Eigentlich ist es nicht viel anders zu anderen Liebesbeziehungen, wenn sie zu Ende gehen: Trauer zulassen, auch nicht zu ungeduldig sein damit, dass es so lange dauert, bis der Schmerz geht.
Was am Anfang total komisch ist, ist der Umstand, dass es all diese Regeln plötzlich nicht mehr gibt. Als die 24/7-FLR-Beziehung bei uns zu Ende war, verlor ich dadurch auch jede Menge Halt, weil diese Regeln eben auch welchen bieten.
Ich löste das Problem dann so, dass ich mir erst einmal eigene Regeln für mich aufstellte.
Also beispielsweise, damals musste ich, wenn ich zu Bett ging, ihr immer noch eine Nachricht schicken, damit sie wusste, wann ich schlafen ging, aber auch Inhalten, wie der Tag für mich war, damit sie auch dann Teil meines Tages war, wenn wir uns nicht trafen.
Diese Nachricht fiel nun ja weg. Ich schickte sie dann eben mir! In Form eines kleinen Tagebucheintrags, den ich jeden Abend schrieb, in dem ich für mich reflektierte, wie der Tag für mich war.
Später tat ich dann ganz bewusst Dinge, die zuvor verboten waren
- einfach, um auch in meinem Kopf zu begreifen, dass es vorbei ist. War beim ersten Mal aber auch sehr merkwürdig, fühlte sich auch komisch an.
Auch das wurde dann im Lauf der Zeit besser.