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Unfälle und Erste Hilfe im BDSM - Erfahrungen und Gedanken?

********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *******070:

im bdsm wie im privaten: offen mit dem thema umgehen und such gesundheitliche probleme mitteilen.

Das ist primär einer der wichtigsten Punkte.
Wenn es gesundheitliche Dinge gibt, die wichtig zu wissen sind, dann sollte -vor allem der unten spielende Part- das mitteilen. (Bottom gerade, weil er uU nicht frei ist selbst zu handeln).
Sei es von 'ner Bradykardie bis zum Diabetes.
Weil das das Spiel maßgeblich beeinflussen kann, resp. dazu führt, dass Top desöfteren mal nachfragen sollte, um abzuklären, dass es Bottom gerade gut geht.
Oder ggf auch Vorsorgen zu treffen und sei es nur das Päckchen Dextrose im Spielkoffer, falls Bottom in den Unterzucker kommt.

noxx
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******070:
und für mich unverstaendlich, warum das von den BGs nicht kontrolliert wird.

Wird es, spätestens, wenn es einen meldepflichtigen Unfall gegeben hat und dabei Ungereimtheiten auffallen.
Was meinst Du wie viele Teilnehmer*innen ich schon nach solchen Vorfällen hatte? *zwinker*

Viele sind sich aber der Pflicht und auch der Wichtigkeit dieses Themas nicht bewusst, bis sie es eben selbst erleben. Glücklicherweise sind es die wenigsten, die aufgrund entsprechender Erlebnisse zu mir in die Kurse kommen.

Aber genau das ist ja ein Grund mehr darüber zu sprechen. Und auf welchem Wege die Menschen sich dann die notwendigen Informationen beschaffen ist ja zweitrangig. Schon der Anstoß darüber nachzudenken ist wahnsinnig viel wert!

In der Realität ist es leider auch häufig so, dass der letzte Erste-Hilfe-Kurs dann schon ein paar Tage her ist. Meist zum Führerschein... 1900 und ...
Wenn ich da alleine überlege wie lange mir meine eigene Familie schon erzählt: "Erste-Hilfe-Kurs müssten wir mal wieder machen. Wäre wichtig..." Ich habe seit Jahren eine eigene Ermächtigung und bin noch länger Ausbilder. In einem Kurs waren die dennoch nicht. *zwinker*


Und was ich für meinen Teil bislang schon aus diesem Thema, euren Beiträgen und auch mehreren ClubMails die ich dazu bekommen habe ziehen konnte, übersteigt meine Erwartungen, bereits in den ersten Stunden! Nein, nicht aufhören! Bitte unbedingt mehr davon. *zwinker*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Kreislaufprobleme sind mir schon begegnet. Und einmal eine überraschende Ohnmacht, wobei ich dann schlicht "funktioniere" und Sub seitlich gelagert habe. UND mit ihm nachher geschimpft, weil, siehe oben, auch Sub eigenverantwortlich gegessen und getrunken haben sollte.

Ich hab mir Haken zugelegt, welche unter Last zu öffnen sind. Auch besitze ich seilfähiges Schneidewerkzeug.

Und in der einsamen Waldhütte hatte (falls ich umkippe) Sub immer eine Möglichkeit, sich (mühsam) zu befreien. Im normalen Spiel hätte ich ihn schon dran hindern können, das machte es jetzt nicht weniger "echt".
Zitat von **q:
Kurse dazu scheint es sehr vereinzelt immer mal wieder zu geben oder zumindest in der Vergangenheit gegeben zu haben.

DocHenryBerlin oder dochenry über fetlife oder SZ. Mediziner und SMer, Workshops auf Anfrage. Sehenswert sein Bildmaterial, was alles in den letzten 20 Jahren passiert ist. Dazu dann der Workshop, ohne erhobenen Zeigefinger, was jeder im SM besser machen kann/könnte. Aus der Praxis für die Praxis - Notfall /Erste Hilfe im BDSM.

Da es bei mir doch etwas härter im SM zugeht, empfand ich es als Bereicherung. Die Workshops richten sich nach den SM Erfahrungen der Teilnehmer.
****ona Frau
1.258 Beiträge
Zitat von **q:
Vielen Dank für Deine Einblicke, @****ona.



