Zitat von *********ubana:
„MMF finden als Paar - wie gestaltet sich die Suche?
Aus Sicht meiner Erfahrungen zu diesem Thema: sehr schwierig.
Gab mal mit 20 einen (spontanen) MMF, mit eine Arbeitskollegin und seiner Freundin. Die fingen in meiner Anwesenheit spontan an herum zu machen, und sie versuchte eben, mich dabei zu involvieren. Hat einige Zeit gedauert, bis ich meine Schüchternheit überwinden konnte und mitmachte.
Danach hatten wir zu dritt sehr viel Spaß und ich erinnere mich noch gut, wie sie sich versuchte, im Bettlaken festzukrallen, weil sie irgendwann nicht mehr wusste, wohin mit ihrer Lust.
Das war allerdings absolut spontan und ohne ein Wort der Planung, zumindest mir gegenüber.
Selbst bewusst / aktiv als Paar nach einem weiteren Mann zu suchen, war in der Vergangenheit mehr als frustrierend.
Auch entsprechende eindeutige Anzeigen, dass wir ausdrücklich einen Mann (auch ohne Bi Interesse) und ausschließlich für
ihr Vergnügen waren nicht erfolgreich.
Zuschriften gab es selbstverständlich ohne Ende. In der Selbstbeschreibung waren die Typen alle extrem erfahren, vollkommen ohne Berührungsängste und natürlich die absoluten Potenzgötter, sodass sie nach jedem einzelnen quasi nie wieder einen Mann hätte ansehen wollen. (Ja, vielleicht ist die Darstellung minimal überspitzt. Bei manchen zumindest...)
Sobald wir aber signalisierten, dass wir grundsätzlich Interesse hätten (was relativ viel vorkam, da es eben keine großen Ansprüche gab), verstummten die meisten direkt wieder.
Nein, stimmt gar nicht...
Viele wollten dann erst noch ausschweifende Fantasien hören oder haben uns deren Fantasien ins Postfach
gewichst.
Und erst wenn die dann befriedigt waren oder wir gleich sagten
Nicht schreiben, herkommen und richtig ficken! brach der Kontakt wieder ab.
Einige wenige schafften es dann zumindest noch einen Termin auszumachen, reagierten dann auf die Anfrage kurz vorher, ob es dabei bleiben würde, aber nicht mehr und tauchten nie auf. Andere sagten kurz vorher ab. Einer sagte 10 Minuten vorher ab, weil sein Haustier krank sei. (Wir hatten zu uns privat geladen. Eintritt in einen Club usw. kann also auch nicht das Problem gewesen sein!)
Ein einziger hat es wirklich geschafft aufzutauchen. In irgendwelchen schlabberigen, ungewaschenen Klamotten, als käme er gerade von der Arbeit vom Feld.
Im gemeinsamen Gespräch hat er die Zähne kaum auseinanderbekommen, erzählte aber so viel, dass er eigentlich noch nie ne richtige Beziehung oder richtigen Sex gehabt habe. (Mit dem hatten wir wohl vorher wirklich so gut wie nichts geschrieben.
)
Dafür bekam er nach so 10 Minuten einen Anruf, den er annahm, dem Anrufenden versicherte, dass dieser nicht störe und dann munter telefonierte (bis ich ihn rausgeworfen habe...).
Eine spätere Bekanntschaft hatte die Fantasie bzw. den Wunsch, dass (möglichst mehrere) Männer mit ihr vergnügen würden, ohne dass sie darauf Einfluss hätte oder überhaupt sieht / weiß, wer etwas tut oder überhaupt anwesend ist.
Ich war naiv genug, dass dies ja kein Problem sein sollte und bin mit ihr in ein Pornokino in Karlsruhe gefahren. Kerle waren dort mehr als ausreichend anwesend, also sah ich auch kein Problem. Habe ihr direkt zu Beginn in der Umkleide eine Augenbinde aufgesetzt, damit sie eben wirklich nichts von irgendwas mitbekommt und habe sie dann in einen größeren Raum mit entsprechenden Möbel, geführt.
Kleidung hatte sie von Anfang an wegzulassen, weil wozu Kleidung, wenn die doch eh direkt ausgezogen werden muss?
Schon auf dem Weg dorthin erregten wir also entsprechende Aufmerksamkeit und diverse Typen folgten wie so eine Herde Schafe.
Mit dem Schwanz in der Hand wichsend, daneben stehen oder von irgendwo zugucken konnten viele. Ran getraut hat sich einfach niemand.
Auch auf meine explizite Aufforderung und
Freigabe gab es kaum Reaktion. Selbst wenn ich vorher
demonstriert habe, was man denn alles Lustiges anstellen kann und mich danach irgendwo entfernter hingesetzt habe, gingen die wenigsten unter 2 m an sie ran. Maximal gab es so einen kurzen Schritt nach vorne und dann eine ganz leichte Berührung mit den Fingerspitzen an einem Arm oder Bein, um dann wieder zurückzuschrecken, auch wenn nichts passierte.
Selbst wenn ich (vermeintlich) den Raum verlassen habe, veränderte sich daran nichts.
Das Höchste der Gefühle war, dass die Typen aus
sicherer Entfernung zuschauten und dabei an sich selbst herumspielten. Dafür hätten wir aber auch keine
Liveshow bieten müssen, da es ja genug Räume mit entsprechenden Filmen gab.
Ende vom Lied war, dass ich irgendwann aufgegeben und die Typen rausgeschmissen habe, um dann eben doch
alles selbst zu machen. Wir hatten trotzdem Spaß, aber sie merkte halt auch sofort, dass ich es bin. Den Ausflug selbst hätten wir uns also auch schenken können!
Frauen oder auch Paare zu finden, war da interessanterweise deutlich einfacher. Die Zuschriften waren zwar signifikant geringer, aber das Interesse, wenn der Rest stimmte, deutlich ernsthafter.
Die Erfahrungen von anderen Paaren und auch Single-Frauen, die mir so zugetragen wurden, waren zumeist ähnlich. Auch bei der Organisation von (privaten) Gang-Bangs o.ä. hatten diese wohl immer sehr viele Anfragen von Männern, aber vor Ort doch dann nur sehr weniger Gäste.
(Ja, die hier anwesenden Männer sind alle anders und würden niemals kneifen. Ist uns allen bewusst. Muss niemand explizit erwähnen.
)
Wie es in irgendwelchen Swingerclubs bzw. dort
auf der Matte mit den Chancen aussieht, kann ich nicht sagen. Dafür bin ich wohl einfach nicht genug Swinger.
Bei den Versuchen, in entsprechenden Clubs auf (große) Wiesen zu gehen, scheiterten immer daran, dass diese entweder komplett leer waren oder hygienische und olfaktorische Umstände uns dann davon abhielten mitzumachen, wenn es bereits im
vollen Gange war.
Wenn es sich also ergeben hat, dann eher mit Männern, die man bereits kannte. Zumeist von Paaren, wenn deren weiblicher Teil eben (zeitlich oder organisatorisch) verhindert war.