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Verzicht auf Sex nach Hormonbehandlung des Partners

*******C51 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Verzicht auf Sex nach Hormonbehandlung des Partners
Hallo

Mein Name ist Stefan und ich habe ein neues Thema eröffnet, da ich hierzu leider nichts passendes finden konnte.

Meine Frau hat vor 4 Jahren eine Brustkrebs Diagnose bekommen mit anschließender OP (gut verlaufen),
sowie einer Behandlung mit Hormonblockern. (Tamoxifen)
Diese Blocker bewirken, dass sie keinerlei Hormone mehr besitzt und der Krebs ( hormonabhängig) keine Möglichkeit mehr hat sich zu „ernähren“
Nebenwirkungen: sofortiges Einsetzen der Wechseljahre, Gliederschmerzen, Schweißausbrüche usw.

UUUND…: keinerlei sexuelles Interesse.

Eine solche Erkrankung ist eine Probe für jede Beziehung. Bisher habe ich mich mit monatlich, einmaligem Sex abgefunden. Sie hat mir jedoch mittlerweile mitgeteilt, dass auch das für sie nicht mehr in Frage kommt und sie gerne komplett auf Sex verzichten möchte. Diesem Wunsch muss ich natürlich akzeptieren und mache auch keinerlei Anstrengungen mehr in diese Richtung. Wir haben ein tolles erfülltes Leben, wunderbare Kinder und verstehen uns auch zwischenmenschlich optimal.

Ich habe sie gefragt wie mein sexuelles Leben weitergehen soll. Darauf hatte sie keine Antwort. Mit Therapeuten möchte sie nicht reden.

Also habe ich mir Gedanken gemacht und eine offene Beziehung angesprochen. Worauf sie mich erschrocken angesehen hat und meinte sie würde mir keinen „Freifahrtschein“ ausstellen. Wenn ich Sex möchte, müsste ich mich trennen. Das kommt für mich natürlich nicht in Frage und heimlich hintenrum ebensowenig.

Hat jemand Erfahrung mit diesen Medikamenten und oder dieser Situation?

Bzw. hat jemand Lösungsvorschläge, die mich bei meiner Idee unterstützen?

Ich hatte ihr schon gesagt, dass ich nichts tun kann, sondern dass 90% an ihr liegen und mir das auch leid tut. Ich wollte ich könnte ihr etwas abnehmen. Geht aber leider nicht.

Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mit Anfang 50 mein sexuelles Leben nicht beende.

Vorab vielen Dank für das Interesse an diesem Eintrag und auch für etwaige Nachrichten.
Naja,
Ich finde das ein wenig einseitig.
Sie hat keine Lust.
Gut, darf sie so machen.
Du hast einen Vorschlag gemacht.
Will sie nicht.
Auch ok.

Aber wie hat sie sich den Rest so vorgestellt?

Da ist mir ein wenig zu wenig Info von ihr. Schaut nicht nach Kompromiss oder so aus.

Viel mehr nach Druck, dass Du Dich anpassen sollst.
Kann natürlich jetzt im Eifer der verletzten Gefühle passiert sein. Ich würde nicht locker lassennund das Gespräch erneut suchen. Du sagst ja, dass ansonsten alles gut ist.

Vielleicht muss sie ja auch erst mal thematisch da abkommen nach der ganzen Krankheit.

Try
Zitat von *******C51:


Hat jemand Erfahrung mit diesen Medikamenten und oder dieser Situation?


Keine direkte Erfahrung.
Allerdings wird sie sicherlich nicht ihr ganzes Leben lang Medikamente einnehmen müssen, insofern handelt es sich um eine vorübergehende Situation.
Nach einer Krebserkrankung mit anschließender OP, kann man locker mit 5 Jahren Rekonvaleszenz rechnen.
Oder was sagt ihr Arzt dazu?

Zitat von *******C51:

Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mit Anfang 50 mein sexuelles Leben nicht beende.

