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Unfälle und Erste Hilfe im BDSM - Erfahrungen und Gedanken?

Zitat von ********ious:
Ich behaupte mal schlicht- 95% aller Doms/Tops haben Null,komma,Null Ahnung davon.

Mal Hand auf Herz, hast Du es gleich erkannt?
*****l87 Mann
162 Beiträge
Do jetzt muss ich doch auch mal was sagen. Das wissen wie es geht und das TUN sind leider zwei grundlegende verschieden Sachen und schon zwei mal wenn man seinem Gegenüber etwas nahe steht (was ich im BDSM-Kontext einfach mal abnehmen).
Kleines Beispiel. Vor einigen Jahren hatte ich eine Freundin, wir beide im Rettungsdienst und als ihr Papa einen Schlaganfall hatte, wussten wir beide nicht was tun, erst der Nachbar hat richtig reagiert. So was geht nur mit Übung und Automatismus.

Und ja es gibt in diversen Handbüchern (Baumklettern, Offshore-Rettung, etc) wieder das Thema Abbinden mit vielen Modernen Methoden. In so ein Druckverband passen ca. 5 Liter Blut, wenn er nicht richtig gemacht ist und wenn dazu der Rettungsdienst noch etwas im Verkehr steht sieht es doof aus.

Es ist wichtig zu sensibilisieren und zu wissen was passieren kann, denn passieren Kann immer was.

Im Shibari ist ein Schreidewerkzeug wichtig, ganz egal ob Messer oder Schere. Nur probiert es aus und übt es. Ein Seil unter Spannung zu scheiden ohne das die Person zu Boden fällt ist nicht ganz einfach.

LG Bastel
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Mal in ganz simplen gedacht.... ist "Aktion- Reaktion" wissen, meist nicht besser als unwissend Aktion fordern und Reaktion dann verteufeln? Ich denk da nur an Blowjob oder gar Deep Throat , Frau auf den Rückenliegend selbst keine Möglichkeit, den Kopf zurückziehend und schon kommt es hoch... ist jetzt kein medizinischer Notfall, aber hätte vermieden werden können.
Und so ist es mit vielen Dingen, hängende Fixierung am Hals, längeres übern Kopf hochstrecken der Arme, auf den, am Rücken fixiertes Hände, liegen ( harte Unterlage).... alles nur kleine Beispiele die eben zu nicht gewollten Situationen und auch Reaktionen führen.... ist es nicht besser im Vorfeld darüber nach zudenken? Auch wenn man sich als Sadist bezeichnet und es maso nicht gut "gut" gehen soll in dem Moment?
Meiner Meinung nach hilft es beiden sich im klaren darüber zu sein, was passieren kann und sei es nur dass erbrechen, in ungünstiger Position, statt dass versehentliche Strangulieren, abschnüren oder anreissen von zum schnellen weiten von schwangerschaftsbedingten Dammnähten.

Von daher find ich tatsächlich Kurse günstig, denn die könnten den Blick für Eventualitäten weiten.
*******ain Paar
99 Beiträge
Danke, dass du dir darüber Gedanken machst.
Sowohl im Positiven, als auch im negativen Bereich können Komplikationen auftreten.
Im Bondagebereich ist das oft schon gut abgedeckt.
Bei anderen Spielarten wird es tatsächlich häufig vernachlässigt.
******vol Frau
23 Beiträge
"Im Bereich der Erste-Hilfe-Kurse für Arbeiten auf Offshore-Windkraftanlagen ist auch die Einweisung und Unterrichtung des Tourniquet gängig, soweit ich informiert bin. Selbiger wäre ja wieder für eine Abbindung das Mittel der Wahl. Im urbanen Gebiet führt nur niemand so etwas mit und ein Druckverband ist deutlich sinnvoller und praktikabler. *zwinker*


*danke*, @*******ice"

Wir haben in Berlin auf jedem Auto und in jeder RST Tourniquet, da grade in VUs gar nicht mal so selten Amputationen vorkommen. (Ich sage nur Motorrad und Sneaker) und ich gehe auch in den normalen Kursen zumindest kurz drauf ein, damit die Leute wenigstens mal gehört haben, dass ein T. einmal angelegt nicht wieder vom Laien gelöst und falls möglich die Uhrzeit mit aufgeschrieben wird.
***go Mann
751 Beiträge
Glücklicherweise kann ich bis auf ein paar gewollte und auch von Sub gern gesehene Flecken keine sichtbaren oder nachhaltigen Unfällen berichten.

