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Erfahrungen: Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege?

Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege

Dauerhafte Umfrage
****ja Frau
331 Beiträge
Verliebt sein hat eine ähnliche Wirkung auf das Hirn , wie Kokain !!
.
Ansonsten gilt .....wenn männlein verliebt sind , haben sie Schmetterlinge im Schlauch....
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von *******uld:
Mir geht es hier darum, zu überlegen und mitzuteilen, ob selbst schon die Erfahrung gemacht wurde,
dass zwischen dem Gegenüber, in dass man sich verliebt
und dem, was für einen selbst passend ist und einen wirklich weiterbringen würde
ein Unterschied besteht - oder bestehen kann.
Also der Unterschied zwischen dem, nach dem (soweit man es überhaupt einordnen kann) das Verlieben geht / reagiert / aktiv wird
und nach dem, was ohne Gefühle betrachtet das passende Gegenüber wäre.

Ich denke, der Unterschied zwischen beiden Varianten ist für mich, dass das Verliebtsein aus ganz anderen Tiefen meiner Seele/Bewusstseins kommt als pragmatische oder rationale Überlegungen.

Die erste Variante birgt die Gefahr, sich in Menschen zu verlieben, die einem auch weh tun können, weil frau/man in dem Moment des Verliebens eben nicht "weiß", warum die Anziehung so stark und unwiderstehlich ist.... was für "Themen" im Inneren gerade wichtig sind.
Aber sie birgt auch die unglaublich schöne Erfahrung, dass diese aus der Tiefe stammenden Gefühle durchaus über Jahrzehnte tragen können, da sie in andere Gefühle übergehen können.
Ich halte das Verlieben nicht für eine schlechte Variante, Menschen fürs Leben oder für eine gute Zeit zu finden.

Variante 2 fußt ja auf unseren Vorstellungen, also unserem Selbstbild und der Ansicht, was denn für uns gut wäre, was das Ziel, was der Weg, wohin es gehen soll. Und es soll ja ruhig vonstatten gehen.
Ich halte es auch für eine gute Variante, eine Beziehung zu beginnen.

Irrwege gibt´s für mich nicht. Alles, was ich leben möchte und auch tat, hat mir etwas gebracht, Gutes oder Erfahrungen, die wichtig für mich waren/sind.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich immer in die Männer verliebt habe, die mir etwas bedeutet haben - egal, ob sie mich kurz oder länger begleiteten.
Vielleicht ist es Aufregung, ja, die Aufregung, einem anderen Menschen seelisch und persönlich so nah sein zu dürfen.... dass er einem vertraut und ich ihm....das es so unglaublich ist, wie leicht sich alles anfühlt, wie viel wir zusammen lachen können.
Selbst wenn das Verliebtsein nicht in Liebe übergeht, wäre es kein Verlust. Es ist auch kein "Irrsinn" oder so, sondern für mich ein sehr menschliches Gefühl, das ich auch anderen Dingen gegenüber empfinden kann wie völlig neuen Tätigkeiten, die mich faszinieren und elektrisieren.
Vielleicht kommt es aufs eigene Naturell an und auch auf die eigenen Erfahrungen, ob dem Gefühl vertraut wird, ob frau/man es überhaupt noch zulassen möchte.
Ich empfinde es nicht als schlimm, wenn nicht.
Es sind einfach zwei unterschiedliche Wege.
Aber das Verlieben in neue Menschen möchte ich nicht missen. *love*
Je älter ich werde, desto reflektierter gehe ich mit diesem Gefühl um, bin ihm ja nicht mehr so "hilflos" ausgeliefert wie mit 15, kenne mich ja. Es ist kein Verlust an Gefühl, es ist ein Kennen dieser Gefühlslage, finde ich.
*******581 Frau
1.119 Beiträge
Wie sagt man so schön: Umwege erweitern die Ortskenntnis.
So lange meinen Partner und mich genug Gemeinsamkeiten verbinden, genieße ich Unterschiedlichkeit sehr. Ich genieße andere Lebenskonzepte, Lebenserfahrung, Wissen und Fähigkeiten in Bereichen, in denen ich weniger/keine habe. Daran wachse ich. Ich entdecke neue Interessen, Hobbys, Fähigkeiten. Natürlich kann es sein, dass ich im Nachhinein „mal falsch abgebogen bin“. Aber wenn ich den Umweg nicht gegangen wäre, würde ich das nicht wissen. Und die Erfahrungen, die ich gemacht habe, kann mir keiner nehmen.
Zitat von ****ja:
Verliebt sein hat eine ähnliche Wirkung auf das Hirn , wie Kokain !!
.
Ansonsten gilt .....wenn männlein verliebt sind , haben sie Schmetterlinge im Schlauch....

