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Verzicht auf Sex nach Hormonbehandlung des Partners

******lla Frau
24 Beiträge
Oh Mann, manche Kommentare hier tun mir fast körperlich weh.

Ich hatte letztes Jahr Brustkrebs (heute jährt sich die OP) und muss auch Tamoxifen nehmen. Ich bin dadurch nicht in den Wechseljahren, habe dennoch deutliche Nebenwirkungen. Und die sind ätzend und frustrierend.

Dazu kommen alle Gefühle und Gedanken, die mit der Diagnose und dem Damoklesschwert zusammen hängen. Gedanken, dass Weiblichkeit gefährlich ist usw.

Nur ne OP mit kleiner Narbe ist halt nicht alles.

@*******C51
Ich hab den Eindruck, dass ihr nicht richtig miteinander sprecht oder sprechen könnt. Ich vermute, dass du gar nicht weißt, was innerlich in deiner Frau vor sich geht.
Daran solltet ihr arbeiten. Und daran körperliche Nähe ohne Sex aufzubauen. Vielleicht verdrängt sie auch alles, lässt emotional nix an sich ran. Weißt du, ob sie Schmerzen beim Sex hat? Was sie dabei empfindet? Ob sie nach dem Sex Probleme hat? Hat sie Zugang zu ihren Emotionen?

Aber wie soll das Forum hier wissen was hilft. Hier wird z.B. die Pille abgefragt, absolut kontraindiziert bei Tamoxifen.

Du sagst, du hättest dich informiert. Schreibst aber, dass sie keinerlei Hormone besitzt. Das ist schlichtweg falsch.

Meine Erfahrung ist auch, dass einige Ärzte selbst wenig Ahnung von den Nebenwirkungen haben. Man ist damit förmlich allein.

Ich denke ein Öffnen der Beziehung dauert sehr lange in diesem Fall, weil das Vertrauen gar nicht da ist.

Psychoonkologen oder Beratung für Angehörige wäre sicherlich eine passende Alternative. Du schreibst nur, dass deine Frau keine Therapie will. Weißt du warum nicht? Wie oft habt ihr drüber geredet? Wie intensiv habt ihr drüber gesprochen?

Das sind alles Sachen, die wir nicht wissen. Ich mag auch nicht darüber spekulieren, wer hier wen mehr liebt. Das finde ich absolut unpassend.
*********2017 Frau
392 Beiträge
Da meine danke schon verbraucht sind, @******lla, du sprichst mir aus der Seele. *danke*
******eek Frau
5.646 Beiträge
Zitat von ****Ka:
Ich kann es als Frau nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe gerne mit meinem Partner Sex, auch wenn ich kein sexuelles Verlangen danach haben. Einfach weil ich es genieße dem geliebten Partner was schönes zu tun. Beim Sex geht es doch nicht nur darum das Verlangen zu stillen, sondern auch um die Zweisamkeit und Ausdruck von Gefühlen und Liebe.

Ich finde es ziemlich egoistisch, nach 4 Jahren in den du ihr beigestanden hast, dir einfach ein lebenslanges Sexverbot auszusprechen. Irgendwie enttäuschend, wenn den Partner nichts außer eigene Bedürfnisse interessieren.
Ich finde es ziemlich egoistisch, deine Meinung einfach allen anderen Menschen über zu stülpen.
Jeder Mensch hat einen anderen Zugang zur Sexualität und nur weil offenbar gern trotz fehlender Lust Sex mit deinem Partner hast, muss das nicht für andere gelten. Schon gar nicht in so einer schweren Zeit. Selten sowas Taktloses gelesen.

Die Partnerin hat ihm auch kein lebenslanges Sexverbot ausgesprochen. Und in keinster Weise ist sie ihm schuldig, halt mal eben die Beine breit zu machen.

