Sexuelle Unlust in der Partnerschaft

ich wunder mich, wieviele hier beschreiben, wie sie ihr "wg leben" schaetzen und eben ausser haus " essen".
bequemlichkeit und geiz faellt mir da nur ein. gefühle und liebe fehlanzeige ?!

ist die gesellschaft so geworden? hauptsache " status" halten?

Des Rätsels Lösung
Frauen müssen nur zum Orgasmus kommen und alles ist in Butter...
Vielleicht liegt es aber auch daran, wenn Frauen nicht Ernst genommen werden mit dem, was sie sagen, so denn überhaupt gefragt wird....

(Er, alles andere als Feminist)

Früher war alles besser...

Die Gesellschaft war schon immer so. Es wurde nur nicht darüber geredet. Vermutlich werden es Stückchen für Stückchen mehr, die zu der Bewusstheit kommen, dass man nur einen Versuch hat für das Spiel des Lebens und man als Erwachsener nur selbst die Verantwortung trägt.

Seine Mechanismen kennen lernen zu wollen und sich mit sich zu beschäftigen (Angst und Trauma sind die Gegenspieler) ist sicherlich eine gute Idee.

Noch besser wäre sicherlich " bewusst zu bleiben", was in Gesellschaften aber nur schwer möglich zu sein scheint...

Sie schreibt; "die Gesellschaft", wer oder was ist DIE GESELLSCHAFT?
Ich, du, er da drüben, jeder Einzelne ist Teil der Gesellschaft und somit ist JEDER EINZELNE, meiner Meinung nach, ganz persönlich erstmal für sich, sein Handeln und Denken verantwortlich, erst dann wird aus jedem Einzelnen eine Gemeinschaft oder auch eine Gesellschaft. 💋

Für mich stellt sich die etablierte "WG" eher als emotionales Gefängnis dar, in meinem Fall ist ja jede Menge Liebe für die Partnerin da, aber dazu gehört eben auch das Körperliche. Von "schätzen" kann da leider gar keine Rede sein. Der Spagat zwischen eigener Gesundheit und Verpflichtung wird immer schwieriger, und klar, es gibt nicht zuletzt auch finanzielle Aspekte die einen daran hindern, die Konsequenz zu ziehen und dem Ganzen ein Ende zu setzen. Viele andere haben den Schritt aber vor uns gewagt und sind nun glücklich, also sollte man für sich überlegen, was sich als bester Weg darstellt. Natürlich ist es unfair dem vermeidlich unwissenden Partner gegenüber, auswärts zu essen, aber wenn man alles versucht hat ist mir das mehr und mehr verständlich.

@******978
Die Frage ist absolut richtig.
Leider ist das mit der Verantwortung nicht so gegeben (siehe Realität, die man auch hinterfragen kann).
Ich glaube, dass der Durchschnitt der Bevölkerung der im deutschen Kulturkreis lebenden Menschen als veränderndes Bild gemeint ist...

@********ierx
Darf ich mal was fragen?
Bei euch gibt's ja mehrere Bereiche, wos ordentlich happert, die Überschrift bezieht sich aber auf Sex.
Grundsätzlich gibt es für sexuelle Unlust ja verschiedene Ursachen und allermeistens spielen da mehrere Faktoren mit rein.

Was mich mal interessieren würde: Hat deine Frau wirklich null Lust, oder nur keinen Bock auf Sex? Weißt du, ob sie sich selbst befriedigt und wie oft in etwa? Kennst du ihre Fantasien? Sprecht ihr über sowas?

Denn wenn sie das tut, hat sie womöglich schon Lust auf Sex, ist aber mit dem, den sie erlebt, ziemlich unzufrieden und traut(?) sich vielleicht nicht sagen, was sie braucht oder ihre Andeutungen kommen bei dir nicht an.

Eines noch: Wenns in der Beziehung Probleme gibt, man aber "nur" den Sex reparieren will oder dort zuerst ansetzt, kommt man nicht weiter, fürchte ich...

Wie schön ist es, wenn mann einfach mal gar nicht Orgasmus orientiert ist......

Es gibt für den TE einige Möglichkeiten an Ursachen, die wir hier sicher nicht annähernd einschätzen können, weil wir nur ein Segment der Beschreibung kennen. Tatsache scheint zu sein, dass die sexuelle Frequenz dem TE nicht ausreicht.

Die Möglichkeiten die ich aufzähle sind rein hypothetisch (für alle die sich aufregen wollen sei es so)

Wie schon hier erwähnt, der Mann hat sich an die Wünsche der Frau angepasst und ist für die Frau als Mann nicht mehr attraktiv.

Der Mann geht nicht auf die sexuellen Bedürfnisse der Frau ein.

Die Frau hat einen anderen und reduziert deshalb den Sex zu Hause auf ein Minimum.

Der Mann ist so viel mit der Arbeit beschäftigt, dass die Frau sich alleine gelassen fühlt.