Aber Du scheinst ausgesprochen erlebnisreiche Sessions zu machen. *gg*

Nö, nicht wirklich *zwinker* ....es liegt schlichtweg daran, dass ich mich in dieser bunten Welt schon sehr lange real bewege, meinen gesunden Menschenverstand einsetze und sorgsam auf mich und meine Mitmenschen achte.. ....ebenfalls real *blume*
*****oyo Paar
1.813 Beiträge
Danke für dieses Thema.
Bei den Bondage Kursen die wir besucht haben war die Wirksamkeit der Notfallschere und mögliche Szenarien dazu immer ein Thema.
Das passt auch gut als Thema für den Stammtisch. Da müsste sich nur noch ein(e) Dozent(in) in räumlicher Nähe finden.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ver:
DocHenry

Kam mir bereits unter. Ceterum censeo habe ich heute bereits geschrieben, da dieser der zweite Name ist, der mir in diesem Zusammenhang öfter begegnete.

Danke für den Hinweis.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****oyo:
Das passt auch gut als Thema für den Stammtisch. Da müsste sich nur noch ein(e) Dozent(in) in räumlicher Nähe finden.

Das war auch schon öfter mein Gedanke. Und ich glaube, dass es relativ viele Kolleg*innen gibt, die entsprechende Themen präsentieren würden, wenn man diese fragt und ihnen einen entsprechenden Leitfaden an die Hand gibt.
Auch gibt es sicher viele Menschen, die im medizinischen Bereich tätig sind und darüber referieren würden, wenn man sie fragt und entsprechende Themenvorschläge unterbreitet.

Das Problem ist halt, dass es kaum (offene) Angebote dazu gibt.


Vielleicht können wir ja gemeinsam einen Leitfaden erarbeiten und später entsprechend interessiertem Fachpersonal zur Verfügung stellen, um zukünftig mehr dieser Workshops und Themenabende anbieten zu können. Ich bin ein großer Fan von open source! *zwinker*
Vielleicht magst Du ja eine "Gruppe" gründen in der man auch als Nichtfachmann bundesweite Workshops finden kann und die Du als Admin auf Tauglichkeit prüfst und die zudem ein Forum/ gute, sinnvolle Themenbeiträge für Interessierte und Anfänger zum Nachlesen bietet? - wenn Du überhaupt die Zeit und den Aufwand betreiben kannst und möchtest!
Dort könnten die Leute vom Fach auch zentral ihre Workshops themenbezogen posten..
Dann hättest Du das Ganze auf dieser Plattform zentriert und würdest viele BDSMler mit Deiner Idee erreichen .... 🤔
Ist nur so eine Idee..
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***ei:
Vielleicht magst Du ja eine "Gruppe" gründen in der man auch als Nichtfachmann bundesweite Workshops finden kann und die Du als Admin auf Tauglichkeit prüfst und die zudem ein Forum/ gute, sinnvolle Themenbeiträge für Interessierte und Anfänger zum Nachlesen bietet?

Das ist eine sehr spannende Idee, auf die ich bislang gar nicht kam. Steht etwas konträr zu der (produktiven) Kritik, die ich gerade per ClubMail erhielt, dass dieser Beitrag wie eine Werbeveranstaltung für mein Unternehmen wirke, was absolut nicht meine Intention ist. Mich interessiert dieses Thema persönlich aus intrinsischen Motiven. Mein Background gibt mir nur die Möglichkeit, dieses Thema weitergehend zu behandeln und ich bin bereits jetzt vom Feedback positiv erschlagen. *zwinker*