Ich hab vor Jahren mal Kokain konsumiert und es macht nicht ansatzweise so balla im Hirn wie Verliebtsein. Zumindest bei mir.

Ich gehe über meine Grenzen, wenn ich verliebt bin. Ich werde aber besser darin es zu verhindern, da mein Hirn mitlerweile angeschalten werden kann, mit Mühe, aber es geht.

Erst gestern habe ich eine tolle ...Verbindung? , keine Ahnung wie man sowas nennt, beendet, gabs so noch nie.


Er verhält sich als seien wir in einer Beziehung, will aber keine, ich bin verunsichert und hab das nun so mitgemacht, bis gestern.. Also jain. Wenn man klare Grenzen besitzt und nicht absolut selbstlos ist, kann man den Irrweg verhindern.

Verliebte Männer haben eben keine Schmetterlinge im Schlauch. Verliebte Männer geben sich Mühe den Schlauch im Griff zu haben
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Aber sicher kann einem verliebt sein auch auf Irrwege bringen. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass das Gegenüber auch so empfindet und dem nicht so ist.

Aber mittlerweile bringt man das unter Kontrolle. Bin in knapp 20 Min 61 und denke, dass es das nun langsam gewesen sein dürfte. Wird wohl nicht mehr vorkommen.

Hat noch jemand eine Anleitung: How to kill Butterflies ?
*********in365 Frau
1.486 Beiträge
Na dann, herzliche Glückwünsche zum Geburtstag *zwinker*
Man ist nie zu alt, um Kontrolle aufzugeben und neue Erfahrungen zu machen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Hm
Ich habe das Verliebtsein selbst, diesen Zustand, immer schon als "Irrweg" empfunden, weil ich mir selber dabei fremd vorkam/ mich nicht wiedererkannte.
Permanent abgelenkt war.
Für mich eher störend, Stress, Hamsterradgefühl, Kopfkarussell.
Genießen konnte ich das selten.
Ich lebe allerdings lieber möglichst reizarm und seeke eher keine Sensations.

In der Umfrage habe ich "kann ich nicht beurteilen" angekreuzt, weil ich nicht wissen kann, ob die Wege, die ich gegangen bin, Irrwege waren. Es hätte ja anders kommen können - aber wer sagt, ob dieses "anders" besser wäre?
Und weil ich es für andere ("uns") nicht beurteilen kann.
Zitat von *******uld:

Also der Unterschied zwischen dem, nach dem (soweit man es überhaupt einordnen kann) das Verlieben geht / reagiert / aktiv wird
und nach dem, was ohne Gefühle betrachtet das passende Gegenüber wäre.

Es geht mir hier ausdrücklich nicht um die Liebe, sondern um das Verliebtsein.

Ich unterscheide da nicht zwischen Liebe und "Verliebtsein" . Es ist für mich eins und dasselbes Gefühl.
Wenn ich verliebt bin, liebe ich jemanden.
So empfinde ich.
Dieses Gefühl kann einseitig oder beidseitig entstehen und natürlich kann es sich in Laufe der Zeit verfestigen oder auch erlischen. Es passiert auch langzeitigen Paaren.


