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Unfälle und Erste Hilfe im BDSM - Erfahrungen und Gedanken?

*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Du sollst gar nicht beatmen, schwant mir, egal in welchem Verhältnis.

Effektive Beatmung will geübt sein.
*******ice Paar
6.734 Beiträge
Zitat von ***ei:
Mir wurde in jedem Ersthelferkurs etwas anderes zur Taktung bei der Wiederbelebung erzählt. Ich konnte mir die Zahlen nie so recht merken (wars 30:2 oder 20:3) und ich habe auch Zweifel sie mir im Ernstfall entspannt ins Gedächtnis rufen zu können.
Dann hab ich mal so nebenbei mit einer Krankenschwester geratscht und die meinte, merk Dir einfach den Song "Staying Alive" von den BeeGees.

Ich habe zum Führerschein anno 1988 gelernt: 5x Pumpen, 2x Atmen. Vor vier Jahren war es 30 oder 50 x Pumpen (bin mir nimmer sicher), 1x Atmen. ... Aussage des damaligen Schulungsleiters. in USA würden schon Erfahhrungsstudien in manchen Staaten mit 100x pumpen, 1x Atmen oder nur noch Pumpen vorgenommen.

Zum Song:
Staying Alive, Highway to Hell, Atemlos .... und: Pumpen aus dem Körper(gewicht), nicht aus den Armen (Kraftverlust), das sind so die Dinge, die diesbezüglich bei mir hängen blieben *g*
*****erl Frau
3.052 Beiträge
Und wenn man Hilfe braucht, hoffen, dass man auch Handyempfang hat...
*******ice Paar
6.734 Beiträge
Zitat von *****erl:
Und wenn man Hilfe braucht, hoffen, dass man auch Handyempfang hat...

Wenn man dazu überhaup die Zeit wohl. Wohl dem, der dann Leute drumrum hat, die denken und handeln, statt gaffen und filmen als Hilfe anzusehen.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Bei manchen liegt ein EHK schon ewig zurück, andere müssen sie aus beruflichen Gründen stets auffrischen. Und seien wir ehrlich- das ist jedes mal eine reine Pflichtveranstaltung, das einzig interessante sind die Raucherpausen. Ist doch so. Wenn man nicht gerade eine konkrete Erfahrung gemacht oder eine Frage hat, spult man das eben ab. Und dann nix wie ab nach Hause, auf dem Weg dahin die Hälfte schon wieder vergessen. Macht nix, in zwei Jahren macht mans ja noch mal. Bisserl was bleibt immer hängen. Tolle Einstellung, ich weiß, ist aber so. Und überhaupt- wann braucht man das mal? Wenn, passiert das eh nur den anderen.

Damit komme ich zum Kern meiner Kritik an solchen Kursen. Dort wickeln sich alle mehr oder weniger unbeholfen in Folie und Verbandszeugs ein, kleben sich Pflaster in die Gesichter und machen mit nem Ding rum, was eine Puppe darstellen soll. Schon mal jemand einen Torso reanimiert? Kein Wunder dass das wie eine reine Pflichtveranstaltung wahrgenommen wird. Das entscheidende kann und wird so gar nicht erst vermittelt- wie man wohl in einer Stressituation reagiert? Oder in einer Situation in der man das Geschehnis gar nicht als solches wahrnimmt. Und ist es nicht das wo es im Ernstfall drauf ankommt? Erkennen, kühlen Kopf bewahren und besonnen handeln. Dummerweise spart man sich genau das aber aus. Was nutzt mir also der x-te Kurs, wenn ich im Ernstfall kopflos daneben stehe?