Gut, dann weiß sie woran sie ist.
Was war ihre Antwort darauf?
Sie kann sich EQUINOVO Tabletten besorgen die werden leider nicht vom Arzt verschrieben.

Muss man selber kaufen und bezahlen.

Die helfen gegen die Beschwerden die du genannt hast.

Sie wird sich damit besser fühlen
*******man Frau
220 Beiträge
Nun ja, schwieriges Thema.
Ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man eine Tumorerkrankung hinter sich hat, mit den Nebenwirkungen zu kämpfen hat(te) und der Mann dann um eine offene Beziehung bittet. Zuerst und immer noch den Schrecken der Erkenntnis der Endlichkeit des eigenen Lebens, Kampf darum und nun die „Beziehung auf der Kippe“, denn du könntest ja „was besseres finden“. Eine Frau, „die nicht kaputt ist“.
Daher verstehe ich ihre Reaktion, soweit eine Frau ohne ein solches Erleben das verstehen kann.

Ich verstehe aber auch absolut deinen Wunsch nach Sexualität und halte ihn für absolut legitim. Aber ich glaube, dass dir das Forum hier nicht wirklich weiterhelfen kann.
Hier ist Unterstützung von außen gefragt. Ggf. erst einmal die behandelnden Ärzte und eigentlich auch ein Psychologe oder Paartherapeut.
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Manchmal löst eine Krebsdiagnose noch andere Dinge in Menschen aus. Da wird schon mal das gesamte Leben in Frage gestellt. Gelegentlich flüchten Betroffene dabei auch in die verschrobene Sicht, dass ihre Lebensumstände inklusive der Menschen in ihrem Umfeld die wesentliche Verantwortung dafür tragen, dass sie selbst an einer potentiell lebensbedrohenden Krankheit leiden. In diesem Fall wäre ein offenes Gespräch mit dir oder insbesondere einem Therapeuten - den sie allerdings ablehnt - hilfreich.

Ansonsten sehen wir es wie Flaneuse.
Paartherapie wird sie nicht mit machen wollen, so wie sie auf sein Begehren reagiert hat.

Es ist wichtig das es ih besser geht und sie wieder Freude am Leben hat.
****ne Frau
1.353 Beiträge
Irgendwie kann ich die Frau auf der einen Seite nicht verstehen - wenn sie ihren Partner liebt dann müsste sie zumindest offen für Gespräche sein.
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Bei solchen Gesprächen ist Feingefühl und Geduld gefragt. Eine offene Beziehung nährt sich aus Vertrauen, weil der Sex mit jemanden anderen durchaus auch eine Etage tiefer gehen kann und nicht selten in Verliebtheit und romantischen Gefühlen mündet. Natürlich (und zu nicht ganz Unrecht) ist das angstbesetzt.
Natürlich stößt es erst einmal auf Widerstand, rein reflexmäßig.
@*******C51 kannst du ihr diese Angst nehmen? Kannst du ihr garantieren, dass externe Kontakte nur sexuell bleiben? Nein. Kann wohl kaum jemand.
Warum sollte deine Frau dir Zugeständnisse machen bei dem Risiko.
Du bist auf einer komplett anderen Straße unterwegs wie sie. Sie weiß du wirst sie nicht verlassen.

Ich würde auf therapeutische Hilfe bestehen, weil ihr ansonsten eure Ehe unweigerlich in den Graben fahrt. Mach ihr das deutlich. Dass ihr Sturstellen irgendwann Konsequenzen haben wird.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Meine vorige Lebensgefährtin hatte mit 50 aus anderen Gründen einen solchen "Totalverlust" ihrer Libido und überhaupt das Interesse an ihrer vorher sehr intensiven und BDSM-geprägten Sexualität.
Da kamen Probleme im Job mit Mobbing und vermutlich der Beginn der Wechseljahre zusammen. Irgendwelche medizinischen Abklärungen oder professionelle Hilfe hat auch sie abgelehnt, weil sie selbst dabei kaum einen Leidensdruck verspürt hat. Wir hatten zwar noch Sex miteoinander, aber für sie war dabei nur noch der Kuschelfaktor der entscheidende Antrieb.