Allerdings habe ich durch eine ähnliche Frage angeregt meine Aktivitäten überprüft vor der Frage, was während einer Session bei mir geschehen kann. Insofern war es gut, einmal darüber nachzudenken.

Einen besonderen BDSM Kurs abzuhalten kann interessant sein - und doch führt er nie zu einem besseren Schutz, sondern nur vor schweren Folgen eines Unfalls.
Dabei sind diese nicht wesentlich abweichend von denen, die im Haushalt, im Garten oder am Strand passieren können.

Wenn ich regelmäßig an einem normalen allgemeinen erste Hilfe Kurs teilnehme und diesen durch einen Difi Kurs erweitere werde ich sicherer, sollte ich in derartige Situationen gelangen.
Ich brauche m. E. keinen zusätzlichen für Garten- oder Strand-oder einen für BDSM-Risiken.
Diese Sicherheit hilft ganz sicher dabei ruhig zu bleiben, zu analysieren und zu reagieren, was bei einem Unfall bekanntlich wichtig sein soll.
Tut mir wirklich sehr leid aber ich möchte jetzt Klartext reden.
Mir geht das ganze Geschwafel in Bezug auf BDSM furchtbar auf den Sender. Wenn ich eine Verletzung habe, interessiert in der ersten Hilfe nicht, ob die beim Arsch versohlen, bei der Atemkontrolle, beim Bondage oder sonst wie entstanden ist. Sie ist da und muss behandelt werden, nach den Regeln der ersten Hilfe. Was ich absolut empörend finde, warum sollte eine Prostituierte keinen ersten Hilfe Kurs haben. Die meisten sind auf ihre Gesundheit mehr bedacht, wie andere BERUFSGRUPPEN..
Erste Hilfe leisten können obliegt nicht einem Vorliebenbereich, sondern der allgemeinen Aufklärung. Jeder von uns, selbst Kinder, sollte erste Hilfe beherrschen und den Mut haben, diese anwenden zu können. In jedem verdammten Bereich unseres Lebens.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ***go:
Diese Sicherheit hilft ganz sicher dabei ruhig zu bleiben, zu analysieren und zu reagieren, was bei einem Unfall bekanntlich wichtig sein soll.

Jetzt habe ich ein paar Fragen...

Wie kann man am sichersten Atemkontrolle/Würgen durchführen?
Was ist alles beim Trampling zu beachten?
Wo und wie lege ich Seile um, so daß keine Hände einschlafen, was eine längere Schädigung hervor rufen könnte?
Wie wickle ich jemanden in Folie (ganzer Körper), ohne Komplikationen zu verursachen...z.B Kreislauf, Absturzgefahr und Atemnot?
Wie hänge ich jemanden in eine Suspension, ohne Probleme zu bekommen, diese Person wieder herunter zu bekommen?
Welche Produkte sind nicht für Tunnelspiele geeignet?
Wie bekomme ich eine andere stehende sich auf den Boden, ohne vorher einen Kurs für Kampfsport besuchen zu müssen (manche stehen auf Überwältgung?
Mit welchem Gegenstand/Schlagwerkzeug darf man wie intensiv und wo überhaupt drauf schlagen?

Das sind noch so ziemlich die harmlosen Praktiken, wo man rin bisschen Grundwissen haben sollte.