Ohne Gefühle gibt es für mich kein richtiges Gegenüber.
An was für Kriterien soll ich sonst eine "Passung" für mich fest machen?
Ein Mann, in den ich mich nicht verlieben kann, kommt für mich als Partner sowieso nicht in Frage.

Und nein, "verliebtsein" führt für mich zu keinen "Irrwege". Es sind immer nur Erfahrungen, daraus lernt man auf jeden Fall was.
Zitat von ****_75:
An was für Kriterien soll ich sonst eine "Passung" für mich fest machen?

Gemeinsame Wertvorstellungen, Lebensgefühl, Lebensziele, Freizeitinteressen, Hobbys, Musik, Wünsche und Sehnsüchte, sexuelle Orientierung (z.B. BDSM) usw.

Die Gewichtung bleibt dabei jeden selbst überlassen.

Es kommt der Moment, wo das Verliebtsein in den Beziehungsalltag übergeht. Da möchte ich schon eine Person um mich haben, mit der nicht nur meine Liebe, sondern auch mein Leben teile bzw. teilen kann.
*******uld Mann
2.163 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal danke ich für alle Beiträge und freue mich ebenso auf weitere.

Zitat von ****_75:
...
Ich unterscheide da nicht zwischen Liebe und "Verliebtsein" . Es ist für mich eins und dasselbes Gefühl.
Wenn ich verliebt bin, liebe ich jemanden.
So empfinde ich.
Dieses Gefühl kann einseitig oder beidseitig entstehen und natürlich kann es sich in Laufe der Zeit verfestigen oder auch erlischen. Es passiert auch langzeitigen Paaren.
...
Ich will Dir diese Sichtweise nicht in Abrede stellen, dass - für Dich - Verliebtsein und Liebe eins sind (wenn ich es so reichtig verstanden habe). Zum Eingehen auf Deinen weiteren Beitrag stelle ich jetzt mal nur daneben, dass es neben Deiner Sichtweise auch die Sichtweise der Unterscheidung gibt. (Ohne zu werten und etwas als besser oder richtiger zu finden oder gar festzulegen.)
Zitat von ****_75:
...
Ohne Gefühle gibt es für mich kein richtiges Gegenüber.
...
Meine Zustimmung hierzu, aber...
Zitat von ****_75:
...
An was für Kriterien soll ich sonst eine "Passung" für mich fest machen?
Ein Mann, den ich nicht lieben kann , kommt für mich als Partner sowieso nicht in Frage.
... für mich reichen Gefühle, Verliebtsein, Verzaubert-worden-sein als Grundlage für eine tragfähige Beziehung, für eine weniger in den Gefühlen sondern mehr in der inneren Zugewandtheit ruhenden Liebe, nicht aus.
Nach dem Verliebtsein (oder wenn dieses ausbleibt: im Entstehen des Miteinanders) achte ich (wesentlich mehr) darauf, ob meine Liebe beantwortet wird, ob das Miteinander den Beteiligten gut tut, ob es die Beteiligten weiter bringt, ob wir - und natürlich damit auch ich - abseits meiner Gefühle ein gutes Miteinander aufbauen können, ob wir Konflikte und Belastungen gut zusammen bewältigen können, ob wir uns gegenseitig die Grundlage für eine eine gute, weitere, individuelle Entwicklung geben können - und wohl noch einiges mehr.

Bitte meine Schilderung nicht als Infrage-stellen Deiner Sichtweise sehen, sondern als eine weitere, mögliche Sichtweise und eine mögliche Beantwortung der Frage in Deinem Post.

(Jetzt habe ich die (Selbst-) Beschränkung auf das Verliebtsein selber überschritten. Nunja, irgendwie geht es vielleicht - manchmal - nicht anders. Oder mich wusste selber nicht, wie es gerade anders besser gegangen wäre.)