Und auch zu einer thematisch passenden Gruppe mache ich mir sehr gerne Gedanken. Danke für diesen Gedankenanstoß. Bedarf daran, sich grundsätzlich über dieses Thema austauschen zu können, besteht ja offensichtlich!
*****dir Paar
643 Beiträge
(Ravan)...
Ich habe mal "querbeet"gelesen und gebe denen recht,die der Meinung sind, dass JEDER solch eine Ausbildung als Ersthelfer/Erste-Hilfe-Kurs haben sollte.
Ich betreibe bestimmte Sportarten, aber muss ich für jede Sportart eine bestimmte Erste-Hilfe-Ausbildung haben? Und dann noch die ganzen anderen Lebensbereiche?!?!
BDSM und alles was dazugehört wird wieder somit extra "gestellt". Auch bei "Vanillesex" passieren Unfälle und ich vermute in der reinen Masse mehr.
Solche Angebote bei Workshops mit einfließen zu lassen finde ich gut,aber der "normale kurs" würde schon reichen.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ******983:


Ich habe auch Mal einen Bs Vorfall erlitten nachdem ich mich bei einer analen Dehnung gezerrt hatte vor lauter Schmerz.

Ohh ich war es nicht, sondern sub... unter meiner Dusche, nach dem Spiel... *g*

noxx
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Ich habe bisher zum Glück nur Kreislaufprobleme, eingeschlafene Gliedmaße und psychische Merkwürdigkeiten erlitten. Zum Glück konnten wir immer eine Lösung finden.
Was wir gemerkt haben: manchmal denkt man einfach nicht so richtig nach. Gefesselt in der Badewanne mit Wasser war gut.... Das Seil danach aufbekommen war.... mühsam. Wäre mir was passiert..... Nicht so gut.
****610 Frau
781 Beiträge
Ich habe in meinen Anfängen von BDSM (vor 26 Jahren) mir mit meinem Partner alles selbst beibringen müssen, weil es kein wirkliches Internet gab und beim Stammtisch nicht alle Themen besprochen wurden.

Die größte Panne die uns beim Spielen passiert ist, war als ich seinen Schwanz und Sack sehr ausgiebig genadelt hatte. Das rein war kein Problem, aber beim Entfernen, gab es Stellen, die einfach nicht aufhören wollten zu bluten. Den erste Hilfe Kasten hatte ich damals nicht parat und mit Anfang 20 gerät Frau dann doch leicht in Panik. Hab ich mir wohl nicht anmerken lassen, als ich entsprechende Kompressen gesucht habe.

Insgesamt fand ich den Stammtisch aber sehr gut, weil wir uns gegenseitig Praktiken gezeigt haben (was heute nicht mehr unbedingt üblich ist). Und da 2 Mitglieder medizinisches Grundwissen hatten, fand ich diese Treffen sehr nützlich.
Und ich würde einen BDSM-Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Finde die Idee sehr gut.
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****dir:
Ich betreibe bestimmte Sportarten, aber muss ich für jede Sportart eine bestimmte Erste-Hilfe-Ausbildung haben?

Ich würde behaupten, dass es auf die Sportart ankommt.

Ich bin Taucher. Für die Brevets reicht eine normale Erste-Hilfe-Schulung. Rettungsübungen machen wir dennoch separat. Der Umgang mit Beutel / Maske und z.B. die Beatmung mit reinem Sauerstoff wird in den Kursen allerdings nicht unterrichtet. (Dass die Tauchversicherer entsprechend angepasste Kurse anbieten dürfte dabei kein Zufall sein.)

Im Paddelverein habe ich damals auf deren Wunsch ein angepasstes Format mit Schwerpunkt Wasser- und Ertrinkungsunfälle gegeben.
Sich einen Arm zu brechen bleibt auch im Wildwasser ein gebrochener Arm. Wenn man dabei aber einiges von der nächsten, befestigten Straße entfernt ist, wird die Problematik eine andere.


Wenn es in Richtung wandern oder klettern geht, haben wir wieder ganz andere Problematiken. Ein Hängetrauma werde ich nur im Seil erleben. Wieviel man mit einem Dreieckstuch anfangen kann, wird in einem normalen Kurs selten thematisiert.
Und über „Kleinigkeiten“ wie, dass aus einem Hubschrauber heraus die goldene Seite einer Rettungsdecke im Schnee deutlich besser zu sehen ist als die silberne es wäre, spricht man auch nicht so häufig an. 😉

Wenn ich daran denke, dass Freunde der Bergwacht erzählt haben, dass diese damals 1,5 Jahre lang die Wochenenden damit verbracht haben einen abgestürzten Bergsteiger zu suchen, den man in Ermangelung eines GPS nur in einem recht weiten Gebiet orten konnte, lief auch da in der Vorbereitung einiges schief.


