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Offene Beziehung II

*******och Mann
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung II
Weil es offenbar doch noch Austauschbedarf gab... die Fortsetzung vom ersten Teil... *g*

Für alle Neueinsteiger:

"Offene Beziehung" - Was versteht ihr darunter?

Zur Grundlage:
Offene Beziehung

Zum Neueinstieg hier noch mal (m)ein Definitionsvorschlag:


Wie schon gesagt: Ich verstehe unter offener Beziehung, dass beide offen damit umgehen und voneinander wissen. Also eine offene Beziehung existiert nur, wenn sie von beiden Partner als "offen" angesehen wird. Es gibt also keine einseitig offene Beziehung (das wäre das klassische fremdgehen, ohne jetzt darüber ein Urteil zu fällen.. zum Verständnis oder Unverständnis von solchen Seitensprüngen oder die Not oder Verlegenheit aus goldenen Käfigen auszubrechen ist ja in anderen Thread ausreichend viel zu lesen und zu diskutieren).

Dazu mal ein "Konsens", der sich im letzten Thread angedeutet hatte, aber zuletzt auch noch mal wieder in Frage gestellt wurde, als Anknüpfungspunkt zu einer hoffentlich sachlichen und interessanten Diskussion:


Also ich würde mal vorschlagen: Das sollte in der Forendebatte schon Konsens sein: Eine Offene Beziehung ist kein Fremdgehen in einer Beziehung.

Ich habe zwar gehört, man muss auch immer in dieser Hinsicht vorsichtig sein, wenn hier Leute "offene Beziehung" im Profil stehen haben...

Aber "offene" Beziehung deute ich mal in zweierlei hinsicht "offen"

a) offen gegenüber geschlossen: Beide Partner leben einen Lebensttil, wo sie auch mit anderen Bekanntschaften verkehren, sich also auch außerhlab der Beziehung sexuelle Bereicherungen holen (ob gemeinsam im Sinne von Partnertausch beim swingen oder getrennt im Sinne von Fickfreundschaften sei mal dahingestellt...)

b) beide Partner sind offen und ehrlich zueinander, was das Austauschen von Wünschen und Phantasien angeht, das gemeinsame Experimentieren und Entdecken neuer Spielarten (z.B. auch swingen usw.) und was den offenen Austausch mit den Erfahrungen mit anderen Sexpartner angeht (dabei muss man ja nicht Ross und Reiter nennen, aber es kann sehr aufregend sein, wenn man sich über die Eindrücke und Erlebnisse austauscht und dann gemeinsam neues ausprobiert, was man außerhalb der Beziehung kennen gelernt hat)
*******och Mann
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Für die "Schnell-Leser", die nicht erst den ersten Thread ganz durchlesen wollen, hier noch ein weiterer Anknüpfungspunkt von der letzten Seiten des vorherigen Threads zum Thema: *gg*

für mich ist "mit einem (Sexual) Partner zu leben" kein Gegensatz zu "offen sein"...

Ich würde ein "offen sein" auch deutlich von einer offenen Beziehung unterschieden:

Für mich persönlich heißt offen sein: Ich gehen offen und ehrlich mit den Themen um, z.B. tausche ich mich mit einer Partnerin über sexuelle Wünsche, Vorlieben oder Phantasien aus...
Diese Offenheit denke ich sollte jede gutfunktionierende feste Partnscherschaft, Ehe, Beziehung... sich zu Grunde legen...

eine "offene Beziehunge" ist (im Einklang mit den Positionen der meisten hier im Joy), dass beide Partner dieser festen Bindung auch aktiv weitere Sexpartner außerhalb der Beziehung haben... hier heiß offen: im gegensatz zu einer geschlossenen Beziehung gibt es Sex mit anderen Menschen... und man geht zudem offen miteinander damit um (also kein Fremdgehen!)

eine offene Beziehung und eine monogame Lebenseinstellung schließen sich demnach meiner Meinung nach grundsätzlich aus...