Du meinst, man bräuchte nur regelmäßig normale Erste Hilfe Kurse zu belegen? Lernt man in denen auch, die von mir gestellten Fragen?
*****erl Frau
3.052 Beiträge
Ich glaube, das größte Problem ist, dass die Leute einen Blick dafür bekommen, dass das, was sie tun, gefährlich sein könnte, dass es gefährlich ist, was daran gefährlich ist, und wie gefährlich es ist.

(Ja, da sind wir schnell auch mal im potentiell lebensgefährlichen Bereich.
Murphys law: Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen...)

Die, die sich dessen bewusst sind, werden sich auch eher drum kümmern, wie man richtig reagiert, wenn etwas passiert.
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Zitat von *********oaka:
Zitat von ***go:
Diese Sicherheit hilft ganz sicher dabei ruhig zu bleiben, zu analysieren und zu reagieren, was bei einem Unfall bekanntlich wichtig sein soll.

Jetzt habe ich ein paar Fragen...

Wie kann man am sichersten Atemkontrolle/Würgen durchführen?
Was ist alles beim Trampling zu beachten?
Wo und wie lege ich Seile um, so daß keine Hände einschlafen, was eine längere Schädigung hervor rufen könnte?
Wie wickle ich jemanden in Folie (ganzer Körper), ohne Komplikationen zu verursachen...z.B Kreislauf, Absturzgefahr und Atemnot?
Wie hänge ich jemanden in eine Suspension, ohne Probleme zu bekommen, diese Person wieder herunter zu bekommen?
Welche Produkte sind nicht für Tunnelspiele geeignet?
Wie bekomme ich eine andere stehende sich auf den Boden, ohne vorher einen Kurs für Kampfsport besuchen zu müssen (manche stehen auf Überwältgung?
Mit welchem Gegenstand/Schlagwerkzeug darf man wie intensiv und wo überhaupt drauf schlagen?

Das sind noch so ziemlich die harmlosen Praktiken, wo man rin bisschen Grundwissen haben sollte.

Du meinst, man bräuchte nur regelmäßig normale Erste Hilfe Kurse zu belegen? Lernt man in denen auch, die von mir gestellten Fragen?

Was Du da fragst betrifft die Prävention, also das Vermeiden von brenzligen und Unfallsituationen.
Erste Hilfe richtet sich aber an das danach, also, wenn das Kind schon im Brunnen ist.

Es bliebe also die Frage, wäre ein Präventionskurs für BDSMler nicht sinnvoller als ein spezieller Erste Hilfe Kurs?

noxx
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, dass da nach wie vor zwei große Bereiche verquickt werden und eventuell Erwartungen entstehen, die kein Kurs abdecken kann.

Wer soll bitte authentisch einen BDSM-Gefahr-Präventions-Kurs halten, der so gut wie alle möglichen Gefahrenquellen fundiert aus eigener Erfahrung für so gut wie jeden Kink abdeckt, bei einem Publikum, in dem wohl 30% davon überzeugt sind, bereits im Besitz der ultimativen Kenntnis zu sein?
Da sollte man doch eher gezielt einen Workshop für zB fireplay oder Nadeln besuchen, bei jemandem, der sowohl anatomische und physiologische Grundkenntnisse, sowie wirklich Erfahrung in konkret diesem Bereich hat.

„Warum braucht man erste Hilfe speziell für Kinkster?“ ist eigentlich die falsche Frage in meinen Ohren. Es ist eher so: Wie zur Hölle kann man ernsthaft riskanten und potenziell lebensbedrohlichen Praktiken frönen, wenn der letzte auch der erste Hilfe Kurs war, irgendwann vorm Mauerfall.
Nicht, dass es irgendjemanden entschuldigt, nicht up to date zu sein, aber gerade jemand, der Gefahrensituationen selbst herbeiführt… unverständlich, wie man sich da auf seinen „kühlen Kopf“ verlassen will und meint, intuitiv schon das Richtige tun zu können, im unwahrscheinlichen Fall des Falles.
Ey, von diesem kühlen Köpfen hab ich echt schon zu viel im Dienst erlebt.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********noxx:
Es bliebe also die Frage, wäre ein Präventionskurs für BDSMler nicht sinnvoller als ein spezieller Erste Hilfe Kurs?