Im Grundsatz bin ich voll bei Dir, dass ein „normaler Erste Hilfe Kurs“ schon sehr viele Dinge abdeckt. Aber seien wir mal ehrlich. Wer macht den?
Meist Fahrschüler*innen und Menschen die ihren Führerschein (wieder) erwerben oder erweitern wollen, weil es vorgeschrieben ist. Betrieblich Ersthelfende, weil das Unternehmen denen sagt, dass die alle zwei Jahre müssen. Und dann eben noch Menschen die es für nen Trainerschein, JuLeiCa oder Ähnliches brauchen. Deren Motivation ist dann häufig entsprechend hoch und die erste und häufig einzige Frage des Tages ist, wie lange es denn gehen soll und ob man nicht früher Schluss machen kann. (Na, wer erkennt sich wieder? 😉)

Ja, es gibt auch Ausnahmen. Aber die sind eben (wünschenswerte) Ausnahmen.


Auf spezielle Zielgruppen angepasste Kurse ergeben daher in meiner Wahrnehmung Sinn.
***ja Frau
1.034 Beiträge
Ich habe einmal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht, den die Edgeplay-Gruppe angeboten hat und fand die Kombination aus "normalen" und BDSM-spezifischen Inhalten sehr interessant. Es kann immer was passieren und wie bei vielen anderen Dingen ist es besser, vorbereitet und informiert zu sein als im Ernstfall panisch rumzustolpern. Der Bedarf ist mit Sicherheit da.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Als Antwort auf das EP:

Zitat von **q:

Welche Unfälle oder auch Probleme gab es bei euch bereits im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten und im speziellen mit entsprechenden BDSM-Praktiken im weitesten Sinne?

Alle Sorten von Abstürzen (nicht seelisch gemeint) beim Hängebondage. Oft kommt es dabei zu einer Drehung des Körpers und der Kopf des Bunnies nähert sich mit hoher Geschwindigkeit dem Fußboden.

Auch (aber nicht nur) beim Hängebondage: Gezwickte Nerven. Das schlimmste waren mal Fallhände für ein paar Monate sowie Armnerven für über ein Jahr. Wie lange das genau ging kann ich nicht sagen, denn dann kam Corona.

Bei einigen Vorfällen war ich live mit anwesend (wenn auch nicht beteiligt). Das sind also keine Stories vom Hörensagen.

Selber hatte ich mal einen gezwickten Nerv für ein paar Monate. Man kann das in diesem Fall aber nicht sicher dem BDSM zuordnen. Aber auch nicht sicher ausschließen.
*******1977 Mann
190 Beiträge
@**q , danke für deinen Beitrag.
Ich selbst bin Betriebssanitäter und hab schon bei manch einer Schulung daran gedacht dies mal an zu sprechen aber es mir nicht getraut da mir die Dozenten, vom Gefühl her, zu konservativ zu sein schienen aber ich finde das wichtig. Es soll ja nur die Menschen ermutigen, wenn sie mal in eine brikäre Lage gelangen, dann sollen sie sich trauen Hilfe zu holen.

Mir sind zum Glück noch keine Unglück passiert die einen Rettungsdienst erforderlich machten aber ich habe es schon mitbekommen wo ich mir gewünscht hatte der jenige Dom hatte es bei seiner Sub gemacht.


Gruß Ragnar
********ghts Mann
921 Beiträge
Es gibt / gab jüngst einen ähnlichen Thread.

Damals schrieb ich
Wir haben vor 4 Jahren (danach kam Corona) einen sauguten Erste-Hilfe Kurs für BDSMer besucht. Wir waren zu Zehnt. Sowohl der Lehrer als auch Publikum weit waren weit fortgeschritten, was die Qualität der Fragen und die Tiefe der Themen auszeichnete.
Der Kurs lief am Ende 12 Stunden, wenn ich mich recht erinnere.