Oder anders formuliert als neue Frage:

Was beudeutet für euch "offen" in einer offenen Beziehung?

Geht es nur darum, "offen" innerhalb einer Beziehung zu sein (was Wünsche, Vorstellungen, Mit-ein-ander-reden angeht...)

Oder (das verstehe ich darunter) ist eine offene Beziehung eine Beziehung, in der es auf jeden Fall weitere Sexkontakte zu anderen Menschen gibt, die Hauptbindekraft aber natürlich in der Beziehung bleibt und man offen damit umgeht (als kein Fremdgehen).

Bin gespannt auf die Reaktionen *g*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Also ich hatte ja eben eine Antwort geschrieben, konnte sie aber nicht mehr abschicken, da der Hausmeister doch zwischenzeitlich erschienen war... *gg*


bezugnehmend auf meinen

ok, wenn du unbedingt eine Definition willst...
meine [ohne Einklang *smile*] wäre


eine "offene Beziehung" ist (im Einklang der beteiligten Personen), dass beide Partner dieser festen Bindung sich offen über all ihre Bedürfnisse austauschen können; dass sie sich einzeln und gemeinsam weiterentwickeln und daher auch aktiv weitere (Sex)partner außerhalb der Beziehung bzw. weitere Beziehungen haben können ... hier heißt offen: im Gegensatz zu einer geschlossenen Beziehung kann es Liebe zu /Sex mit anderen Menschen geben... und man geht zudem offen miteinander damit um

und deinen letzten Post im anderen Fred
Ich würde die von dir beschrieben Konstellation dann höchtens als potentiell offene Beziehung ansehen: Man räumt sich mehr oder weniger theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber offenbar nicht...

sie würde aber dann ja umgehend auch der von mir vorgeschlagenen Definition entsprechen, sobald man dies auch aktiv umsetzt... denn der offene Austausch darüber ist ja (meiner Meinung) nach Voraussetzung ... (übrigend für fast jede Form der Beziehung... eine fste Partnerschaft/Ehe, die nocht offenen mit einander darüber sprechen kann, würde ich auch eher als (vorsicht, ich überspritze, um es deutlicher zu machen): als moderne Sklavenhaltung in einem goldenen Käfig bezeichen ): Also ein offener und aufrichtiger Umgang ist schon eine wichtige Lebensgrundlage für so ziemlich jede Form von Beziehung (und es ist sehr schade, dass es offbar nicht sehr selten ist, dass man ohne Wissen des Partners seine sexuellen Phantasien außerhalb erfüllen oder ausleben oder austesten muss).


Irgendwie schaffe ich es heute nicht, auf den Punkt zu kommen.. *smile*
nicht
Man räumt sich mehr oder weniger theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber offenbar nicht...
Sondern
Man räumt sich theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber nicht zwingend und ständig...
Auch wenn die Möglichkeit nicht genutzt wird - ob jetzt mangels Interesse, potentiellem weiteren Partner oder aufgrund sonstiger Umstände - ist es meiner Meinung nach eine offene Beziehung...

Also ein offener und aufrichtiger Umgang ist schon eine wichtige Lebensgrundlage für so ziemlich jede Form von Beziehung
Hey, hier sind wir uns ja mal einig… *lach*
… und der nicht offene und aufrichtige Umgang so ziemlich der Tod aller Beziehungen… (nicht zwingend mit sexuellen Phantasien verknüpft)

Aber wie gesagt:
da sich - hier im JC - unter der Ankreuzoption "Offene Beziehung" von Swinger über polyamor bis gelegentliche Abenteuer alles mögliche verbirgt, ist für mich das Wichtigste, dass die Beziehungsbeteiligten in ihrer Definition konform gehen...