Dabei ist die Frage, ob wir uns da nicht zu sehr in Begrifflichkeiten verlieren. Insbesondere, da ich das eine schwerlich ohne das andere ansprechen kann.

Eine Fallhand und die Gefahren kann ich nicht erklären, ohne auch zu sagen wie diese entstehen kann.
Eine Erklärung wo Seile gelegt werden können und wo dies gefährlicher wird, kann ich schwerlich erklären ohne die möglichen Folgen und Handlungsoptionen zu erklären.

Zu erklären bzw. darauf hinzuweisen welche Faktoren z.B. eine Kreislaufschwäche begünstigen wird auch immer dazu führen, dass danach die Frage im Raum steht, was man tut, wenn diese doch passiert.


Wenn jemand die Erwartung hat einmal etwas zum Thema gehört zu haben und danach „super sicher“ zu sein, dürfte dieser Mensch sicher falsch liegen.
Ebenso wie Menschen die der Meinung sin, dass es ihnen Gott gegeben in jeder erdenklichen Situation immer möglich sein wird ruhig zu bleiben und besonnen zu handeln, ohne je etwas in Vorbereitung und Schulung investieren zu müssen.

Jemand der regelmäßig (mindestens alle 2 - 3 Jahre) einen Erste-Hilfe-Kurs besucht, wird (hoffentlich) eine entsprechende Routine haben. Nur durch bloße Anwesenheit in diesen Kursen entsteht selbige jedoch nicht!
Aber auf wen trifft dies in der Realität dann zu? Dürften eher die Ausnahmen sein, oder?

In einem sex positivem Umfeld mit Sex zu locken, um dann Dinge zu vermitteln, die auch im Alltag helfen können, finde ich wenig verwerflich.

Und in der Rettung bzw. grundsätzlich im medizinischen Umfeld erscheint es mir, als würden die Menschen mehr (themenbezogene) Fortbildungen besuchen, je besser sie selbst qualifiziert sind. *nixweiss*
*****erl Frau
3.052 Beiträge
Der Kluge weiß, dass er nicht weiß.
Der Dumme denkt, er weiß alles...
*****n27 Frau
5.362 Beiträge
Zitat von ***go:
Wenn ich regelmäßig an einem normalen allgemeinen erste Hilfe Kurs teilnehme und diesen durch einen Difi Kurs erweitere werde ich sicherer, sollte ich in derartige Situationen gelangen.
Was ist ein Difi Kurs?
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Zitat von *****n27:
Zitat von ***go:
Wenn ich regelmäßig an einem normalen allgemeinen erste Hilfe Kurs teilnehme und diesen durch einen Difi Kurs erweitere werde ich sicherer, sollte ich in derartige Situationen gelangen.
Was ist ein Difi Kurs?

Ich denke, gemeint ist ein Defi Kurs, Defi für Defibrilator... allerdings werden die Laien Defis in ihrer Funktion mittlerweile in den Standardkursen durchgesprochen. Da braucht es nix extra.

noxx
***go Mann
751 Beiträge
Zitat von *********oaka:
Zitat von ***go:
Diese Sicherheit hilft ganz sicher dabei ruhig zu bleiben, zu analysieren und zu reagieren, was bei einem Unfall bekanntlich wichtig sein soll.

Jetzt habe ich ein paar Fragen...

