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Sexuelle Unlust in der Partnerschaft

*********Eins Paar
135 Beiträge
Ich kann Dir zwar jetzt auch nicht die non + ultra Lösung liefern aber ich bin gefühlt auf dem gleichen Weg unterwegs da wir mittlerweile auch eher in einer WG leben wie als Paar. Aber ich suche mittlerweile mittlerweile abseits nach Spaß.
Die Problematik ist, das es nicht die Lösung gibt, nur weil es hier ein Sexportal ist. Ihr habt viel versucht, was sagt denn deine Frau möchte sie überhaupt, dass sich etwas ändert? Leidet sie wie du?

Es wäre schön, im Laufe der Kommunikation hier, ein wenig mehr Informationen zu erhalten.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Wie steht SIE denn zu dem Problem? Ist es für sie überhaupt ein Problem?
Manche Frauen haben es eben nicht so mit dem Sex. Vollkommen gegen Sex scheint sie ja nicht eingestellt zu sein; sonst hättest du auch keine 10x Sex im Jahr und auch kein Kind - oder war das für sie eine Art Pflichterfüllung? Das ist jetzt nicht böse gemeint, sind nur meine Gedanken.

Falls sie das für sich auch als Problem ansieht, könntet ihr es vielleicht mit einer Paartherapie versuchen um der Sache auf den Grund zu kommen. Ist es für sie kein Problem und sie mag Sex einfach nicht oder er spielt für sie keine Rolle, könntet ihr eure Beziehung vielleicht "öffnen" oder du gehst z.B. in den Swingerclub um dich auszutoben? Müsste alles mal ausgelotet werden.

Je nachdem, wie man in der Kindheit geprägt wurde oder in der Vorgeschichte für Erfahrungen gemacht hat, kann es schon passieren, dass man an die "Sache Sex" einen Haken macht und gut ist. Eine Therapie aufzwingen wäre da eher kontraproduktiv. Spaß am Sex hat man oder eben nicht. Moralisches unter Druck setzen und auf die Pflichten in der Ehe zu pochen wäre sicher auch keine Lösung.

Alles Gute.
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
Verständnisfrage:
Verstehe ich Deinen Beitrag richtig?
Deine Frau hat keine Lust auf Sex mit Dir.

Welche Erklärung nennt sie dafür?.
Wie erklärst Du Dir das?
Liebst du sie? Hat sie dir erst vor kurzem gesagt, dass sie dich liebt?

Ich sehe hier wenn dann eine generelle Problematik und die liegt unter anderem an der fehlenden Kommunikation
*******iron Mann
9.135 Beiträge
JOY-Angels 
Sexuelle Unlust in der Partnerschaft.

Ja die liegt ab und zu an den Medikamenten sofern so was im Beipackzettel dokumentiert wird,
Und sie solche einnehmen muss *snief* Da würde ich den Gang zum Arzt empfehlen,
Ob es nicht ein Alternativ gibt.

Was auch mal Überprüft werden Könnte währe,
ob eure Vorstellung von erfüllendem SEX noch die selbe ist?
*******070 Frau
1.144 Beiträge
find es toll, was ihr alles versucht habt.
*top*

waer mir zu blöd gewesen.hat mein ex auch versucht. aber ich wollt gar nicht.
die wg war mir zu eingefahren.
er wollt sie halten, da bequem.
ehrlich gesagt: frag sie mal, wie sie sich die zukunft vorstellt? wie sie leben will.
gleicht eure lebensvorstellung mal ab.

und dann musst für DICH entscheiden, ob du jmd, der nicht weiss was sie will und warum..., weiter durchfütterst und arbeit abnimmst.
Liebt ihr euch? ist es nur standard halten?
ist es es wert, so wie es ist?
was ist dein lebenssinn und ziel?

hier erhaelst entweder tip in richtung paartherapie , aussitzen oder trennung.
ersteres muss sie auch wollen.wird sie nicht.ihr gehts scheint es gut in aktueller situation....
redet .und lass " weiss nicht" nicht gelten.
denn: Sie weiss ganz genau was sie will und was nicht und warum.
Du fragst, wie du die Symptome sonderst, dass wird m.E. aber eventuell nicht lange halten, wenn die Ursache ignoriert wird.

Es wäre hier tatsächlich viel spekulieren dabei, es kann durchaus sein, dass es mit am Kind liegt, es ist nicht einfach für eine Frau, wenn sie Hilfe bei der Entstehung benötigt.