So. Dat reicht mal für heute...
*******och Mann
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwie schaffe ich es heute nicht, auf den Punkt zu kommen..
nicht

Man räumt sich mehr oder weniger theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber offenbar nicht...
Sondern

Man räumt sich theoretisch die Möglichkeit ein, praktiziert sie aber nicht zwingend und ständig...

Auch wenn die Möglichkeit nicht genutzt wird - ob jetzt mangels Interesse, potentiellem weiteren Partner oder aufgrund sonstiger Umstände - ist es meiner Meinung nach eine offene Beziehung...

Okay. Das erklärt dann deinen Standpunkt schon deutlich besser *gg*

Gut. Da sind wir dann ja gar nicht so weit von einander entfernt...

Da wäre dann eher die Unterscheidung, wie aktiv die offene Beziehung nach außen ausgelebt ist... aber das ist ja eine andere, zweite Frage und unterscheidet dann ja "nur" aktivere offene Beziehungen von weniger aktive offene Beziehungen (aktiv jatzt bezogen auf Sex außerhalb der Beziehung *g*... innerhalb wird man ja (hoffentlich) auch sonst aktiv sein *g*

Aber wie gesagt:
da sich - hier im JC - unter der Ankreuzoption "Offene Beziehung" von Swinger über polyamor bis gelegentliche Abenteuer alles mögliche verbirgt, ist für mich das Wichtigste, dass die Beziehungsbeteiligten in ihrer Definition konform gehen...

Ja. Das ist in der Tat so ein Punkt: Wie verlässlich ist die Information im Profil (wissen beide Partner, dass der eine sich hier im Joy als "offene Beziehung" ausgibt) ?
Und zum anderen (dazu kann dieser Thread ja auch eine Hilfe sein): Was versteht man im Joy (alles) darunter:

• Swinger grundsätzlich ja oder nein (dazu gabs im Teil I ja schon interessante Positionen)

• polyamor (da würde ich persönlich sagen sicherlich, aber sowas steht ja auch meinst im (hoffentlich nicht generierten) Profiltext)

• gelegentliche Abenteuer (gelegentlich im von dir genannten Sinne dann schon, Abenteuer in Sinne heimlicher Affären oder dem Fremdgehen (ONS) sehe ich nicht als offene Beziehung an (siehe oben).
Irgendwie
dreht sich alles im Kreis und die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.

Beziehungen. Was sind Beziehungen?

Für mich gehört zu einer Beziehung Gemeinsamkeit. Liebe und Vertrauen, Verantwortung und Zuverlässigkeit.

Zwei oder mehr Menschen führen eine Beziehung. Und diese Menschen haben eine Beziehung zueinander und miteinander. Nicht nur sexuell, sondern auch in ihrem Alltag, in ihrem Leben. Menschen in Beziehungen teilen etwas miteinander und lassen teilhaben. Das Ziel von Beziehungen ist die Erfüllung von Bedürfnissen, die gemeinsame Befriedigung dieser Bedürfnisse mit Achtung und Respekt, mit Rücksicht auf die Wünsche und Vorstellungen der einzelnen Partner.

Es ist immer eine Konstante und nicht ständiger Wechsel. Menschen in Beziehungen müssen sich aufeinander verlassen können und ihren festen Platz einnehmen. Es gibt eine gemeinsame Basis, gemeinsame Wertigkeiten, es muss funktionieren. Dazu gehört eine grundsätzliche Offenheit und Ehrlichkeit im gegenseitigem Umgang. Jeder einzelne in einer Beziehung verdient Achtung und Respekt des oder der anderen Partner.

In Beziehungen müssen die Partner miteinander und füreinander ihr Leben koordinieren und abstimmen. Aus Beziehungen entsteht immer ein Nutzen. Wenn eine Beziehung keinen Nutzen für die Beteiligten bringt, wird sie nicht lange Bestand haben. Sie hätte dann keinen Sinn. Eine offene Beziehung ergibt für mich keinen Sinn. Ich persönlich kann nur eine feste Beziehung führen, die beiden Partnern die Möglichkeit lässt für andere Menschen offen zu sein. Die Freiheit und Freiraum lässt, um auch andere Menschen lieben zu können, um mit anderen Menschen menschliche und sexuelle Gefühle teilen zu können. Und dies mit Verantwortung für meine Beziehung.