Wie kann man am sichersten Atemkontrolle/Würgen durchführen?
Was ist alles beim Trampling zu beachten?
Wo und wie lege ich Seile um, so daß keine Hände einschlafen, was eine längere Schädigung hervor rufen könnte?
Wie wickle ich jemanden in Folie (ganzer Körper), ohne Komplikationen zu verursachen...z.B Kreislauf, Absturzgefahr und Atemnot?
Wie hänge ich jemanden in eine Suspension, ohne Probleme zu bekommen, diese Person wieder herunter zu bekommen?
Welche Produkte sind nicht für Tunnelspiele geeignet?
Wie bekomme ich eine andere stehende sich auf den Boden, ohne vorher einen Kurs für Kampfsport besuchen zu müssen (manche stehen auf Überwältgung?
Mit welchem Gegenstand/Schlagwerkzeug darf man wie intensiv und wo überhaupt drauf schlagen?

Das sind noch so ziemlich die harmlosen Praktiken, wo man rin bisschen Grundwissen haben sollte.

Du meinst, man bräuchte nur regelmäßig normale Erste Hilfe Kurse zu belegen? Lernt man in denen auch, die von mir gestellten Fragen?

Bei Deinen Fragen geht es glücklicherweise nicht um Unfälle, sondern um Praktiken vor deren Anwendung eine Information wichtig ist...
...am besten mit klassischen W-Fragen:
Womit...
Woran...
Was...
Wer...
Wo...
um einige zu benennen.

Diese kommen den 5-W Fragen bei einem Notruf zwar nah, sind aber anders, da sie ja präventiv erfolgen.

Nichts ist effektiver, als sich im Vorfeld zu informieren um das, was das Thema hier ist - Unfälle und erste Hilfe im BDSM - zu vermeiden.

Als Beispiel:
Die Behandlung von einem Bluterguss im Gesäß unterscheidet sich nicht durch die Ursache des Ergusses - eine eventuelle Nachfrage ist für Folge oder Begleitschäden wichtig. Der Sturz vom Rad auf Pflastersteine kann den Knochenbau deutlich mehr antun als ein punktuelle Bearbeitung eines Paddel, das die Knochen m. M. eher nicht einbezieht - beides kann aber durch leuchtende Gesäßfarben vor dem Ersthelfer liegen und zur Behandlung anstehen.
*zwinker*
Naja
Das mit der Routine ist so ein 2 schneidest Dchwert, gerade in der Routine passieren die meisten Fehler denn bei der 3000 Bilddarm OP dürfte es nicht mehr so aufmerksam zugehen als noch bei der ersten.
Vergessenes Material in irgendwelchen Körpern belegen das und das ist in der Regel kein Werk von Anfängern.

Routine im BDSM bzw Bein Unfällen während des Spiels würde mir zu denken geben denn wenn einem öfter sowas passiert dann sollte man mal darüber nachdenken ob der Typ generell lernfähig ist.

Jemand der alle 2 Jahre einen Kurs macht wird gut gerüstet sein
Genauso gut, mindestens, ist aber jemand gerüstet der weiß wie man Unfälle vermeidet.
Und da würde ich mich fragen wo ich besser aufgehoben bin.
Bei dem der vermeidet oder bei dem erst gar nichts passiert.

Sexpositiv zu sein bedeutet auch sich nicht aufgrund seiner medizinischen Kenntnisse als der hinzustellen der sicheren Sex garantiert während alle anderen ja irgendwann vor einer Situation stehen denen sie nicht gewachsen sind.

Nö selbst wenn mein letzter erstebhilfe Kurs 40 jahre her ist habe ich 20 jahre kaum nennenswerte unschöne Situationen erleben müssen allein durch Workshops wo auch immer gezeigt wurde was passieren kann und wie man dann zu Werke gehen hat.

Aber sobald jemand versucht da mal ein Kurs ins Leben zu rufen der alle im BDSM möglichen Unfälle beinhaltet und der dann nicht grad q4 Tage lang geht, bin ich gerne bereit mir das mal anzuschauen und ich bin guter Dinge da auch ohne Auffrischung gut gerüstet zu sein.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ***go:
Nichts ist effektiver, als sich im Vorfeld zu informieren um das, was das Thema hier ist - Unfälle und erste Hilfe im BDSM - zu vermeiden.