Das andere ist, wie stabil und glücklich ist eure Beziehung?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Sie war von Anfang an so, dass man sie "an den Haaren ins Bett ziehen" musste. Bedeutet, sie war schon von Anfang an nicht sonderlich an Sex interessiert und man musste das immer aktiv initiieren, weil sonst von ihr nix kam?

Und jetzt, nach 25 Jahren, soll sich noch was ändern?


Ich sage es immer wieder gerne: Menschen sollten dringend mehr darauf achten, wie ein Mensch, den sie kennenlernen, wirklich IST, und sich fragen, ob sie mit diesem IST-Zustand dauerhaft zurechtkommen können. Leider übersehen, bzw. ignorieren viele gerne Dinge, die suboptimal bis unpassend sind, in der Hoffnung, dass sich das mit der Zeit vielleicht ändert.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
love it *herz*
change it *hilfe* *pimper*
or leave it *undwech*

Suche professionelle Hilfe, wenn nicht mit ihr, dann ohne sie.
Oder warte einfach bis dein Leidensdruck so groß ist bis du ausbrichst und die Sache sich so oder so erledigt hat.

LG, BoP
Es war 25 Jahre gut, zumindest wurde es akzeptiert.
Warum sollte es jetzt nicht mehr gut sein, bzw akzeptiert werden?

Mein Tipp: Sie hat keine Motivation in Sachen Sex, und wird es nicht bekommen. ZUMINDEST bei dir. Die Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis, wenn eine Trennung durchgezogen wird, wacht der passive Teil auf, bis der nächste da ist, dann ein kurzes Hoch uuund es ist wieder wie es war. Und wie ist es mit dem aktiven Teil? Naja, Tinder, Joy etc. dann wieder eine Bindung .... aber irgendwie schläft es dann wieder ein.... und es ist wie es war.

Also Trennung keine Lösung.

Wie wäre es mit der Gründung einer "Opfergruppe für sexuell Minderbediente"?
Man trifft sich, stellt sich vor: "Hallo, mein Name ist XY, und ich bin untervögelt!......" Dann erzählt man sich dies und das und... vögelt einfach.
Wäre doch mal was?
Aber was hätten die Leute in der Selbsthilfe-Gruppe gemeinsam?

Sie hätten gemeinsam, dass sie in einer Beziehung leben, und das schon lange, in der sie sexuell nicht beachtet werden und es ihren Partner egal ist. Aber nicht nur das ihnen selbst war vieles wichtiger als sexuell erfüllt zu sein. Es war wichtiger das der Rasen gemäht wurde, das Essen gekocht und die Wäsche gewaschen.
Und doch, trotz allen: Untervögelt!

Daher mal eine Selbsthilfegruppe wäre es doch, oder?
Es ist leicht sich über andere zu stellen und vor allem, wenn derjenige nach Hilfe fragt, da frage ich mich persönlich tatsächlich, welche Intension dahinter steckt.

Ja, sie sind vor 25 Jahren diese Beziehung eingegangen, ja, sie hatte wohl nicht immer Lust am Sex. Vielleicht gab es da aber noch etwas anderes, wie Nähe und Zärtlichkeiten, ich finde dass oft erstaunlich wie hoch der Stellenwert von Sex über Gefühle gestellt werden.

Bitte keine Kommentare, die nicht so richtig passen, wurde wohl auch überlesen, Hauptsache den *senf* kann man ablassen.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ********ierx:
bitte keine Kommentare die nicht so richtig passen. Für Hilfe wäre ich dankbar.

Was möchtest Du genau für Ratschläge hören/lesen? Woher sollen wir wissen, was für dich richtig passt und was nicht?

Zitat von ********ierx:
25 Jahren zusammen allerdings war Sie von Anfang an schon so das man sie "an den Haaren " ins Bett ziehen musste.

Ehrlich? Glaubst Du ernsthaft, dass deine Frau sich nach 25 Jahren noch ändern wird? Sie hat offensichtlich kein sonderliches Interesse an Sex (abgesehen von 10 Malen im Jahr, die mir eher nach Pflichtnummer klingen) und demnach auch kein Problem damit.