Und wie das dann im Ernstfall sein kann ist nun beschrieben:
Vor Jahren hatte ich einen üblen Arbeitsunfall, da mich ein geborstenes Metallteil mit voller Wucht in die Magengrube traf. Das Ding wog ca. 200kg und schleuderte mich mehrere Meter weit weg. Da lag ich nun in einer riesigen Öllache und krümmte mich vor Schmerzen. Ich wusste nicht wie mir geschah, hielt mir den Bauch und versuchte aus dem Öl zu robben. Schon kam der erste Kollege angerannt und versuchte zu helfen. Vor Schmerzen nahm ich eine Schonhaltung ein, wandte mich von einer Krümmung in die andere. Doch obwohl ich mich wand, versuchte er doch tatsächlich mich unbedingt in eine stabile Seitenlange zu bringen! Mehrmal stieß ich ihn von mir, da griff er umso beherzter zu. Ich schrie ihn an und er lies von mir ab.
Allmählich begriff ich was passiert war und ich konnte mich halbwegs wieder aufrichten. Andere Kollegen kamen hinzu und halfen mir auf einen Stuhl. Der Schreck saß mir tief in den Gliedern und ich spürte dass ich wohl noch mal Glück gehabt hatte. Nun fragte man mich wie es mir ginge, wo und welche Schmerzen ich habe? Naja, ich fühlte mich, als wäre ich mit ner Wildsau zusammen gestoßen. Ich meinte also, geht schon wieder, ein Kaffee wär jetzt mal nicht schlecht. Einer rannte schon los, mir einen zu holen.
Ich stand auf, noch wackelig auf den Beinen und meinte, ich geh erst mal eine rauchen. Klar, nach dem Schreck! Dann rief jemand- er redet wirres Zeug, er hat einen Schock! Schnell auf den Boden, die Beine hoch! Eh ich mich versah lag ich auf dem Boden und die Beine auf dem Stuhl. Ich dachte nur- was zum Teufel machen die mit mir, können die mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?!

Da kam auch schon der RTW und die Sanis waren gleich wohltuend relaxter. Kaffee war nicht, wegen Verdacht auf innere Verletzungen und Kippe natürlich auch nicht. Immerhin zerrten sie nicht an mir rum und rangen mich nicht zu Boden. Im KH stellte sich heraus, dafür dass ich mit ner Wildsau zusammen gestoßen war, hatte ich noch mal Schwein gehabt. Hatte einen schönen Regenbogen überm Bauch. Eine Prellung, nichts weiter. Hätte auch ganz anders ausgehen können!

Natürlich war ich den Kollegen für ihre Hilfe dankbar, denn sie handelten nach besten Wissen und Gewissen und es hätte ja auch alles viel schlimmer sein können. Aber ich befand auch, dass sie mit der Situation einfach überfordert waren, die Lage kaum oder richtig einschätzen konnten. Und das, obwohl alle einen rel. frischen EHK hatten. Aber wie hätte ich reagiert? Ich weiß es nicht, also urteile ich nicht.
Und ich finde, dass genau das in solchen Kursen kein bisken vermittelt wird! Man hat seine Theorie und weiß sie in der Praxis nicht umzusetzen. Weil man dann genauso geschockt und überfordert ist, wie derjenige der gerade Hilfe braucht. Ausser man gehört zu denjenigen (oder wenigen?), die dann automatisch funktionieren und das richtige tun.

Offiziell darf ich mich ausgebildeter Ersthelfer schimpfen, bislang aber ohne Ernstfall. Und ganz ehrlich? Ich pfeif auf diese Kurse. Ich kann nur hoffen, das auch im Ernstfall zu tun und instinktiv wie intuitiv das richtige zu tun, auch und gerade, weil ich nie darauf vorbereitet wurde. Da sind dann ganz andere Skills gefragt wie- na, wer von euch möchte uns denn mal zeigen wie man einen Druckverband anlegt? Prima, das hast du ganz toll gemacht, nimm dir einen Lutscher aus der Box.

Und weil das so ist, lege ich viel mehr Wert auf Prävention! Dazu gehört auch, mich mental darauf vorzubereiten, was zu tun ist, sollte tatsächlich etwas gehörig schief gehen. Nicht mit Angst aber mit Respekt! Eben ein Bewusstsein dafür zu haben. Anders als auf der Arbeit, wo jeden Tag und an jeder Stelle ein schwerer Unfall passieren kann. Und ich mit dem EHK kaum weiter komme...
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Das Einzige, was mir einfällt dazu ist: Als Aktiver / Dom die Finger von Sachen zu lassen, die man nicht händeln kann/ wo einem die Verantwortung zu hoch ist.
In meinem Fall: Fesseln, Bondage und Würgen.
Zitat von *******ice:
Zitat von *****erl:
Und wenn man Hilfe braucht, hoffen, dass man auch Handyempfang hat...

Wenn man dazu überhaup die Zeit wohl. Wohl dem, der dann Leute drumrum hat, die denken und handeln, statt gaffen und filmen als Hilfe anzusehen.