Trotzdem kann immer etwas passieren. Das Risiko wird nur geringer, aber nicht vermieden.
Zitat von *****kua:
Wer soll bitte authentisch einen BDSM-Gefahr-Präventions-Kurs halten, der so gut wie alle möglichen Gefahrenquellen fundiert aus eigener Erfahrung für so gut wie jeden Kink abdeckt, bei einem Publikum, in dem wohl 30% davon überzeugt sind, bereits im Besitz der ultimativen Kenntnis zu sein?

Nun dann lassen wir mal DocHenry zu Wort kommen:


Ich bin SMer und auch Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin und auch im Berufsverzeichnis der SZ gelistet.

Wegen Verletzungen, die im Zusammenhang mit SM-Praktiken entstehen, gebe ich seit etwa 16 Jahren Kurse, damit durch mehr Wissen über Anatomie, steriles Arbeiten und die Beherrschung von Techniken weniger passiert.

Ich möchte selbst nicht auf SM verzichten. Mir gehen die ewigen Bedenkenträger auch auf die Nerven, aber es passiert viel mehr, als innerhalb der Szene bekannt wird.


Habe mir bei ihm angesehen, Erste-Hilfe, Nadeln, Schlagen mit der Hand, Peitsche & Co. Jeweils mit Theorie und Praxis. Man bringt einfach seine Schmerz-Utensilien (und Sub) mit zum Workshop. War teilweise selbst erstaunt, was man mit meinen Schlaginstrumenten, die seit Jahren in Gebrauch sind, noch so schönes/fieses machen kann *fiesgrins*

In Berlin waren die Workshops auf dem Fetisch-Hof bzw. in der BDSM Lounge Berlin
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Hast Du Belege für irgendwas, @********eeds? Du laberst, obwohl Du selbst sagst, dass Du keine Ahnung davon hast.

Wenn man Dir konkrete Fragen stellt, werden die einfach ignoriert, um danach genau so dumm weiter daher zu labern.

Wenn Du kein Interesse am Thema hast, insbesondere weil Du offensichtlich der Meinung bist alles besser zu wissen geh einfach weg!
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich, auch Doc und Top ;), würde bei nem erste Hilfe Kurs erstmal intensiv praktisch üben lassen, was zu tun ist:
Wie man einen Notruf absetzt.
Wie man freie Atemwege sichert.
Wie man sicher Vitalfunktionen checkt.
Wie man ggf reanimiert.
Und: wie man sich selbst schützen kann.

An der Puppe.

Eben weil Erste Hilfe nix ist, worüber man nur reden sollte. Das muss man durchgehen. Mich inkludiert. Regelmäßig.

Da ist ein Tag vorbei, bis alle das einigermaßen ruckelfrei können, ohne dass man über Präventionsgedöns (bei 269 und mehr Risikopraktiken) gesprochen hat.

Nur meine Erfahrungen mit Erster Hilfe „im Feld“. Da ist erstaunlich viel erste Unbeholfenheit am Start.
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Zitat von *****kua:
Ich, auch Doc und Top ;), würde bei nem erste Hilfe Kurs erstmal intensiv praktisch üben lassen, was zu tun ist:
Wie man einen Notruf absetzt.
Wie man freie Atemwege sichert.
Wie man sicher Vitalfunktionen checkt.
Wie man ggf reanimiert.
Und: wie man sich selbst schützen kann.

An der Puppe.


