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Ende der 24/7 Spielbeziehung: Wie seid ihr damit umgegangen?

********2012 Paar
5.881 Beiträge
Das Thema überhaupt an 'Spielbeziehung' oder '24/7' aufzuhängen, ist Quatsch.

Wenn eine Beziehung endet, egal welcher Art, ist das nicht leicht.

Die Probleme, die es verursachen kann, hängen nur von der Intensität der Beziehung ab und von der Bedeutung, die sie für das eigene Leben und Seesenheil hatte, aber gar nicht davon, ob es nun eine BDSM-Beziehung, Hauptbeziehung oder Spielbeziehung, nur Freundschaft oder vielleicht mit Liebe, sehr verbindlich oder auch nicht oder asexuell oder sonstwas war.

Und entsprechend ist der Umgang mit dem Ende einer solchen Beziehung exakt derselbe, wie mit dem Ende jeder anderen Beziehung auch.

Und das ist ja dann kein interessantes Thema mehr, weil es jeden Tag überall um uns herum unendlich oft stattfindet und einfach Teil des normalen Lebens ist.

LG, Fix & Foxy
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Zitat von *******ga69:
********chaf:
24/7 bedeutet für mich: Sie (aus ihrer Perspektive: Er) ist immer in meinen Gedanken. Jederzeit.
Morgens, wenn ich aufstehe, und abends, wenn ich ins Bett gehe.
Das ist nun alles weg. Puff. In Luft aufgelöst.

Kann das denn wirklich niemand sonst hier nachvollziehen?
Doch: ich.

Und ich habe das Ende 2020 erlebt, also mitten in der Zeit, als ich dachte, dass es gerade jetzt und im Zusammenhang mit der Pandemie richtig und wichtig wäre, zusammenzuhalten und einander aus der Entfernung Mut und Zuversicht zu geben.

Für mich war's 'n harter, schwerer Liebeskummer. Monatelang kein Tag ohne Tränen, und zuletzt sah ich davon aus wie die vollkommene Kreuzung aus Derrick und Pandabär: Augenringe und Tränensäcke gefühlt bis zu den Schlüsselbeinen.
Habe dann auch das ganze Thema BDSM und BDSM-Szene angezweifelt, auf den Prüfstand gestellt und meine eigenen Schlüsse gezogen.

*hi5*

man fühlt sich plötzlich verbraucht, sämtliche Energie ausgesaugt, und das Krönchen richten würde ich aktuell mit einem sehr müden lächeln in Frage stellen.
Und vieles andere schwirrt im Kopf herum, u.a.:

was war ich?

phasenweise hilft es sich gedanklich zwei Listen zu machen:

was war am Ende noch da was ich jetzt wirklich vermisse?
was waren die schlechten Ereignisse?
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Ich verstehe euch gut.
Ich hab es als Dritter, als Auẞenstehender, aber unmittelbar Betroffener, gerade durch.
Meine Frau hat ihren Spielpartner verloren.
Sie hat die Trennung betrieben.
Passiert halt, dass sich Dinge so ändern, dass Partnerschaften enden müssen.

Und dennoch hat sie ein halbes Jahr lang nun so gelitten, dass selbst ich, als ihr Liebes- und Lebenspartner, ihr dieses Leid nur mäßig erträglicher machen konnte.
Nun ist sie zum Glück wieder klar und 'die Alte'.

Du gehst damit eben so gut oder schlecht um, wie du kannst.
Ganz unabhäng vom BDSM, wenn es denn eine echte Beziehung war und nicht nur ein Arrangement für gelegentlichen Spaß ohne persönliche Bindung.

LG, Fix & Foxy (m)
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Die Themen wie sich Trennungen speziell in BDSM-Beziehungen anfühlen, Liebeskummer oder generell kommen nicht von ungefähr, es IST anders als Beziehungen ohne SM-Bezug weil Dinge praktiziert werden die in anderen Beziehungen einfach nicht existieren:

wird Frau von Mann geschlagen (oder andersrum) dann ist es häusliche Gewalt, sub von Dom einvernehmlich wozu großes Vertrauen Voraussetzung ist und bei unschönen Trennungen Fragen und Zweifel sehr quälend sein können.
Oder, zwar gewollt, aber zu gehorchen zb ein ganzes Leben umkrempeln kann, Gefühle aus mehr als Liebe bestehen können wenn man in eine Art Hörigkeit gerät, ja schon Anbetung, dieses ganze Unterwerfungsprinzip.

