Sexuelle Unlust in der Partnerschaft

Ich hab auch mal Phasen gehabt wo mir den Kopf nicht nach Sex stand , meistens hatte man dan andere Sorgen .. Wenn es die nicht gibt dan kommt es auf das Verhalten in der Beziehung an, das hat mir jetzt 6 Jahre definitiv jegliche Lust auf Sex vermiest...

Die Ehe ist hinüber, die Lust ist wieder da!
Allerdings hört es bei den liierten Männer schon wieder auf weil Treffen da oft kurzfristig abgesagt werden wegen Frauen und Kinder die nicht wohl sind oder doch nicht anwesend, darauf hab ich auch keine Lust mehr...

Ich kenne es auch, wenn man seine Wünschen nur GANZ DIREKT ansprechen muss, damit sie erfüllt werden.
Das Schlimme ist, das man seine Wünsche nicht erfüllt bekommt. Weil man nicht ganz direkt kommuniziert, sondern lieber meckert das nix kommt. Man will ja, das sie es tut ohne das man kommunizieren muss. Weil sie es selber will.

Dabei ist sie dann zuweilen gar nicht abgeneigt es zu tun, sondern will mit ihrer Passivität einen nur zur Kommunikation erziehen.

Das glaubst du doch nicht wirklich?

Wenn ich selber Sex will , habe uch Sex, auch ohne jede Ansage, Ansprache, deutliche Worte .

Dass eine Frau den Mann zur Kommunikation mit Sexverweigerung erziehen will,

Ist für mich sowas von abwegig, das kann ich gar nicht in Worte fassen.

Sicher wird es das geben, um etwas zu bekommen, aber für die Kommunikation?
Nööp.

@*********urfer

weiß nicht so recht es sind auch schon einige Jahre ins Land gegangen. Bin mir eigentlich sehr sicher daß sie zumindest anfangs auch mal aktiv Sex haben wollte. Mit nonverbal meinst du kein Dirty Talk oder ähnliches. Ja, ist so da kommt eigentlich nichts. Wenn in einem heißem Moment die Gedanken und Geilheit sprudelte -zumindest bei mir - und ihr meine Phantasien offenbart habe, wurde stillschweigend darüber hinweggesehen/ignoriert.
Und du kannst es dir denken, nach dem Schuss habe ich mich nicht gut gefühlt sondern mies, überhaupt was gesagt zu haben.

Du hast es als Pflicht-Akt empfunden vermutlich den sie nur dir zu liebe gemacht hat damit erstmal wieder Ruhe ist...
Verstehe ich das man es dann nicht genießen kann....
Dabei ist es so schade denn es kann auch dazu führen das man als Frau enorm Lust entwickelt dabei wenn man sieht wie erregt der Mann ist, so ist es mir vor kurzem gegangen

@*****yUp : Mit nonverbal zustimmen meinte ich "darauf eingehen", also einwilligen auf deine Avancen intim zu werden.

Wenn eines leider gar nicht zum Ziel führt ist es der Versuch es einzufordern. Entweder es kommt beiderseits oder nicht. Natürlich darf (und muss!) man verführen, wenn daraus aber nicht mehr wird würde ich die Mühen einstellen und zu einem offenen Dialog übergehen. Ohne Anschuldigungen, ohne Forderungen. Es kann doch auch für sie nicht erfüllend sein so zu leben? Und falls doch, ist es deine Pflicht jetzt für deinen wünsche und Bedürfnisse einzustehen und das zu kommunizieren.

Wenn du schon ihre Lust nicht mehr wecken kannst, musst du deine nicht gleichzeitig deshalb verkümmern lassen.

Andere Punkte die eine Rolle spielen könnten: Hat sie viel Stress? Sind hormonelle Ursachen ausgeschlossen? Hast du dich verändert, findet sie dich wirklich noch anziehend oder sagt sie es bloß?

Viel Erfolg jedenfalls auf dem Weg, es ist nicht einfach und schier unmöglich es allen Recht zu machen...

Oh, das meinte ich anders:
Während des Vorspiel - wo sie mittlerweile passiv ist - flattern mir manchmal Phantasien durch den Kopf, je nachdem wie sehr Druck herrscht.
Wenn es dann zum Akt kam habe ich ihr dann auch gesagt worauf ich jetzt Lust mit ihr hätte oder wie ich sie gerade empfinde(im positiven sehr sexuell ausgedrückt). Und wenn da keine (ehrliche) Bestätigung kommt, da habe ich mich im Nachhinein schlecht gefühlt diese Phantasien und meine Lust überhaupt erwähnt zu haben.
Das ich mich dafür nicht schämen brauche weiß ich und das macht es mit jedem Mal schwieriger sich wieder zu öffnen. Daß merke ich selbst.