Das ist doch genau das, was man in jedem EH-Kurs macht.... grübel
Wobei sich das mit dem Selbstschutz auf das Betreten der Gegebenheit, das Absichern und auf das Weglassen der Beatmung bei der HLW bislang reduziert hatte. Bei ersterem war ich idR dem Ausbilder zu vorsichtig, solange bis ich ihm erklärt habe, was da alles in dem Bereich, in dem ich damals arbeitete, passiert sein könnte und was ich schon an Unfällen erlebt habe.... *g*
Notruf absetzen heisst übrigens nur noch die 112 anrufen, die Leitstellen fragen alles relevante selbst ab. Die W-Fragen sind absolut unnötig inzwischen.

noxx
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann nur meine Erfahrungen mit Ersthelfern schildern und die sind im Verhältnis zur eigenen Einschätzung vermutlich eher enttäuschend.

Ja, das beinhaltet ein „normaler“ erste Hilfe Kurs auch.
Nur, dass in der Regel keiner aus dem Stand wegen des Carotis-Sinus-Reflex umkippt. Außer, Mutti hat das Hemd zu heiß gewaschen.


Es geht auch nicht darum, dass mir jemand alle w-Fragen der Reihe nach korrekt runterbetet, sondern dass man lernt, unter Stress kurz und klar relevante Information zu vermitteln.
Das klingt sicher einfacher als es ist.
Und es sind immer optimale gegebenheiten
Kein Gejammer kein gezitter und vor allem kein reales Blut.
Ob ich einer Puppe oder einem unverletzt Arm einen Druckverband anlege oder mir spritzt das Blut entgegen jemand schreit vor Schmerzen dabei, das ist dann schon ein unterschied.

Und zb bei einer Beatmung geht es nicht um Leben u Tod.

Ich würde auch nicht darauf wenn das wenn jemand im erbrechen kniet noch daran denkt hm mach ich jetzt das was ich vor 20 Jahren gelernt habe oder was hat der Top mir vor 6 Monaten erzählt.

In der Regel macht man das Initiativ das was sich bewährt hat während seines Lebens.

Auch das mit dem Notruf absetzen, bzw die W fragen kommunizieren

Ich hab nen Kumpel der sitzt in der Zentrale bei der Feuerwehr.
Die sind schon froh wenn der Anrufer eine Sprache spricht die sie verstehen und irgendwie erfahren von wo überhaupt angerufen wird.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Man macht das, was man gelernt hat. Und daher ist es eben so wichtig, dass man es immer wieder trainiert.

Wenn ich da an die RettSan Ausbildung denke, haben wir zwar auch immer wieder Theorie lernen müssen. Es wurde aber auch jeden Tag und immer wieder praktisch geübt. Immer wieder die selben Dinge, in unterschiedlichen Varianten, damit es sitzt.


Beim Bahnschutz haben wir regelmäßig Einsatzmitteltraining gehabt. Immer wieder die gleichen Bewegungen. Und ich kam mir so dämlich dabei vor, weil es doch einfache Bewegungen sind…

Naja, bis zu dem Einsatz, wo eine Maßnahme eskalierte, mein Gegenüber mit einem Gürtel mit gußeiserner Schnalle ausholte…
Ich weiß noch wie ich darüber nachdachte, wieso er sich am Gürtel rumfummelt. Und das nächste Bild ist, wie ich ihn in Bereitschaftsstellung und mit ausgezogenem EKA anbrülle und er verdutzt den Gürtel fallen lies, mit dem er gerade ausholte.
Keine Ahnung was dazwischen lief, aber die Kollegin sagte, dass es absolut routiniert und wie im Lehrbuch lief. Seitdem habe ich verstanden was praktische Übungen gegenüber theoretischer Ausführung ausmachen.

Anderen reicht es eben jemanden zu kennen, der davon erzählt, weil er es beruflich macht.


Sich weiter im Kreis zu drehen, weil einzelne Personen meinen es besser zu wissen und daher nichts mehr lernen zu müssen, bringt jedoch niemanden weiter.


Da könnten wir ebenso diskutieren wieso Millionen ausgegeben werden, damit ein paar erwachsene Männer in einem homophoben Land einem runden Stück Kunststoff hinterher rennen und ein Großteil der Welt dies bejubeln wird.
Kann man machen, ändert aber nichts an den Tatsachen.
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