Erst einmal danke ich für alle Beiträge und freue mich ebenso auf weitere.
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Ich unterscheide da nicht zwischen Liebe und "Verliebtsein" . Es ist für mich eins und dasselbes Gefühl.
Wenn ich verliebt bin, liebe ich jemanden.
So empfinde ich.
Dieses Gefühl kann einseitig oder beidseitig entstehen und natürlich kann es sich in Laufe der Zeit verfestigen oder auch erlischen. Es passiert auch langzeitigen Paaren.
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Ich will Dir diese Sichtweise nicht in Abrede stellen, dass - für Dich - Verliebtsein und Liebe eins sind (wenn ich es so reichtig verstanden habe). Zum Eingehen auf Deinen weiteren Beitrag stelle ich jetzt mal nur daneben, dass es neben Deiner Sichtweise auch die Sichtweise der Unterscheidung gibt. (Ohne zu werten und etwas als besser oder richtiger zu finden oder gar festzulegen.)
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Ohne Gefühle gibt es für mich kein richtiges Gegenüber.
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Meine Zustimmung hierzu, aber...
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An was für Kriterien soll ich sonst eine "Passung" für mich fest machen?
Ein Mann, den ich nicht lieben kann , kommt für mich als Partner sowieso nicht in Frage.
... für mich reichen Gefühle, Verliebtsein, Verzaubert-worden-sein als Grundlage für eine tragfähige Beziehung, für eine weniger in den Gefühlen sondern mehr in der inneren Zugewandtheit ruhenden Liebe, nicht aus.
Nach dem Verliebtsein (oder wenn dieses ausbleibt: im Entstehen des Miteinanders) achte ich (wesentlich mehr) darauf, ob meine Liebe beantwortet wird, ob das Miteinander den Beteiligten gut tut, ob es die Beteiligten weiter bringt, ob wir - und natürlich damit auch ich - abseits meiner Gefühle ein gutes Miteinander aufbauen können, ob wir Konflikte und Belastungen gut zusammen bewältigen können, ob wir uns gegenseitig die Grundlage für eine eine gute, weitere, individuelle Entwicklung geben können - und wohl noch einiges mehr.
Bitte meine Schilderung nicht als Infrage-stellen Deiner Sichtweise sehen, sondern als eine weitere, mögliche Sichtweise und eine mögliche Beantwortung der Frage in Deinem Post.
(Jetzt habe ich die (Selbst-) Beschränkung auf das Verliebtsein selber überschritten. Nunja, irgendwie geht es vielleicht - manchmal - nicht anders. Oder mich wusste selber nicht, wie es gerade anders besser gegangen wäre.)
Ich freue mich auf weitere Eindrücke, Sichtweisen und selbst gefundene / erkannte Zusammenhänge.
Danke!