Ich freue mich auf weitere Eindrücke, Sichtweisen und selbst gefundene / erkannte Zusammenhänge.
Danke!
Zitat von ******ver:
Zitat von ****_75:
An was für Kriterien soll ich sonst eine "Passung" für mich fest machen?

Gemeinsame Wertvorstellungen, Lebensgefühl, Lebensziele, Freizeitinteressen, Hobbys, Musik, Wünsche und Sehnsüchte, sexuelle Orientierung (z.B. BDSM) usw.

Ich verliebe mich grundsätzlich nur in Männern, die eine ähnliche Weltanschauung haben wie ich.
Während das Kennenlernen wird nur mein Interesse erweckt. Ich fühle mich nicht gleich verliebt.

Ob viele Gemeinsamkeiten ein Garant für " Dauererfolg" sind , mag ich zu bezweifeln.
*******uld Mann
2.163 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_75:
...
Ob viele Gemeinsamkeiten ein Garant für " Dauererfolg" sind , mag ich zu bezweifeln.
Ein Garant sind sie auch aus meiner Sichtweise nicht, eher eine hilfreiche Ausgangslage.
*******e24 Frau
2.291 Beiträge
Ich merke öfters, das mein Verliebt sein, mich zu Irrtümern / auf falsche Wege führt, die ich, wenn ich bei der Realität geblieben wäre, nicht gegangen wäre / erlebt hätte.

Verliebt sein, heißt für mich rosa Brille auf. Da genieße ich einfach ein beschwingendes Gefühl, was mich leicht fliegen lässt und mir in dem Moment sehr viel Kraft verleiht um alles Nervige, Schlimme und Ätzende mit Leichtigkeit zu überstehen. Das setzt dann auch meine reale Beurteilung (die Person betreffend, in die ich mich etwas verguckt habe) meistens zeitweise außer Kraft. Falls beides nicht funktioniert, falle ich oft sehr hart auf meinen Po und frage mich dann, wie blöd ich doch nur war und die Realität nicht gesehen habe, obwohl sie direkt vor meinen Augen war. So hoch ich auch fliegen kann, so tief kann ich auch wieder fallen. Leider *traurig*

Und weil ich das weiß, versuche ich mich selbst immer wieder auf den Boden zu halten und eben nicht komplett abzuheben oder suche Rat bei Freunden, die mir die Realität vor Augen führen können/sie mir zurückbringen können. Dennoch genieße ich dieses Gefühl sehr *top2* Es ist einer der schönsten Gefühle, die ich kenne und auch einer der, die mich am stärksten beeinflussen können.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
beim ersten Verliebt sein ist es noch 'gefährlich'.
Aber wer das überstanden hat,
und sich zum dritten oder vierten und fünften mal verliebt...
da relativiert sich das Verliebtsein von ganz alleine.
****ga Frau
1.101 Beiträge
Zitat von ****_75:
Ich unterscheide da nicht zwischen Liebe und "Verliebtsein" . Es ist für mich eins und dasselbes Gefühl.
Wenn ich verliebt bin, liebe ich jemanden.
So empfinde ich.
Dieses Gefühl kann einseitig oder beidseitig entstehen und natürlich kann es sich in Laufe der Zeit verfestigen oder auch erlischen. Es passiert auch langzeitigen Paaren.
Ich habe mich gefreut *gg* , dass noch jemand so fühlt.
Für mich ist von Anfang an das Gefühl der Verliebtheit nahezu identisch mit dem von Liebe; der einzige Unterschied ist der Grad der Fremdheit der anderen Person, der am Anfang noch etwas größer ist.