Ich sehe schon die Ersten lauern: Am Thema vorbei.
Nein, ist es nicht. Weil der Kurs sensibilisiert und bestätigt hat.
Ich habe z.B. seit 25 Jahren Niemanden mehr stehend etwas um den Hals gebunden. Weil derjenige u.U. mal ganz fix tot ist. Das ist ja eine Praxis, die viele BDSMer ganz unbedarft machen.

Ich kann solche Kurse daher sehr empfehlen. Es öffnet die Augen.

Hier der Link:
BDSM: Absicherung einer Session

Scheinbar waren @***ja und wir in der gleichen Schulung.

Zu denen die das als düsteres Thema sehen oder sich fragen, was da schon passieren soll. Es gibt Spielarten, die sind exponierter.

Ich wurde selbst in folgender Situation von einer Femdom hysterisch um Hilfe schreiend gerufen:
Sie hatte eine Sub stehend an einer Kette um den Hals festgemacht.
Bei irgendeiner Bewegung wurde die Sub sofort ohnmächtig, vom eigenen Körpergewicht sich selbst strangulierend, kein Atmen mehr, Boden bereits komplett vollgepinkelt.
Die Sub war zierlich und wog 48kg. Dennoch ist es absolut unmöglich 48kg leblose Masse alleine zu heben und gleichzeitig die Kette zu lösen. Als Frau mal erst recht. Und wenn mehr als 48kg, was bei den meisten Menschen gegeben ist, auch erst recht.

Ich habe das Mädchen gehoben und sie hat die Kette gelöst.
Dann tatsächlich Reanimation. Gott sei Dank war die Femdom Chirurgin.
Das Mädchen kam auch fix wieder.

Klare Aussage: Man steckt manchmal einfach nicht drin. Scheiss passiert und es ist hilfreich wenn zumindest Einer weiß, was dann zu tun ist.
DIESES Beispiel von Urzeiten ist auch der Grund, warum ich, wie oben geschrieben, nie wieder Jemanden am Hals festgemacht habe.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Zitat von **q:

Welche Unfälle oder auch Probleme gab es bei euch bereits im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten und im speziellen mit entsprechenden BDSM-Praktiken im weitesten Sinne?

Ist jetzt nicht BDSM.
Wollte nur mal kurz erwähnen, dass die https://de.wikipedia.org/wiki/Reitstellung m.E. die größte Gefahr für eine https://de.wikipedia.org/wiki/Penisfraktur (auch "Morbus Bohlen" genannt *ggg*) birgt. Ein Rausrutschen des Penis sollte dabei unbedingt vermieden werden.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe das ATLS-Zertifikat, also bilde mir ein, mit Akutversorgung fundiert vertraut zu sein.

Unfassbar, wie wenig selbst grundlegende erste Hilfe Kenntnisse verbreitet sind. Man versichert sich gegen Hagelschäden am Auto, aber ist sich nicht einmal sicher, wen man eigentlich im medizinischen Notfall anruft - und wie man ggf kurz und eindeutig einen solchen vermittelt. Wahnsinn.

Und als Eskalation des ganzen: selbst herbeigeführte Risikolagen, egal wie einvernehmlich. Der pure Wahnsinn.

Schenkt Euch gemeinsame Kurse und damit mindestens so viel Sicherheit und Verbundenheit wie durch den Collar. Nur halt konkret, nicht symbolisch.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ********ghts:


Ich habe das Mädchen gehoben und sie hat die Kette gelöst.
Dann tatsächlich Reanimation. Gott sei Dank war die Femdom Chirurgin.
Das Mädchen kam auch fix wieder.


Dann hoffe ich, dass sie im OP besonnener ist. Abgesehen davon, dass man niemanden stehend am Hals festmachen sollte (ja auch nicht locker), wenn etwas schiefläuft und sie als Profi (und das ist sie in diesem Fall) in Hysterie verfällt, dann ist das nicht wirklich vertrauenserweckend.

noxx
**q Mann
971 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******1977:
Ich selbst bin Betriebssanitäter und hab schon bei manch einer Schulung daran gedacht dies mal an zu sprechen aber es mir nicht getraut da mir die Dozenten, vom Gefühl her, zu konservativ zu sein schienen aber ich finde das wichtig.