Am Ende von SM-Beziegungen trennt man sich von 2 Personen in 1: Partner und Herr, bzw. Mensch/Freund und Spielpartner.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *******ssa:
... es IST anders als Beziehungen ohne SM-Bezug....

Ich behaupte, das stimmt nicht.
Möchte mich darüber jetzt aber auch nicht streiten.

LG, Fix & Foxy (m)
Spielebeziehungen können einen hohen emotionalen Index haben, dass ist nicht selten der Fall. Und im Fall einer Trennung, gerade bei 24/7 fehlt dann natürlich ein großes Stück diese Emotionen zu leben. Da ist es nicht verwunderlich wenn es so etwas wie Liebeskummer gibt.

Wie man damit umgeht ist bei jedem sicher anders, und läßt sich nicht pauschal beantworten!
*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Als es mir das letzte mal das Herz zerfetzte, half am besten Ablenkung und das so viel wie möglich.

Mir war zwar nicht danach...hat auch gedauert bis ich aus dem Loch raus kam...weil ich doch gerne dann für mich bin/war...aber je mehr Ablenkung um so weniger Zeit sich den Kopf zu zermartern.

Macht man zwar in ruhigen Momenten dennoch, aber nicht mehr den ganzen Tag.
Durch die Ablenkung findet man schneller wieder zu sich und zurück ins Leben.
Ja, das scheint mir auch der einzig richtige Weg zu sein ... Ablenkung hilft in der Tat!
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Wenn es eine "Spiel"-Beziehung war, ist das Spiel vorbei und die Karten werden neu gemischt. Wenn es Leid verursacht, war es kein Spiel, sondern eine ernsthafte Beziehung, die auch Liebe und Zuneigung beinhaltete, zumindest von einer Seite.

Ich hatte jetzt letztens so eine "Spielbeziehung", da wollte sie plötzlich nach drei Monaten intensivem und täglichem Kontakt nicht mehr. Ok, es hatte nichts mit SM zu tun, sondern nur mit normalem Sex und Erotik. Aber genau weil sie es von Anfang an als Spielbeziehung bezeichnet hatte, hatte ich damit emotional kein Problem. Ok, mir fehlt seither der Sex, aber der fehlte mir schon öfter.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Ich hatte noch keine 24/7 Beziehung. Es war aber schon sehr nah dran, sich dahin zu entwickeln. Dann kam das Leben dazwischen und wir mussten schweren Herzens beschließen, das zu beenden.
Ich habe mich so scheiße gefühlt. Mein Traum war einfach so geplatzt. Ich hatte so viele Hoffnungen.
Was hat geholfen? Erstens, dass ich ein Mensch bin, der in solchen Fällen seine Gefühle hinter einem Schutzschild verstecken und sehr pragmatisch denken kann für eine Weile. So ein "ist jetzt so, ist egal, ich mach irgendwie weiter.", obwohl es nicht egal war und ich am liebsten mich voll in die Gefühle gestürzt hätte.
Zweitens, dass wir nicht im Streit getrennt sind. Es ist so schwierig, dem Schicksal böse zu sein. Oder dem Zufall oder dem Leben an sich. Es ist leicht, einer Person böse zu sein. Das war aber bei uns nicht der Fall.
Drittens: ich habe dann auch wieder die negativen Seiten gesehen, die ich vorher vor lauter Glück ausgeblendet hatte. Das hat geholfen zu denken "vielleicht doch nicht ganz so schlimm, dass das jetzt passiert ist".
Meine Freunde haben mir beigestanden.
Zitat von **********ucher:
Wenn es eine "Spiel"-Beziehung war, ist das Spiel vorbei und die Karten werden neu gemischt. Wenn es Leid verursacht, war es kein Spiel, sondern eine ernsthafte Beziehung, die auch Liebe und Zuneigung beinhaltete, zumindest von einer Seite.

Ich hatte jetzt letztens so eine "Spielbeziehung", da wollte sie plötzlich nach drei Monaten intensivem und täglichem Kontakt nicht mehr. Ok, es hatte nichts mit SM zu tun, sondern nur mit normalem Sex und Erotik. Aber genau weil sie es von Anfang an als Spielbeziehung bezeichnet hatte, hatte ich damit emotional kein Problem. Ok, mir fehlt seither der Sex, aber der fehlte mir schon öfter.