Natürlich ist es hart für den TE. Er kann schließlich auch nichts für ihre Krankheit oder die Nebenwirkungen ihrer Medikamente. Aber vielleicht kann er versuchen, sich ein wenig in sie hinein zu versetzen.
Nur weil er sie attraktiv findet, heißt das nicht, dass es für sie selbst auch noch so ist. Nun hat ihr das, was viele Menschen als Symbol für Weiblichkeit sehen, beinahe das Leben gekostet. Dann ständig die Angst, der Krebs könnte zurück kommen. Die Nebenwirkungen der Medikamente - und dann auch noch ein Mann, der plötzlich sagt, dann sucht er sich halt ne andere. Auch wenn er das natürlich nicht gesagt hat, könnte es gut sein, dass es so bei ihr angekommen ist.

Wie einige schon geschrieben haben, wäre einerseits eine Paartherapie ein Lösungsansatz oder auch eine Selbsthilfegruppe oder Therapie für ihn, um besser mit dem Thema umgehen zu können.

Vielleicht öffnet sie sich irgendwann für das Thema offene Beziehung, vielleicht gibt es irgendwann Medikamente, die diese Nebenwirkungen nicht mehr haben.
Vielleicht hat der TE auch keine Lust, so lang zu warten.
Zitat von ********eere:
ich habe leider etliche neue Ops und Chemos über mich ergehen lassen, da ich die letzte aber auf Grund eines schweren anaphylaktischen Schocks und meines Unfalls nicht weiterführen konnte, habe ich mich wieder für eine Homontherapie entschieden,eine lebenslange. Hier habe ich jetzt aber gott sei dank keine Nebenwirkungen,es ist ein anderes Medikament ,da ja schon viele Jahre vergangen sind und ich ja schon durch bin mit den Wechseljahren

Das tut mir wirklich aufrichtig leid. *snief*
*********2017 Frau
392 Beiträge
****54 Mann
3.849 Beiträge
Was aber bedeutet der Wunsch nach 'Geduld, Geduld, Geduld' ohne eine absehbare Perspektive für den Partner?
Muss er sich - sagen wir's so hart wie es sich anfühlt - parallel zu dem pharmakologisch kastrierten Menschen willentlich selbst kastrieren?
Oder kann es gemeinsam gelingen Sex und Beziehung zu trennen und die Beziehung zu öffnen oder ggf. polyamor zu leben?

Klar stecken darin Ängste, eine Belastung und realistische Gefahr für die Beziehung zu all dem Unglück, was ohnehin schon da ist. Da braucht es andere Formen der körperlichen Nähe und bestimmt therapeutische Hilfe.

Wo sind aber die Beispiele, dass es für relativ junge Menschen in dieser schrecklichen Lage geklappt hätte, die Beziehung ohne eine solche Öffnung aufrecht zu erhalten? (KEINE rhetorische Frage!)

Könnte diese Frage, die sich die Frau des TE sicher auch stellt, zur Bereitschaft Hilfe anzunehmen führen. Es ist so mutig, wie @******lla ein angepasstes Beziehungsmodell gefunden hat. Sicher kann das nicht jeder von 0 auf 100 in dieser Lage. Aber die verspricht ja auch noch eine gewisse Lehrzeit anzudauern.
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Ein angepasstes Beziehungsmodell kann eine Lösung sein. Ein angepasstes Miteinander eine andere.

Allgemein:
Die denkbaren Lösungen würde ich für genauso individuell halten, wie die Betroffenen und Beteiligten es sind.
Eine Lösung als die Lösung schlechthin zu sehen, finde ich unpassend.

Weitere Ideen und Einsichten in Zusammenhänge und Auswirkungen lese ich hier gerne mit.
@******eek es ist lediglich meine Meinung und meine Sichtweise. Ich zwinge sie niemanden auf und behaupte sie wäre die einzig richtige....🤦

Nein sie hat ihn kein Sexverbot erteilt. Sie will nur gar keinen Sex mit TE und mit wem auch sonst darf er auch nicht haben. Nenne es wie du willst.

Selbstverständlich ist es für die Erkrankten nicht einfach. Nur verfallen sie oft in einer Opferrolle wo sie nur Mitleid erwarten, aber sie nicht wirklich interessiert wie es den Mitmenschen geht und sie mitnimmt. Katzen _54 hat es am Beispiel gerade gut beschrieben.