Ich glaube nicht das das im BDSM Kontext zutrifft
Gaffer ok aber Handys sind in Clubs nicht erlaubt und privat dürfte wohl wenn mehrere anwesend sein sollten die Fürsorge ganz oben stehen.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Danke, @********ious. Ich habe herzhaft gelacht, spätestens bei dem
Kommentar Schwerin gehabt zu haben, trotz dem Zusammenstoß wie mit einer Wildsau.

Dass die Little Anne bzw. der Ambu Man auf Grund der fehlenden Hüfte genau genommen mit dem Leben nicht zu vereinbarende Verletzungen haben und man daher mit der Reanimation gar nicht beginnen müsste, stelle ich manchmal nach dieser Übung fest. 😉
Es gibt aber auch Puppen, die Arme und Beine besitzen und teilweise deutlich mehr „Funktionen“ haben. Darum geht es ja aber gar nicht…


Dass es mehr als reine Pflichtveranstaltung wird, liegt auch immer am Dozierenden. Wobei es eben nicht möglich ist jeden Menschen abzuholen.
Aber auch da könnte ich mir vorstellen, dass die Motivation zur Übung mit idealerweise der eigenen Partner*in und in einem gelösten Umfeld höher sind, als wenn die Firma einen schickt und man es mit (ungeliebten) Kolleg*innen oder Fremden üben soll.
*******ice Paar
6.734 Beiträge
@********ious Deine Erzählung ist, ohne das negativ zu meinen, schockierend.

Ich fürchte, es ist mental immer ein Unterschied zwischen persönlich Bekannten und einem (Verkehrs-)Unfall, zu dem man zufällig stösst.
Andererseits: hättest Du denn Ideen, wie man in solchen Kursen die Kursteilnehmer mit der Situation konfrontieren könnte?

Und dennoch bin ich der Meinung, dass der EH-Kurs sinnvoll ist, denn wenigstens scheint bei einigen was hängen geblieben zu sein (Stabile Seitenlage). Und - rein von der Logik her - ich würde auch niemandem einem Kaffee bringeen oder rauchen gehen lassen, der so durch die Luft flog. Zumindest nihct, wenn ich jetzt darüber nachdenke.
Andererseits: uns ist mal eine Gabelstabler-batterie explodiert, und da standen 2 Kollegen drum rum. Da war dann sowohl EH-Kurs als auch die Betriebliche Ausbildugn von wegen Spülen und so sehr hilfreich, bis die Rettung da war. Immerhin hat niemand Augenlicht verloren, weil alle!!!! relativ schnell waren und instinktiv die, die was taten, das richtige taten. Ob das nun Weg vom GEfahrenort und Spülen war, oder einweisung der RTW, wo auf dem Betriebsgelände oder oder oder.

Und OHNE Schulungen hätte das wohl keiner instinktiv richtig gemacht.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
@********eeds erst konkrete Fragen beantworten, die ich Dir gestellt habe, nachdem Du damit angefangen hast, bevor noch mehr (ungefragte) Meinung von Dir kommt, ok? *zwinker*
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist ein interessanter Griff der Psyche, dass man bei
a) Kursen, die man dereinst selbst aus diversen Gründen als nutzlos empfunden hat, welche nach dem hier auffallend oft strapazierten Menschenverstand jedoch eine Berechtigung haben, keinerlei Bedürfnis verspürt, die Verhältnisse in Verbesserung zu sehen
b) Menschen, die sich für ihre etwaige Verantwortung im Notfall kompetent fit machen wollen offensichtlich eine Schwäche in der Vorbeugung, dem Erkennen und Vermeiden von Gefahrensituationen verortet
c) selbsterlebten Ereignissen mit offensichtlich verhältnismäßig glücklichem Ausgang darauf schließt, schon alles richtig gemacht zu haben
d) extremen Stresssituationen davon ausgeht, dass man nicht nur einen klaren und strategischen Kopf behält, sondern sich selbst auch ein wesentlich smarteres intuitives Handeln zutraut als einem Ausgebildeten. Also, so theoretisch.