Auch eine Spielebeziehung kann Emotionen haben, deswegen heißt es ja auhc SpieleBEZIEHUNG!
*******894 Mann
534 Beiträge
Mir bildet sich der Eindreuck das dieses Wort Spielbeziehung bzw diese Art etwas Selbstbetrug in sich trägt.
Bedeutet Spielbeziehung denn nicht das man sich "nur so" ohne diese achso schwere Last der Paar Alltagsproblematik trifft um seine sexuellen Wünsche auszuleben ?

Das ist wie Freundschaft+, bloß keine Verantwortung oder Verbindlichkeit. Man will ja frei sein, tun und lassen was und wann immer man möchte.

Die Realität und das sieht man ja auch hier in diesem Thread ist allerdings das fast immer eine/r von beiden auch in diesen Spielbeziehungen Gefühle investiert die die Grenzen dieser Unverbindlichkeit , die gewünschten Leichtigkeit überschreiten und dann verwundert ist das der/die andere mit eben dieser Leichtigkeit zur nächsten Spielbeziehung eilt ohne sich Gedanken zu machen.
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Für mich ist es offenbar etwas anderes. Ich wollte gar keine Spielbeziehung. Es war ihr Ausdruck dafür und das hat mich von Anfang an vor zu viel Emotionen in Richtung feste Bindung geschützt. Ich kann das auch erst jetzt im Nachhinein so sehen. Vorher war ich offen für Verliebtsein, Liebe und Bindung, aber weil sie immer von Spielen redete, ging es bei mir nicht tiefer. Irgendetwas in mir rechnete wohl mit einem abrupten Ende dieser Beziehung und dann war es auch ok.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *******894:
Bedeutet Spielbeziehung denn nicht das man sich "nur so" ohne diese achso schwere Last der Paar Alltagsproblematik trifft um seine sexuellen Wünsche auszuleben ?
Für mich nicht. Für mich bedeutet es: es gibt Gründe, die ein Zusammenziehen verhindern, aber wir sind trotzdem eben fest in einer Beziehung und wenn es sich so entwickelt, dass in Zukunft irgendwie ein gemeinsames Leben möglich wird, dann nutzen wir die Chance.
Aber das kommt auf den Partner an. Ich hatte auch schon solche Beziehungen, wo ich wusste, es wird nie zum zusammen leben kommen.
Der Begriff ist einfach sehr weit gefasst: Beziehung irgendeiner Art mit Bdsm.
********a_81 Frau
305 Beiträge
Ich lebe 24/7 und das Wort "Spielbeziehung" passt für mich nicht, denn ich spiele bdsm nicht, ich lebe es. Wir haben nur diese Ebene und keine Lebenspartnerschaft. Es liegen über 200km zwischen uns. Es ist keine Liebesbeziehung und deshalb auch nicht vergleichbar mit einer solchen.

Wenn mein Herr beschließt, ich langweile ihn oder er braucht mich aus anderen Gründen nicht mehr, dann bricht ein großer Teil meines Lebens weg. Alle Regeln, die mir Halt geben, wären nichtig. Er ist meine Luft zum Atmen. Er bestimmt jede Sekunde meines Seins.

Ich bin ehrlich zu mir selbst und würde im Falle des Falles sehr wahrscheinlich Psychotherapie in Anspruch nehmen. Denn alleine wird das bei dieser Intensität fast unmöglich.
Um was geht es?
Zitat von ********Mizu:
Ende der 24/7 Spielbeziehung: Wie seid ihr damit umgegangen?
Ich wüsste gerne ob hier Menschen schon Erfahrungen mit plötzlich endenden Spielbeziehungen hatten.
Insbesondere 24/7 aus untenspielenden Person.
Wie seit ihr damit umgegangen? Was hat euch eventuell geholfen?

Nix kapiesch! *hae*

Was ist eine 24/7 Spielbez.?
Was ist die "untenspielende" Person?
Eine 24/7 Spielbeziehung ist eine Beziehung in der es nur um BDDM und nicht um Alltag geht und der Top kann nach helleren bestimmen wann er den on Knopf drückt um das Spiel auf aktiv zu schalten.

Eine untenstehende Person ist eine Person die in dem Machtgefälle die Sub oder Sklaven Tolle einnimmt.
******_22 Frau
11.297 Beiträge
Zunächst einmal passt eine Spielbeziehung nicht zu einer 24/7 Beziehung..das beißt sich miteinander. Ich verstehe unter einer Spielbeziehung, das man nicht zusammen lebt..sich ab und an für Sessions trifft...und der Alltag davon unangetastet bleibt. Das ist bei einer 24/7 Bindung anders.