Und ja ich halte so eine Haltung schon rücksichtslos gegenüber TE. Ob es dir passt oder nicht 🤷
********eere Frau
77 Beiträge
Zitat von ****Ka:


Selbstverständlich ist es für die Erkrankten nicht einfach. Nur verfallen sie oft in einer Opferrolle wo sie nur Mitleid erwarten, aber sie nicht wirklich interessiert wie es den Mitmenschen geht und sie mitnimmt.

das ist schon ziemlich anmassend und unverschämt ,du weisst nicht im geringsten wie sich diese Menschen fühlen und was sie interessiert oder auch nicht
******lla Frau
24 Beiträge
Zitat von ****54:
Könnte diese Frage, die sich die Frau des TE sicher auch stellt, zur Bereitschaft Hilfe anzunehmen führen. Es ist so mutig, wie @******lla ein angepasstes Beziehungsmodell gefunden hat. Sicher kann das nicht jeder von 0 auf 100 in dieser Lage. Aber die verspricht ja auch noch eine gewisse Lehrzeit anzudauern.

Mein Beziehungsmodell existiert aber bereits so in der Konstellation seit sieben Jahren ohne "äußeren" Zwang. Und es besteht mit viel Vertrauen. Und wir reden natürlich offen miteinander. Mir nimmt es auch Druck, funktionieren zu müssen.

Dennoch gibt es ja vermutlich einen Grund, warum die beiden sich mal für Monogamie entschieden haben und den muss man mindestens mal aufarbeiten.

Zitat von ****Ka:
Selbstverständlich ist es für die Erkrankten nicht einfach. Nur verfallen sie oft in einer Opferrolle wo sie nur Mitleid erwarten, aber sie nicht wirklich interessiert wie es den Mitmenschen geht und sie mitnimmt.

Ahja, wie viel Erfahrung hast du denn mit Krebserkrankten, dass die Aussage, sie verfallen oft in die Opferrolle, gerechtfertigt ist.

Der TE hat nach Erfahrungen gefragt: hast du welche oder willst du einfach kranke Menschen dissen, weil du was nicht nachvollziehen kannst?
****r6 Mann
307 Beiträge
Sorry ich höre hier hundert Male Verständnis für die Ehefrau.

Klar bei Krebs gibt es nichts Gut zu Reden, was schlecht ist.

Klar hat so eine Behandlung auch enorme persönliche Einschränkungen. Gute Lebensqualität ist was anderes.

Aber geben und nehmen in einer Beziehung geht anders.

Was tut sie, damit es ihm noch gut geht. Nichts! Akzeptiere es oder Ende.

Da wäre ich irgendwann raus. Respekt und Liebe sind eine gute Basis einer Beziehung.

Bei einem Freund von mir hat die Frau, auch Krebs, eine zweite Beziehung einfach akzeptiert, weil sie nicht geben konnte, was er braucht. War trotzdem sehr harmonisch.

Wenn ich Morgen nicht mehr könnte, würde ich mit meiner Partnerin besprechen, was wir gemeinsam tun können damit sie mit ihren Bedürfnissen nicht zu kurz kommt.
******und Frau
4.590 Beiträge
Zitat von ******lla:
Zitat von ****Ka:
Selbstverständlich ist es für die Erkrankten nicht einfach. Nur verfallen sie oft in einer Opferrolle wo sie nur Mitleid erwarten, aber sie nicht wirklich interessiert wie es den Mitmenschen geht und sie mitnimmt.

Ahja, wie viel Erfahrung hast du denn mit Krebserkrankten, dass die Aussage, sie verfallen oft in die Opferrolle, gerechtfertigt ist.

Der TE hat nach Erfahrungen gefragt: hast du welche oder willst du einfach kranke Menschen dissen, weil du was nicht nachvollziehen kannst?
So heftig, wie gegen diese Erfahrungswerte (so würde ich das einschätzen) protestiert wird, würde ich jetzt vermuten, daß das nicht so weit hergeholt ist. Das die Wahrnehmun der betroffenen Erkrankten eine andere ist, mag sein. Aber dennoch würde ich das mit der (unbewußten) Opferrolle jetzt nicht für abwegig halten nach den vielen Protesten dagegen. Klingt für mich eher, als wenn da der Kern getroffen wird.