Du hast meiner Meinung nach folgende Optionen:

1. offen Kommunizieren, dass Du nach 25 Jahren das nicht mehr aushältst und mit ihr gemeinsam nach Lösungen suchen möchtest
2. es akzeptieren, dass ihr 10 Mal im Jahr reichen und dich damit arrangieren (und da gibts wieder mehrere Optionen, die Du mit deinem Gewissen und deinen Moralkompass abgleichen solltest)
*******exe Frau
2.646 Beiträge
So hart es auch klingt... Überlege dir, ob du diese Frau liebst und mit ihr alt werden willst "bis dass der Tod euch scheidet" oder ob ihr euch in aller Freundschaft trennt. Unzufriedenheit tötet jede Beziehung.
Liebt sie dich oder bist du ihr bester Freund? Warum liebt sie dich, warum möchte sie mit dir zusammen sein?

Ein Kind zu bekommen, nur weil das dazu gehört und weil die anderen auch alle Kinder haben? Weia. Das scheint ja auf wahnsinnig viel Begeisterung zu basieren. Das klingt nach Klischees abzuarbeiten, um eine Art Halt in der Regularität zu finden... "Das gehört sich so" .... sorry, ich hoffe man versteht was ich sagen will. Ansonsten muß ich es nochmal versuchen *zwinker*
(Ich kenne das von meiner Familie. Da galt: Schule, Studium, die Freundin wird die Frau, Arbeit, Haus, Kinder. Als alleinerziehende Mutter ohne Mann war ich da total raus... Aber das war eben ihre Regel. So gehört sich das und nicht anders....)

Da scheint sich bereits ein ziemlicher Frust in dir breit zu machen... Du tust, du machst, du arbeitest, du ergreifst die Initiative und fütterst sie durch (mal krass "übersetzt"). Verheiratet geht man nicht in den Swingerclub; das macht man einfach nicht. Mit deinen Prinzipien scheinst du ein guter Kerl zu sein *top* - was ich persönlich sehr zu schätzen weiß.

Aber die nächsten 50 Jahre miteinander aussitzen in einer eher aussichtslosen Situation? Will man das?
Was will deine Partnerin? Wie stellt sie sich die nächsten 50 Jahre vor? Sie weiß nicht was sie will? Wenn ihr die jetzige Situation so gefällt wie sie ist, wird sie dir sicher nicht sagen können, was sie (anderes) will.
Es wird wohl dann deine Entscheidung sein, wie du dich weiter entscheidest.
Ich fehlt neben dem Sex noch ganz andere Dinge und jetzt eine andere Sicht zu erhalten, kann einen aus dem Trott holen.

Ich fände es nur wichtig zu wissen, ob die Beziehung denn generell glücklich ist?
Zitat von *******eyn:

Ich fände es nur wichtig zu wissen, ob die Beziehung denn generell glücklich ist?

Er schreibt einen öffentlichen Thread weil sie keinen Sex haben und es ihr auch egal ist.
Er will sie nicht betrügen. (Was ich ihm nicht hoch anrechne, sondern immer noch unter Angst vor einer Trennung verbuche.)

Wie soll die Beziehung da als glücklich bezeichnet werden?
Besser wäre: Warum bleibst man in so einer Beziehung, und ändert es nicht lieber in eine WG oder so?
Zitat von *******pass:
Zitat von *******eyn:

Ich fände es nur wichtig zu wissen, ob die Beziehung denn generell glücklich ist?

Er schreibt einen öffentlichen Thread weil sie keinen Sex haben und es ihr auch egal ist.
Er will sie nicht betrügen. (Was ich ihm nicht hoch anrechne, sondern immer noch unter Angst vor einer Trennung verbuche.)

Wie soll die Beziehung da als glücklich bezeichnet werden?
Besser wäre: Warum bleibst man in so einer Beziehung, und ändert es nicht lieber in eine WG oder so?

Wie wäre es, wenn du dich einfach mal an ihn wendest und fragst, anstatt deine ganze Hypothese auf einen Beitrag aufbaust, oder lernt man sowas in Selbsthilfegruppen?
Zitat von *******eyn:
Wie wäre es, wenn du dich einfach mal an ihn wendest und fragst, anstatt deine ganze Hypothese auf einen Beitrag aufbaust, oder lernt man sowas in Selbsthilfegruppen?

Danke für den Hinweis.

Also: Lieber @********ierx 25 Jahre war es gut.
Jetzt nicht mehr, warum...ist aber eigentlich egal. Denn änder' was oder nicht.