Das wiederum wirft für mich fast die Frage auf, ob ich anders verliebt bin, als die, die die Verliebtheit als so "umwerfend" bezeichnen, dass sie wie ein Drogenrausch empfunden wird, den frau/man dann irgendwann nicht mehr möchte, da er zu sehr den Alltag beeinflusst.
Meine Verliebtheit ist nicht maßvoll, ist auch umwerfend, aber angenehm umwerfend. *herz3*
Vielleicht ist es eine Typfrage, was im Leben grundsätzlich als schön empfunden wird.
Die ruhige Harmonie oder ab und zu etwas action....
Also für mich hat "verliebt" sein immer etwas ideologisches. Ich liebe die Liebe und nicht die Person. Ich will mich als Paar darstellen in Bezug auf meine Peergroup, allen zeigen wie glücklich wir sind. Total Wahnhaft werden alle möglichen Mittel genutzt, um das Ziel zu erreichen (toxisch).
Echte Liebe ist im Kern immer wohlwollend, sie hält Belastungen aus und überdauerd die Zeit. Gemeinsam etwas aufzubauen ist ihr Ziel.
Vllt sollte der Ansatz als Grundlage genutzt werden, um das Paarungsverhalten auf JC besser zu verstehen. Verliebte Menschen suchen nach dem Rausch, nach Erregung, nach Exklusivität.
Während liebende Menschen nach einem Miteinander suchen, um gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Reflektion und Aufklährung sind der Schlüssel zur Erkenntnis. Ich würde hier noch mitreinnehmen, das es ein Vor und Danach gibt und es zwingend erforderlich, diese wieder logisch zu verknüpfen. *zwinker*
*******i123 Mann
4.210 Beiträge
@********rlin:
Während liebende Menschen nach einem Miteinander suchen, um gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Reflektion und Aufklährung sind der Schlüssel zur Erkenntnis. Ich würde hier noch mitreinnehmen, das es ein Vor und Danach gibt und es zwingend erforderlich, diese wieder logisch zu verknüpfen. *zwinker*

Die Wahrnehmungsebene/n in Partnerschaften/Ehen erzeugen manchmal Realitätsfremdheit.
Durch die Flut von Wahrnehmungen/Reizen, werden nur bestimmte selektiert.

Jedoch sagt der Volksmund und dem stimme ich zu: "Vier Augen sehen mehr als zwei."
Deshalb besteht die Chance, mit Hilfe des Partners aus seinem rein subjektiven Bezug zu treten und sich der objektiven "Wirklichkeit" zu nähern.
**********ucher Mann
5.476 Beiträge
Zitat von **********eMoon:
Gerade die irren (neuen) Wege sind das, was dem Verliebtsein seinen Rausch verleiht und es unverwechselbar macht, knisternd, hocherotisch, beflügelnd und da nicht jeder Höhenflug auf Betonboden aufprallen lässt, genieße ich diesen Rausch mit jedem Atemzug. Momente in Ekstase kosten nicht gleich für jeden das Leben, Irrwege sehe ich da bei mir nicht und es "bringt" mir das, was es bringen kann, eine Lust am Leben.

So sehe ich das auch. Verliebtsein ist gesund. Und was gesund ist, soll man zulassen und genießen, wenn und solange es einem zufliegt und herzoffen in die rosarote Zukunft blicken ohne dabei Angst vor den eigenen Gefühlen haben zu müssen, denn sie gehören zu uns und umgeben uns jederzeit. Wir brauchen sie wie der Fisch zum Schwimmen, wollen wir nicht einsam am Boden zappeln und vertrocknen.

*blumenwiese*
****ga Frau
1.101 Beiträge
Mir kam in der Zwischenzeit der Gedanke, dass es vielleicht auch ein aktuelles Gefühl sein könnte, dem Verliebtsein kritisch gegenüberzustehen, es als etwas zu betrachten, das zu sehr stressen, einem auf Irrwege bringen könnte. Und das aus zwei Gründen:

Durch neue Dating-Möglichkeiten erhöhen sich das Tempo des Datens und die Anzahl der potenziellen Möglichkeiten, einen neuen Menschen kennenzulernen. Parallel dazu vermehren sich natürlich auch die Möglichkeiten des (gefühlten) Scheiterns.