@*********urfer
Verstehe, ja früher ging es automatisch seinen Gang. Wenn sie was nicht machen will, sagt sie das auch. Da kommt es zu nichts was sie nicht möchte.
Stress/Hormone würde ich sagen nicht mehr als sonst, eher weniger mit ihrem neuen zeitintensiven Hobby ist sie in dem Sinne positiv ausgelastet. Natürlich verändert man sich über Jahre etwas. Im großen und Ganzen bin ich aber der Alte geblieben. Optisch bin ich allerdings nicht ihr Traumprinz.

@*******3604
Nein, kein Pflichtakt, wie oben beschrieben habe ich mich etwas schlecht ausgedrückt. Als ich sie wegen zu wenig Sex darauf angesprochen habe, meinte sie ja es würde ihr leid tun daß sie mich ständig abweist, aber sie hätte halt keine Lust auf Sex.
Was du schreibst kenne ich von einer meiner früheren Partnerinnen. Dort habe ich versucht mir selbst Erleichterung zu verschaffen, als sie mal zu müde+lustlos war. Es verging keine Minute bis sie klatschnass auf mir saß und der wilde Ritt los ging.
Es deprimiert mich: Ich würde es mir momentan nicht vor meiner Partnerin selbst machen wollen.

Ich bin wirklich fr

Ich bin wirklich froh über und dankbar für eure Beiträge!
Aber meistens sind es ja die Frauen, die sich verweigern. Dass sich mein männlicher Partner so zurückzieht hab ich noch nie erlebt oder irgendwo gehört (höchstens mal zeitweise, bei Stress, oder wenn die Frau zu sehr bemuttert).
Manchmal denke ich wirklich, ich bin im falschen Film, total crazy!

Na aber sowas von. Sogar schon erlebt.


Ich glaube, da hast du auch ne andere Vorstellung bezüglich des Wortes "erziehen".
Wir beide kommen vom eher dominanteren Ufer. Wenn wir wollen, dann machen wir etwas. Ist für uns einleuchtend. Und anders auch gedanklich abwegig.
Allerdings gilt das nur für eine eher dominante oder mindestens gleichberechtigte Seite.

Eine devote Person kann durchaus bereit für Wünsche sein, ohne selbst dies so zu kommunizieren. Sie wartet quasi auf Befehle.

Meine Holde hat das auch tatsächlich so gemacht. Sagst du nix, bekommst du nix. Sagst du es durch die Blume, bekommst du eine Blume.

Und ich hab dannan ihr rumgespielt, was sie blöd fand. Gut, dann eben die seichte Kommunikation (ja nicht mit der Tür ins Haus fallen). Ich bekam dann auch ganz seicht, fand ich auch nicht toll.

Ich muss tatsächlich meine Erwartungen sehr deutlich und präzise kommunizieren. Und das auf eine Weise, die mir kaum zusagt, weil ich sie als zu vulgär und zu direkt und zu machohaft empfinde. (Ich hab eine wesentlich subtilere Art von Dominanz eigentlich).
Da befinde ich mich trotz mehrer Jahre noch im Lernprozess. Das hat auch mit dem Selbstbild zu tun. Das ich doch nicht zum Proleten werde, wenn ich ihr direkt sage, das ich heute will.

Ich glaube, da ist sie nicht die Einzigste. Und ich hab mit meiner über drei Ecken durch die Blume mir so manche sexlose Zeit mit Warten auf erwas was niekommt selbst zuzuschreiben.

@*******enax : Vermutlich sind es zumeist wirklich Frauen, die die Lust verlieren - zumidnets wenn man sich umhört. Auf meinem direkten Umfeld kenne ich aber auch zwei Fälle, in denen es genau anders rum geartet ist. Dort ist jeweils die Lust beim Mann verloren gegangen, mit dem Unterschied dass sie die Männer jeweils lieber irgendwelchen Ersatzbefriedigungen widmen und die lustlosen Frauen "einfach so" keine Lust mehr haben.

Schade ist es dennoch, vor allem wenn beim Partner kein Verständnis für die Bedürfnisse des anderen aufkommt, bzw. dies als "ist halt so" abgehakt wird. Das kann nicht funktionieren.

@*******_mv
Ich bin nicht devot.

Ich erziehe aber auch meinen Partner nicht.

Dann hast vlt nur Du dieses Problem so.

Allgemein gültig wird es nicht sein.

Das gibt’s schon auch häufig bei Männern, @*******enax. Im Forum findest du viele entsprechende Threads. Siehe auch der Magazinbeitrag „Was sexuelle Ablehnung mit mir gemacht hat“.