Sehr schade. Und doch weiß ich sehr gut was Du meinst. Als B-San solltest Du aber zumindest schon mal ein sehr gutes Grundgerüst haben.


Zitat von *****kua:
Schenkt Euch gemeinsame Kurse und damit mindestens so viel Sicherheit und Verbundenheit wie durch den Collar.

Eine sehr schöne Vorstellung.


Zitat von ********noxx:
Dann hoffe ich, dass sie im OP besonnener ist.

Menschen sind und bleiben Menschen. Und Menschen machen Fehler. *zwinker*


Vielen Dank für den Link, @*******1977. Das Thema werde ich mir gerne in Ruhe durchlesen.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von **q:
Habt ihr bereits mal einen Erste-Hilfe-Kurs mit diesem Schwerpunkt besucht und was hat euch dabei (nicht) gefallen?
Oder was würdet ihr euch von solch einem Format erhoffen / würde euch in diesem Zusammenhang interessieren?

Ich habe einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schwerpunkt Rennstrecke gemacht, einige Ersthelferkurse im Betrieb absolviert und bei einigen Shibari Workshops über Sicherheit beim fesseln gelernt.

Einen Erste-Hilfe-Kurs mit SM Schwerpunkt habe ich bislang nicht besuchen können, würde ich aber sofort machen wenn ich die Gelegenheit hätte, weil ich mich gerne auf Eventualitäten vorbereite. Spezielles wüsste ich jetzt nicht was ich da besprochen haben oder üben möchte, würde mir aber vorher sicher Gedanken dazu machen und kommunizieren.

Meine Erfahrung aus allen Motorrad-Fahrsicherheitstrainings und Erste-Hilfe oder Ersthelferkursen beruhigt mich, weil ich weiß dass ich einiges geübt habe und wüsste was zu tun ist wenn es nötig wäre. Ich bin aber eh der Typ, der in entsprechenden Situationen nicht in Panik gerät oder in eine Schockstarre verfällt, sondern arbeite völlig ruhig und konzentriert ab was zu tun ist. Dafür ist es halt gut so einiges trainiert zu haben und zu wissen was wichtig ist zu tun.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema.
Hilfe leisten zu können, egal in welcher Form, ist schon mal nicht schlecht. Eigentlich bin ich eher der Typ, wie man Unfälle vermeiden oder das Risiko vermindern kann. Dafür lohnt es sich auch diverse Workshops zu besuchen und ich habe dadurch sehr viel gelernt.

Natürlich sind mir auch Dinge passiert, wie Bewustlosigkeit, allerdings nichts dramatisches, einfach nur zu wenig getrunken und gegessen in der Kombination Aufregung. Ein Glas Cola und Kuscheln danach war ausreichend.

Der Subspace ist allerdings nicht zu unterschätzen, ich hatte meinen Sub mal mitten im Raum, zum Glück auf einer Veranstaltung, an einen Hängepunkt fest gemacht, keine Suspension, sondern nur mit den Händen nach oben fixiert.

Ich hatte es nicht rechtzeitig im Auge, wie er so in seinen Subspace kam...viel zu spät. ...er hing dann nur noch wie ein nasser Sack herunter. Ich sprach sofort die andern Gäste an, die mir geholfen haben ihn da runter zu holen. Selbst mit Pabikhaken hätte ich alleine nichts machen können.

Seitdem benutze ich nur noch Flaschenzug oder im Shibari nur Fesselungen in der Suspension, wo ich meinen Partner ohne zusätzliche Gefahr herunter holen kann, wenn was sein sollte.

Ich selbst bin auch chronisch erkrankt, darüber spreche ich offen und ehrlich. Es kann gut sein, daß irgendetwas mit mir ist. Dafür trage ich Sorge und Verantwortung, so wie Sub dafür Sorge trägt, etwas zu essen und zu trinken vor der Session oder sich auch äußern kann, wenn es in den Fingern kribbelt.

Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, auch ein Grundwissen in erste Hilfe zu haben. Das werde ich auch mir zulegen.
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