Man macht das, was man gelernt hat. Und daher ist es eben so wichtig, dass man es immer wieder trainiert.
Wenn ich da an die RettSan Ausbildung denke, haben wir zwar auch immer wieder Theorie lernen müssen. Es wurde aber auch jeden Tag und immer wieder praktisch geübt. Immer wieder die selben Dinge, in unterschiedlichen Varianten, damit es sitzt.
Beim Bahnschutz haben wir regelmäßig
Einsatzmitteltraining gehabt. Immer wieder die gleichen Bewegungen. Und ich kam mir so dämlich dabei vor, weil es doch einfache Bewegungen sind…
Naja, bis zu dem Einsatz, wo eine Maßnahme eskalierte, mein Gegenüber mit einem Gürtel mit gußeiserner Schnalle ausholte…
Ich weiß noch wie ich darüber nachdachte, wieso er sich am Gürtel rumfummelt. Und das nächste Bild ist, wie ich ihn in
Bereitschaftsstellung und mit ausgezogenem EKA anbrülle und er verdutzt den Gürtel fallen lies, mit dem er gerade ausholte.
Keine Ahnung was dazwischen lief, aber die Kollegin sagte, dass es absolut routiniert und
wie im Lehrbuch lief. Seitdem habe ich verstanden was praktische Übungen gegenüber theoretischer Ausführung ausmachen.
Anderen reicht es eben jemanden zu kennen, der davon erzählt, weil er es beruflich macht.
Sich weiter im Kreis zu drehen, weil einzelne Personen meinen es besser zu wissen und daher nichts mehr lernen zu müssen, bringt jedoch niemanden weiter.
Da könnten wir ebenso diskutieren wieso Millionen ausgegeben werden, damit ein paar erwachsene Männer in einem homophoben Land einem runden Stück Kunststoff hinterher rennen und ein Großteil der Welt dies bejubeln wird.
Kann man machen, ändert aber nichts an den Tatsachen.