Ich hoffe, dass auf jeden Allesimgriffhaber stets mehr gesunde Selbstzweifler kommen, die sich im Fall des Falles nicht von zynischen, unproduktiven oder gar sachlich falschen „Ratschlägen“ aus der mentalen Arschruhe bringen lassen, die ein Ersthelfer braucht.

Mich persönlich ficht das eh nicht an. Ich kann mindestens 30 Minuten am Stück all incl reanimieren, egal wenn‘s trifft - Aufschneider oder Katastrophentourist, bewusstlos sind sie alle gleich.
Geht halt nicht ohne Übung, das ist auch für alle gleich.
******cka Frau
291 Beiträge
Zitat von *******ice:
@********ious Deine Erzählung ist, ohne das negativ zu meinen, schockierend.

Ich fürchte, es ist mental immer ein Unterschied zwischen persönlich Bekannten und einem (Verkehrs-)Unfall, zu dem man zufällig stösst.
Andererseits: hättest Du denn Ideen, wie man in solchen Kursen die Kursteilnehmer mit der Situation konfrontieren könnte?

So wie wir das früher bei uns im DRK gemacht haben! Ich habe eine Ausbildung zur Realistischen Unfall Darstellung. Habe dann mich und andere geschminkt und sind dann z.B. kurz vor der Pause reingerannt und haben irgendwas von einem Unfall erzählt oder ich war im Kurs drinnen und irgendwann bin ich auf einmal weggesackt. War immer interessant wer geholfen hat und wer nicht!
***go Mann
751 Beiträge
Zitat von **q:
Zitat von ***go:
auch beim morgendlichen aufstehen.
Dennoch kommt wohl niemand auf die Idee hierfür extra einen erste Hilfe Kurs zu "kreieren"

Welche Gefahren wären denn beim aufstehen vorhanden, die nicht ohnehin allgegenwärtig wären?

Merkst selbst, oder?

Ausrutschen auf dem Teppich und aufschlagen mit dem Kopf - passiert vorher im Schlaf eher selten...

Merkst selbst, oder...? @**q

Hat allerdings nix mit dem Thema mehr zu tun - lass uns dahin zurückkehren...
... dabei ging es nicht um allgegenwärtige Gefahren sondern um Unfälle und erste Hilfe im BDSM
*zwinker*
*****erl Frau
3.052 Beiträge
Wenn ein externer Rotkreuzler in Betrieben die Kurse macht, kann er auf Eventualitäten nicht eingehen, weil er die Situation und die Arbeitsabläufe nicht kennt. Und weil die Struktur gewisse Inhalte vorgibt.

Bei einem BDSM-orientierten Kurs von einem Menschen der fachlich qualifiziert und SMler ist, kann auf die Situationen, in die sich die Teilnehmer so bringen, spezifisch eingegangen werden, neben dem, was an allgemeiner Erster Hilfe wichtig ist.

Es wäre halt wichtig, im Vorfeld entweder Inhalte vorzugeben oder die Neigungs- und Interesselage bei den Teilnehmern zu erfragen, um auf die entsprechenden Themen tiefer eingehen zu können.
*******ice Paar
6.734 Beiträge
Es wäre halt wichtig, im Vorfeld entweder Inhalte vorzugeben oder die Neigungs- und Interesselage bei den Teilnehmern zu erfragen, um auf die entsprechenden Themen tiefer eingehen zu können.Danke2x

Ok, wir hatten damals die dritte Variante. Einen Schulungsleiter aus der Praxis -auch als BDSMler.
Und wir nahmen uns viel Zeit ... vor allem er...... geplant waren die üblichen 9? UE + 1 Std. BDSM. Daraus wurde um halb9 (oder war es 21:30 - genau weiß ich es nicht mehr) abends der Rauswurf durch die Putzfrauen, obwohl wir morgens um 10 anfingen und nur ca. 30 Min. Pause machten (und 2x 5 Min. für die Rauchenden).
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *******ice:
Andererseits: hättest Du denn Ideen, wie man in solchen Kursen die Kursteilnehmer mit der Situation konfrontieren könnte?

Hab ich. Aber dazu bedarf es die Räumlichkeiten und zwei oder drei Rollenspiele (im BDSM sehr beliebt!). Kann man auslosen wer Helfer und Verletzter sein soll. Aber nein- das ist schon alles wieder viel zu aufwendig! Wer soll das denn machen? Und was das an Zeit kostet? Zeit ist Geld! Ist doch nur fürs Zertifikat, da braucht man das doch nicht! Zeig denen wie sie die Puppe aufpusten und gut ist. Praxisnah ist hier einfach nicht umsetzbar. Wenn auf dem Papier steht, dass x Angestellte EH sind, muss das reichen. Und genau so gehen die dann auch da ran...