Und wie das "Kind" dann heißt, spielt letztendlich keine Rolle. Eine Beziehung ist so offen, wie die teilhabenden Partner offen sind. Es sind immer Menschen, die Beziehungen führen und nicht Begriffe oder Bezeichnungen.
Und deshalb leben und sterben Beziehungen mit den Menschen, die sie führen und nicht an irgendwelchen Begrifflichkeiten.

lg Ralf
*******_Art Frau
428 Beiträge
Und zum anderen...Was versteht man im Joy (alles) darunter?

Wenn ich bei jemandem im Profil "offene Beziehung" lese, dann würde ich davon ausgehen, dass dieser in einer festen Beziehung mit einem (nur einem!) Partner steckt, aber für sexuelle Erlebnisse mit anderen bereit ist.

Das heißt im Klartext für mich: Ficken ja, ob einmal, mehrmals... egal, aber Besitzansprüche? Sorgen und Nöte teilen? Zusammen ausgehen? Zusammen Zeit verbringen mit der Person? Nein. Dafür hat er seinen Partner. Und nicht mehr würde ich dann auch von ihm erwarten.
Also ich hab den ersten Teil der Diskussion nicht gelesen und mich bisher auch sonst nicht zu diesem Thema geäußert. Denn das, was mir vorschwebt, finde ich auch nicht. Ob ich das als offene Beziehung bezeichnen kann...keine Ahnung.
Ich hätte gerne eine Beziehung/Bindung mit einem Partner, mit dem ich meine Gedanken und Gefühle teile; eine offene und ehrliche Partnerschaft. Mangels anderem Begriff nenne ich es mal so. Dann möchte ich, dass mein Partner sich nicht an mich gebunden fühlt, sondern sich gerne nach anderen Menschen für sein Leben umsieht. Da ist es mir egal, ob dies ein Mann oder eine Frau ist. Er sollte dann ausprobieren, ob es für ihn passt, er also mit dem anderen Menschen ein größeres Glück als mit mir findet. Ist das so, geht er mit dem anderen Menschen seiner Wege, wenn nicht, machen wir mit unserer Partnerschaft weiter. Auf dem Wege dies zu erkunden sollte er sich die Freiheit nehmen, mit anderen Partnern zu schlafen oder gerne auch Huren aufzusuchen, wenn er Bedürfnisse hat, die ich nicht befriedigen kann. Ich möchte meinen Partner in keiner Freiheit beschneiden und ihm nicht auf seinem Lebensweg im Wege stehen. Zeit mit mir zu verbringen, sollte für ihn keinem Zwang unterliegen. Für mich selbst nehme ich in Anspruch, auch mit anderen Menschen sexuell zu verkehren, wenn es sich ergibt.
Allerdings sollte ich wohl dazu schreiben, dass ich sehr gut mit mir alleine leben kann und das meine Familienplanung abgeschlossen ist.
Mein Ziel ist es jemanden zu finden, der bereit ist, ebenso offen und ehrlich mit einer Partnerschaft umzugehen. Und so frei.
Die Gründe dafür, dass ich so einen Partner nicht finde sind mir auch bekannt. Männer möchten zwar gerne alle Freiheiten für sich selbst in Anspruch nehmen, sind aber meistens nicht in der Lage, sie auch zu gewähren. Jedenfalls sind meine Erfahrungen so.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich bei jemandem im Profil "offene Beziehung" lese, dann würde ich davon ausgehen, dass dieser in einer festen Beziehung mit einem (nur einem!) Partner steckt, aber für sexuelle Erlebnisse mit anderen bereit ist.

