Sexuelle Unlust in der Partnerschaft

Naja, du hast geschrieben, dass "der hormonelle Hahn" der Frau zugedreht wird. Nichts von Attraktivität. Und Hormone sind für den Zyklus der Frau verantwortlich, daher gäbe es auch keine Periode mehr, wenn der hormonelle Hahn zugedreht wäre...
Klingt für mich also nicht sehr wissenschaftlich.
Dann solltest Du dich vielleicht darüber informieren, dass und wie Hormone nicht nur den weiblichen Zyklus steuern.

Oh oh Mansplaining im Anmarsch.

Schulterzucken und "Ich weiß nicht, ich weiß nicht" usw liest sich für mich danach, als ob sie nicht mehr an der gemeinsamen Beziehung arbeiten will. Da könntest Du, lieber TE, Dir vmtl dann noch so viel aufgebaut haben, wenn Du der einzige bist, der noch im WIR lebt, biste doch einsam damit und eigentlich eh schon allein gelassen, oder?
Ob und wie oft und wie lange Du noch versuchen willst, sie zur gemeinsamen Beziehung mit Dir zu überreden, bleibt freilich Dir überlassen, das kann Dir wohl niemand von außen vorsetzen.

Nichts 😉 wir brauchten eine kreative Pause hihiii

Unser Körper produziert die verschiedensten Hormone und ich kann dir gern eine Abhandlung darüber geben, wie die beispielsweise FSH, LH, Progesteron und Östrogen zusammen spielen und sich im Laufe des Zyklus verhalten. Keine Sorge, darüber bin ich gut informiert, mache diesen Zyklus ja schließlich alle 25 - 29 Tage selbst mit.

Du hast geschrieben, dass sie Natur der Frau den "hormonellen Hahn zudreht". Dann erkläre doch mal bitte, welche Hormone dann nicht mehr gebildet werden? Welcher Hahn wird denn dann zugedreht?

Wenn der Mann erst mal im Körbchen ist hat die Frau Oberwasser. Sie will den Mann zähmen, in der geheimen Hoffnung das sie es aber nie ganz schafft.

Eine schlechtere Grundlage für eine Änderung Deiner Situation kann ich mir kaum vorstellen - und nach 25 Jahren ist das bitter...

Ich weiß ja nicht, wie klar sie weiß, wie sehr die Situation dich beschäftigt und Du eine dauerhafte Änderung am liebsten mir ihr haben möchtest - es kann ein Weg sein, sie darüber erst einmal zu informieren um anschließend weiter über Wege zur Änderung zu besprechen und dieses festzuhalten, damit es nicht wieder "einschläft" bzw. "vergessen" wird.

Es gibt immer einen Weg - um ihn für euch zu finden braucht es aber mehr als dein paar Füsse...
...denn ein viertel Jahrhundert wirft man nicht einfach weg.

Und doch hast Du ebenso wie sie ein Recht darauf glücklich zu sein...
...mit allem, was für Dich dazugehört.
Es muss nur auf den Tisch des Hauses gebracht werden damit jeder von euch weiß, wo der andere sein Glück finden kann...

Zieh auf alle Fälle ein gutes Paar Schuhe für eine lange Tour an, denn eingetretenen Pfade sind meistens etwas fester und mitunter muss man durch ein festes Wurzelwerk nach offensichtlich fruchbarem suchen.

Viel Glück...

Warum sollte sich ändern, was Dir schon klar und deutlich zu Beginn der Beziehung bekannt war ?

Dopamin, Adrenalin, Testosteron, Serotonin und Pheromone z.B. Ich sagte schon mal, dass ich nicht vom Zyklus, sondern von der Verliebtheitsphase schreibe.
Um aber die Leser nicht weiter zu langweilen, gebe ich Dir Recht und steige aus der Diskussion und dem Thread aus.

Das würde ja aber nicht nur die Frau betreffen...

Finde ich gut, an das Teilthema einen Knoten zu machen. Das ist ein kippeliges Terrain auf das du dich begibst. Denn auch bei Männern ändert sich der Hormonstatus im Laufe der Zeit und alles immer auf die Hormone bei Frau zu schieben ist viel zu einfach 😉

Ich bin versucht das auszutreten, darum gehts aber dem TE nicht.

Um dieses Mann-Frau-Dings mal komplett beiseite zu schieben….


Ich denke es ist zum größten Teil so gewollt von der Natur und wir kämpfen alle mit mäßigem (die einen besser, die anderen schlechter) Erfolg im Allgemeinen dagegen an. Die Gene sind/sollten weitergegeben worden sein oder nicht und dann gehts weiter, zu neuen potentiellen SexPartnern für die Vermehrung/Fortpflanzung.

So oder so ähnlich denke ich es mir, unabhängig davon, was ich davon halte oder wie ich es finde.

Demnach dürfte keine Frau nach dem 50. LJ mehr Lust auf Sex haben, weil sich die Hormone da schon verändern?

Sex dient doch nicht nur der Fortpflanzung.
Es ist auch Spiel, Spaß, Entspannung.

Denke da ist auch was dran… obwohl da sehe ich nur zwei große Hauptlager.

Die einen, die gar keine Lust mehr haben und gar keinen Sex mehr möchten…meine Mutter zB eine von vielen, die ich kenne und die so sind….

Und

dann die, die ihre Sexualität neu, besser und wilder verrückter, intensiver leben und erleben. Die sich verwandeln können einen Sexuellen Schmetterling.


