Verzicht auf Sex nach Hormonbehandlung des Partners
Hallo Mein Name ist Stefan und ich habe ein neues Thema eröffnet, da ich hierzu leider nichts passendes finden konnte.
Meine Frau hat vor 4 Jahren eine Brustkrebs Diagnose bekommen mit anschließender OP (gut verlaufen),
sowie einer Behandlung mit Hormonblockern. (Tamoxifen)
Diese Blocker bewirken, dass sie keinerlei Hormone mehr besitzt und der Krebs ( hormonabhängig) keine Möglichkeit mehr hat sich zu „ernähren“
Nebenwirkungen: sofortiges Einsetzen der Wechseljahre, Gliederschmerzen, Schweißausbrüche usw.
UUUND…: keinerlei sexuelles Interesse.
Eine solche Erkrankung ist eine Probe für jede Beziehung. Bisher habe ich mich mit monatlich, einmaligem Sex abgefunden. Sie hat mir jedoch mittlerweile mitgeteilt, dass auch das für sie nicht mehr in Frage kommt und sie gerne komplett auf Sex verzichten möchte. Diesem Wunsch muss ich natürlich akzeptieren und mache auch keinerlei Anstrengungen mehr in diese Richtung. Wir haben ein tolles erfülltes Leben, wunderbare Kinder und verstehen uns auch zwischenmenschlich optimal.
Ich habe sie gefragt wie mein sexuelles Leben weitergehen soll. Darauf hatte sie keine Antwort. Mit Therapeuten möchte sie nicht reden.
Also habe ich mir Gedanken gemacht und eine offene Beziehung angesprochen. Worauf sie mich erschrocken angesehen hat und meinte sie würde mir keinen „Freifahrtschein“ ausstellen. Wenn ich Sex möchte, müsste ich mich trennen. Das kommt für mich natürlich nicht in Frage und heimlich hintenrum ebensowenig.
Hat jemand Erfahrung mit diesen Medikamenten und oder dieser Situation?
Bzw. hat jemand Lösungsvorschläge, die mich bei meiner Idee unterstützen?
Ich hatte ihr schon gesagt, dass ich nichts tun kann, sondern dass 90% an ihr liegen und mir das auch leid tut. Ich wollte ich könnte ihr etwas abnehmen. Geht aber leider nicht.
Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mit Anfang 50 mein sexuelles Leben nicht beende.
Vorab vielen Dank für das Interesse an diesem Eintrag und auch für etwaige Nachrichten.