Im übrigen hängen überall Plakate mit tollen Cartoons. Wenn sich im Ernstfall jeder daran halten würde, müsste man das nicht auch noch extra schulen. Und damit dass das Plakat da hängt, ist dem ja auch zur Genüge getan. Was denn bitte noch?

Und so lässt sich auch rückblickend sagen, dass in den letzten zehn Jahren bei 97% aller Betriebsunfälle bzw. med. Notfällen kein EKH nötig gewesen wäre, bei den anderen 3%, ein EHK nichts mehr gebracht hätte. Man wird also nur fürs Papier geschult, was dasselbe nicht wert ist. Und was nützt es einem sonst? Man weiß es nicht...

Für mich geht das leider alles am angedachten Sinn vorbei. Das ist reine Makulatur oder wie man heute sagt- Aktionismus. Ich nehme deshalb auch nicht mehr am EH-Programm teil. Ich möchte nicht auf einer Liste der Personen stehen, die nur auf dem Papier fähig sind. Ich hoffe, im Ernstfall das richtige zu tun, dafür muss ich auf keiner Liste stehen und Gummipuppen aufblasen können. Ich glaub einfach nicht mehr daran. Das heißt nicht, dass ich das unterschätze oder mich abwende- im Gegenteil! Aber ich glaube, dass ich mich dann besser auf meinen Instinkt und meine Intuition verlassen sollte. Das kann man nicht schulen aber was das betrifft, hab ich da ein echt gutes Gefühl. Das ist es, was ich im Ernstfall brauchen werde!
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***go:
Ausrutschen auf dem Teppich und aufschlagen mit dem Kopf - passiert vorher im Schlaf eher selten...

Ich fragte danach, was speziell dabei aber nicht in diversen anderen Situationen ebenso passieren kann, dass Du fragst, ob es dafür einen speziellen Kurs bräuchte. Nicht danach, was im Schlaf vermutlich nicht passiert.
Sich im Schlaf aus dem Bett zu rollen / zu stürzen und sich dabei zu verletzen ist im übrigen sehr wohl eine Möglichkeit / valide Gefahr. Wieso haben Hochbetten wohl immer eine entsprechende Sicherung? *nachdenk*


Zitat von ***go:
Hat allerdings nix mit dem Thema mehr zu tun - lass uns dahin zurückkehren...
... dabei ging es nicht um allgegenwärtige Gefahren sondern um Unfälle und erste Hilfe im BDSM

Also Du bringst unpassende Vergleiche, merkst, dass es blöd war, versuchst mit einem dummen Kommentar zu kontern und dann schnell zum Thema zurückzurudern?
Entschuldige, aber es nervt, dass sich viele in diesen sinnlosen Diskussionen über die vorgebliche Überflüssigkeit dieser Kursformate verlieren! Wer meint, dass dieses Thema für einen selbst gleich aus welchen Gründen nicht relevant ist, ist hier einfach im falschen Thema!
Ich und andere haben offensichtlich andere Ansichten. Und trotzdem vergeuden wir Zeit und Energie damit dagegen zu argumentieren, dass andere diese Notwendigkeit nicht sehen (wollen).


Zitat von *****erl:
Wenn ein externer Rotkreuzler in Betrieben die Kurse macht, kann er auf Eventualitäten nicht eingehen, weil er die Situation und die Arbeitsabläufe nicht kennt. Und weil die Struktur gewisse Inhalte vorgibt.

Darin unterscheiden sich halt die Dozierenden. *zwinker* In einer Fortbildung sind optionale, teilnehmerbezogene Themen sehr wohl möglich und vorgesehen. Aber diese zu erarbeiten ist halt deutlich mehr Arbeit, als sein Standard Programm abzuspulen.


Zitat von *****erl:
Es wäre halt wichtig, im Vorfeld entweder Inhalte vorzugeben oder die Neigungs- und Interesselage bei den Teilnehmern zu erfragen, um auf die entsprechenden Themen tiefer eingehen zu können.