Das es nicht einfach ist, aus dieser Lage rauszukommen, ist eine andere Sache.
******lla Frau
24 Beiträge
Zitat von ******und:
Aber dennoch würde ich das mit der (unbewußten) Opferrolle jetzt nicht für abwegig halten nach den vielen Protesten dagegen.

Also ich halte solche Pauschalurteile generell für unterkomplex und undifferenziert.

@****Ka
Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung du hast. Aber ein solch Pauschalurteil (also das "oft") muss ja eine Basis haben - aber die willst du ja selbst auf Nachfrage nicht schildern.

Interessant wie du andere als Furien hinstellst. Du kannst gern deine Meinung haben. Ich hab deine generelle Aussage kritisiert (wenn auch polemisch) und nach der Basis dazu gefragt. Es herrscht hier ja schließlich Meinungsfreiheit.

Wie dem auch sei: ich bin immer noch der Ansicht, dass Meinungen von irgendwelchen Leuten im Forum, die nix weiter von den Hintergründen oder der Beziehung wissen, nicht weiterhelfen.

Und ja: Krebs ist eine einschneidende Erfahrung, die mit der Nachbehandlung doofe Nebenwirkungen hat. Dadurch entstehende Beziehungsprobleme kann man trotzdem nur gemeinsam lösen.
******eek Frau
5.646 Beiträge
Zitat von ****Ka:
@******lla mehr Erfahrung als du glaubst. Und "dissen" tue ich niemanden. Ich habe lediglich meine Sichtweise dargelegt und aufgrund der Darstellung des TE angezweifelt, ob ein erneuter Versuch darüber zu reden zu etwas positiven führen wird. Es wird leider immer nur einseitig geurteilt und immer nur aus der Sicht des "Opfers"

Die beiden aggressiven Furien, die meinen anderen vorschreiben zu müssen welche Meinung man haben darf, dürfen sich wieder beruhigen. Es herrscht immer noch Meinungsfreiheit in unserem Land.
Es herrscht Meinungsfreiheit, entsprechend darf man auch dir die Meinung zu deiner Aussage mitteilen. Meinungsfreiheit heißt schließlich nicht, dass man deine Meinung auch gut oder richtig finden muss. Wenn jemand mit so einem Argument um die Ecke kommt, könnte man sich ja ebenso fragen, wer sich gerade in die Opferrolle stellt.
*******iron Mann
9.150 Beiträge
JOY-Angels 
Es lebe der unter schied die einen gehen mit ihre Krankheit so um und Kämpfen dagegen an,
den anderen fehlt schlicht weg die Kraft dazu.
Ich als unbetroffener, kann schlecht was dazu sagen, was man deiner betroffenen Frau raten kann.
Geht das denn überhaupt nach oder während Behandlung mit Tamoxifen?
Gibt es denn da kein alternativ Produkt?
Und Muss denn mit "ihr was gemacht werden"?
Solange sie nicht will oder aufgrund der Erkrankung nicht kann, Fällt der sex eben aus wegen ist nich.

Was bedeutet das für dich StefanAC51 *frage*
Es gibt Sex Toys und Massageöle.
Es Gibt aber auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von betroffenen.
Mach dich Schlau.
Biete deiner Frau nach einem harten Tag eine Fußmassage an. Ohne eine Absicht auf sex
Schau dir Hier ein paar Tantra Vorträge in der Mediathek an.
Es gibt hier auch einige Gruppen die dich interessieren könnten.
Oder ein offline Yoga Kurse in der Volkshochschul.
Ich wünsche euch viel kraft.
*******017 Frau
453 Beiträge
Vielleicht ist es möglich, wieder bei der Sache zu bleiben und nicht eigene Befindlichkeit (ganz gleich ob mit oder ohne Erkrankungserfahrung) usw.
@*******C51: Du hast geschrieben, dass Deine Frau ihrem Arzt vertraut und evtl. weitere Ansätze ablehnt. Ist der behandelnde Arzt evtl. ein Ansatz für ein Gespräch, dass über die Grunderkrankung hinaus geht? Also indem Du Dich an ihn wendest? Es gibt ja auch Mediziner, denen bewußt ist, dass es für die sekundären Folgewirkungen so schwerer Erkrankungen Experten gibt und dann evtl. weiterhelfen können. Manchmal ist es ja hilfreich, einen Gedankenschubs gewissermaßen "von außen" zu bekommen.

