbesondere die schnelllebige Mode ist menschheitsgeschichtlich eine sehr junge Erscheinung, nicht nur bei Bekleidung.
Extrem auch in den Bereichen Einrichtung, Technik etc, dreht sich das Rad der Konsumgesellschaft immer schneller..
Ganz können wir uns dem sicher alle nicht entziehen, zu meinen seinen Status, seine gesellschaftliche Akzeptanz damit aufpolieren zu müssen, fast wieder arm und wohl vorneweg in "Schicki-Micky" , Jetset und den Möchtegernkreisen drumherum etabliert..
Im Sinne von schlampig, unpassend etc muss sich zumindest in unserer Gesellschaft heute natürlich auch niemand mehr kleiden..
Das war und ist in einigen Teilen der Welt immer noch deutlich anders!
Da passte auch der Spruch..
"Kleider machen Leute" , in dem Sinne das arm von reich daran deutlich! zu unterscheiden war, was auch Auswirkung auf den Bildungsgrad hatte..( deutlich mehr als heute bei uns)
Heute ist es dann doch oft "mehr Schein, als Sein"
Ob wir uns die Dekadenz der Wegwerf-/Konsumgesellschaft noch lange "leisten" können wohl eine andere Frage, die nicht mein "grünes Gewissen", sondern allein die Logik stellt.. *nixweiss*
Aber "Who cares"...
******ind Mann
696 Beiträge
Fast Fashion ist vom Konzept allein schon als Wegwerf"mode" gedacht.
Ohnehin, wenn ich sehe wieviel Textilien jährlich verbrannt werden.... und wir faseln hier von CO2 und ""Klimawandel"" Unsinn.
Der Markt geht nicht zurück, sondern nimmt eher immer mehr zu. Die Masse der Textilien heute, selbt im hochpreisigem Segment, ist von minderer Qualität, allein was das Grundmaterial (die Fasern) anbelangt.
Schnitttechnisch hat sich seit dem sog. Mittelalter auch nicht so viel verändert. Alle Schnitte die heute verwendet werden sind lediglich Abwandlungen oder Vereinfachungen. Da gibt es nichts Neues.

Ich mag bzw. bevorzuge bspw. Naturmaterialien wie Leinen, FeinBaumwolle, Wolle, Leder, Hanf usw. Es ist kaum mehr möglich, vernünftige Kleidung aus diesen Stoffen zu bekommen, weil sie entweder völlig mit Chemie zerstört wird, oder mit Polyfasern versehen sind (Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch OK).

Unser Verständnis dessen, was als "Stilvoll" oder "elegant" etc angesehen wird oder die Bezeichnung erhält (und damit gesellschaftlich etabliert ist) ist nicht das Maß der Welt, und auch nicht repräsentativ. Westliche "Mode" ist zuweilen sogar ziemlich langweilig und eintönig. Weswegen eine Diskussion darüber bis zum St. Nimmerleinstag geführt werden kann, und nie zu irgendetwas führen wird.
Die Materialien gibt's noch, Schuhe, Kleidung kann man sich Maßanfertigen lassen $$ oder selber machen?😅

Meine Mutter war eine begabte Hobby Schneiderin, die Schränke voll mit Magazinen.
Sie hat sogar bei kleinen Modenschauen in den Kaufhäusern hier Preise gewonnen.

Als sie gestorben ist, wollten alle die teure Nähmaschine haben, obwohl niemand etwas damit zu Stande bringen kann. 🤷

Beim Händchen für Kleidung und Mode, ist es bei mir ähnlich wie mit den Kinks. Ganz viel kam von den Frauen. 🙈

Dafür ist es jetzt beim Shoppen "asymmetrisch", vor allem wenn es bei der Sie Aufgrund der Figur problematisch wird.
"Du willst shoppen? Überleg dir das, das geht bei mir, Zack, Zack Zack, passt und steht. Nichts für Neider und dünne Geduldsfaden." *mrgreen*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *****YOU:
Datest du viel?

Es sind nur Ausnahmen die so haften bleiben. *zwinker*

Es gibt ja auch Menschen, die egal was sie anziehen, mit ihrer positiven Aura einen ganzen Raum erstrahlen lassen.

Weder date ich viel noch habe ich eine positive Aura, *lol*.
****3or Frau
4.719 Beiträge
Zitat von *******ant:


Innerlich rebellieren tu ich nur, wenn Hipster mit Geld sich kleiden wie - sorry!- wirklich arme Bettler aus Bulgarien/ Rumänien .