Wir konnten aber ganz gut über die Situation reden und haben die Beziehung einseitig für mich geöffnet.

Ich hatte dann über ca. eineinhalb Jahre Spielbeziehungen, bis ich 2014 auf einer BDSM-Party zufällig meine heutige Frau kennengelernt habe.
Da entwickelte sich mehr als eine reine Spielbeziehung und ca. ein dreiviertel Jahr später haben wir uns dann einvernehmlich getrennt und meine jetzige Frau ist zu mir gezogen.
Heute sind wir alle drei gute Freunde und wir treffen uns auch regelmäßig. Für sie war es im Nachhienein der richtige Schritt, weil sie so oder so gewisse Schwierigeiten mit einem engen Zusammenleben hat und immer schon sehr viel personliche Freiräume im täglichen Alltag gebraucht hat.

Ich hätte mit Mitte Fünfzig auf keinen Fall auf meine sehr intensive Sexualität verzichten wollen und auch nicht können.

LG, BoP (m)
*******ter Frau
5.045 Beiträge
Ich finde, es sehr schwierig ein so medizinisch komplexes Thema auf Sex herunterbrechen zu wollen. Zumal (lieber TE) sich dein Verständnis in Grenzen hält obwohl ich annehmen darf und muss, dass deine Frau über die Wirkung (und Nebenwirkungen) vom Arzt informiert wurde.

Dieses Medikament wird man mag es kaum glauben, gerade wegen seiner "geringen" Nebenwirkungen verschrieben.

Eine, nämlich Symptome wie in den Wechseljahren, hast du beschrieben. Das ist dann eben so und auch völlig indiskutabel. Wenn du dir hier eine Erlaubnis zum Fremdgehen holen willst. Finde ich das ziemlich mies.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Zitat von *******C51:

.... Sie hat mir jedoch mittlerweile mitgeteilt, dass auch das für sie nicht mehr in Frage kommt und sie gerne komplett auf Sex verzichten möchte. Diesem Wunsch muss ich natürlich akzeptieren und mache auch keinerlei Anstrengungen mehr in diese Richtung......

Ich habe sie gefragt wie mein sexuelles Leben weitergehen soll. Darauf hatte sie keine Antwort. Mit Therapeuten möchte sie nicht reden.

Also habe ich mir Gedanken gemacht und eine offene Beziehung angesprochen. Worauf sie mich erschrocken angesehen hat und meinte sie würde mir keinen „Freifahrtschein“ ausstellen. ...
.....

Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mit Anfang 50 mein sexuelles Leben nicht beende.
...

So sehr ich Verständnis dafür aufbringen kann, dass für deine Frau nach dieser Diagnose und Therapie Gedanken an Sex absolut nicht aktuell sind, so sehr kann ich auch dich und deine Bedürfnisse verstehen.

Leider mauert sie auf der ganzen Linie, vermutlich weil sie durch diese Gesamt-Situation völlig überfordert ist. Ihre Haltung ist noch sehr egozentrisch, aber das muss ja nicht andauern.
Trotzdem ist der Status quo keine Dauerlösung.

Wie alt sind eure Kinder?
Seit wann ist diese Therapie beendet?

Wenn das alles noch eher frisch ist, würde ich noch etwas warten, bis sich die Situation soweit gelegt hat, dass ihr - bis auf den Sex - wieder einen normalen Alltag habt.
Aber spätestens dann würde ich das Gespräch forcieren und fragen, ob sie eine Trennung tatsächlich in Kauf nehmen würde. Und gleichzeitig würde ich ihr den gemeinsamen Besuch bei einem Familientherapeuten vorschlagen.