Der Mann ist ein Narzisst.

Die Frau ist Narzisstin.

Der TE will hier nur die Absolution bzw. das Verständnis fürs Fremdvögeln holen.

Es besteht einfach ein unterschiedliches Bedürfnis nach Sexualität ohne tieferen Grund.

Erst wenn bekannt ist was dem unterschiedlichen Bedürfnis zu Grunde liegt, kann geschaut werden, ob es die Chance auf Veränderung gibt.

ODER die Frau kümmert sich genauso um ihren eigenen Orgasmus, wie sich der Mann offenbar um seinen Orgasmus kümmern soll, denn dieses Konzept scheint es ja immer nur in eine Richtung zu geben.

"Mann muss sich um seinen und ihren Orgasmus kümmern. Sie muss gar nichts machen. Er ist verantwortlich und wenn er sie nicht zum Höhepunkt bringt, taugt er nichts und sie ist zurecht frustriert."
Ja, toll...

Persönlich hätte ich als Mann überhaupt keine Lust auf eine Frau, die pauschal davon ausgeht, dass der Mann für den Orgasmus der Frau verantwortlich ist (und natürlich auch für seinen eigenen) und er sich für beide abrackern muss, während ihre Aufgabe lediglich ist, hübsch auszusehen.

Ich hab ja nichtmal als Frau Bock auf jemanden, der denkt, nur einer sei für den Orgasmus von beiden verantwortlich.

Frauen, die beim Sex so gar nicht selbst in die Pötte kommen wollen und alles dem Mann überlassen - ja sorry, mit denen hab ich wenig Mitleid, wenn sie sexuell frustriert sind.

Sich um sich selbst zu kümmern und sich gleichzeitig gegenseitig umeinander zu bemühen - scheint ein wildes Konzept für manche zu sein.

Das war doch letzte Woche bei Jeopardy. Und die Kandidatin löste mit: Wie beginnt ein toxisch männlicher Satz?

Entschuldige, aber bei Deinen „Ein Mann muss es der Frau nur richtig besorgen!“ Aussagen, muss ich immer wieder daran denken, dass die Vergewaltigung in der Ehe noch bis zum 15.07.1997 straffrei war und selbst bei dieser Abstimmung „nur“ 471 für die Abschaffung stimmten, während 138 dagegen stimmten und sich 35 Personen enthielten.

Mehr als ein Viertel des damaligen Bundestags war also dafür, dass diese Art der Vergewaltigung straffrei bleibt.
Heute lesen zu müssen der Mann müsse sich nur „richtig um die Frau kümmern“ müsse zeugt für mich davon, dass wir auch 25 Jahre später wohl nicht wirklich weiter sind…

Machen wir immer, oder mal Sie mal ich, oder oftmals gemeinsam

Eben..simpel.
Die Königsdisziplin wäre, wenn ER zuerst kommt und sich dann ausgiebig um mich kümmert. Dann kann ich mich nämlich danach sofort auf die Seite drehen und einschlafen, ohne noch blasen zu müssen.

Ich glaube „ins Bett zerren“ ist ein wenig übertrieben, da spricht wohl eher der Frust. Zum anderen, wissen wir nicht, wie groß ihr Kinderwunsch war und wie lange die künstliche Befruchtung gedauert hat. Wie oft gab es Fehlschläge etc.

Ich kenne es von einer Freundin, sie hat sehr darunter gelitten, dass sie es nicht auf dem natürlichen Weg konnte.

Wenn er sich jetzt aber mehr wie ein Arsch verhält, weniger für seine Familie macht und ihr dafür ein paar Orgasmen verpasst, dann wird alles gut. Klingt logisch.

Dachte ich mir auch

Mal Spaß beiseite, dass Frauen, die von Anfang an "an den Haaren ins Bett gezogen werden mussten " wahrscheinlich noch nie Befriedigung beim sex erfahren haben, halte ich nicht nur für wahrscheinlich, ich weiß es sogar von einer ganzen Reihe von Frauen, die ihren ersten richtigen Orgasmus mit einem Mann erst sehr spät im Leben (und häufig nicht mit dem ersten Ehemann) erlebt haben.
Die dazu gegebenen Ratschläge würde ich auch nicht als königsdisziplin nehmen wollen, aber man sollte sich halt schon auch mal so ehrlich machen und aussprechen: wenn eine Frau so überhaupt keine Lust mehr hat und den Sex verweigert , dann war das, was da als "Sex" stattgefunden hat, für sie nicht schön.
Damit möchte ich ausdrücklich keine Schuldzuweisung vornehmen, zu einer erfüllenden Sexualität gehören immer zwei, aber die Tatsache als solche sollte man erstmal akzeptieren.

