Sexuelle Unlust in der Partnerschaft

Durchblicker

Gibts die wirklich? Sehr geile Vorstellung… hihiii

Bestimmt sogar, mir jedenfalls ist meine Rangfolge im Rudel sacklatte und mich belustigen solche Diskussionen eher.

Eben, dieses ganze Beta, Meta etc. braucht kein Mensch , die meisten verstehen, klare Ansagen schon nicht. Was soll das, ist man hip, wenn man sich so ausdrückt und bringt es einem weiter ?

Es hilft, Sozialstrukturen in unserer "Gesellschaft" besser zu verstehen; die allgemeine "Hirarchie" derer wir im Alltag konfrontiert sind zu erkennen; es bringt etwas, um Selbstoptimierung (für sich) zu ermöglichen; gibt Erklkärungs(modelle) für Verhaltensweisen (auch im sexuellen Kontext) uvm.

Gegenargument:
BDSM, Fetisch usw braucht auch kein Mensch. Ist man Hip wenn man derlei Praktiken bevorzugt? Oder fühlt man sich "erhaben" gegenüber den "langweiligen Vanillas"?
Merkste was?

@****ity

Das ist ein Blickwinkel der genauso seine Berechtigung hat wie der deine, wo ist das Problem wie man sich ausdrückt und das empfindet, wenn man keins draus macht? 😉

Das sind doch nun Äppel und Böörn, ersteres ist der Versuch, hochkomplexe soziale Strukturen mittels einfacher Metaphern aus dem Tierreich zu erklären, letzteres ist ein Konglomerat aus vielen sexuellen Neigungen.

Na eben nicht.
Das "BDSM" o.ä. basiert ja eben auf dem Spiel von Domninanz und Unterwerfung (ala Alpha/Beta etcpp) und ist lediglich ein Ventil (als sexuelle Ausdrucksform) um innerhalb dieser (eigentlich soziologischen) Struktur kanalisiert bzw ausgedrückt zu werden.
Externalisierung innersozialer (verhaltensevolutionärer) Prozesse.
Warum wohl haben solche "Woman MindPorn" ala 50 shades so einen Absatz?
Man kann sich natürlich mit Einfachheiten und oberflächlichen (V)erklärungen zufrieden geben, oder man schaut es sich aus einer (psychologischen) Metaebene aus an.

Sooo hochkomplex sind unsere Sozialstrukturen auch nicht, eher das gegenteil, wenn man den "roten Faden" im Knäuel erstmal gefunden hat.

Man kann auch viele schlauklingende Worte aus dem Psychologielexikon aneinanderreihen und behaupten, das wäre ein richtiger Satz. Dass ich mit das Rudel lieber von außen begucke (Metaebene) erwähnte ich ja bereits.

Ich kann auch nicht ändern, dass diese Begriffe nunmal so sind

Ich schau mir das Rudelgebalge und derer Hackordnung auch von außen an, weil es mich ebenfalls Null interessiert, wie man sich behackt.
Mich interessiert eher das Warum

Die Diskussion um die Mataebene wird die Frage des TE nicht beantworten.

Aber vielleicht kann man Folgendes als Vorschlag ableiten:

Wenn du als TE dich nur um deine Partnerin drehst, macht dich das evtl. unattraktiv. Mach mehr dein eigenes Ding, damit sie mehr Lust auf dich bekommt.

Die gibt es nicht, weil ein Wolfsrudel aus einem Elternpaar (die beiden Alphawölfe) und ihrem Nachwuchs besteht. Irgendwann trennen sich die heranwachsenden Sprösslinge aus der Familie, gehen auf Wanderschaft und gründen bei Gelegenheit eigene Rudel, in denen sie dann Alpha sind.

@******ind

Das stimmt und am aufschlussreichsten für mich, war vor Jahren die Teilnahme an einem BDSM Stammtisch.

Sehr vereinfacht ausgedrückt finde ich es schade, dass oft die partnerschaftlichen Dominanzspielchen die im Alltag stattfinden beim Sex Halt machen. Ich hab die Idee, dass für das ein oder andere Paar ein weiterspielen auf allen Ebenen die Lösung wäre, ihren „sexuellen Frust“ gar nicht erst entstehen zu lassen oder abzubauen. Wie auch immer das dann aussieht ist ganz individuell.