Das heißt im Klartext für mich: Ficken ja, ob einmal, mehrmals... egal, aber Besitzansprüche? Sorgen und Nöte teilen? Zusammen ausgehen? Zusammen Zeit verbringen mit der Person? Nein. Dafür hat er seinen Partner. Und nicht mehr würde ich dann auch von ihm erwarten.

Im Grunde sehe ich es auch so. Wobei ich denke, man kann sich mit den erotischen Freundschaften außerhalb der offenen Beziehung ja auch mal zusammen Essen gehen oder so, sofern es beiden wollen und es sich um eine Dauerfreundschaft handelt. Aber ich denke mal, die meisten werden dann auch eher ONS jenseits der Partnerschaft pflegen. Ich glaube aber, auch eine feste Bindung innerhalb einer offenen Beziehung verträgt sich auch mit einer weiteren Fickfreundschaft (also nicht von einem zum anderen ONS hüpfen, sondern dort auf niedrigschwelligere Ebene einen Kontakt zu pflege). Und wenn beide Partner damit ehrlich umgehen, kann das auch funktionieren (man hat in der Regel ja auch in anderen Lebensbereichen Freundschaften außerhalb der Partnerschaft... bzw. ggf. sogar einen gemeinsamen Freundeskreis).

Ich möchte meinen Partner in keiner Freiheit beschneiden und ihm nicht auf seinem Lebensweg im Wege stehen. Zeit mit mir zu verbringen, sollte für ihn keinem Zwang unterliegen. Für mich selbst nehme ich in Anspruch, auch mit anderen Menschen sexuell zu verkehren, wenn es sich ergibt.

Das ist eine schöne Formulierung dafür, dass es in einer offenen Beziehung darum geht, dass beide Partner diese B. als offen ansehen und auch außerhalb ihre Sexkontakte pflegen.


Dann möchte ich, dass mein Partner sich nicht an mich gebunden fühlt, sondern sich gerne nach anderen Menschen für sein Leben umsieht. Da ist es mir egal, ob dies ein Mann oder eine Frau ist. Er sollte dann ausprobieren, ob es für ihn passt, er also mit dem anderen Menschen ein größeres Glück als mit mir findet.

Das wiederum ist eine individuelle Vorstellung, die sicherlich auch ihre Berechtigung hat. Aber ich denke, genauso gibt es auch offene Beziehungen, die es eben nicht darauf anliegen, dass die Beziehung an sich eigentlich nur eine Testphase ist, sondern dass man schon innerhalb der B. eine hohe Bindungskraft hat und sich "nur" sexuell auch anders ausleben kann.

Aber im Grunde muss es ja jede Partnerschaft für sich klären. Die beiden Betroffenen müssen sich ja arrangieren (unabhängig davon, was dritte im Forum dazu schreiben). Ich denke, es sit nur wichtig, dass man in so fern ehrlich miteinander ist, dass beide auch das gleiche darunter verstehen und sich auf gleicher Basis arrangieren. Oder eben den Mund aufmachen, wenn es Veränderungen im Beziehungsgefüge gibt, und man offen und ehrlich darüber spricht...
@Nils
Wir haben als Ehepaar die Öffnung unserer Beziehung gemeinsam vollzogen und haben uns gemeinsam Paare ausgesucht, mit denen wir eine dauerhafte Freudschaft aufgebaut haben, die sowohl sexuelle Bedürfnisse befriedigt, als auch gemeinsame Freizeit ermöglicht.
Gemeinsame Unternehmungen, Essen gehen, Sport treiben, Wandern, gemeinsamer Urlaub.

Eine derartige Freundschaft mit offenen ehrlichen Menschen erlaubt uns die sexuellen Bedürfnisse und Wünsche in einer vertrauensvollen Form auszuleben, genau so wie gemeinsam Freizeit zu gestalten.