So eine Situation stell ich mir für ein Paar restlos überfordernd vor. Sowohl für die erkrankte Person, als auch für Partner/in. Beide sind betroffen in unterschiedlicher Weise. Ich hab zu meinem Ex, als er zum 127.000sten Mal anmerkte "ich hatte einen Schlaganfall, ich kann nix dafür" mal spontan gesagt "ja, ich aber auch nicht". Weit weg von Eurem Konflikt und auch nicht nett von mir. Tatsächlich hat das spontane Aussprechen aber dafür gesorgt, dass wir uns verdutzt angeguckt haben und dann mal sachlicher darüber sprechen konnten, was sich ändern muss. Da seid Ihr ja wohl schon weiter. Fazit: Bleibt bloß nicht stehen. Das wird Deiner Frau nicht gut tun und Dir auch nicht.
*******C51 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
In den letzen Kommentaren sieht man halt das komplette Dilemma in dem wir stecken. Die Betroffene erzählt ihre Sichtweise und übernimmt hier den Part meiner Frau ( vielen Dank für die Offenheit) , andere wiederum sprechen von sexuellem Grundbedürfnis und oder öffnen der Beziehung oder aber davon, dass das die Kröte ist, die ich Schlucken muss.

Wir hatten immer ein ausgefülltes Sexualleben ( nach den Kindern 15/8) zwar reduziert, aber das war nie ein Thema für uns.

Mir wurde seitens meiner Frau erklärt, dass Tamoxifen die Hormone auf Null setzt. Da ich nicht bei Arztterminen dabei bin, unterstelle ich, dass es so ist. Ich habe viel gelesen, aber wie das dabei immer so ist, bekommt man viele Meinungen dazu. Darum ist meine erste Informationsquelle meine Frau. Weitere Nebenwirkungen hatte ich bereits gestern beschrieben… Kopf-und Gliederschmerzen, Schweißausbrüche usw.

Ich freue mich, dass die Diskussion hier mittlerweile da angekommen ist, wo ich sie mir gewünscht habe. Nämlich beim Umgang von Menschen mit ähnlichen „Problemen“ wie ich/wir. Weiterhin kommen auch produktive Vorschläge wie mit der Situation umzugehen ist. Es gibt Verständnis für beide Parteien, was das Komplexe an der Situation widerspiegelt.
Menschen, die sich wirklich einen Kopf machen und wahrscheinlich auch den ganzen Verlauf gelesen haben und mich als Person mittlerweile auch etwas einschätzen können.

