„„Meine Theorie ist, dass nicht selten die Ursache für einschlafende Sexualität in einer Partnerschaft daran liegt, dass die Partnerin im Rahmen des Liebesspiels nicht zum Höhepunkt kommt und sich der Mann auch nicht darum kümmert.
Auch wenn alle Frauen was anderes erzählen sollten, - Frauen mögen ihren Höhepunkt genau so gern wie Männer ihren Höhepunkt mögen. Wenn nicht mehr.
Ein Koitus, beim dem ein Mann kurz vor der Partnerin zum Höhepunkt kommt, und die Partnerin so gerade eben nicht, läßt eine Partnerin unbefriedigt zurück.
Die simple Lösung dieses Problem ist es, vor einem Koitus die Partnerin ausgiebig manuell und oral per Cunnilingus bis zum Höhepunkt zu verwöhnen.
M.E. ist eine Frau nicht frustiert, wenn sie dann bei einem anschließenden Koitus keinen abermaligen Höhepunkt hat.
ODER die Frau kümmert sich genauso um ihren eigenen Orgasmus, wie sich der Mann offenbar um seinen Orgasmus kümmern soll, denn dieses Konzept scheint es ja immer nur in eine Richtung zu geben.
"Mann muss sich um seinen und ihren Orgasmus kümmern. Sie muss gar nichts machen. Er ist verantwortlich und wenn er sie nicht zum Höhepunkt bringt, taugt er nichts und sie ist zurecht frustriert."
Ja, toll...
Persönlich hätte ich als Mann überhaupt keine Lust auf eine Frau, die pauschal davon ausgeht, dass der Mann für den Orgasmus der Frau verantwortlich ist (und natürlich auch für seinen eigenen) und er sich für beide abrackern muss, während ihre Aufgabe lediglich ist, hübsch auszusehen.
Ich hab ja nichtmal als Frau Bock auf jemanden, der denkt, nur einer sei für den Orgasmus von beiden verantwortlich.
Frauen, die beim Sex so gar nicht selbst in die Pötte kommen wollen und alles dem Mann überlassen - ja sorry, mit denen hab ich wenig Mitleid, wenn sie sexuell frustriert sind.
Sich um sich selbst zu kümmern und sich gleichzeitig gegenseitig umeinander zu bemühen - scheint ein wildes Konzept für manche zu sein.
Hier wird sich ja vielfach über meinen Beitrag lustig gemacht. Damit beleidigt ihr alle Frauen, die eben genau das Problem haben, dass sich der Mann egoistisch nur um sein Wohl kümmert. Lest doch mal in Ejaculatio-praecox-Foren, wie verzweifelt Frauen darüber berichten, wenn Männer ständig "zu früh" kommen und sie deswegen nicht auf "ihre Kosten."
In vielen Schlafzimmern sieht es so aus.: Handjob, Cunnilingus und Fellatio finden - wenn überhaupt - nur als (eher kurzes) Vorspiel statt, niemals bis zum Höhepunkt. Voreinander oder miteinander onaniert wird eigentlich nicht, das gehört sich irgendwie nicht. Schließlich kommt es nach dem kurzen Vorspiel zum Hauptgang, dem Koitus. Der ist eigentlich für beide ganz angehm und findet in verschiedenen Stellungen statt. Nur reicht (der taktile Reiz?) halt nicht, damit die Frau davon zum Orgasmus kommen kann. Das kann anatomische Gründe von Penis, Klitoris oder Vagina haben, mache Frauen sind auch zu feucht usw., welcher Grund auch immer, - es ist jedenfalls keine Seltenheit, dass Frauen beim Koitus kaum kommen können. Irgendwann beschleunigt der Mann auch in der Absicht eines gemeinsamen Höhepunktes, - er kommt zum Höhepunkt, und die Partnerin so gerade eben nicht. Viele Frauen sind dann nicht zufrieden und fühlen sich sexuell benutzt. Und haben einen zu einem Liebesspiel, bei der der Mann quasi immer, sie quasi nie zum Höhepunkt kommen, irgendwann keine Lust mehr.
Mir ein Rätsel, dass diese Möglichkeit als so unwahrscheinlich abgetan wird.