Ich denke, du wirst hier eine ganze Menge Menschen finden, die das nicht nur schnell dahersagen, sondern die sehr einschlägige Erfahrungen damit gemacht haben. Einfach ist das nie, das ist richtig. Aber machbar, auch in komplizierten Konstellationen.

(Wenn ihr ein gemeinsames Unternehmen habt, dann arbeitet sie ihre 6 Stunden Mindestlohn für dieses Unternehmen? Würde für mich ein ganz neues Bild auf die "faule" Frau werfen, die sich vielleicht auch voll und ganz in ein Unternehmen kniet, und sich dafür bei Mindestlohn verschenkt, aber gut...das nur so am Rande)

Ein anderer Aspekt ist mir wichtig zu erwähnen: ganz offensichtlich hast du dich eigentlich längst entschieden, diese Beziehung nur noch formal aufrecht zu erhalten, eben weil es bequemer ist, dir aber selbst die Absolution dafür zu erteilen, fremdzugehen.
Das kannst du schon machen, ich möchte dir aber aus der Beobachtung unzähliger Fallbeispiele mit auf den Weg geben, dass dieser Weg nur ein längerer Umweg zur Trennung ist und dass die dann anstehende Trennung deutlich schwieriger wird auf diesem Weg.
Eine Frau, der du jetzt wohlwollend sagst, dass du in der Ehe nicht mehr glücklich bist, und getrennte Wege gehen möchtest, wenn sie nicht mit dir zusammen eine Therapie oder ähnliches machen möchte, wird sich im Scheidungsprozess kooperativer verhalten, als eine, die eine stinkwut auf dich hat, wenn sie erstmal rausgefunden hat, dass du sie über einen längeren Zeitraum hintergangen hast.
Wenn du den Eeg des gegenseitigen Respekts erstmal verlassen hast, ist es kaum mehr möglich diesen im Scheidungsprozess wieder einzuschlagen.
Je mehr da dran hängt, umso wichtiger wäre das aber.

Fakt ist das es viele Menschen gibt die sich aus ihren Unbefriedigten Beziehungen nicht befreien, weil Menschen ja ein Leben zusammen aufgebaut hat. Ich sage dazu,..Das ist Bequemlichkeit, es ist einfacher fremd ficken zu gehen man muss nicht aus seiner Komfortzone raus.
Und gerade Männer Leben das verstärkt aus,das geregelte Zuhause und die Erotik woanders, aber leider stellt sich auch das manchmal als Problem raus. Den nicht jede Single Frau ist bereit einen Platzhalter zu spielen. Und mal ehrlich, ich bin für mein eigenes Tun verantwortlich, und nicht die Gesellschaft, die ist nur ein Abklatsch von vielen Faktoren, leider muss man dazu sagen.
Man hat im Leben immer eine Wahl, die meisten wollen sie nur nicht treffen weil es unangenehm werden könnte 😉.

Und genau deshalb müsste es eigentlich eine gemeinsame Entscheidung sein, nach einem ausgiebigem Gespräch, bei dem man alle Befindlichkeiten beider Partner auf den Tisch legt. Ich habe beispielsweise ganz konkret formuliert, wie sehr ich unter der Belastung leide, nicht als Mann in der Beziehung anerkannt zu werden (ja, ich definiere mich nicht nur dadurch als Mann, weil ich es einer Frau "besorgen" kann, ich persönlich fühle mich in fast allen Bereichen nicht als Mann "gewürdigt", vielleicht geht es dem TE genauso?) und weder Zärtlichkeit noch sexuelle Hingabe zu erfahren oder gar geben zu können. Wenn sich die Partnerin nicht öffnen will, dann muss man auch riskieren wollen, dass man sein Glück getrennt voneinander sucht, trotz der äußeren Umstände. Gegen jede Vernunft entscheide ich mich jeden Tag aber dagegen so konsequent zu sein, und ich stelle die Frage gerne an den TE, ob er bereiter ist, konsequent zu sein?

So habe ich es in meinem ersten Beitrag auch geschrieben 😉😊😊😊 und da bin ich ganz bei dir

Ich sag dir warum diese ganzen kleinen kosmetischen Ansätze überhaupt nix bringen. Deine Frau fühlt sich zum Sex gezwungen. Sie fühlt sich überfordert weil sie Lust darauf einfach nicht generieren kann. Somit ist jeglicher Ansatz falsch wenn sie innerlich denkt: Oh nein es ist Wochenende und dann will er wieder Sex. Ich möchte das aber nicht. Ich vermute das sie dir das einfach nicht sagen kann oder will.
Das ist wie ein inneres Gefängnis. Alle Welt hat Sex und Lust nur selbst bei sich will das nicht funktionieren.

g/w

ja, auch das kanns geben....

Wenn die Beziehung an sich schon Jahre vorher zu Grabe getragen wurde, kann das ganz flott gehen.

Naja, sie haben doch eine Wahl getroffen. Sie wird dann von anderen nur nicht für gut befunden.