Wir können für uns schreiben, dass diese Form der Öffnung schon über 20 Jahre ohne Komplikationen funktioniert und allen Beteiligten viel Freude macht.

Die Freundschaft ermöglicht eine Vertrautheit und es entwickelt sich auch eine Beziehung zwischen vier Menschen, die eine erfüllende Sexualität zulässt und die menschlichen und familiären Verhältnisse mit einbezieht und berücksichtigt.

Es kommt sich niemand vernachlässigt oder ausgeschlossen vor.

Für uns sind Freundschaften mit Paaren eine wunderbare Bereicherung der Sexualität und auch eine Bereicherung des "normalen" Lebens in seiner ganzen Vielfalt.


lg cruiserman
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@**********loose, wenn Du Dir dauerhaft vorstellen könntest, daß ein Partner von Dir (oder Du) mit einem weiteren Menschen eben so eng zusammen ist, wie mit Dir und es eben kein "entweder oder" gibt, dann könnte Polyamory (dazu gibt es hier auch eine Gruppe) für Dich etwas sein. So wie Du es beschreibst, würde ich jedenfalls sagen, wären eine ganze Menge polyamorer Männer glücklich, Dich kennenzulernen. *g*
@Venice79
Na ganz so passt es nicht. Ich hätte noch ein bisschen mehr schreiben sollen. In jeder Beziehung -egal wie locker diese ist- bin ich aufrichtig und offen und erwarte das auch von meinem Partner. Für mich hat es keinen Wert, wenn ich mich verstelle oder mein Partner dies tut. Für mich ist es eine Grundbedingung, wenn ich andere Menschen in mein Leben lasse. Auch gebe ich gerne Komplimente und sage dem Mann, was mir an ihm gut gefällt. Wenn er mir beim Sex die Sterne vom Himmel holt, dann sage ich ihm das auch.

Was nun die Polyamorie betrifft, so ist das nichts für mich, weil es sich dabei ja auch um relativ feste Beziehungen handelt. Nur eben mit mehr als einem Partner. Ich möchte keine Lügen mehr und mich nicht verbiegen. Daher soll mein Partner die Freiheit haben zu tun und zu lassen, wonach ihm der Sinn steht. Dazu gehört für mich auch, dass er andere Menschen und Beziehungen ausprobiert.
Ich schätze doch den Menschen und nicht die Beziehung/Bindung, die er an mich hat, oder ich an ihn.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Themenersteller 
@*******man
Wir haben als Ehepaar die Öffnung unserer Beziehung gemeinsam vollzogen und haben uns gemeinsam Paare ausgesucht, mit denen wir eine dauerhafte Freudschaft aufgebaut haben, die sowohl sexuelle Bedürfnisse befriedigt, als auch gemeinsame Freizeit ermöglicht.

[...]

Für uns sind Freundschaften mit Paaren eine wunderbare Bereicherung der Sexualität und auch eine Bereicherung des "normalen" Lebens in seiner ganzen Vielfalt.

Ja, dass kann ich mir gut vorstellen. *ja*

In der von euch vorgestellten Variante geht es aber ja auch darum, dass beide Partner gemeinsam nach einem ebenfalls offenen Paar ausschau halten und im Sinne von Päarchentreffen/Partnertausch dann freundschaftliche Kontakte aufbauen...

Ich kenne aus persönlicher Erfahrunge eine offene Beziehung, wo jeder Partner der offenen Bez. für sich je ganz eigenen weitere Sexpartner auf freundschaftlicher Ebene außerhalb der Bez. hatte...
... und das ist dann natürlich eine andere Konstellation, die vermutlich nur eifersuchtsfrei funktioniert, wenn man dies von Anfang an als gemeinsamen Lebensstil teilt...

Zumindest kann ich mir vorstellen, dass es bei einem späteren Umbau eher zu Komplikationen kommt (vor allem, wenn nur einer der Partner die sexuellen Freiheiten nutzt und der andere sie nur gewährt).
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