Wie schon beschrieben ist ein Öffnen für mich eine Option, die nur in Frage kommt, wenn sich meine Frau zu 110% darauf eingelassen hätte. Hat sie nicht, also ist das vom Tisch . Verhältnisse oder Pay6 kommt nicht in Frage. Ich werde das mit ihr gemeinsam durchziehen. Wir haben mittlerweile viele Gespräche die in eine gute Richtung gehen. Ich muss halt lernen damit umzugehen und hoffen dass ein Stück Sexualität bei ihr zurückkommt. Das bin ich ihr schuldig. Es war gut diesen Weg hier gewählt zu haben. Bis auf wenige Kommentare habe ich hier mit Menschen zu tun, die nicht vorrangig auf einem „Fickportal“ angemeldet sind, sondern mit Menschen, die Emphatie besitzen, Sachverstand, Hintergrundwissen einbringen.
Ich werde aus allem das Beste für mich rausfiltern ( bin gerade mittendrin) und mit diesen Werkzeugen arbeiten.
Stand jetzt gebe ich meiner Frau alle Zeit und bin überzeugt, dass wir als Paar auf sexueller Ebene wieder zueinander finden. Wir hatten gestern Abend noch ein gutes Gespräch. Sie spricht mit mir über sich, das ist neu. Sie sagte mir, das sie auch Sex vermisst aber momentan einfach kein Verlangen hat. Wir überlegen uns jetzt gemeinsam wie wir dieses Verlangen kurz-mittel-oder langfristig wieder entfachen können. Darüber sind wir aber gestern Arm in Arm eingeschlafen. Wir haben uns versprochen an dem Thema dran zu bleiben, es gemeinsam auf gleicher Prioritätenliste anzuordnen.
****ne Frau
11.000 Beiträge
Es ist gut lieber TE, dass ihr so innig verbunden seid, nichts ist wichtiger als das! Es ist ihr speiübel in der Chemo und das tagelang, es geht ihr eine Woche so schlecht, dass man ihr gerade mal das Händchen halten kann oder die Decke richtet. Wenns gerade ums Überleben geht kommt da auch in den Kranken viel Liebe auf und Wunsch nach innerer Nähe, Erotik steht da jetzt gleich nicht so auf dem Programm, auch wenn vielleicht gerade da viel innere Revue passiert.

Ich habe zwei Krebsigen in nächster Nähe ein paar Jahre zuschauen können, müssen, dürfen (Schwägerin und bester Freund meines Mannes). Man kann sich dabei gut auf die Endlichkeit des Lebens besinnen.

Wenn sie Chemo bereits ablehnt, gibt es unter Umständen viel vorzubereiten und sich umzuorientieren, auch den eigenen Sex. Eventuell auch wenn viel Haut in manchen Beziehungen (nicht) üblich war.
Viel zusätzliche Zeit für therapeutische Therapie bezweifle ich, doch wenn beide es wollen, ist es eine Hilfe.

Wer so ein schönes Familienleben hatte und es fängt eine entsetzlich schwere Änderung an, dem möchten sicher alle beistehen, aber gehen muss er ganz bitter alleine…

Dies ist nur meine Erfahrung, keine Meinung. Einfach nur ein weiterer Blickwinkel in dieser Diskussion. Shit happens. Viel Fröhlichkeit und Humor dazwischen ist das Pflaster für die angeschlagene Seele. Drum seid alle lieb zueinander❣️
*******C51 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
@ loline
Sie lehnt keine Chemo ab, weil eine Chemo im Regelfall vor einer OP stattfindet, ihre OP keine Chemo benötigte , da der Tumor sehr klein war.
Diese OP war vor 4 Jahren.. !
Keine Ahnung wie du jetzt darauf kommst🤷🏻‍♂️

Das hört sich ja so sn als würde sie dem Tod ins Auge blicken..

Ihre Prognose dass der Krebs nicht zurückkommt liegen Lt. Professor bei über 90% und bisher waren alle Routine-und Kontrolluntersuchungen unauffällig.

Sie geht jeden Tag zur Arbeit, macht Sport, ist aktiv und auch lebensfroh
Weil Gefühle ja echt nicht immer rational sind, könnte ich mir auch vorstellen, dass es für sie eine emotionale Verknüpfung zwischen ihrer Lust und der Erkrankung gibt. Weil gerade ja dem Tumor die Kraft entzogen wird (unter Anderem) dadurch, dass die Lust unterdrückt wird. Bei einem so anngstbesetztem Thema kann ich mir vorstellen, dass man da schon die emotionale Verknüpfung bildet, "wenn der Krebs nur durch die Hormone die meine Lust steuern genährt wird, dann ist meine Lust gefährlich"
Dadurch könnte das Einfordern von Sex als das in Kauf nehmen des wieder krank werdens fehlinterpretiert werden.
Sex wäre dann im Ganzen als ganz schön destruktiv und lieblos besetzt.
Also nicht nur das Medikament wirkt.
******lla Frau
24 Beiträge
Zitat von *******C51:
Sie spricht mit mir über sich, das ist neu.