Übrigens: Dachtest du unsterblich zu sein und 25 Jahre mal so eben zu investieren. Und wie sauer muss man eigentlich auf die Frau sein, in Worten fünfundzwanzig Jahre .
Du solltest dir nur eine Frage stellen: Wie viele Jahre spendierst du ihr noch?
*******maus Frau
39 Beiträge
Ich hab eine ähnliche Situation... und doch anders. Mir hat geholfen bei mir zu bleiben und MIR treu zu werden. Da hat sich eine neue Dimension von Be-Ziehung und (Selbst-)liebe eröffnet.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
liebee TE:

du fragst nach hilfe.
sorry, da kann dir niemand helfen.
DU musst ganznallein, für dich entscheiden und wissen was du willst
*******022 Mann
182 Beiträge
Lieber TE,

du hast viel versucht, damit deine Frau mehr Lust hat, aber ich denke, dass ihr da das Grundbedürfnisse fehlt. Du kannst aber nichts verstärken, was nicht da ist. Du kannst sie nicht verändern.

Das Problem besteht darin, dass du denkst, dass sie als Ehefrau für deine Befriedigung zuständig ist. Aber das habt ihr nie so gelebt. Wenn deine Ehe ansonsten in Ordnung ist, solltest du deine Einstellung zu Sex außerhalb der Ehe ändern. Ansonsten bleibst du unglücklich.

Liebe Grüße

Alex
*****ope Mann
115 Beiträge
Das Problem kenne ich von vielen Gesprächen im Bekanntenkreis, Clubmail-Konversationen hier im Joyclub, von anderen Themen hier im Forum und aus der Literatur.

Lasse mich erstmal rekapitulieren und einige Überlegungen anstellen.

Ihr seid seit ungefähr eurem 20-sten Lebensjahr zusammen. Damit dürftet ihr kaum Erfahrungen mit anderen Partnern in längeren Beziehungen haben. Deine Frau hatte nach deinen Aussagen noch nie wirkliches Interesse am Sex. Verschiedene Versuche das zu ändern haben nichts gebracht. Über dich selbst und deine tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche schreibst du nichts.

Unklar bleibt, ob bei euch nur penetrativer Sex nicht läuft, ob es andere sexuelle Spielarten gibt, die einer von euch preferiert aber der andere nicht liefert, oder auch, ob es gar keine körperliche Intimität gibt. Ebenfalls unklar bleibt, ob deine Frau etwas ändern will. Ich unterstelle, dass sie das nicht will.

Scheinbar hat sich etwas bei dir im Laufe der Jahrzehnte geändert, bei deiner Frau aber nicht. Du warst ja offenbar bislang zufrieden und sie ist es noch immer.

Wie auch immer: Du hast dein Problem mit deiner Sexualität, du kannst sie nicht leben. Ob sie eines mit ihrer hat, ist eine andere Frage und zwar eine, die sie für sich angehen muss.

In einer Ergänzung schreibst du: Schatz mach dir nen Wein auf , der tatort fängt gleich an ich geh rüber zu Uschi ne Runde vögeln" ........neeeee! - Das klingt für mich so, als ob du auf dem Standpunkt stehst, deine Frau müsste dein Problem für dich lösen. Nein, muss sie nicht und wird sie auch nicht.

In einer anderen Ergänzung schreibst du sinngemäß, dass das Kind "Pflicht" war. Jeder im Bekanntenkreis hat ein Kind gemacht, dann ihr auch. Ich kenne eine gescheiterte Beziehung mit drei Kindern, bei der die Frau vor der Heirat nur zwei Fragen geklärt haben wollte: 1. Willst du ein Haus? 2. Willst du Kinder? - Die Frage: Willst du mit mir ein glückliches und auch sexuell erfülltes Leben leben stand bei denen nicht im Raum. Du klingst ähnlich.

Generell rate ich zum Besuch bei einem Sexual- und Paartherapeuten. M.E. wäre erstmal zu klären, ob deine Frau asexuell ist. Wenn das der Fall ist, hat sie keine Empfindujngen beim Sex und brucht ihn nicht zum leben. Ein paar Prozent der Bevölkerung werden so geboren. Ich persönlich (und meine Meinung muss niemand teilen) halte Intimität (nicht aber den Wunsch nach Vanillasex) für ein menschliches Grundbedürfnis. Wenn das fehlt, dann darf man sich Hilfe suchen.