Es gibt auch Looks, bei denen sich mir die Zehennägel rollen. Aber egal, das muss so sein.
*********acht Frau
7.961 Beiträge
Mode ist doch oft ein bisschen närrisch...
****bo Frau
3.889 Beiträge
Was ja auch total ok ist, solange sie dazu dient, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen, anstatt dem "Geschmack" der Massen hinterher zu laufen..
Natürlich nur meine Sicht, als jemand der sich nicht über Äußeres definiert..
Ohne das es mir komplett egal wäre, wie ich wann und wo angezogen bin..
Bin wohl, wie einige hier die Antwort auf die Frage "gibt es was dazwischen"?
Ja, verdammt viel, wie immer zwischen schwarz und weiß.. *zwinker*
Ich habe früher extra nicht das angezogen, was Mode war, ich wollte mich von der Masse abheben. Heute stehe ich darüber und es ist mir egal, ob das jemand über mich denkt. Da laufe ich auch gerne mit der Masse.
****bo Frau
3.889 Beiträge
Grundsätzlich und aus Prinzip in Opposition zu gehen find ich ebenso dumm, wie grundsätzlich jeden Trend mitzumachen..
Wichtig ist doch ob es persönlich gefällt und man sich damit wohl fühlt.
Zitat von ****bo:
Grundsätzlich und aus Prinzip in Opposition zu gehen find ich ebenso dumm, wie grundsätzlich jeden Trend mitzumachen..
Wichtig ist doch ob es persönlich gefällt und man sich damit wohl fühlt.

Ja, ich war damals vielleicht dumm. Aber mein pubertäres damaliges ich wollte es so und auch als junge Frau, wollte ich mich noch finden.
****bo Frau
3.889 Beiträge
War auch null auf Deine Jugend bezogen, da ist eh einiges schwieriger und auch Oppossition gehört zum Programm.. *zwinker*
Sollte sicher keine Kritik sein..
Zum anderen, am Ende jeder wie er ist und mag, so relevant ist es sicher nicht was ich finde oder andere Individien.. *nixweiss*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Da hier schon von Fast Fashion und Nachhaltigkeit die Rede war ...
Ich persönlich finde das "neue" Einkaufsverhalten an sich (auf Verdacht bestellen und zurückschicken) viel klimawahnsinniger als irgendwelche Kunstfasern.
****3or Frau
4.719 Beiträge
Auch das Second Hand Kaufverhalten geht in eine seltsame Richtung. Es boomt wie verrückt, Vinted ist der neue Konsumtempel und ich frage mich, wer die vielen Sachen jetzt zuerst kauft.
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von *******ant:
Da hier schon von Fast Fashion und Nachhaltigkeit die Rede war ...
Ich persönlich finde das "neue" Einkaufsverhalten an sich (auf Verdacht bestellen und zurückschicken) viel klimawahnsinniger als irgendwelche Kunstfasern.

Das Onlineshoppingverhalten ist natürlich ein ganz eigenes Kapitel für sich.

Von der Ideologie eines "Klimawandels" halte ich persönlich auch nichts, aber das steht auf einem anderen Tablett.
Das Hauptproblem mit Kunstfasern bei Kleidung ist, dass Mischgewebe schlichtweg nicht recyclebar ist; Bei falschem Verhältnis Null Effekt hat; reine Poly Kleidung sehr schnell zu müffeln anfängt; Von den Chemikalien bei der Erzeugung und Färbung usw. ganz zu schweigen - und das trägt man dann auf der Haut!
Aber-es lässt sich halt schnell und recht kostengünstig produzieren.
Mensch der Zeit *roll* braucht ja unbedingt 40 Shirts, 30 Hosen, 200 Oberteile, die dann nur im Schrank liegen.
Die Dinge, in dem Falle Kleidung, haben keinen oder kaum mehr "Wert", und lassen sich meist auch nicht mehr reparieren, wenn mal ein Löchlein drin ist o.ä.
Das finde ich erschreckend; weil die große Masse Quantität statt Qualität bevorzugt, so zumindest meine Beobachtung.

Der "moderne 2.nd Hand" Markt hat mit dem, bis vor paar Jahren auch nichts mehr gemeinsam. Die moderne, jetzige 2nd Hand, ist im Großen aufgebaut auf Versandrückläufer, oder Überproduktion, mit denen von X Konzernen 2 mal Geld verdient werden will.
Lediglich ggf. auf Flohmärkten oder klassischen 2 Hand Läden, gibt es noch das, wie es "früher" bekannt war.
Es gibt sehr viele, die sich nicht all die Kleidung leisten können. Hier wird mir einfach zu pauschal gedacht.
******ind Mann
696 Beiträge
Es werden jedes Jahr soviele Klamotten vernichtet, dass man damit (rein mathematisch und nach den offiziellen Zahlen) JEDEN Menschen auf der Erde 5-8 mal komplett einkleiden könnte! (mehrere Satz Kleidung)
Und das basiert nur auf den Textilien, die aus der "westlichen Welt" stammen.

Und vernünftige, gute Klamotten müssen nicht mal teuer sein - das ist Irrglaube.
Muß denn jedes Thema geschreddert werden?
Die besonders weiten Jeans sind jetzt Mode, das Gegenteil von Skinny.
Erinnert mich an die Skate Hosen meines Bruders gepaart mit Cargo Hose (mit Taschen).

Meine Tochter und die Freundinnen tragen die viel, in meiner Altersklasse sehe ich niemand damit oder bewege ich mich zu wenig? 🤷
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