Wenn eine solche wegbricht (ich habe das schon 2 mal durchgemacht)...bricht der ganze Boden weg. Es fehlt halt plötzlich alles. Die Führung, der Halt..einfach alles.
Ich musste alles neu erlernen, da ich in der Beziehung alles abgegeben habe. Vieles war sehr schwer für mich. Rituale fallen weg...nichts bleibt mehr. Ich war da sehr verwirrt. Der Loslass Prozess war deutlich schwer für mich. Geholfen haben mir gute Freunde..dann ging es irgendwie..auch wenn ich das Gefühl hatte, ständig durch Wasser zu laufen. Mein Alltag funktionierte..aber es war eben deutlich schwer von jetzt auf gleich wieder alle Entscheidungen treffen zu müssen.
@*****a_A
Das kann anders sein *ja*
Aber müssen muss gar nichts.
*klugscheisser*
Ich möchte @********eeds da beipflichten. Eine Spielbeziehung kann wie jede andere DS-Beziehung 24/7 sein oder auch nicht.
Und für ein 24/7-Machtgefälle muss man - egal ob Spielbeziehung oder Liebesbeziehung - nicht zwangsläufig zusammenleben.

Klugschiss Ende. *gg*

Sie
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Ich möchte @********eeds da beipflichten. Eine Spielbeziehung kann wie jede andere DS-Beziehung 24/7 sein oder auch nicht.
Und für ein 24/7-Machtgefälle muss man - egal ob Spielbeziehung oder Liebesbeziehung - nicht zwangsläufig zusammenleben.

Klugschiss Ende. *gg*

Sie

Ich mag Dir da unumwunden zustimmen...

noxx
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ich verstehe unter einer Spielbeziehung, das man nicht zusammen lebt..sich ab und an für Sessions trifft...und der Alltag davon unangetastet bleibt.

Der Alltag bleibt nie unangetastet, weil sub mit den Spuren nach einer Session noch eine Weile lebt, da kann nicht einfach der on-Knopf wieder auf off gedrückt werden.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich verstehe unter einer Spielbeziehung, das man nicht zusammen lebt..sich ab und an für Sessions trifft...und der Alltag davon unangetastet bleibt.

Der Alltag bleibt nie unangetastet, weil sub mit den Spuren nach einer Session noch eine Weile lebt, da kann nicht einfach der on-Knopf wieder auf off gedrückt werden.

Nicht jeder Top hinterlässt bei einer Session Spuren, in manchen Spielbeziehungen sind die auch definitiv ausgenommen..

noxx
Deswegen schrieb ich aktiv.
Das schließt ja Kommunikation und mentales sowie physisches nicht aus.

Aber in einer 24/ 7 Spielbeziehung nehme ich nicht den Müll mit runter wenn ich gehe.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
mein *senf*

ich haeng es eben doch an " spielbeziehung" auf.
denn wer eine beziehung zum spielen hat, und dann in ein loch fällt wenn aus ....hat als kleinkind verpasst zu lernen, dass in einem spiel zwangsläufig am ende ein gewinner und ein verlierer steht.

nun kann TE es nicht als spiel gesehen haben, aber ihr gegenpart eben schon.

evtl in zukunft mehr kommunizieren.auch bzgl der emotionalen ebene.
denn eines ist klar: der grossteil derer, die ihre beziehung als spielbeziehung bezeichnen, sehen es als etwas ungezwungenes ohne tuefere bindung und wollen schon gar keine abhaengigkeiten.
sonst würden sie es beziehung nennen.gibt ja auch fernbeziehungen welche sich ja auch nicht spielbeziehung nennen, da es fest und mit gefühlen verbunden ist)

das " leid" der TE versteh ich nun zwar, doch es ist ein lehrgeld.
selbst im bdsm bezug sollte keiner sich so abhaengig machen, dass der alltag nach aus kaum zu bewaeltigem ist.
ehrlich gesagt: welcher dominante mann möcjte jmd, der in seinem leben nicht selber klar kommt?
ich kenn keinen.
selbstbestimmung abgeben, obwohl man es selber bewaeltugen könnte, ist das eine. sich " aufgeben " und abhaengug machen von jmd anderem, das andere.
zweites ist aber kein devot sein, sondern zeichen der unselbstaendigkeit.
daran würd ich mal arbeiten.denn veratworzen abgeben weil man es nicht anders kann ist unsexy.dom möcht jmd der es tut, weil es gut tut und lust macht.
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