Genau dies war ja auch Intention für dieses Thema. Von den Menschen zu hören, was sie interessiert oder wo diese vielleicht bereits Probleme hatten bzw. Unsicherheiten haben.

Eben weil ich nur mein BDSM kenne. Und die Resonanz (insbesondere, bis ein einzelner Troll anfing, aktiv zu stören), war deutlich größer als erwartet.
Wie gesagt ist eine entsprechende Gruppe beantragt, um dieses Thema zukünftig differenzierter betrachten und Wünsche / Anforderungen besser sammeln und gemeinsam entsprechende Kursformate entwickeln zu können.


Zitat von *******ice:
Daraus wurde um halb9 (oder war es 21:30 - genau weiß ich es nicht mehr) abends der Rauswurf durch die Putzfrauen, obwohl wir morgens um 10 anfingen und nur ca. 30 Min. Pause machten (und 2x 5 Min. für die Rauchenden).

Erinnert mich an einen Kurs auf einer Paintballbahn. Geplant war ein regulärer Kurs. Nach rund 12 Stunden bin ich weg, weil der Chef auch nach Hause wollte, weil seine Freundin schon ungeduldig wurde.
Da haben wir uns eben noch ewig darüber unterhalten, was man an der Bahn verändern könne, wie es in Hinsicht auf Brandschutz und Arbeitssicherheit bzw. Absturzgefahr aussieht usw.
Wenn man Spaß hat, geht die Zeit schnell vorbei. *zwinker*
Wer in einem EP nach Gedanken zu einem Thema fragt der darf sich nicht angepisst fühlen wenn andere andere Gedanken haben als man selber hat oder gerne hören will.

Und es heisst nicht
Ich und andere sondern andere und ich wer sich aber gerne selber in den Vordergrund stellt dem sei es gegönnt aber Wertschätzung sieht anders aus denn da lässt man den anderen den Vortritt.
*hutab*

Ach so
Auch dein ständiges
Merkste aber selber, ist an Hochmut kaum zu überbieten
Aber das ist wohl beabsichtigt weil solltest selber gemerkt haben oder?
Mir macht das aber nichts mir geht sowas am A.... vorbei nicht das du noch darauf spekuliertst
Mich meinen zu können.
*******ina Frau
11.795 Beiträge
Hach, eigentlich wollte ich nur still mitlesen. *popcorn*
Doch hier lernt man nicht nur etwas über Erste Hilfe im BDSM, sondern es geht auch Richtung Zoologie. Habe gelernt, dass teilweise die größten Zicken hier im Forum augescheinlich Böckchen sind. Erstaunlich. Wäre fast niedlich, wenn es nicht so nerven würde.
***go Mann
751 Beiträge
Lieber TE,

ich habe versucht aufzuzeigen, dass es eben nicht für jede mögliche Situation im Leben spezielle erste Hilfe Kurse geben muss - meiner Meinung auch für BDSM nicht.

Scheinbar hast Du es so nicht verstanden...
...das ist schade, da andere es verstanden haben.

Du hattest eingangs nach Meinungen gefragt...
...meine, da abweichend von Deiner eigenen, zu zerreden mag Deine Art sein - meine ist es nicht.

P. S. :
Was ICH versucht habe oder selbst merke ist schön von Dir zu lesen...
...gerade dann, wenn die Analyse meiner Absichten so daneben liegt *zwinker*
*******987 Frau
9.071 Beiträge
Ich muss gestehen, ich bin zwar dankbar für jeden Erste Hilfe Kurs, den ich gemacht habe, aber ich bin so jemand, der in der Praxis einfach selber so in Stress gerät, dass ich gar nicht effektiv das anwenden kann, was ich gelernt habe.
Ich arbeite ja mit Kindern und da sind schon öfter irgendwelche Sachen passiert. Am Häufigsten Kopf wo angehauen oder irgendwas im Auge.
Ich weiß beim ersten nicht, was ich da aktiv tun kann, außer nach Symptomen einer Gehirnerschütterung fragen und einen Kühlakku geben und beim zweiten bin ich zu kurzsichtig um erkennen zu können, was da im Auge ist. Dann sage ich immer nur, man soll sich das Auge mit Wasser auswaschen und wenn das nicht hilft, nochmal wen gucken lassen.
Überhaupt, meine körperlichen Unfähigkeiten machen mich zu einem schlechten Ersthelfer. Ich bin klein. Jemanden, der größer ist als ich in die stabile Seitenlage manövrieren oder wo wegzerren oder in andere Positionen bringen, kann ich nur mit Mühe. Von weitem die Situation oder Verletzungen erkennen, kann ich nicht. Ich habe sehr wenig Muskelkraft und sehr wenig Ausdauer. Eine echte Reanimation traue ich mir gar nicht zu, auch wenn ich theoretisch weiß, wie es geht und ich natürlich mein bestes geben würde.