Der totaler Verzicht auf Sex ist für einen Anfangfünfziger, der das deutliche Verlangen danach hat, aus meiner Sicht absolut nicht hinnehmbar.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Zitat von *****_54:
So sehr ich Verständnis dafür aufbringen kann, dass für deine Frau nach dieser Diagnose und Therapie Gedanken an Sex absolut nicht aktuell sind, so sehr kann ich auch dich und deine Bedürfnisse verstehen.

Leider mauert sie auf der ganzen Linie, vermutlich weil sie durch diese Gesamt-Situation völlig überfordert ist. Ihre Haltung ist noch sehr egozentrisch, aber das muss ja nicht andauern.
Trotzdem ist der Status quo keine Dauerlösung.

Ganz genau. Diese Egozentrik kenne ich gleich von mehreren todkranken oder schwer erkrankten Menschen in meinem direkten Umfeld. Sie nimmt leider mit zunehmender Schwere und Dauer der Erkrankung immer mehr zu hört oft auch nicht mehr auf wenn die Krankheit tatsächlich besiegt ist.
Die Empathie und das Verständnis für unmittelbar beteiligte Menschen geht irgendwann gegen Null und jedes gespräch darüber endet mit eigenen Totsschlargumenten.
Ich kann das mittlerweile gut verstehen, mich in solche Menschen hineinversetzen (... einer dieser Menschen ist meine eigene Tochter), aber auch das "Verstehen" macht es für die betroffenen Angehörigen nicht leichter sondern führt zu einem erheblichen Leidensdruck.

Zitat von *******ter:
Eine, nämlich Symptome wie in den Wechseljahren, hast du beschrieben. Das ist dann eben so und auch völlig indiskutabel. Wenn du dir hier eine Erlaubnis zum Fremdgehen holen willst. Finde ich das ziemlich mies.

So sehr ich deine Beiträge manchmal schätze, aber diese Formulierung geht hier m.E. eindeutig am Thema vorbei und ist einfach nur unreflektiert.


LG, BoP (m)
*******uld Mann
2.151 Beiträge
Ich setze mich mal gezielt zwischen die Stühle. (Mal sehen, wie lange ich das aushalte.)

Erstmal habe ich einiges Verständnis für beide Seiten.
Andererseits bleiben mir auf beiden Seiten Fragen zurück.

Ich habe Verständnis dafür, dass jahrelang ohne Sex mit anderen zu leben für nicht gerade wenige Menschen schwer auszuhalten ist. Machbar ist es allerdings - und manche Menschen schaffen das sogar freiwillig. (Was jetzt kein Vorwurf an die sein soll, denen es nicht so geht.)
Selbstbefriedigung, Kuscheln usw. scheint konkret nicht als "Ersatz" oder Hilfe zu reichen.

Ich habe Verständnis dafür, dass sich ein Mensch so fühlen kann, dass er nicht das geringste Interesse und auch nicht das geringste Gefühl für Sex mit dem Gegenüber hat. Schwere Erkrankungen, schwere Krisen, Depressionen usw. können da einen Menschen sehr beeinträchtigen und "umkrempeln".

Genau da liegt für mich der Knackpunkt:
Ihr seid zwar immer noch die selben Menschen - aber teils eben nicht mehr die gleichen.
Anders ausgedrückt: Es haben große Änderungen stattgefunden.

Für mich (also mein Verständnis) heißt das:
Es ist ein neues Zusammenfinden notwendig.
Es gibt keine Garantie, dass das funktioniert.
Große Veränderungen können durchaus auch zu Entfremdungen führen.

Kann man an anderer Stelle näher zusammenfinden?
Schafft man ein neues Zusammenfinden? (Meiner Meinung nach braucht es das.)
Kann man Lösungen finden, welche die Angst bzw. die Vorbehalte nicht übergehen, die mit einer Öffnung verbunden sind?
(Für manche Menschen macht es einen Unterschied, ob es da dann ein zweites, direktes Gegenüber geben würde oder ob das beispielsweise über Dienstleistungen ausgeschlossen ist.)
Welche moralischen Bedenken spielen eventuell auch noch eine Rolle?
Wie sehr fühle ich mich durch den nicht mehr stattfindenden Sex beeinträchtigt, wie sehr bringt mich das ggf. durcheinander?
(Ich will zu den Fragen hier keine Antwort, sondern zähle hier auf, welche Fragen ich mir an vergleichbarer Stelle stellen würde.)