Hoffen bin ich mit ü50 in der zweiten Fraktion aber wissen kann man das wohl nie ganz genau. 😅

Ich hab dazu auch viele Diskussionen geführt, vieles von unterschiedlichen Standpunkten betrachtet. Vieles immer wieder hinterfragt und durchdacht. Letztlich scheint das wohl so zu sein. Es ist von der Natur so vorgesehen, dass die Hormone uns steuern. Irgendwann der Moment kommt, wo die Lust nicht mehr durch den Partner ausgelöst wird. Sich dann immer dofort jemand anderen zu suchen, macht uns allerdings nicht wirklich zufrieden. Da spielen ja noch andere Faktoren eine Rolle. Diese sind genauso wichtig und wird als Mensch unterscheiden uns ja nun mal von Tieren und können anders entscheiden. Nicht nur der Trieb entscheidet. Wir können daran arbeiten, mit der Person des Herzens auch weiterhin guten und erfüllenden Sex zu haben. Es ist alles eine Frage des Wollens. Da ist dann eben jeder anders drauf. Der eine so, der andere eben so.
Durch gesellschaftliche Zwänge ist in der Vergangenheit soetwas nicht möglich gewesen. Das ändert sich heute enorm. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle. Nicht jede Standardlösung ist für alle geeignet.
Das Leben ist bunt und jeder muss selbst entscheiden, was für ihn/für sie das richtige ist.

Ich glaube, es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Letztendlich muss man sich damit abfinden, dass wir Menschen verschieden sind, in dem was wir an sexuellem Verlangen entwickeln und damit leben. Ob das, was sonst zwischen zwei Menschen passt, für eine erfüllende Partnerschaft ausreicht oder mit der Partnerschaft weggeworfen werden kann, muss gut überlegt sein. Es wird mit den Jahren nicht leichter, einen Lebenspartner zu finden.

Allerdings ist zu bedenken, dass Unstimmigkeiten in der Beziehung sehr schnell auf die gemeinsame Sexualität Auswirkungen haben. So kann - muss aber nicht - sexuelle Unlust eine Anzeige für völlig anders gelagerte Probleme sein.

Und es ist absolut legitim. etwas zu beenden, was nicht mehr passt und nicht mehr daran arbeiten zu wollen.

Fazit: Es kann dem TE niemand die Entscheidung, wie es weitergeht erleichtern oder abnehmen.

Lieber TE,

wir haben hier jetzt lange über das Thema diskutiert, an ihm entlang und teilweise auch weiterführend.

Wurde dir weitergeholfen oder möchtest du noch gerne die Meinung der Members zu dem einen oder anderen Aspekt hören?

Liebe Grüße

Alex

Wenn man eine Frau schon immer an den Haaren ins Bett zerren musste hat sie a) noch nie einen positiven Zugang zum Sex gefunden oder b) ist sie wirklich asexuell.

Wer möchte jemand Asexuelles zu etwas überreden was sie eigentlich nicht will.

g/w

Vielleicht will eine Frau dann noch weniger Sex als vorher wenn der Mann vor lauter Frust eine ungünstige Ausstrahlung aufgrund von Stress, Unglücklichsein etc ausdünstet? Ich bin nämlich der Meinung das zu einer sexlosen Beziehung immer 2 gehören. Schon feinste Dissonanzen können dieses zerbrechliche Pflänzchen nämlich beschädigen.

g/w

im Zweifelsfalle, liegt´s am Mann. Was sonst

Seltsamerweise wird bei manchem Kennenlernen auf allerlei Überteinstimmungen geachtet.
Welche politische und gesellschaftliche Gesinnung man hat, ob man lieber auf ein Rockkonzert, oder in die Oper geht oder eher ganz anderen Musikrichtungen zugewandt ist, wohin es einen im Urlaub zieht und noch tausend andere Kleinigkeiten mehr.

Ob die Sexualität auch nur annähernd kompatibel ist spielt weitestgehend keine oder lediglich eine ganz untergeordnete Rolle.

Wen wunderts, dass dann die meisten Beziehungen genau an dieser Inkompatiblität scheitern?

Ins Kino, in die Oper oder aufs Rockkonzert kann man notfalls völlig legitim alleine oder mit Freunden gehen. Wenn man aber seine andere Sexualität anderweitig ausleben will, ist das Unverständnis groß.


LG, BoP (m)

@**********urple viele dieser Paare sind sehr früh zusammengekommen und befanden sich mMn noch in der Findungsphase. Ich kenne es von mir, wie ich mich im Laufe der Jahre verändert habe und Dinge, die vor 20 Jahren noch unwichtig waren, heute wichtig sind.

Wenn ich heute eine neue Beziehung eingehen würde, achte ich auf ganz andere Dinge, zum Beispiel auch das Sexuelle. Für mich ist das der Lauf der Zeit, aber im Heute zu sagen, ich hätte vor 25 Jahren das wissen müssen, oder es ist komisch, dass ich nicht darauf geachtet habe, ist für mich persönlich einfach nicht nützlich. Ich bin nicht mehr die gleiche Person.

Trotzdem...gerade am Anfang vor allem in jungen Jahren bespringen sich die Leute doch ständig. Und wenn das damals schon nicht der Fall war bei den beiden macht es normalerweise doch stutzig.

g/w

Ja und nein. Nicht, wenn es zum damaligen Zeitpunkt okay war.