Das alles sorgt dafür, dass ich mich extrem hilflos fühle und das verstärkt natürlich meinen Stress, was dazu führt, dass ich noch weniger in der Lage bin, ruhig und effizient zu handeln.

Das einzige, was ich mittlerweile kann: den Krankenwagen rufen. Das habe ich schon öfter getan und obwohl ich jedes Mal innerlich verkrampfe, weil ich telefonieren mit Fremden hasse wie sonstwas, ich kann es und ich tue es wenn nötig.

All das wird aber auch durch den nächsten Erste Hilfe Kurs, den ich jetzt bald von der Arbeit aus habe, nicht besser. Weil die immer so tun, als wäre es super einfach: der Patient liegt schon auf dem Boden und man braucht nur ein Bein bewegen und einen Arm oder so. Aber wenn jemand, den man reanimieren oder in Position bringen muss im Bett liegt oder auf dem Stuhl sitzt oder gefesselt am Andreaskreuz hängt, dann geht, wenn ich Ersthelfer wäre, viel Zeit verloren damit, dass ich die Person erstmal überhaupt bewegen müsste. Sowas wird nicht gezeigt.
Zitat von *******987:
Das einzige, was ich mittlerweile kann: den Krankenwagen rufen.
Da kannst du schon mehr als so manch anderer, mit dessen Super-Mega-Hightech-Handy zwar Bildberichterstattung und soschl nettwörking in Echtzeit möglich sind, aber beim Notruf versagt es.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Ich weiß beim ersten nicht, was ich da aktiv tun kann, außer nach Symptomen einer Gehirnerschütterung fragen und einen Kühlakku geben und beim zweiten bin ich zu kurzsichtig um erkennen zu können, was da im Auge ist. Dann sage ich immer nur, man soll sich das Auge mit Wasser auswaschen und wenn das nicht hilft, nochmal wen gucken lassen.

Und wer sagt, dass Du noch mehr tun musst? Also abgesehen davon, dass das schon sehr viel ist!


Mir ging es ganz lange beim Thema Bewusstlosigkeit so. Im Erste-Hilfe-Kurs lernt man stabile Seitenlage und Retter rufen. Ok... Dann habe ich meinen Sanitäter gemacht und dachte, dass man da sicher mehr dazu lernt. Und was sind die Maßnahmen? Richtig! Stabile Seitenlage und Retter rufen. Ja, Danke... Danach kam der RettSan. Da müsste es jetzt ja mehr Infos geben. Weil wenn man der Retter ist, wurde man ja schon angerufen... Und was kam? Stabile Seitenlage und Arzt rufen bzw. eben der Transport in die Klinik.
Ich weiß noch, wie ich im Lehrgang damals nachfragte, dass das doch nicht alles sein könnte. Erhebung der Vitalwerte, Sicherung der Atemwege usw. Ja... Aber dann? Was machen die in der Klinik bei einer Bewusstlosigkeit? Sicherung der Atemwege und Warten...
Also etwas vereinfach dargestellt. Es wird noch mehr getan, Werte erhoben, Tiefe des Komas festgestellt, Differenzialdiagnosen gestellt usw. aber den Kniff gibt es nicht. Ich habe halt immer gedacht, dass es da etwas ganz besonderes gibt und war ein wenig desillusioniert und fast enttäuscht, dass dies nicht der Fall ist. *zwinker*

Zitat von *******987:
Jemanden, der größer ist als ich in die stabile Seitenlage manövrieren oder wo wegzerren oder in andere Positionen bringen, kann ich nur mit Mühe.