Da unsere Zeit eine ist, die der Kontrolle, der Selbstoptimierung, der Lebenszeitplanung einen großen Stellenwert zuschreibt, was von vielen Menschen geteilt wird, wirft einen das Verliebtsein sozusagen ins gegenteilige Gefühl. Es ist für mich ein herrlich "unordentliches" Gefühl, weil es Altes in Frage stellt, Meinungen/Einstellungen verändert, neue Welten erschließt, ja, auch die Menschen herausfordert.
Man/frau muss nicht, aber könnte sich mit Dingen beschäftigen, an die niemand im Traum vorher dachte.
Das kommt alles so schön aus der Tiefe, ist so lebendig, nahezu anarchistisch, dass ich es nur begrüßen kann. *gg*
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Nochmal zur Ausgangsfrage
Zitat von *******uld:
Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege?

Ja, das ist manchmal so.
Sich zu verlieben ist ja keine Entscheidung, die man bewusst fällt.
Es ist anfangs vielmehr ein Prozess aus eigenen Wünschen, Fantasien, Vorlieben. All dies wird auf die Zielperson übertragen und die scheint aus verschiedenen Gründen hervorragend in dieses Bild zu passen.

Manchmal stimmt das sogar und der andere empfindet ganz ähnlich.
Dann beginnt eine wunderschöne Zeit, die schließlich in einer Liebesbeziehung enden kann.

Manchmal aber stimmt es halt überhaupt nicht.
Der andere passt eigentlich gar nicht, er ist nicht die Person, die man in ihm sieht oder unbedingt sehen möchte. Oder sein Interesse ist nicht groß genug und er selbst ist gar nicht verliebt.
Will man das nicht wahrhaben, weil der eigene Wunsch nach Liebe größer ist, als die Wirklichkeit hergibt, fängt man an, sich etwas vorzumachen und bastelt sich eine Schein-Realität zurecht.
Dann beginnt der Irrweg.
*******uld Mann
2.163 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke wieder und weiterhin für alle Beiträge - und diesmal besonders für den vorstehenden Beitrag von @*****_54 .
Dieser Beitrag bringt es für mich sehr gut auf den Punkt.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *******uld:
Ich danke wieder und weiterhin für alle Beiträge - und diesmal besonders für den vorstehenden Beitrag von @*****_54 .
Dieser Beitrag bringt es für mich sehr gut auf den Punkt.
Dazu wäre noch hinzuzugeben das Frauen und Männer verliebtsein höchstwarscheinlich etwas unterschiedlich verspüren. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich zu 100% sagen, bei meinen erfolgreichsten und längsten Beziehungen bin ich NICHT zuvor verliebt gewesen. Es hat sich dafür nach zirka einem halben Jahr eine starke Liebe entwickelt die Wurzeln geschlagen hat. Bei meiner langjährigen aktuellen Beziehung ebenso. Starke Anziehung vom Kopf und sehr starke sexuelle Energie beiderseits.
****ody Mann
13.148 Beiträge
"Freilich: bloße Verliebtheit macht irgendwie blind; echte Liebe jedoch macht sehend."

(Viktor Frankl)
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ****ody:
"Freilich: bloße Verliebtheit macht irgendwie blind; echte Liebe jedoch macht sehend."

(Viktor Frankl)
Wenn ich mich verliebt gefühlt habe war es leider nie von langer dauer das ganze.
Das ist jedoch vor langer Zeit gewesen. Wenn ich mich heute bei einer Frau wohl fühle, und ich auf sie voll abfahre wie in meiner jetzigen Beziehung, kann ich dennoch von keinem "verliebt" sein sprechen. Es ist viel besser. Also leider etwas schlechtes in Erinnerung mit dem verliebt sein. Das hat den Grund gehabt zu sehr auf diese eine Frau dann fixiert zu sein, das macht unattraktiv. In erster Linie hat es aber mit mir selber zu tun gehabt, nicht mit einer Frau. Für manche Männer sind Frauen eine Art Medizin, das sollte man in den Griff bekommen wenn mehr daraus werden sollte.
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