Sehr allgemein frage ich mich: Warum sollte sich nun, nach einem sexarmen Leben, etwas ändern? Und: Bei wem sollte sich etwas ändern?

Letztendlich kann ein Mensch immer nur etwas für sich selbst ändern, nicht für jemand anderen. D.h., wenn du mehr oder anderen Sex willst, kannst du nicht von deiner Frau verlangen, den auch zu liefern. Ich an deiner Stelle würde davon ausgehen, dass deine Frau ihre Sexualität so leben will, wie sie sie lebt. Sie will nichts anderes. Die Ursachen sind dabei egal. Die Frage ist nun: Wie willst du leben? Die Antworten lassen sich strukturierten.

Du willst auch so leben und bist glücklich so, wie es ist. Dann wäre alles gut. - Du fragst aber hier, dem entnehme ich, dass du nicht so leben willst. Auch deinen bisherigen Ergänzungen entnehme ich eher, dass du weißt, was du nicht willst, nicht aber eine Entscheidung fällst, wie du leben willst.

Du findest dich mit der Situation ab. Du nimmst sie hin und änderst nichts (für dich) und damit ändert sich nichts in der Beziehung. - Im Extremfall lebst du dann nicht dein Leben, du findest nicht dein Glück und deine sexuelle Erfüllung, du verleugnest dich selbst. Letztendlich lebst du dann nicht dein Leben sondern das Leben eines anderen, nämlich das eines Mannes, wie ihn sich deine Frau wünscht und der nicht viel mit deinen (aber sehr viel mit ihren) Bedürfnissen zu tun hat.

Du änderst etwas für dich. Das bedeutet vor allem, dass du nicht mehr versuchst, deine Frau "herum zu kriegen". Klar ist: Wenn du nicht (mehr) mit ihr redest und keine Versuche mehr unternimmst, dann ist es nicht so, dass damit das Problem aus der Welt ist. Das solltest du m.E. ihr gegenüber klar aussprechen. Du akzeptierst damit nur, dass deine Frau dir nicht entgegenkommen kann oder will. Du entscheidest dich dafür, nicht mehr als bettelnder, vielleicht nörgelnder, zu kurz gekommener Partner bei ihr aufzutreten. Das heißt aber nicht, dass du für dich hinnehmen musst auf deine Sexualität zu verzichten.

Generell gilt, dass der Partner mit den niedrigeren sexuellen Bedürfnissen das Sexualleben in der Beziehung bestimmt. Ihr seid ein Musterbeispiel.

Problematisch werden Beziehungen wie deine nach allem, was ich bislang erlebt habe, immer nur in der Konstellation, dass ein Partner (du) Bedürfnisse hat, die der andere Partner (deine Frau) einerseits nicht bedient. Andererseits billigt der andere Partner (deine Frau) dem mit "mehr" Bedürfnissen (dir) nicht zu, diese anderweitig zu befriedigen. Etwas anders formuliert ist das eine Kostellation, in der ein Partner über die Bedürfnisse und Gefühle des anderen bestimmen will. Aus meiner Sicht sind das Grenzverletzungen, die unakzeptabel sind. So, wie du nicht verlangen kannst, dass sie "mal endlich Lust hat" kann sie nicht von dir verlangen, dass du im Zölibat lebst.

Wenn du etwas ändern willst, dann kannst du das nur für dich ändern. Letztendlich wird das immer zu einem Entwicklungsprozess führen. D.h., du wirst dich als Persönlichkeit weiter entwickeln. Ob dieser Entwicklungsprozess etwas mit "Uschi von nebenan" zu tun hat oder nicht sage ich damit nicht aus. Sehr wohl wird sich damit, dass du dich als Persönlichkeit entwickelst, eure Beziehung verändern. Ob sich deine Frau dann auch in irgendeiner Form als Persönlichkeit weiter entwickelt, bleibt abzuwarten. Klar ist allerdings, dass nur Persönlichkeiten mit ungefähr gleicher emotionaler Entwicklung miteinander klar kommen. Wird einer reifer, der andere aber nicht, wird das immer problematischer. Versucht die unreifere Persönlichkeit am Ende sogar, den Reifungsprozess des Partner zu blockieren, entstehen Konflikte die zur Trennung führen können.