Was es im Inneren mit einem betroffenen Menschen machen kann, wenn sich das Gegenüber teils - wenn auch nur im Sexuellen - anderen Menschen zuwendet und damit zumindest gefühlt immer irgendwie von einem selbst abwendet, würde ich auch als Nicht-Betroffener (Nicht-direkt-Betroffener was die gesundheitlichen Einschränkungen angeht) möglichst immer im Hinterkopf behalten wollen.

Aus den genannten Gründen bleibe ich - zumindest erstmal - zwischen den Stühlen sitzen.
****der Mann
2.235 Beiträge
@*******C51
Das ist ziemlich komplex, denke ich.
Der vollständige Libidoverlust, so wie du es beschreibst, muss nicht auf die alleinige Wirkung von Tamoxifen zurückzuführen sein. Das Medikament wirkt als „Gegenspieler“ an Östrogenrezeptoren, hat an einigen Rezeptoren aber auch eine östrogenähnliche Wirkung. Eine der häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind aber leider Wechseljahrsbeschwerden. Dass sie „keinerlei Hormone mehr besitzt“, trifft aber nicht zu.

Ich kann mir das Dilemma vorstellen. Das Unglücklichsein aufgrund eines nicht mehr befriedigtes Grundbedürfnis vs. Verständnis und Unterstützung der geliebten Frau.

Ich vermute stark, dass bei deiner Partnerin zusätzlich auch Schwierigkeiten mit dem veränderten Körperbild (brusterhaltende Operation oder komplette Entfernung der Brust) bestehen könnten. Darüberhinaus ist das bei einem hormonpositiven Tumor ja vermutlich nicht alles an Therapie gewesen? Bestrahlung oder Chemotherapie?
Antihormonelle Therapie wird für mindestens fünf Jahre empfohlen, mittlerweile häufig länger.

Meiner Erfahrung nach braucht das Zeit. Und möglicherweise ist das letzte Wort bezüglich Sex seitens deiner Frau gar nicht gesprochen; nur eben derzeit undenkbar für sie. Das gilt es meiner Meinung nach zu akzeptieren und trotzdem im Gespräch zu bleiben.
Abgesehen davon könntest du sie sicherlich unterstützen, indem du vielleicht ohne Druck Nähe schenkst, non-verbal signalisierst, wie bedingungslos du sie „annimmst“.

Bezüglich unterstützender (gegen klimakterische Beschwerden wirkender) Präparate gibt es einiges, was zumindest ausprobiert werden könnte. Ich würde diesbezüglich (falls deine Frau das überhaupt wünscht) aber nicht einfach zu irgendwas greifen, sondern zwingend Rücksprache mit den behandelnden Ärzten halten.

Fazit: Ich finde es nachvollziehbar, dass du mit der Situation erhebliche Schwierigkeiten hast. Auch Frusterleben. Dazu möglicherweise ein schlechtes Gewissen. Was in deiner Frau vorgeht, wissen wir nicht genau, vielleicht weißt du es auch nicht genau? Möglicherweise ist da so viel Verunsicherung (und Überlebensmodus), dass alle darüberhinaus gehenden „Anforderungen“ nur als belastend gesehen werden.

Tatsächlich wäre eine Begleitung (beispielsweise Psychoonkologin) von außen betrachtet super. Aber man kann keinen Menschen zur Psychotherapie zwingen. Zumindest nicht, wenn sie etwas bringen soll und wenn keine eigene Behandlungsmotivation da ist.
Eine Selbsthilfegruppe könnte ebenfalls hilfreich für deine Frau (oder dich) sein.