Oft ist es noch mehr schambehaftet. Als Frau gibt man noch weniger gerne zu, dass der eigene Partner keinen Bock mehr auf einen hat. Männer haben ja immer zu wollen, also muss es wohl an der Frau liegen.

Sorry, deinen Beitrag hab ich wohl übersehen.
Alkohol : sowohl als auch. Er konnte sich z.b. am nächsten Tag nur noch vage erinnern und hatte in Verdacht, ich hätte mit dem Liebesspiel angefangen, dabei war er es.

Ich vermute, es kommen bei ihm mehrere Faktoren zusammen. wie du schreibst, vermute auch ich einen Trigger... allerdings schweigt er sich darüber aus und will auch keine professionelle Hilfe.
Vor mir hatte er angeblich nur sehr kurzfristige Beziehungen.
Und ja, das Selbstbild spielt auch eine Rolle... fand ihn von anfang an toll, evtl hat ihn das zusätzlich unter Druck gesetzt??
Einmal sagte er, Sex wird unser Trennungsgrund sein. Dachte, wir bekämen das in den Griff, aber im Gegenteil, wie naiv....
Trotzdem habe ich ihn wahnsinnig lieb und er würde alles für mich tun, außer natürlich Sex in irgendeiner Form.

Ich gebe das sogar sehr offen, seit Jahren , immer wieder zu.

Deshalb haben wir für mich die Ehe geöffnet, den Sex ausgelagert, so zusagen.

Den hole ich mir durch meine Affaire.

@*******elle : Schön wenn das bei euch so klappt. Wie lange hast du gebraucht deinen Wunsch durchzusetzen, bzw deinen Partner zu sensibilisieren dass es dir ernst ist um dein Bedürfnis?

In vielen Fällen wird leider gemauert und so nicht nur der sexuelle Frust gefördert sondern auch noch die Chance auf ein konstruktives und ehrliches Miteinander genommen.

Mindestens 2 Jahre.
Das hat halt gedauert.

meistens die frauen ,aber ausnahmen bestätigen die regel ,gibts auch bei männern

Er sucht am nächsten Tag die Schuld am Sex daran wer angefangen hat? Wow, habe ich noch nicht gehabt und würde mich richtig fertig machen, bzw.enttäuschen. Was du offensichtlich auch bist.
Ich kann mir nicht vorstellen daß er sich so unter Druck gesetzt fühlt nur weil die ihn toll findest. Dies ist doch in den allermeisten Beziehungen am Anfang so.

Es tut gut zu wissen, daß man mit dem Problem nicht alleine ist, neue Eindrücke,Meinungen und Sichweise mitbekommt, auch wenn niemand einem die Entscheidung abnehmen kann.

Als auch Betroffener stimme ich dir da voll zu.

Mein Ex-Mann hatte sich auch plötzlich zurückgezogen und verweigerte jeden Sex und behauptete dann auch noch ich sei frigide

es gibt nichts was es nicht gibt

Manchmal werden Diskussionen ja auch falsch angezettelt.
Man fragt: Wieso machst du nicht? was ist da los? Ich mach und du nicht? Ich warte, wie lange muss ich noch warten?

Und ratzfatz ist Druck und Schuld mit Thema, und dann erntet man Blockade.

Man muss lernen mit seinem Partner gut zu kommunizieren, ohne das gleich Schuld und Scham mit am Tisch sitzt.

Ich frage daher eher: Was brauchst du, damit ......? Wie kann ich dir helfen, damit wir wieder eine gelingende Sexualität haben? Was hat sich bei dir verändert, das du ein verändertes Lustempfinden hast?

Wenn der Partner spürt, das das Gespräch nur angezettelt wird um Irgendwas zu bekommen und nicht um ihn erstmal zu verstehen, dann wird er dicht machen.
Und dann passiert das, was David Schnarch schreibt. A sucht sich einen neuen Partner, weil er die Sexualität vermisst. Daraufhin sucht der vermeintlich lustlose B einen neuen Partner und hat dann eine Sexualität die weit höher ist als A mit neuem Partner. Nicht weil A und B nicht passen, sondern weil A und B ihre Konflikte nicht in den Griff bekommen.

Das kann übrigens auch sein: Ich spüre, das mein Partner nur dann mit mir redet, wenn es Probleme gibt. Zum Einen gibts es dann nur Problemthemen, zum Anderen fühle ich mich vielleicht benutzt.
Kommunikation ist ein weites Feld. Und viele Konflikte lauern im Verborgenen. Und an der (sexuellen) Mauer zwischen den Partnern bauen immer (!) beide mit- wenn es keine medizinische Indikation gibt. Von daher, immer erst an die eigene Nase fassen bevor man sich auslässt wie sehr man doch darben muss. Im Grunde hat man ja das, was man wollte. In aller Konsequenz.