Erstaunlich. Nach vier Jahren. Es ist wichtig, dass ihr in Kontakt bleibt.
Ich hoffe, dass ihr weiter zueinander findet.

Ein letzter Gedanke: Du meintest irgendwo in den Kommentaren, dass deine Frau die Absetzung das Tamoxifens vorgeschlagen hat, wenn ich das richtig verstehe.
Die Standardzeit ist ja 5 Jahre. 10 Jahre werden empfohlen, wenn dass Rückfallrisiko besonders hoch oder die Frau noch nicht in der natürlichen Menopause ist. Die Empfehlungen basieren auf Annahmen und Statistiken.
Was will ich sagen: es ist nicht in Stein gemeißelt, dass sie die Tabletten so lange einnimmt. Man kann auf alle Fälle mit einem Arzt die Risiken und das Für und Wider besprechen.

Ich bin selbst jetzt auch schon am Überlegen, ob ich das 10 Jahre lang so will. Demgegenüber steht eben ein Restrisiko. Ich bin mir da selbst noch nicht klar.

Alles Gute euch beiden!
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ich gebe zu nicht alle Beiträge gelesen zu haben, dennoch blieb eine Frage des TE's hängen:

Wie schaffen wir es wieder mehr Körperlichkeit in unsere Beziehung zu bringen?

Mein spontaner und intuitiver Gedanke:
zweckfreie Massagen, sich gegenseitig berühren und wohl tuen, ohne Erwartung auf mehr, aber auch ohne Ausschluß des Mehrs.

Vielleicht habt ihr ja Lust, euch ein wenig mit Tantramassagen zu beschäftigen.
Hat sie denn auch schon mal eine Kur gemacht ?

Solche Kuren finde ich sehr sinnvoll für das seelische Gleichgewicht, man kommt mit Leidensgenossen ins Gespräch und man wird verstanden und nicht bemitleidet.
Es entstehen Freundschaften und neue Erfahrungen.

Es ist auch wichtig ihre Rechte einzufordern wie zum Beispiel 50% Behinderung.
*******C51 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******lla:
Zitat von *******C51:
Sie spricht mit mir über sich, das ist neu.

Erstaunlich. Nach vier Jahren. Es ist wichtig, dass ihr in Kontakt bleibt.
Ich hoffe, dass ihr weiter zueinander findet.

Ein letzter Gedanke: Du meintest irgendwo in den Kommentaren, dass deine Frau die Absetzung das Tamoxifens vorgeschlagen hat, wenn ich das richtig verstehe.
Die Standardzeit ist ja 5 Jahre. 10 Jahre werden empfohlen, wenn dass Rückfallrisiko besonders hoch oder die Frau noch nicht in der natürlichen Menopause ist. Die Empfehlungen basieren auf Annahmen und Statistiken.
Was will ich sagen: es ist nicht in Stein gemeißelt, dass sie die Tabletten so lange einnimmt. Man kann auf alle Fälle mit einem Arzt die Risiken und das Für und Wider besprechen.

Ich bin selbst jetzt auch schon am Überlegen, ob ich das 10 Jahre lang so will. Demgegenüber steht eben ein Restrisiko. Ich bin mir da selbst noch nicht klar.

Alles Gute euch beiden!

Aufgrund ihres Alters, und da sie noch nicht in den natürlichen Wechseljahren ist, haben die Ärzte zehn Jahre veranschlagt
*******C51 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rock:
Hat sie denn auch schon mal eine Kur gemacht ?

Solche Kuren finde ich sehr sinnvoll für das seelische Gleichgewicht, man kommt mit Leidensgenossen ins Gespräch und man wird verstanden und nicht bemitleidet.
Es entstehen Freundschaften und neue Erfahrungen.

Es ist auch wichtig ihre Rechte einzufordern wie zum Beispiel 50% Behinderung.

Kur ja, direkt zu Beginn als Mutter Vater Kind Kur an der Ostsee.

50% hat sie
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