Wie kommuniziert ihr darüber? Und wie hat deine Frau deiner Meinung nach bisher die Krankheit verarbeitet?
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Ich finde es unfassbar, dass sie tatsächlich meint, dir Sexualität vorenthalten zu können. Alles Verständnis dafür, wenn ihre körperliche Situation Sexulität für sie nicht mehr zulässt. Das allerdings als Grund zu verstehen, dir Sexualität in deinem Leben zu verwehren ist für mich das Liebloseste, was ich je in einer angeblichen "Liebesbeziehung" gehört habe.

Das ist für mich übergriffig und ... ja ... gewalttätig einer anderen Person und ihrer Lebenssituation gegegnüber. So schaut Zuneigung - ja nicht einmal empathische Freundschaft - in meinen Augen nicht aus.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
mmm?

was willst du hören?

versteh die frage nicht.
die behandlung setzt ja nicjt die entscheidungsfaehigkeit deiner frau ausser kraft.
heisst: sie hat ihre meinung dir mitgeteilt, nun liegt es an dir zu entscheiden, was DU willst.
Was SIE will weisst du ja.

und ob die unlust auf sex nun von dem medi oder der krankheit an sich kommt, das kann dir nur deine frau beantworten. muss es nicht. kenn genug, deren liebeslust dennoch auf hochtouren läuft.
evtl mal über grundsaetzliche lebenseinstellung und - ziele sprechen.

hab mich "nach" meiner erkrankung getrennt, da ich in der zeit merkte, wie fern wir uns schon zuvor waren.so fern, dass ich "allein " durch musste und dadurch beschloss, dass ich dann den rest auch allein mach.
schwere schicksalschläge veraendern die sicht auf vieles was sonst im verborgenen vor sich hin schlummert.
jedoch früher oder später auch hervorgekommen waere.
übrigends: die wenigste unlust kommt von medis oder hormonen.hört sich aber gut an und ist einfacher denn andere probleme zu lösen.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich denke die Situation, das beide Partner unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse haben, kommt immer wieder vor. Ob nun durch Krankheit, Medikamente oder Hormonveränderungen hervorgerufen spielt letztlich keine Rolle.
Einen guten Kompromiss zu finden, der beiden hilft mit der Situation umzugehen ist sicher nicht so einfach. Da braucht es Beharrlichkeit und Einfühlungsvermögen und eben eine Menge Vertrauen zueinander.
*****i82 Frau
221 Beiträge
Für die Frau geht es nicht mit Sex, für den Mann geht es nicht ohne Sex. Das ist in dem Fall keine Basis für eine Mann-Frau Beziehung. Zumal es von beiden Seiten keine Kompromissbereitschaft gibt, bzw. ein Entgegenkommen ausgeschlossen wird.
Die einzige Variante, die noch bleibt, sich möglichst friedlich trennen und für die Kinder als erwachsene Eltern beide verfügbar bleiben.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Zitat von *****i82:
Zumal es von beiden Seiten keine Kompromissbereitschaft gibt, bzw. ein Entgegenkommen ausgeschlossen wird.

Aber der TE hat doch längst Kompromissbereitschaft gezeigt.
Auch der Vorschlag, die Beziehung zu öffnen, ist ein Kompromiss.

Zitat von *******C51:
Bisher habe ich mich mit monatlich, einmaligem Sex abgefunden.

Es ist übrigens auch ein Kompromiss seitens einer kranken Frau sich einmal im Monat auf Sex einzulassen, obwohl ihr gar nicht danach ist.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Na damit ist es ja auch vorbei.
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Sex sollen beide wollen.
*****_54 Frau
11.693 Beiträge
Ja klar, Sex sollten beide wollen.

Aber wenn sie gar keinen Sex mehr mag, aus welchen Gründen auch immer, kann sie nicht automatisch vom anderen verwarten, dass er für den Rest seines Lebens drauf darauf verzichtet.
Mir erschließt sich dann nicht, was für Ratschläge der TE hier erwartet, wenn alle Argumente mit der eigener Frau bereits erschöpft sind...
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