Ich würde über Möglichkeiten der Änderung der Beziehung nachzudenken, die bislang im Tabubereich lagen. Um ein paar Schlagworte in den Raum zu stellen: Öffnung der Beiehung. Besuch beim Sexual- und Paartherapeuten. Besuch eines Tantraseminars. Erproben gänzlich anderer Spielarten der Sexualität außer Vanillasex. - Und welches Problem siehst du, wenn du eine Beziehung mit "Uschi von nebenan" anfängst? Das kann eine sehr leidenschaftliche Beziehung sein, in der ihr beide genau das findet, was ihr in euren Beziehungen nicht findet. Es kann sehr schön, sehr zärtlich, sehr intim sein. Und nichts davon ist etwas, was deiner Frau fehlen würde, denn dort passiert nichts, was sie von dir wollte, du aber anstatt mit ihr mit jemand anderem lebst. Ist es das weil "man so etwas nicht tut"? Nochmals hinterfragt: Lebst du so, weil du so leben willst, oder weil "man" es nicht anders macht?

Besonders wichtig aus meiner Sicht: Redet nochmals miteinander und frage sehr klar, ob sie grundsätzliches Interesse am Sex hat oder ob sie lieber den Rest ihres Lebens ohne verbringen will - und wie sie sich vorstellt, dass du leben sollst, wenn du bei ihr nicht findest, was du suchst. Setzte dich hin mit ihr, stelle diese Fragen und stehe nicht auf, bis sie eine Antwort gegeben hat. Diskutiert nicht herum, stelle deine Fragen, höre dir ihre Antworten an ohne sie zu kommentieren oder zu bewerten, nimm die Antworten mit und denke darüber nach.
*****D97 Mann
472 Beiträge
@********ierx kann @****yn da nur Recht geben. Man hätte den IST-Zustand hinterfragen sollen, denn es hört sich so an, als wärt ihr inkompatibel.

Zwischen eine Partnerschaft zur Freundschaft unterscheiden sich 3 Dinge. Aussehen, Geruch und Stimme, laut der Wissenschaft. Ich ergänze sehr gerne mit Sex, also 4 Dinge die unerlässlich sind.
Eine wirkliche Langzeit - Freundschaft hat für mich fast den selben Wert wie eine Beziehung. Nur weil man tiefgründige Gesprächen, lachen oder gar weinen kann, ist das kein Indiz für eine Partnerschaft. Du solltest nochmal darüber nachdenken ob es wirklich eine Partnerin oder doch viel eher eine Freundin ist.

In einer Partnerschaft ist auch das aufteilen der Aufgabe ein geben und nehmen. Ich mag hier keine Vorurteil aussprechen, aber 14 Stunden überwiegen sehr stark 6 Stunden. Bei 14 Stunden Arbeit, 8 Stunden die laut Wissenschaft als benötigter Schlaf geraten wird, hättest du 2 Stunden "Freizeit" am Tag. Schlichtweg ist das für mich kein Leben, absolut nicht und würde mich massiv unglücklich und depressiv werden lassen.
Hinterfrag nochmal deine Entscheidung, die du vor 25 Jahren getroffen hast. Voreiliges handeln hilft hier nicht, lass es auf dich wirken und versuche es bewusst wahrzunehmen. Wenn ich eins gelernt habe, dein Körper lügt dich nicht an, sofern du es zulässt, dass er die Wahrheit spricht.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
ich hoffe ich hab die möglichkeit / das vergnügen in 10 jahren SilasD97 zu lesen.bzw besser zu treffen.

nicht mal meine kinder, die nur maginal jünger sind schwatzen so klugscheisserisch.
sorry.
bevor man tips gibt, sollte man mal gelebt haben und erfahrungen machen.

alles gute dir. das single leben wird dir treu bleiben.höchstens du machst kohle und jmd tut sich das dann an.
und: bleib gesund .alles andere würd dich evtl sehr schmerzlich in die reale welt holen.
Dinge verändern sich und es ist schön, das hier alle anscheinend wissen, was in 25 Jahren ist. 😀

Sehr viele sind doch überhaupt im Joy, weil sich Dinge innerhalb der Beziehung geändert haben, Wünsche auf einmal da sind, andere Vorlieben. Manche zusammen, manche alle, also weiß ich wirklich langsam nicht mehr, was das ewige, das hättest du wissen müssen soll. Damals war es vielleicht gar nicht sehr wichtig und ist es erst jetzt geworden.
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