Dazu gehört halt Kommunikation und ein nicht vorhandensein von Schamgefühl sich auszudrücken.

In der Biologie nennt man diese verbreitete Fortpflanzungsstrategie Kleptogamie (hier ein populärwisenschaftlicher lesbarer Bericht: https://www.nzz.ch/folio/nutzliche-seitensprunge-ld.1617416)

Und wo kommen dann die Betas, Sigmas und Omegas ins Spiel?

Das sind menschliche Kategorien, irgendwer hat die mal als Erklärungsmodell erfunden. Und Tiere dienen dem Menschen gerne mal als Projektionsfläche für seine Weltsicht.

Mein persönlicher Erklärungsansatz für die menschliche Sexgedöns-Chemie lautet so, dass wir eine un/vorbewusste Instinktebene und eine bewusste Kognitionsebene haben. Die Instinktebene reagiert auf Schlüsselreize von Geruch bis Optik, Gehabe bis Potenzial. Die kognitive (kulturell geprägte) Ebene dient dazu, den Instinkten einen Rahmen zu setzen, sie unter Kontrolle zu halten und diesen Anteil zu verbrämen und zu relativieren.

Diese beiden Ebenen liegen halt manchmal ein bisschen im Clinch miteinander.

Bevor es diese Begriffe gab, kamen auch viele klar, oder auch nicht.
Ich respektiere jede Art von Beziehungsformen , jede Neigung , jeden Menschen . Respekt ist das wichtigste Wort was es gibt, da kann man sich alles andere schenken .

Groß und ganz, wenn die Menschen (Männer oder Frauen) von Anfang an /von Natur kein Interesse an Sex, Asexuell, kein Sex Bedürfnis, warum gehen die alle in einer Beziehung ein oder verheiratet?? Sogar Kind/er kriegen?? Es leidet doch irgendwann der Partner /die Partnerin davon.
Als Erwachsene wir wissen dass Sexualität gehört zu der Beziehung.
Ich habe eine Freundin, sie hat überhaupt kein Interesse an Sex, Intimität etc und sie bleibt alleine und sucht auch nicht. Ich finde so ist gut. Eine Arbeitskollegen ist auch genau so.
🤷‍♀️🤷‍♀️

So so, wissen WIR das also?

Für mich gehört Sexualität (also gemeinsame) nicht notwendiger Weise zu einer Liebesbeziehung dazu.

Vielleicht hast du ja gemeint, dass davon auszugehen ist, dass ein Gegenüber das wahrscheinlich so sehen wird und es daher wichtig wäre, es frühzeitig miteinander zu besprechen - besonders, wenn eine oder einer das anders sieht oder möchte. Dem würde ich zustimmen.

Hatte fast gleiche Situation, 8 Jahre mitgemacht. Dieser Beitrag hat mich zum Nachdenken gebracht und jetzt habe ich meine Freiheit zurück:
Was sexuelle Ablehnung mit mir gemacht hat

Ich meinte, die Menschen die von Natur her oder von sich selbst (körperlich und psychisch) kein Interesse an Sex, kein Sex Bedürfnis, asexuell oder etwas ähnliches, die sollten alleine bleiben.
Und für die Personen gegenüber, wenn schon wissen von Anfang an dass Sexualität mit diesem Mensch nur Zweifel endet nimm dann sie oder ihn nicht als Partner/in.
Braucht auch nicht Kinder mit dem/der Kinder haben, Haus zusammen bauen, Firma bauen. Da spart man viel Stress, Unzufriedenheit.

Es ist doch nicht klar, dass einer oder beide dann leiden. Wenn ich wüsste, was in 25 Jahren ist, dass wäre toll. Wenn die Menschheit das weiß, dann wären wir sehr viele Sorgen los.

Vor 25 Jahren waren Dinge wichtig, über die ich heute lächle und heute sind mir Dinge wichtig, an die habe ich vor 25 Jahren noch nicht einmal gedacht.

Aber in Joy gibt es sehr viele Hellseher, ich bin immer wieder erstaunt.