„„Ob es nicht manchmal besser und schonender ist, dem anderen nicht alles zu erzählen, sonst verletzt man ihn nur. Man nimmt dem Anderen nichts weg, weil es ja nicht mehr existiert und kommt fröhlicher, liebevoller und grosszügiger heim. Beide dürfen ihr aktuelles Leben behalten. Ein wenig Freiraum ist doch in jeder Beziehung schon einmal naturgegeben. Das eigene Leben, egal wessen, muss und soll doch gelebt werden. Zu 100% überschneidet sich niemand! Doch ein Problem wären eventuell Schuldgefühle, abhängig von selbstbewusster Persönlichkeitsgrösse jedenfalls
Puh... Das finde ich heftig. Ernsthaft? Fremdgänger sind für mich das Letzte. Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben Probleme anzusprechen und in der Beziehung zu lösen. Lieber den vermeintlich bequemen Weg gehen und den Partner betrügen? Den Menschen, den man behauptet zu lieben zu hintergehen, zu belügen und zu betrügen? Das empfinde ich als absolut respektlos und hat für mich nichts mit angeblich behaupteter Liebe zu tun. Sondern es ist das dem anderen die Möglichkeit einer Entscheidung vorzuenthalten.
Mal ganz ehrlich. Bevor es zu so einer Aktion kommt, sollte man sich gegenseitig freigeben. Denn dann ist die Beziehung nichts mehr wert sondern auf Lügen und Betrug aufgebaut.
Vielleicht magst du dich über offene bzw geöffnete Beziehungen informieren, wo das eher nicht als Betrug empfunden wird. Manche können dann akzeptieren, dass man nicht so aufeinander klebt. In schlimmsten Ereignissen kann man sich manchmal auch ein wenig mehr Raum geben. Das kann bis zur Josefsehe gehen. Und Lösungen ohne Betrug sind ebenso unendlich, nichts von vornherein ausschliessen. Auch glückliche Beziehungen leben weiter, auch wenn sie sich verändern müssen.
Grosse Herausforderungen wollen möglicherweise sogar grosse Lösungsansätze. Ein Thread über Besitzdenken könnte mehr erzählen.
Veränderungen passieren ja nicht nur über Nacht, sie ziehen sich über einen oft längeren Zeitraum hin und nachher stellt man erst fest, dass es kein zurück mehr gibt, ein weiteres tägliches Fortschreiten in die Zukunft ist ebenfalls unaufhaltsam. Ein wenig darf man vielleicht noch mitgestalten, doch ist es immer schwer, sich nicht zu verschliessen
Wie geht es denn Paaren, wo einer den anderen liebevoll pflegt, 8 Jahre, 15 Jahre später erst merkt, dass es ihn doch auch noch gibt, er nur funktionierte, alles gibt? Wie sieht so ein BurnOut aus? Ich weiss schon , es geht um vier Jahre ohne BurnOut…
Jeder muss seinen passenden Weg allein finden, doch auch der kranke Partner braucht, will mehr Raum.