Dem möchte ich entschieden widersprechen. Ich habe schon 3 - 4-jährige Kinder gesehen, die dies hinbekommen. Gut, die müssen etwas mehr laufen. Aber am Ende werfen die sich mit der Brust gegen das aufgestellte Bein und rollen mit rüber.
Außerdem geht es bei der Seitenlage eben nicht darum, dass diese lehrbuchgerecht und absolut perfekt aussieht, sondern dass die Atemwege gesichert werden, so weit es eben geht. So lange die bewusstlose Person atmet, ist alles gut.


Und eine Reanimation ist halt der worst case. (Naja, die Kinderreanimation legt noch mal einen drauf, aber das ist ein anderes Thema...)
Niemand wünscht sich diese Situation. Und ja, Physik ist ein Arschloch. Aber das hier auszuführen, würde wohl zu weit führen.


Zitat von *******987:
Das alles sorgt dafür, dass ich mich extrem hilflos fühle und das verstärkt natürlich meinen Stress, was dazu führt, dass ich noch weniger in der Lage bin, ruhig und effizient zu handeln.

Kann es sein, dass Du einfach noch keinen guten Kurs hattest? Also ungeachtet von den Themen ist mein Hauptziel, dass die Teilnehmer*innen meinen Kurs erst verlassen, wenn diese sich sicher fühlen. Es geht gar nicht darum, dass die jeden Handgriff in Perfektion beherrschen. Das wäre nach 9 UE und einem ersten Kurs absolut illusorisch.
Aber mindestens das Gefühl bzw. die Sicherheit, dass man etwas tun kann, möchte ich allen mitgeben. Und ich würde behaupten, dass mir dies zumeist gelingt.


Zitat von *******987:
Das einzige, was ich mittlerweile kann: den Krankenwagen rufen. Das habe ich schon öfter getan und obwohl ich jedes Mal innerlich verkrampfe, weil ich telefonieren mit Fremden hasse wie sonstwas, ich kann es und ich tue es wenn nötig.


Grandios! (Ernst gemeint, nicht ironisch) Der Notruf ist doch schon mal ein elementarer Bestandteil und dennoch etwas, woran viele schon scheitern. Und die perfektesten Handgriffe und Techniken bringen nichts, wenn man selbigen vergisst und daher einfach nie Unterstützung kommt.

Ganz viel bei der Sache ist Mindset. Und der Rest einfach Handwerk. *zwinker*
Nein, ein klein wenig mehr ist natürlich schon dabei. Aber Du kannst sehr viel mehr, als Du Dir gerade selbst zutraust.
*****n27 Frau
5.361 Beiträge
Zitat von **q:
Der Notruf ist doch schon mal ein elementarer Bestandteil und dennoch etwas, woran viele schon scheitern.
Ich möchte jetzt doch nochmal nachfragen, weil ich diesen Punkt mittlerweile einige Male gehört habe, auch im anderen Thread dazu.

Da ich selbst (zum Glück!) noch in keiner so kritischen Situation war, wie sie hier teilweise beschrieben wurde, würde ich den Punkt gerne besser verstehen.
Als ich damals aus meinem Kurs gegangen bin, und auch in der betrieblichen Schulung, wurde viel Augenmerk auf die W-Fragen gelegt und wir als Teilnehmer hatten die Befürchtung, dass wir uns im Fall der Fälle nicht mehr an alle oder die richtige Reihenfolge erinnern würden.
So wie ich es verstehe geht es hier aber nicht darum, dass Leute das Programm nicht perfekt durchexerzieren, sondern erst gar nicht anrufen. Ist das richtig?

Habt ihr Erfahrungswerte oder Einblicke, was dazu führt, wo die Hürden liegen?
Zitat von *****n27:
wurde viel Augenmerk auf die W-Fragen gelegt und wir als Teilnehmer hatten die Befürchtung, dass wir uns im Fall der Fälle nicht mehr an alle oder die richtige Reihenfolge erinnern würden.
Die Einhaltung der einer korrekten Reihenfolge bei den W-Fragen wäre das Letzte, worum ich mir den Kopf zerbräche. Immerhin reden wir hier von einer Notsituation, oder nicht? Wie protokollarisch verblödet kann man eigentlich noch sein? - Nicht du, @*****n27 .
Und auch am anderen Ende des Telefons sitzen Menschen, und die sind sogar fähig, sich die fehlenden Informationen zu erfragen.
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